Der E-Auto Fred

[SlidyJerk]

@Fidde , das erinnert mich an meinen Kollegen. Der hat fast ein Jahrzehnt gegen das Ehegattensplitting gewettert weil er nicht verheiratet war. Jetzt ist er verheiratet und ärgert sich (etwas) über das verlorene Geld.
Ich habe mir diese Förderung nicht ausgedacht, müsste aber dumm sein diese nicht in Anspruch zu nehmen “um dem Nichtnutzer nicht zur Last” zu fallen.
Um eine neue Technologie anzustoßen benötigt es auch mal ne Förderung. Und wenn man diese dann nutzt, finde ich das sicher nicht verwerflich.
Ich habe es schon einmal erwähnt. Mein Kollege nutzt zur Zeit ein E-Auto mit 99€ Leasing ohne Anzahlung für 4 Jahre mit 40.000km Laufleistung. Das kann quasi Jeder nutzen. Wenn man möchte natürlich.

 

[Weichflöte]

Aber eigentlich ist es doch so: Wenn etwas gut ist, braucht es keine Förderung.... weil es Gut ist

 

[blankmaster]

Einen übleren Start hätte sich die "Ampelkoalition" wohl kaum wünschen können - Frankreich hat mal eben den Neubau von 14 (18 ?) AKWs beschlossen - uff...ich bin heilfroh, nicht für energiepolitische (übernationale) Entscheidungen veranwortlich zu sein.

 

[Snotling4149]

Naja, wer jetzt nicht e-mobilität pusht hat in 20 Jahren keine relevante Autoindustrie mehr.
Weh tuts jetzt, weil die relevante Forschung zu lange nicht gefördert wurde.
Weder ist die Idee neu, noch kommt der Klimawandel überraschend.

 

[Snotling4149]

Einen übleren Start hätte sich die "Ampelkoalition" wohl kaum wünschen können - Frankreich hat mal eben den Neubau von 14 AKWs beschlossen - uff...ich bin heilfroh, nicht für energiepolitische (übernationale) Entscheidungen veranwortlich zu sein.

Wieso, die puffern unsere Erneuerbaren und stehn am Ende mit dem Müll da.
Die bauen die ja, weil sie mehr Strom von Deutschland kaufen müssen als umgekehrt. Wir sind auch ohne Kernkraft Nettoexporteur.

 

[Cybister]

Gerade zum Thema „Tesla für Skandinavien“: https://www.focus.de/finanzen/fehlf...n-halbes-jahr-greifen-sie-zu_id_51986640.html

 

[blankmaster]

Naja, wer jetzt nicht e-mobilität pusht

Dein bisheriges Avatar war besser und passender

 

[Weichflöte]

Aber nachhaltig auf 20 / 30 Jhre gedacht ist das eben auch nicht....
und wenn Walter Röhrl sagt er kann seine Lebenszeit mit 75J.. nichtt an E- Tanksäulen verschwenden, sagt das ja irgendwie auch schon alles.....

 

[Snotling4149]

Dein bisheriges Avatar war besser und passender

Das ist mir zu kompliziert.

Und was hast du gegen catgirls?

 

[blankmaster]

und wenn Walter Röhrl sagt er kann seine Lebenszeit mit 75J.. nichtt an E- Tanksäulen verschwenden

Ach, Walter Röhrl.
Bei allem Respekt - er ist halt jemand, der aufgemotzte Karren sehr schnell von A nach B fahren kann (konnte).
Wir sind aber einige Jahrzehnte weiter.
Man lernt dazu.
"Langsam" ist das viel bessere "schnell".

 

[SlidyJerk]

Ich denke in Summe habe ich die letzten 14.000km weniger Zeit an den Schnellladern = externe Tankstelle verbracht als mit meinem alten Verbrenner. Die meisten “Tankvorgänge” habe ich quasi nebenbei zu Hause erledigt. Ich vermisse also keine Lebenszeit zum E-Tanken. Leider kann das derzeit nicht Jeder.

