Der Shore Jigging/Spinning Plausch

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dietmar

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Zu den gehäuften Brüchen, von denen man zumindest nach meinem Empfinden, bei den Reiseruten deutlich öfters hört, als bei ihren zweiteiligen Geschwistern:
Hauptursache dafür ist eine nicht ganz eingeschobene/gelockerte Steckverbindung. Ich habe mir angewöhnt, diese ca. alle 15 Würfe kurz zu checken. Dauert 3 Sekunden und man geht auf Nummer sicher. Anderenfalls kann man auch ein spezielles Wachs (Tiemco Ferrule Wax) nehmen um das „rausrutschen“ zumindest zu reduzieren.
Beim Fliegenfischen auf Lachs wird jede mehrteilige Rute getaped, sprich die Steckverbindungen werden der Länge nach mit Gewebeband überklebt.
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Egifischen

Wir waren jetzt zum 2. mal über Weihnachten und Neujahr in Griechenland
Nachdem ich letztes Jahr zum 1. mal auf Kalamar gefischt hatte und immerhin einen fangen konnte,
wollte ich mich dieses Jahr stärker darauf konzentrieren.

Ich bestellte also eine (weitere)Handvoll Egilures und natürlich eine schicke Kombo(ganz wichtig)

Bereits an der Fähre sagten mir die Jungs dort, Fisch nur auf Kalamar, es geht gut zur Zeit.
Ich machte mir also Hoffnung, dass ich mein Ziel mehr als einen zu fangen erfüllen konnte.
Gleich am 1. Abend ging ich in den Hafen und probierte mein Glück.
Dort werden die letzten 50m der Mole von Lampen erhellt.
Es war etwas windig mit leichtem Wellengang.

Meine Egis hatten Sinkgeschwindigkeiten zwischen 2,8 und max 4sek pro Meter.
Da ich im Großen und Ganzen absolut keine Ahnung hatte führte ich die Egis noch wie ich es in zahlreichen asiatische Videos gesehen hatte also auswerfen, beim Absinken mitzählen 20-25sek aggressiv anjiggen, sinken lassen wieder anjiggen usw.

Zur Dämmerung versammelten sich ein paar Einheimische die ebenfalls auf Kalamar fischten was es mir ermöglichte ihre Köderführung zu beobachten.
Diese führten ihre Köder viel langsamer nur gelegentliches anheben der Rute wobei sie die Egis nicht so lange absinken ließen wie ich.

Trotzdem konnte ich in ca. 1 1/2 Stunden 2 Kalamare fangen was mein Minimalziel bereits erfüllte.
Zwar keine Riesen aber eine schöne Portion Kalamari war für den Weihnachtsabend bereits gesichert.

Bei der Köder-Farbwahl orientierte ich mich grob an diesem Artikel

Es war 1 oder 2 Tage vor Vollmond.

Am nächsten "Tag" ging es dann weiter.

Um 4 Uhr stand ich auf damit ich gegen 5 Uhr am Wasser sein konnte.
Sonnenaufgang war ca. 7:45.
Mein 1. Ziel war der Fischreihafen.
Dort wird der Aussen- und Innenbereich von 3 großen Scheinwerfern erhellt.
Allerdings war davon einer defekt und einer hatte einen Wackelkontakt so wurde nur der vorderste Bereich erhellt.
Zusätzlich war innen alles von Fischtrawlern voll geparkt, mir blieb also nur der Außenbeleuchtung.
Wir hatten leichten Westwind somit war es auf dieser Seite praktisch Windstill.
Ungefähr eine Stunde fischte ich diverse Lures durch ohne Kontakt zu bekommen allerdings gab es einige Aktivität an der Oberfläche die sich als Ajis herausstellte.
Gegen 6 :15 fuhr ich zum Hafen ins Dorf auf der Nordseite.
Schon beim 1. Wurf konnte ich meinen 3. Kalamar landen.
Danach war es das dann leider.
Das wiederholte sich die nächsten Tage, oft fing ich mit dem 1. Wurf einen Kalamar oder eine Sepia und danach häufig nichts mehr.

Wiedem auch sei nach einigen Tagen und ein paar Unterhaltungen, kristallisierte sich bei mir folgende Köderführung heraus.

Auswerfen, absinken lassen und dabei ganz langsam kurbeln ca. 5 sek per Umdrehung um den Kontakt zu halten 2 bis 3 mal anjiggen aber nicht mehr so aggressiv wieder absinken lassen 1 bis 2 mal anjiggen/anheben usw.

Meistens fischte ich dann Lures zwischen 2.5 und 3.0 kleinere/leichtere als 2.5 hatte ich nicht wobei Gewicht und Absinkgeschwindigkeit sich von Lure zu Lure unterschieden.

