Dicke Schneedecke bedroht Fischbestand

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Zanderlui

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alles was bei der witterung jetzt stirbt ist natürliche auslese....und wenn ich lese der macht sich bei 4 milligramm schon richtig sorgen udn sagt denn sie messen ein milligramm was ja nur noch ein viertel ist!!!naja muss ich nicht verstehen!denn wenn er angst hat das die fische bei 4milligramm sterben muss er bei 1milligramm doch schon längs den teich vom eisbefreien!
 

Klausi

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Da mach´ich mir eher Sorgen um die Bestände der Eisvögel, die bei geschlossener Eisdecke über längere Zeit total (Bis 95 %) einbrechen können. In den letzten zwei Sommern waren die fliegenden Diamanten in unserer Gegend gerade erst wieder vermehrt aufgetreten...
 

hebeda

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die eisvögel werden nicht aussterben , die wandern bis 1000km weit um futter zu finden .. ausserdem brüten die mehrmals im jahr ... ;)
 

rene_borgsdorf

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hebeda schrieb:
die eisvögel werden nicht aussterben , die wandern bis 1000km weit um futter zu finden .. ausserdem brüten die mehrmals im jahr ... ;)

hallo

bis zu 1000 km ? da passt aber was nicht.
wenn die ihr winterrevier bezogen haben, dann bleiben die auch dort.
die sind gar nicht in der lage im winter so weite strecken zu fliegen.
und wenn die paar futterstellen zufieren die sie haben, dann hat sich das mit dem bestand.
dieses jahr werden viele nicht in den frühling kommen.
dafür gibts aber 2 oder 3 bruten.

gruss

rené
 

Lasse

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Brandenburg hat genügend Bäche, welche nicht zufrieren und da tummeln sich auch genügend Fische drin rum! :wink:
Sehe jedes Mal unterhalb von ner Schleuse den kleinen blauen Flitzer, da muß es schon etwas kälter werden (mehr als -20°C)!
Mit dem Sauerstoffmangel ist nicht so schön, kommt aber immer wieder vor. Im Barnim gibt es auch einige gefährdete Seen, z.B. auch der kleine Lotsche See, dort hat man aber eine Belüftungsanlage installiert, welche gute Arbeit leistet. Bringt über ein Schaufelrad Sauerstoff ins Wasser und dadurch bleibt auch ein ganz schön großes Stück im See eisfrei. Außerdem hat man den Baumbestand um den See dezimiert.
 

zimbo1401

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Klausi schrieb:
Da mach´ich mir eher Sorgen um die Bestände der Eisvögel, die bei geschlossener Eisdecke über längere Zeit total (Bis 95 %) einbrechen können. In den letzten zwei Sommern waren die fliegenden Diamanten in unserer Gegend gerade erst wieder vermehrt aufgetreten...

Um die wär's wirklich schade - bei uns gibt's mittlerweile so viele, das man bei jeder Angeltour an jedem Gewässer einen oder mehrere sieht! Das war nicht immer so...
 

Amero

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ich war heute nachmittag an ein kleinen tümpel,teich,weiher,wie auch immer :D dieser ist 4 ha groß/klein und total zugefroren aber auf dem eis saßen 6 graureiher was machten die dort,fische durch das eis angucken^^eis tv bestimmt sehr interessant,auf dem eis war keine große schneeschicht will ich mal hoffen das die fische die dort drin sind alle durch kommen,wäre schade wenn nicht :cry: naja wollen wa uns nicht verrückt machen was die da in dem bericht geschrieben haben alles wird gut
 

eden

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leider forderte der schnee auf dem eis schon seine opfer...
in einigen seen meiner umgebung wurde schon etliche tote fische entfernt....
schade drum....
 

redkohl

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Tja, dachte ich auch...nix mit nat. Auslese!!!
Am Beetzer See bei Kremmen wurden schon jetzt hunderte von fischen aus dem Wasser geholt unter anderem: 140cm Wels, 120cm Karpfen sowie eine große Anzahl von Hechten und Zandern....echt traurig!!! :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
 

Amero

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15.2.2010
Tod im Beetzer See
Ausmaß des Fischsterbens noch völlig unbekannt 8O

BEETZ - Ratlos steht Peter Winkler am Sonnabend in Gummistiefeln am Ufer des Beetzer Sees. In dem Eisloch vor ihm treiben verendete Fische. „Ich kann es mir einfach nicht erklären“, sagt der Vorsitzende des Anglerverbandes Beetz. Trotz aller Bemühungen kommen immer mehr tote Fische zum Vorschein.

Vor zwei Wochen starteten Angler, Feuerwehrleute und andere Freiwillige eine Hilfsaktion zur Rettung der Fische. Sie bohrten Löcher ins Eis, brachten das Wasser durch Pumpen in Bewegung und schufen somit eine große, offene Fläche, die die Wasserbewohner mit ausreichend Sauerstoff versorgen sollte. Viele Kinder halfen zusätzlich in den Ferien mit und schoben täglich die Eisfläche frei.

Generell war der Sauerstoffgehalt im See unbedenklich. Die gemessenen Werte lagen noch im Normalbereich. Das ist es, was Peter Winkler und die anderen Angler grübeln lässt. Unregelmäßig tauchen die toten Fische auf. „Innerhalb kurzer Zeit ändert sich die Lage“, berichtet der Vorsitzende. „Wahrscheinlich befinden sich die meisten unter der Eisfläche“, vermutet er und erklärt: „Durch die erzeugten Bewegungen der Pumpe kommen sie nach und nach hervor.“

Neben den sowieso gefährdeten Arten Aal und Zander sterben auch Hechte, Barsche und Schleie. Der größte Fund bisher war ein Karpfen mit einer Länge von 130 Zentimetern und zirca 30 Kilo Gewicht. 8O Merkwürdigerweise verendeten auch viele Krebse. „Die befinden sich eigentlich in der Winterstarre und sind nicht so anfällig“, erklärte Peter Winkler.

