Der E-Angel Boot Fred

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Fidde

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Eine gute Ergänzung, oder zumindest einen Großteil der Mobilität auf dem Wasser durch einen (zukünftigen) E-Motor zu ersetzen, sollte das Ziel sein. Das halte ich auch für durchaus realistisch.
Niemals nicht! Das mag auf den Spucknäpfen im Binnenland noch einigermaßen funktionieren, an der Küste aber unvorstellbar.
 

TobiV

Echo-Orakel
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Für die Binnentümpel hab ich mir nen Aquamot 1.8 ans Heck gehängt. Hätte erst der ePropulsion werden sollen, aber scheint mir für später einfacher zu sein ne externe Batterie zu verkabeln.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig aber bin bisher auch recht Gemütlich gefahren...mit E-Motor hol ich aber unterm Strich mehr Angelzeit raus.

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Verdruss

Keschergehilfe
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Das ganze ist doch wie immer eine Frage des Geldes oder der Zeit die man investieren kann und will. Habe beides im Einsatz. 55lbs Motor an meiner Nussschale im Hausgewässer. Den hab ich aber auch schon ans große Boot gehängt. So ein fetter 2Takter ist im Leerlauf zu schnell zum Schleppen, also den E-Motor an den Spiegel gehängt - viel entspannter, da lautlos.
Sowohl in Schweden auf großen Seen, als auch auf der Ostsee so praktiziert.
Niemals nicht! Das mag auf den Spucknäpfen im Binnenland noch einigermaßen funktionieren, an der Küste aber unvorstellbar.
Kommt drauf an: Sobald man raue Bedingungen hat, will man natürlich nicht langsam vor sich hin dümpeln und ggf. nicht gegen Wind/Strömung ankommen. Also Verbrenner um Strecke zu machen und Elektro beim Angeln.

Geht natürlich auch mit mehr Leistung elektrisch, dann wird es halt teurer. Aber mein 12V 300Ah hab ich für 680€ selbst gebaut. Also 48V 16kWh ließe sich für 3000 bauen.
Für günstige aber leistungsfähige Motoren im Eigenbau gibt es inzwischen schon genug Beispiele und aus Fernost sehr günstige Konkurrenz zu Mercury, Torqeedo etc. (Ja, bisher fragwürdige Qualität, aber das dürfte sich zügig ändern).

Einen Torqeedo zu reparieren ist für einen Elektroniker weniger kompliziert als für einen KFZ-Mechaniker einen alten Vergaser zu überholen. Verbrenner sind halt ewig am Markt und entsprechend viel Knowhow ist in der Gesellschaft verteilt und in der "Literatur" verfügbar. Das wird sich bei E-Motoren mit der Zeit auch ergeben.

Man sollte dem ganzen offen gegenüber treten und sehen, was man im Rahmen der eigenen finanziellen oder technischen Möglichkeiten für seine eigenen Bedürfnisse sinnvoll nutzen kann.
 

grinch

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Also Lust, Laune, Geld und Zeit und von allem möglichst viel :) dann ist Elektro eine gute Sache. Ich halte das für eine gute Zustandsbeschreibung.

Das ganze ist doch wie immer eine Frage des Geldes oder der Zeit die man investieren kann und will.
...
Man sollte dem ganzen offen gegenüber treten und sehen, was man im Rahmen der eigenen finanziellen oder technischen Möglichkeiten für seine eigenen Bedürfnisse sinnvoll nutzen kann.
 
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Frank.Wagner

Gast
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Habe mir einen Miganeo Elektromotor TRS 68 für mein 3m Schlauchboot für 160 € bestellt
Betreiben möchte ich das mit einem Power Queen 12,8 V 100 Ah LiFePO4 Lithium-Batterie für 290 €

Bin da echt mal gespannt was so ein recht günstiger E-Motor auf dem See zu Hause
und in Schweden/Finnland dann zukünftig leistet. Besonders wenn ein wenig Wind auf kommt
 
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TeamTock

Master-Caster
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Habe mir einen Miganeo Elektromotor TRS 68 für mein 3m Schlauchboot für 160 € bestellt
Betreiben möchte ich das mit einem Power Queen 12,8 V 100 Ah LiFePO4 Lithium-Batterie für 290 €

Bin da echt mal gespannt was so ein recht günstiger E-Motor auf dem See zu Hause
und in Schweden/Finnland dann zukünftig leistet. Besonders wenn ein wenig Wind auf kommt
Moin, welches Ladegerät nutzt du für den Akku und gibt es dafür auch eine passende Box die halbwegs Wasserdicht ist?
 

Verdruss

Keschergehilfe
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Ich habe alles in einem schwarzen Outdoor Plastikkoffer verbaut den ich noch rumliegen hatte. Gibt's in Wasserdicht zu kaufen, meiner wars nicht, alle Anschlüsse/Durchführungen und der Deckel wurden mit Sika verklebt. Gegen herumklötern sichern nicht vergessen. Hab solche Koffer sogar schon günstig im Baumarkt gesehen.