Ein Tag stach da allerdings heraus.
Nach fast 1 1/2 Stunden erfolglosen Fischen im Fischreihafen wechselt ich in den Dorfhafen, es war etwas windiger als sonst aber nicht viel.
Nach 30 min ohne Kontakt wurde mir es zu öde und ich jiggte ein paar mal richtig aggressiv an und zack kam sofort danach der Kontakt.
Das ganze wiederholte sich 3mal, innerhalb von 10 min landete ich 4 Kalamare und dann war der Spuk auch schon wieder vorbei aber in diesen 10 min kam der Kalamar ganz klar nach dem aggressiven Anjiggen.

Insgesamt fing ich im Urlaub 18 Stück und 3 Sepien, die bis auf 3 per Handkantenschlag ermurkselt und verzehrt wurden.

Fazit:
Es hat mich ziemlich angefixt, für nächstes Jahr werde ich mir noch ein paar shallow Lures besorgen damit ich auch flacher Strände abfischen kann.IMG-20231229-WA0010.jpgIMG-20231229-WA0011.jpgIMG-20240107-WA0004.jpgIMG-20240107-WA0005.jpgIMG-20240107-WA0006.jpg20231224_191306.jpg20231231_185310.jpg20231231_194237.jpg20240102_193548.jpg
 

Snakesfreak

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:D der Handkantenschlag ist der Beste! :D

Aber generell muss man sagen, dass die Jungs mit ihren Shallow Egis zum Teil echt abgeräumt haben, wie der eine, der am Strand morgens 18 Stück hatte.
Was mich gewundert hat, da ich die jetzt nicht als typische Beute in Strannähe oder direkt über Sand vermutet hätte.
Zum Teil sieht man ja auch, dass sie sich Knicklichter mit zwei Schlauchstücken so 15-20 cm vor dem Egilure befestigen.

Und das Sepia Risotto von Ule ist schon ein Traum! Ich hätte gerne mit euch am Tisch gesessen!
 

Tomasz

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Achso. Das hat nen Namen? Was es nicht alles gibt. :grimacing:
Macht man doch eigentlich immer so.

Genau genommen, mach ich dann meist wohl sogar ein double bis triple twist lock :tearsofjoy:

Ich mache das auch schon immer und bei allen Ruten so und habe mir da nie Gedanken drüber gemacht. Wie sonst sollte man es denn anders machen?!

Gruß

Tomasz
 

The Fishing Couple

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Cooler Beitrag, Ule! Sieht richtig lecker aus :)

Auch Sashimi ist super lecker daraus, dann kommt die Süße gut durch.
 

Fidde

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Sowas kannst du bei mir in der Werkstatt auch in der Ecke finden :joycat:.
Wenn du auf Weite kommen möchtest, mache dir einfach eine dropshot Montage mit Seitenarm. Langsam schleifen mit Pausen. Wenn Sepia, immer hart am Grund. Farblich alles, solange es einen rosa Rücken und einen schwach leuchtenden Körper hat.
Mir wird da immer zu viel Brumborium drum gemacht. Wenn dir eine Sepia ausschlitzt, und du hältst ihr den jig direkt wieder vor die Nase, dann langt sie zu 75% nochmal zu. Gier frisst Hirn , oder so.
 
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Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Sowas kannst du bei mir in der Werkstatt auch in der Ecke finden :joycat:.
Wenn du auf Weite kommen möchtest, mache dir einfach eine dropshot Montage mit Seitenarm. Langsam schleifen mit Pausen. Wenn Sepia, immer hart am Grund. Farblich alles, solange es einen rosa Rücken und einen schwach leuchtenden Körper hat.
Mir wird da immer zu viel Brumborium drum gemacht. Wenn dir eine Sepia ausschlitzt, und du hältst ihr den jig direkt wieder vor die Nase, dann langt sie zu 75% nochmal zu. Gier frisst Hirn , oder so.
Jo meine Topfarben/jigs waren recht gemischt.

2.5 gelb/grün leicht leuchtend
2.5 perlweiß leicht leuchtend (versenkt)
2.5 weiß/orange/pink leuchtender
Bauch
3.0 bläulich leicht leuchtend
3.0 weißlich selbstleuchtend

Habe 2 Sepien auch im Mittelwasser gefangen.
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Früher fing ich Ajis besser gesagt
Trachurus mediterraneus hauptsächlich beim Spinnfischen im Mai, August/September beim Spinnfischen aber dann eher einzelne und größere.