Offiziell war der vergangene Sonnabend der landesweite Hegetag in Brandenburg. Normalerweise kümmern sich die Angler da um die Reinhaltung ihrer Gewässer. Aufgrund der Witterung konnten die Beetzer jedoch nicht mehr ausrichten, als die angeschwemmten Kadaver einzusammeln, die vom Anglerverband fachgerecht entsorgt werden.

In den nächsten Wochen wird sich das Ausmaß des Fischsterbens am Beetzer See zeigen. Hoffnung bringen die Kormorane, die sich in den letzten Tagen am See aufhielten. Sie fressen nur lebende Fische. (Von Belinda Voigt) Quelle: Märkische Allgemeine
 

schwarze-kerze

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Wat die Kormorane sollen Hoffnung bringen ?Die werden noch die restlichen Fische uffressen.Die Zeitung sollte "Merkwürdige Alleine " heißen.
 

PhilippPDM

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Fischsterben durch Vereisung?

Hi. wollte mal fragen ob es besonders in kleineren flachen Seen(ca. 3ha bis 2-3m tief) zu Fischsterben kommen kann wenn diese zu lange zugefroren sind? Könnte es dieses Jahr für solche Gewässer evtl. schon kritisch werden?

Habe deinen Thread hier eingefügt. Das Topic passt sehr gut hier rein...
Micha
 

havel-walleye

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Re: Fischsterben durch Vereisung?

Stand gestern in der MAZ (27.02.2010)

Fischsterben in Nudower Teichen
Natur Tausende Hechte, Aale und Barsche sind schon verendet / Güterfelder See ebenfalls bedroht
NUDOW/GÜTERFELDE - Zwei 40-Zentimeter-Hechte treiben bäuchlings im Schilf, ein Aal schnappt mit offenem Maul nach Luft, für den Zander und die Brasse neben ihm ist alles zu spät. Ringsum tausende silberne Bäuche in schwarzer, stinkender Brühe. Die Nudower Teiche stehen vor dem ökologischen Kollaps. Ein erheblicher Teil der Fische ist schon verendet. 30 Zentimeter Eis mit 40 Zentimetern Schnee obendrauf haben das Gewässer zur Todeszone gemacht. Es ist dunkel, die Pflanzen produzieren keinen Sauerstoff mehr in dem flachen Teich.

„Der See ist tot – hier sieht es aus wie zu DDR-Zeiten in Bitterfeld“, sagt Thomas Kress vom Güterfelder Anglerverein Südwest. Sein Club ist eigentlich gar nicht für Nudow zuständig, aber in der Not zählt jede Stunde. Mit ihren privaten Pumpaggregaten haben die Güterfelder Angelfreunde wenigstens einen Streifen am Ufer freigespült. Dort drängen sich die verbliebenen Fische, so dass das Schilf sich bewegt. Offensichtlich hat der zuständige Anglerverein aus Nudow es versäumt, Luftlöcher freizuhalten.

Die 20 Kilogramm Aale, die im vergangenen Jahr für viel Geld ausgesetzt wurden, sind fast alle draufgegangen. Mit Wannen haben die Männer aus Güterfelde in ihren Privatautos mehr als 150 Hechte in den Güterfelder Haussee umgesetzt, wo sie wenigstens eine Notration Sauerstoff zwischen die Kiemen bekommen. Aber auch dort ist der Sauerstoffgehalt des Wasser bis an die Schwelle des „Sterbewerts“ von 0,3 Milligramm pro Liter abgesunken. Normal sind zehn Milligramm pro Liter.

Deshalb schieben die Güterfelder Angler jetzt Nachtschichten an drei Pumpen. Thomas Tröger hat zusammen mit Reiner Klauke von Donnerstag, 13 Uhr, bis Freitag um sieben in der Früh an der Pumpe an der Badestelle ausgeharrt und versucht, die Wasseroberfläche zu verwirbeln, damit Sauerstoff ins Wasser kommt. „Kalt war’s“, obwohl er seine Thermostiefel anhatte, und ab und an einen Spaziergang zum Aufwärmen machte, sagt Tröger. „Wenn’s gar nicht mehr geht, hilft Grog.“

Es war nicht die erste Nacht im Freien. Seit dem 12. Januar haben die Angler begonnen, einige Stellen der Seeoberfläche freizuspülen. Jetzt laufen ihnen die Kosten davon. Auf rund 1000 Euro schätzen sie den Einsatz. Die Benzinpumpe schluckt zwei Liter pro Stunde und für die Elektropumpe mussten die Angler erst einen Stromanschluss legen, weil der Besitzer der Imbissbude am See aus Sicherheitsgründen seinen Container nicht öffnen wollte.

Der Vereinsvorsitzende Emil Teschner bittet um Hilfe: „Es droht auch in Güterfelde ein richtiges Fischsterben.“ Die Kosten für den Umwelteinsatz würden schwer auf den paar Mitgliedern lasten. Ortsvorsteher Dietrich Huckshold will „beim Bürgermeister ein Paar Euro locker machen“. Außerdem verspricht er, im Laufe des Jahres einen Stromanschluss zu legen, damit Pumpen schnell angeschlossen werden können, wenn wieder Not herrscht.

Wer helfen möchte, kann sich an Thomas Kress wenden unter 01522/7966184 (Von Ulrich Wangemann)
 

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