Der Shore Jigging/Spinning Plausch

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Seriola

Twitch-Titan
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Hmmm, wie gesagt ich kenne die Rute nicht. Mit der Gesamtanzahl der Ringe hat es sicher nichts zu tun. Die richtigen Abstände und Größen im betroffenen Bereich sind hier eher von Bedeutung. Auch in der weichheit der Spitze sehe ich erstmal perse kein Problem, da ich solche selber gerne fische und keine Probleme damit habe.
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei mir war es auf Madeira eine Mischung aus Vorfachlänge und Wurftechnik. Hatte da anfangs auch echt Probleme beim Werfen mit, besonders dann, wenn ich wirklich voll durchgezogen habe und nicht absolut hochkonzentriert auf den Moment geachtet habe, an dem ich die Schnur losgelassen habe. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst fischt Du das Vorfach nur bis unter die Rutenspitze. Wurde mir sehr stark so empfohlen von einem der Locals, der wirklich was davon versteht. Aber - ich hatte bei kurzem Vorfach immer ein extrem schlechtes Gefühl, dass der eine gute Fisch mir dann die Schnur am Felsen kappt.
Es gibt ein paar Videos von Palms auf YT. Da wird z.B. empfohlen, zwischen Vorfach und Hauptschnur noch einmal ein Stück PE einzubinden, etwa doppelt so lang wie das Vorfach und doppelt so stark wie die Mainline, also z.b. bei 4 m Leader und PE 3 dann ein Zwischenstück von 8 m PE 6 einbinden. Hoffe, ich gebe das gerade richtig wieder, ist schon ne Weile her, dass ich mir das angesehen habe. Angeblich reduziert sich die Windknotengefahr dann drastisch. Mir hat es jedenfalls schon sehr geholfen, nicht mehr auf maximale Wurfentfernung durchzuziehen, sondern mich stark auf den richtigen Abwurfmoment zu konzentrieren. Aber zwei Ringe mussten bei nem unkonzentrierten Wurf dann trotzdem schlussendlich dran glauben, bis ich das verinnerlich hatte ;):p
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ah und btw. - Ist jemand aus dem Forum zwischen den Tagen auf La Gomera? Hab vorhin spontan gebucht :emoji_v:. Falls ja, gerne PN.
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Bei mir war es auf Madeira eine Mischung aus Vorfachlänge und Wurftechnik. Hatte da anfangs auch echt Probleme beim Werfen mit, besonders dann, wenn ich wirklich voll durchgezogen habe und nicht absolut hochkonzentriert auf den Moment geachtet habe, an dem ich die Schnur losgelassen habe. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst fischt Du das Vorfach nur bis unter die Rutenspitze. Wurde mir sehr stark so empfohlen von einem der Locals, der wirklich was davon versteht. Aber - ich hatte bei kurzem Vorfach immer ein extrem schlechtes Gefühl, dass der eine gute Fisch mir dann die Schnur am Felsen kappt.
Es gibt ein paar Videos von Palms auf YT. Da wird z.B. empfohlen, zwischen Vorfach und Hauptschnur noch einmal ein Stück PE einzubinden, etwa doppelt so lang wie das Vorfach und doppelt so stark wie die Mainline, also z.b. bei 4 m Leader und PE 3 dann ein Zwischenstück von 8 m PE 6 einbinden. Hoffe, ich gebe das gerade richtig wieder, ist schon ne Weile her, dass ich mir das angesehen habe. Angeblich reduziert sich die Windknotengefahr dann drastisch. Mir hat es jedenfalls schon sehr geholfen, nicht mehr auf maximale Wurfentfernung durchzuziehen, sondern mich stark auf den richtigen Abwurfmoment zu konzentrieren. Aber zwei Ringe mussten bei nem unkonzentrierten Wurf dann trotzdem schlussendlich dran glauben, bis ich das verinnerlich hatte ;):p

Dieses spacer line Thema hatte ich hier auch mal versucht zu diskutieren, aber keine Resonanz gefunden.

Tatsächlich glaube ich, dass die Evolution dessen scrum line ist. Da wird hohle, stärkere PE über den knoten gespleißt und das schont einerseits den Knoten und hilft andererseits gegen Windknoten.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Vorfach nur bis unter den Spitzenring finde ich völlig indiskutabel, abgesehen von dem Kalfar kenne ich auch keinen der sowas ernsthaft propagiert.
 

Kawacharles

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Dieses spacer line Thema hatte ich hier auch mal versucht zu diskutieren, aber keine Resonanz gefunden.

Tatsächlich glaube ich, dass die Evolution dessen scrum line ist. Da wird hohle, stärkere PE über den knoten gespleißt und das schont einerseits den Knoten und hilft andererseits gegen Windknoten.