 

[Kicsi Ördög]

Wir sind aber einige Jahrzehnte weiter.
Man lernt dazu.
"Langsam" ist das viel bessere "schnell".

Wir werden dazu lernen...Wenn dann sehr viele, brav ihre E-Autos gekauft haben und die Preise für den Strom plötzlich um ein vielfaches ansteigen werden Von wo der Strom kommt, ist ja dann egal...Hauptsache, man beruhigt sein eigenes Gewissen...

Von der Entsorgung hat ja dann noch niemand gesprochen...Da ist momentan noch nicht viel mit "Export", da wohl in sehr vielen Ländern die Infrastruktur nicht vorhanden ist.

Momentan habe ich das Gefühl, ist der Kunde noch "Tester". Das ist alles noch nicht so sehr ausgereift und scheinbar bleiben viele Besitzer der "ersten" Generation E-Auto auf ihren Autos sitzen, weil die nicht mehr sonderlich viele wollen...

 

[Bassnatic]

Klar, im Kongo reparieren sie den ioniq5 dann mit Hammer und Stanze auf dem Hinterhof.
Geladen wird der dann mit dem Gaskocher.
Der Zynismus nervt, ich weiß.
Aber einen Klimawandel, der zu guten Teilen durch überbordenden Konsum ausgelöst wird mit Konsum zu bekämpfen, fällt nur dem Mensch ein
Wenn demnächst alle gut Betuchten die Förderung eingestrichen haben, müssen die 6 Mio Niedriglöhner + weitere Mio mit Netto um und bei 1500 €, dann schauen wie sie mit ihren 10 Jahre alten Verbrennern zur Arbeit kommen.( Die haben nämlich u.A. nicht 6000€ auf der Kante, um die vor zu strecken)
Bezahlen tun diese Förderung alle, selbst der Hartz 4 Empfänger über die Preise.
Abgreifen kann die Förderung nur 15-20% der Bevölkerung.
Industriepolitisch verständlich, aber sozial sollte das bitte niemand nennen.
Zurück zum Thema.
Brauche ne Kiste für täglich 120 eher 130 km, plus zweimal Skandinavien im Jahr. 25000km/Jahr
Unter 30000€ bitte. Wird dann Minimum 10 - 15 Jahre gefahren.
Ideen?

 

[XR-Kalle]

Ich frage mich, wie nachhaltig eigentlich ein Stromer ist, dessen Akkutausch nach 6-7Jahren das Fahrzeug als wirtschaftlichen Totalschaden dastehen lässt? Wer kauft einen 7 Jahre alten Stromer mit original Akku? Die gebrauchten Dinger kauft kein normaler Mensch und teuer Sondermüll entsteht!
Kann es sein, dass wir uns das ganze nicht nur "schön" reden?
Ein Verbrenner kann problemlos auch mal 10-15 Jahre ohne Motortausch genutzt werden und fährt dann in seinem zweiten Leben, in Afrika auch noch mal 5Jahre und mehr ohne TÜV weiter! DAS nenne ich nachhaltig!

 

[SlidyJerk]

Aber @Bassnatic , diejenigen die diese 6000€ nicht vorstrecken können, weil nicht eben vorhanden, hätten auch nie über ein neues Auto oder Jahreswagen nachgedacht.
Wenn es die Normalverdiener mit den “lockeren” 6000€ nicht geben würde, gäbe es später auch keine Gebraucht-E-wagen.
Außer die Autoindustrie kommt endlich mal auf den Gedanken, 8 Jahre alte Fahrzeuge vom Band laufen zu lassen.
Somit sind die aktuellen E-Neu-Fahrzeuge nichts für Geringverdiener.
Eine Förderung ist sicher ungerecht, weil sie ja von allen finanziert wird.
Ich konnte die 6000€ für 8 Wochen vorstrecken, wäre aber ohne den Anreiz nie auf die Idee gekommen, den Verbrenner-Cut zu machen.
Eine neue Plattform ist anfangs immer teuer bevor sie in die Breite geht und für (fast) alle erschwinglich wird.

