Hi,
große Forellen haben mit großen Ködern keine Probleme und sind auch eher mit großen Ködern zu verführen. Das ist meine Meinung. Dazu vielleicht zwei Annekdoten. Vor Jahren fand bei uns am Flüsschen, manche sagen auch großer Bach, ein Vereinsangeln statt. Es hatte vorher tagelang geregnet und der Wasserstand war mehr als hoch. Für die meisten waren damals Meps Aglia #1 und #2 der Standart. Nur bei der reissenden Strömung kam man an dem Tag mit einem 2er Mepps keine 20 cm runter. In der Verzeifelung griffen zwei Teilnehmer dann zum 5er Mepps. An dem Tag wurden mehrere Forellen jenseits von 5 Pfund gefangen, alle von diesen beiden Anglern auf Mepps 5.
Ein früherer Freund in Dänemark griff beim Meerforellenfischen in der Ostsse meistens zu den "normalen und üblichen" Ködern. Wenn er aber an einer Stelle Tage vorher einen großen Fisch gesehen hatte, griff er zu Ködern jenseits von 12 cm. Seine Fänge großer Fische gaben ihm Recht.
Ich denke, gerade in größeren Flüssen wie z.B. die Lenne, Ruhr, Wupper, Sieg..... würden wesentlich mehr größere Fische gefangen, wenn mehr Angler mit eher untypischen und größeren Ködern fischen würden. Das gilt auch für Fliegen. Trockenfliegenfischen macht Spaß, gezieltes Nymphenfischen gilt als hohe Kunst und trozdem habe ich beim Streamerfischen die meisten größten Fische gefangen.
Vielleicht noch eine Anregung zur Montage von Gummifischen. Die meisten fischen sie an normalen Jighaken. Der Haken sitzt also oben und eher vorne bis mittig. Besser ist eigentlich eine Position im letzten Drittel und unter dem Gummifisch, das ist zumindest beim Hechtangeln deutlich fängiger. Warum nicht auch beim Fischen auf Forellen diese Montage mal probieren?
Petri, Dietmar