Also noch mehr Graffl (ist nicht negativ gemeint!) mitführen, und noch mehr nervtötende und anstrengende (Schreibtisch gibt es nicht an der Küste) Tüddelei vor Ort nach einem Abriss...

Da arbeitet man lieber an der Wurftechnik, verwendet weicheres Fluorocarbon, und an der anfälligen Rute gehören eins, zwei zusätzliche Ringe an- und umgewickelt. Ich habe leicht reden, für mich ist der Rutenbau vertraut.
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Also noch mehr Graffl (ist nicht negativ gemeint!) mitführen, und noch mehr nervtötende und anstrengende (Schreibtisch gibt es nicht an der Küste) Tüddelei vor Ort nach einem Abriss...

Da arbeitet man lieber an der Wurftechnik, verwendet weicheres Fluorocarbon, und an der anfälligen Rute gehören eins, zwei zusätzliche Ringe an- und umgewickelt. Ich habe leicht reden, für mich ist der Rutenbau vertraut.

Mit windknoten habe ich normalerweise auch keine Probleme, das Thema Knotenschonung sehe ich aber durchaus als legitim an.
 

Kawacharles

Twitch-Titan
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Mit windknoten habe ich normalerweise auch keine Probleme, das Thema Knotenschonung sehe ich aber durchaus als legitim an.

Dir geht es nur um das Thema Knotenschonung, also tust Du das Scrum Braid in relativ kurzer Länge einbinden? Halber Meter? Kürzer? Länger?

Hmmm, wie viele Würfe hält ein ungeschützter FG Knoten aus bei einem H bzw. PE3 Setup?
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Mache ich original seit Ewigkeiten genau so..... ich propagiere das aber auch nicht ;)
Ich habe zu Beginn der SW-Fischerei damals auch so geangelt, das hatte aber den Grund, dass ich mit 4-fach Braid und Chirurgenknoten gefischt habe, das ging dann wirklich schlecht durch die Ringe. Ich hatte dann aber sehr viele Fischverluste weil das Vorfach einfach zu kurz war um ein Durchscheuern an Felsen, Muscheln etc. zu verhindern.
Selbst bei einer 3m-Rute ist das Vorfach dann ja keine 1,5m lang wenn man noch irgendwie vernünftig werfen will. Mittlerweile fische ich eigentlich grundsätzlich 3m, und manchmal wäre mir da mehr noch lieber, das kostet dann aber Wurfweite und einen Knoten, egal welchen, auf der Rolle, das brauche ich wirklich nicht.
So wie verschiedene Köder unterschiedliche Wurfstile benötigen, so denke ich, dass auch unterschiedliche Ruten/Rollen/Vorfach-Kombinationen da eventuell Anpassung benötigen.
Ich habe z.B. eine Major Craft CRX Crostage 964M, die neigte zu Beginn ganz extrem zum Überschlagen vor dem Spitzenring. Mir ist dann irgendwann aufgefallen, dass das vor allem bei dem Rapala X-Rap Long Range Minnow auftritt, ein Köder der am besten mit einem recht schnellen und harten Ruck beim Wurf beschleunigt werden sollte, damit er ohne zu taumeln wirklich weit fliegt, das liegt an dem Kugelsystem im Inneren. Dabei hatte ich bei selbst bei wenig Wind häufig die Schnur einmal um den Spitzenring gewickelt, wenn ich dann z.B. auf den Leppa 33 gewechselt habe traten diese Probleme eigentlich nie auf, der Leppa fliegt aber am besten wenn man mit dieser recht parabolischen Rute eher langsam und beständig durchzieht.
Da das komplette Set-Up gleich blieb, kann ich mir das nur mit dem unterschiedlichen Wurfstil erklären.
Im September habe ich ja wie gesagt mit einem Freund eine Woche von morgens bis abends nebeneinander gefischt, ich mit der Skywalker H, er mit der Coltsniper XR MB H, beide mit Gosen PE3 und 50lbs Leader, beide mit 80g/100g-Jigs, Poppern und Stickbaits.
Dabei kam es trotz Sturms und mächtigem Seegang nicht ein einziges Mal zu diesem Überschlagen.
Da die HR sehr viele und kleine Ringe hat und sehr spitzenbetont ist, die Coltsniper hingegen wenige aber deutlich größere Ringe und eine etwas weniger Spitzenaktion aufweist, haben wir zwei wirklich unterschiedliche Rutentypen gefischt. Das ist auch der Grund warum ich die Beringung als Ursache ausschließe.