Letzten Mai habe ich mal 2 Stunden vor Sonnenaufgang gezielt darauf gefischt was zu den 1. Massenfängen führte.
Bzw habe ich für das Abhaken und Töten wesentlich länger gebraucht als für das Fangen.
2 Jungs neben mir haben da in ein paar Stunden 2 Tüten voll gefangen, die haben aber nur schnell abgehakt und hatten zwischen 2 und 3 Uhr angefangen.


Ich wollte das diesen Winter wieder probieren.
Nachdem ich am 1. Tag Ajis ausmachen konnte stand der nächste Tag im Zeichen der Bastardmakrelen.
Obwohl die Windvorhersage ähnlich wie am Vortag war, wehte es doch deutlich mehr.
Es war 1 Tag vor Vollmond und um 4:50 war ich am Spot.
Gefischt wurde mit meiner Xesta extra tuned 0,2-4Gr.
PE 0.25 und 2,5 KG FC
Einem selbstleuchtenden 2Gr. Owner Cultiva Jighead und einem weißen Ecogear Aqua Bait.

Durch den Wind hatte ich einen ordentlichen Schnurbogen, merkte aber trotzdem Stubbser und Nuckler sehr gut.

Der 1. Aji kam dann auch mit dem 1.Wurf und dann ging es Schlag auf Schlag.
Wieder dauerte Abhaken und Töten länger als der Fang.
Meine Köderführung sah ungefähr so aus, auswerfen, etwas absinken lassen, langsam kurbeln, etwas anjiggen oder twitchen, kurz durchsacken lassen wieder langsam kurbeln.


Es war ein großer Spaß, diese Fischerei macht am UL-Gerät eine Menge Spaß.

Nachdem ich 9 Fische hatte wollte ich noch einen letzten haben und der kam dann einfach nicht mehr es war 6:15, ich machte bestimmt noch 15 Würfe aber ausser 2 Schriftbarschen ging nichts mehr.
Langsam, schneller, flach, tief egal wie ich führte die Ajimäuler blieben vernagelt.


Am Folgetag wollte ich es mit Hardbaits und kleinen Jigs probieren.
Zum Testen begann ich wieder mit dem Ecogear und fing auch sofort den 1.Fisch.
Sofort wechselte ich auf verschiedene Hardbaits aber die Fische blieben aus.
Nach diversen Ködern und ca. 30 min wechselte ich wieder auf den Ecogear aber auch damit brauchte ich ca 15 Würfe.....es war definitiv schwerer geworden......das blieb es auch die nächsten Tage.
Die Wetterverhältnisse waren nahezu identisch, der einzige spürbare Unterschied war der Monduntergang, der mind 40 min später als am Vortag war.

Gegen Ende des Urlaubs hatte ich nochmal einen guten Tag mit 6 Fischen innerhalb des Beißfensters....insgesamt gab es 18 Ajis diesen Urlaub, ich meine
Trachurus mediterraneus tue mir mit der Unterscheidung aber schwer zumal die Fische auf dem Fischmarkt in Thessaloniki ausschließlich Safridi hießen(Trachurus trachurus)
20231225_050912.jpg20240101_052149.jpg20240104_101820.jpg


Fazit:
Die Fischerei macht wahnsinnig viel Spaß an UL-Gerät.
Endlich klappte auch mal tagsüber das LightBeachFishing wobei ich einen schönen Scheerenmesserfisch und eine passable Marmorbrasse fangen konnte, ein kräftigerer Fisch stieg mir leider aus.
 

Baldaran

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Beim Chinesen deines Vertrauens gibt's ne Travel Shore Jigge 5 Teile WG bis 80 Gramm 2,90 m lang und kostet nen knappen Hunni
Schimpft sich Noeby Beast.
Ob sie was taugt keine Ahnung ist vor kurzem erst rausgekommen.
Würde aber ins Budget und in den Anwendungsbereich passen, außer dass sie halt nicht 4 teilig ist.
Hat jemand ne Mutmaßung was die Rute am unteren Ende so bedienen könnte an Ködern? 20g? Überlege ernsthaft noch schnell für Mauritius zuzulangen, hab aktuell "nur" die Spro GT pro in 2,40m 30-80g zur Verfügung.
 
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BASSTOURINO

Echo-Orakel
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Ich habe da mal noch eine Frage an die Black-Minnow Fraktion. Hat jemand schonmal den Crazy Sandeel ausprobiert, also den ohne Paddelschwanz? Und eine Frage zum
Black Minnow generell: wie sieht es mit der Wurfweite aus, wenn ich sehr flache Strandabschnitte abwerfen will, eher 5g Shore Kopf oder 8g Search Kopf? Oder doch 10g Plus? Es soll die 90mm Variante sein.
Grüße
 

The Fishing Couple

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An sehr flachen Abschnitten würde ich keine BM fischen, sondern richtige Minnows!
Der kleine BM spielt seine Stärken vor allem schwebend in der Strömung aus, der CS ebenso.
Unter 10g fische ich die jedenfalls nicht.
 