 

[Snotling4149]

Ich frage mich, wie nachhaltig eigentlich ein Stromer ist, dessen Akkutausch nach 6-7Jahren das Fahrzeug als wirtschaftlichen Totalschaden dastehen lässt? Wer kauft einen 7 Jahre alten Stromer mit original Akku? Die gebrauchten Dinger kauft kein normaler Mensch und teuer Sondermüll entsteht!
Kann es sein, dass wir uns das ganze nicht nur "schön" reden?
Ein Verbrenner kann problemlos auch mal 10-15 Jahre ohne Motortausch genutzt werden und fährt dann in seinem zweiten Leben, in Afrika auch noch mal 5Jahre und mehr ohne TÜV weiter! DAS nenne ich nachhaltig!

Jein. Stand jetzt, ja.
Aber jeder und seine Mutter forscht und entwickelt gerade an Akkudesign und Akku-Recycling.
Das ist ja n riesen Markt.
Start-Ups wollen da verdienen, Autohersteller wollen daran verdienen...

Vielleicht passt Optimismus nicht in den Zeitgeist, aber wenn man sich anguckt, was bei Akkus in den letzten Jahren passiert ist, und mit welcher Geschwindigkeit das vorran schreitet....
Da mach ich mir keine Sorgen.

Der springende Punkt ist für mich wie der Strom erzeugt wird.

 

[Fidde]

@SlidyJerk ; ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich habe nichts gegen die e-Mobilität an sich.
Macht z.B. in Ballungsgebieten sicherlich Sinn, den Dreck bei anderen vor der Tür zu machen, aber der Heilsbringer ist das sicher nicht. An der Förderung stört mich,dass es im wesentlichen eine Umverteilung von arm zu reich ist (dein Modell mag das evtl nicht sein).
Wenn Strom doch so sauber und unendlich verfügbar ist, warum geht die Politik denn nicht zuerst an Heizungen, wir z.B. haben da einen festen Anschluss und müssen den Strom nicht mitnehmen, was ja mit hohen Verlusten und großem Aufwand verbunden ist. E-Mobilität soll ja auch so kostengünstig sein, müsste doch eigentlich ein Selbstläufer sein.

 

[Bonobo291]

Der springende Punkt ist für mich wie der Strom erzeugt wird.

Genau das ist und wird ein riesen Problem, je mehr E-Autos geladen werden müssen. Wo soll der ganze Strom herkommen?!

 

[Snotling4149]

Für mich persöhnlich liegt die Lösung da im Övpn und caresharing Modellen.

Aber das ist halt die Stadt-Lösung. Aufm Land ist das nicht so einfach.
Allerdings gibts viele Städter, das macht schon was aus....
Wie geil das wäre, wenn nicht jedes Stück Gehweg mit Blech voll stehen würde....

 

[Bassnatic]

ÖPNV ist schon zehn Kilometer außerhalb von Düsseldorf n Witz.
Da müsste sich aber verdammt viel tun, damit das ansatzweise eine Alternative wird.
Wenn ich vom Auto auf die Bahn umsteige, sitze ich 4 Stunden pro Tag in selbiger.( Und da ist die noch nicht zu spät gekommen, oder ausgefallen) Und ich wohne 300 Meter von nem Bahnhof weg.
Das Thema wird aber schon wieder politisch, und ich bin mitschuldig.
Ich finde das Konzept e-auto super.
Auf Dauer spricht rein garnix dagegen.
Es müssen aber in den nächsten Jahren Autos kommen, die für die breite Bevölkerung eine sinnvolle Alternative bieten.
Und die hat kein Eigenheim und Spaß an 25 Assistenten und digitalen Seitenspiegeln.
Die braucht Platz und Reichweite bei überschaubaren Kosten.
Der neue Opel Astra soll wohl als e-auto und gleichzeitig als Kombi kommen.
Designtechnisch find ich den ja garnicht schlecht und schicker als den Golf.
Zudem als Kombi.
Die Reichweite soll wohl laut Stellantis irgendwo bei 400km liegen.
Mir noch zu wenig, weil effektiv ja deutlich weniger, als angegeben.
Aber auf einem guten Weg!