Letztendlich hat dann aber natürlich der Recht der fängt (ohne viele Fische zu verlieren). Von daher, wenn du mit kurzen Vorfächern klarkommst ohne ständig Fische zu verlieren, dann ist das natürlich vollkommen richtig für dich.
Es kommt halt auch sehr stark auf die Spots an, in Griechenland, vom Ufer, an meine Lieblingsspots, findet ein Drill über die Bremse nicht statt. Beim bodennahen Fische bedeuten zwei, drei Meter über die Bremse einen sicheren Fischverlust.
Mit Ködern im Mittelwasser kann man pelagische Arten dagegen dort wunderbar ausdrillen, die Landung ist aber wegen extrem zerklüfteten Ufern und vielen freistehenden Felsen immer spannend, zumal alles bis 4kg dort am besten über die Rute rausgehoben wird, das sind schon Belastungsspitzen und oft ist nach der Landung ein neues Vorfach fällig, obwohl kein wahrnehmbarer Felskontakt stattgefunden hat.
 

Weichflöte

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Du hast natürlich vollkommen recht, ist sehr vom Spot abhängig.... und lange Leader sind in den meisten Situationen das einzig richtige.
Ich komme bisher ganz gut mit 1,5m Fluoro bzw. in letzter Zeit mit 1,2m Stahl klar.
Hatte damals die Erfahrung gemacht, das der lange Leader dann doch immer recht kurz hinter dem Köder durchgescheuert war... oder eben gleich alles weg war weil es die PE gekappt hatte.
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Dir geht es nur um das Thema Knotenschonung, also tust Du das Scrum Braid in relativ kurzer Länge einbinden? Halber Meter? Kürzer? Länger?

Hmmm, wie viele Würfe hält ein ungeschützter FG Knoten aus bei einem H bzw. PE3 Setup?

Ich verwende das noch nicht, es erscheint mir aber interessant und sinnvoll. Meinen Recherchen nach verwendet man ca. 60cm davon.

Wieviele Würfe mein knoten hält kann ich dir nicht sagen, da ich jede Session neu binde. Allerdings ist die Reibung ja offensichtlich und ab und an bricht auch mal der blob am fluo ab.
 

maxderangler

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Kann das Thema nachvollziehen.
Wäre vielleicht auch eine Idee einen ganz dünnen Schrumpfschlauch über den FG Knot zu ziehen ?!

Könnte man mal testen damit es smoother durch die Ringe schießt.
 

WickedWeasel

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Das Problem ist bei mir nicht der FG, der geht problemlos durch. Das Überschlagen der Schnur findet erst ein ganzes Stück hinter dem Leader statt, nachdem der Köder breits 10 bis 15 Meter geflogen ist.
 

Weichflöte

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Hört sich komisch an... und du machst auch schön nen Pendelwurf, Köder auf Höhe Starter usw.? Ich habe am ehesten immer Probleme wenn ich auf krampf versuche rauszupeitschen...dann schwingt die Spitze auch sehr stark nach. Mit Gefühl, gleichmäßig und rund komme ich dann vielleicht 5-10m weniger weit aber es kostet weniger Kraft und macht weniger Ärger.
Ne Daiwa Rolle als Ursache können wir ja leider ausschließen ;)
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Das Problem ist bei mir nicht der FG, der geht problemlos durch. Das Überschlagen der Schnur findet erst ein ganzes Stück hinter dem Leader statt, nachdem der Köder breits 10 bis 15 Meter geflogen ist.

Niemand hat gesagt, dass der FG das Problem ist. Es wurden die Vorschläge spacer und scrum als Abhilfe gemacht, letzterer hat dazu den Vorteil, dass eben auch der Knoten geschont wird.

Kann das Thema nachvollziehen.
Wäre vielleicht auch eine Idee einen ganz dünnen Schrumpfschlauch über den FG Knot zu ziehen ?!

Könnte man mal testen damit es smoother durch die Ringe schießt.
Ich glaub Schrumpfschlauch wird zu hart und sorgt dann wieder für extra Reibung. Scrum ist ja glatt und weich.

Bei den Japaner Videos mit scrum hört man den knoten auch deutlich leiser.
 

Kawacharles

Twitch-Titan
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Kann das Thema nachvollziehen.
Wäre vielleicht auch eine Idee einen ganz dünnen Schrumpfschlauch über den FG Knot zu ziehen ?!

Könnte man mal testen damit es smoother durch die Ringe schießt.

Schrumpfschlauch? Keine gute Idee, sowas ist nach dem Schrumpfen steif, und hat zudem erst recht harte Kanten, die die Geflochtene beschädigen tut.

Was aber geht, und sehr gut zumindest beim Fliegenfischen und beim Karpfenfischen (Schlagschnur!) funktionierte, ist die Verwendung einer Tube Dichtmasse, um die Knotenübergänge smooth zu gestalten. Da gab es früher, vor über 25 Jahren schon, solche Tuben, von Krystonite, Aquaseal, etc.
Gibts heute bestimmt noch, das könnte man ausprobieren. Ich fand es damals sinnvoll und zweckmäßig, verbrauchte einige Tuben...
 
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