Fidde

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Ich habe da mal noch eine Frage an die Black-Minnow Fraktion. Hat jemand schonmal den Crazy Sandeel ausprobiert, also den ohne Paddelschwanz? Und eine Frage zum
Black Minnow generell: wie sieht es mit der Wurfweite aus, wenn ich sehr flache Strandabschnitte abwerfen will, eher 5g Shore Kopf oder 8g Search Kopf? Oder doch 10g Plus? Es soll die 90mm Variante sein.
Grüße
Zu 1: ja
Zu2: es kommt auf die Geschwindigkeit an. Der search ist ein „leierköder“ oder um den Grund „ab zu faulenzen“ ( Zander) . Wenn viel Pflanzen oder dreck im Wasser ist, macht der bm mM auch im flachen Wasser Sinn.
 

Stressohnegrundel

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Hat jemand ne Mutmaßung was die Rute am unteren Ende so bedienen könnte an Ködern? 20g? Überlege ernsthaft noch schnell für Mauritius zuzulangen, hab aktuell "nur" die Spro GT pro in 2,40m 30-80g zur Verfügung.
Wenn sich das Stöckchen so verhält wie andere SJ Ruten in der Range würde ich mal mutmaßen, dass sich Stickbaits und Wobbbler in der 20 g Klasse vielleicht gerade so werfen lassen (ob man damit auf Weite kommt ist allerdings fraglich).
Was Jigs betrifft würde ich glaube ich keine 20g an sowas fischen wollen, könnte mir gut vorstellen, dass die Rute da überhaupt nicht arbeitet.
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der Black Minnow funktioniert (zumindest auf Wolfsbarsch) eigentlich immer und überall. Der 160er mit Shallow-Kopf hat mir mal tolle Stunden im absoluten Flachwasser an einer Insel in der Normandie beschert. Da gab es in kürzester Zeit mehrere super Fische und alle Bisse kamen ausschließlich beim Absinken in die etwas tieferen Riffbereiche. Da konnte man fast hinlaufen und dennoch waren die Wölfe in teilweise nicht mehr als nem knappen Meter tiefem Wasser unterwegs und haben den dicken Happen gerne genommen. Hier mal ein Foto:

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An einem anderen Tag habe ich neben dem Kapitän auf nem großen Schlauchboot gestanden. Wir haben zu dritt gefischt, das Boot driftete vom Strand weg und die Wassertiefe lag so zwischen drei und vier Meter. Ich habe mit dem 120er vollkommen überbleit (meine war der 30 g Kopf) in der Abdrift einen Fisch nach dem nächsten gefangen, obwohl ich kaum Absinkphase hatte. Einfach ab Grundkontakt mehrfach stark gejiggt, bis der Köder kurz vor der Oberfläche war. Hatten die Jungs noch nie gesehen und da die Franzosen mit Gummi gerne sehr leicht und in sehr langen Hüben mehr „Heben und Senken“, als wirklich richtig zu jiggen, hatte der Bootsführer mich anfangs für ziemlich bekloppt erklärt. Funktioniert hat es auf jeden Fall und ich hatte richtig Spaß dabei.

Der BM lässt sich jedenfalls sehr variantenreich fischen. Ich hatte auch schon Tage, da haben die Fische fast nur auf lockeres Einleiern mit gelegentlichen Twitches reagiert. In tropischeren Gefilden fische ich ihn allerdings nicht mehr, Triggerfische, Barrakudas und Co. zerlegen ihn einfach zu schnell. Auf Madeira war er dafür z.B. auch schon wieder einer meiner Lieblingsköder und hat Zackenbarsche und kleine Dentex gebracht. Neulich auf Gomera habe ich nur nen kleinen Zackenbarsch drauf gefangen und zwei mal hat ihn mir vmtl. ein Barrakuda durchgebissen, da habe ich allerdings auch überwiegend mit Metaljigs gefischt.

Der Black Eel ist auch gut, habe ich zwar deutlich seltener gefischt, dafür allerdings auch zwei meiner besten Wölfe und richtig dicke Lippfische drauf gefangen. Den Sandaal mag ich weniger, ist aber denke ich für tiefes Wasser und starke Strömung auch ein guter Köder, gerade wenn man weniger aktiv jiggen und den Köder eher im interessanten Bereich in der Strömung halten will. Ist für mich eher ein Köder fürs Bootsangeln.
 

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