Nutze ein Yuki/ISDT Modellbau Ladegerät, nur 16A, aber hab es bisher nicht geschafft mehr zu verbrauchen, als ich über Nacht laden kann. Davon hatte ich aber schon vorher ein paar und entsprechende Netzteile.
KFZ Ladegeräte gibt es mit 25, 50A oder mehr. Sollte ein LiFePo Ladeprogramm haben. Hier sollte man nicht günstig in China kaufen, vor allem wenn es über Nacht unbeaufsichtigt läuft. Akkus, Einzelzellen und Bms unterscheiden sich nicht von dem, was bei uns auf dem Markt ist. CE Zertifizierte Ladegeräte jedoch schon.
 

Fidde

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Also Verbrenner um Strecke zu machen und Elektro beim Angeln
Also alles beim alten.
Die kleinen Mixer heißen ja auch trolling motor ;) und nicht umsonst ist auf jedem „Bassboat“ ein Frontmotor, natürlich elektrisch.
Ich denke aber darum ging es garnicht, sondern als vollwertigen Ersatz zum Verbrenner, also Gleitfahrt und 50km + am Tag.
 

Verdruss

Keschergehilfe
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Da ist natürlich die Frage, wie praktikabel das für einen ist und was man bereit ist auszugeben um leise und/oder umweltfreundlich unterwegs zu sein.
Es gibt ja schon vereinzelt Elektro Boote mit viel Leistung ODER viel Reichweite, bis das für die Breite Masse erschwinglich und generell praxistauglich ist wird es wohl noch einige Jahre dauern.
Bastellösungen sind schon jetzt einigermaßen erschwinglich die beides erfüllen. Preislich sowie an Leistungs- und Energiedichte eines alten 2T Aussenborders kommt das natürlich noch lange nicht heran.
Ein 10-15kW Jetantrieb gibt es für ca. 3k€ von MHZ (Modellbaufirma die damit Selbstbauer von Jetsurfboards bedienen will) dazu nochmal 3k€ für einen 15kWh Akku. Damit ließe sich ein relativ leichtes 4-5m Boot schon zügig genug fahren. Und bei moderater Geschwindigkeit auch gut Strecke machen. Gewicht ist max. 50% mehr als ein aktueller 20-30PS 2T Motor.

Ich habe mit dem Gedanken bereits länger gespielt, jedoch haben wir ein 30PS Schlauchboot und 90PS Kajütboot mit 2T Motoren. Einen Kanister zum Boot zu tragen ist einfacher und schneller als eine Batterie zu laden. Die Anschaffung kostet weniger usw...
Bei E-Autos werden die Zweifler aber inzwischen immer weniger, für immer mehr Menschen werden sie absolut alltagstauglich - die ganze Bootsgeschichte hängt da halt 20 Jahre hinterher. Noch immer werden 60er Jahre Motorblöcke mit 90er Jahre Einspritzsystem in neuen Booten verbaut und kosten Faktor Pi verglichen mit aktueller Autotechnik. Liegt aber daran, dass Boot ein Luxusgut sind und Autos Alltagsgegenstände für die breite Masse.
 

Fidde

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Das wird dann wie beim Pkw. Eigentlich wäre Golf-klasse ok, es muss dann aber ein suv werden, damit der Akku für weitere Fahrten auch transportiert werden kann…. und schwuppdiwupp sind 100k € das Minimum und das Boot passt in keine Garage mehr. Laden unterwegs dann am Offshore-Windpark, quasi regional direkt vom Produzenten.
 

Verdruss

Keschergehilfe
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Such doch Mal nach "Candela seven"
Kostet 250k€, also das doppelte von einem anderen extravaganten Motorboot. Fast 100km Reichweite, Vmax 30kn, dank Foils bei 50kW oder so. Spritverbrauch von einem V6/8 Boot gegen rechnen vs. 40kWh über Nacht an der Steckdose laden und nach einigen Jahren hat sich der Mehrpreis amortisiert.

Es liegt mir fern, dir was Praxistauglichkeit für Alle angeht, zu widersprechen. Das pauschale ablehnen und verteufeln widerstrebt mir jedoch.
Jeder Hafen den ich in Deutschland gesehen habe hat Landstrom, laden geht.
Tankstellen hat nicht jeder - da heißt es Kanister schleppen und wenn doch eine Tankstelle da ist, kostet der Sprit da das doppelte.
Wie bereits gesagt, alles ums Boot kostet Faktor Pi. Zum Angeln reicht eine Nussschale mit 5ps, die kostet nix.
Nussschale mit China E-Motor und Autobatterie ist vielleicht nichts für raue See, kostet aber auch nix. Wer jetzt mehr will muss dafür was tun (Eigenbau und Geld ausgeben) oder für sehr viel Geld was fertiges kaufen.

Versuch doch bitte etwas konstruktives dazu bei zu tragen, inwieweit elektrisch motorisiertes Angeln für uns praktikabel sein kann, statt pauschal alles abzulehnen. @Fidde
Niemand mag Trolle
 

Fidde

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Wenn’s argumentativ nicht ganz reicht, hat persönlich werden schon immer geholfen. Dass es grundsätzlich geht, streite ich nicht ab, siehe u-Boote z.B. aber ob es praxisnah ist, bezweifle ich.
 

kvd

Echo-Orakel
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Ich habe mir heute Morgen für mein Belly einen neuen 100Ah Lithium Batterie LiFePO4 Akku gekauft
Der hat mit knapp 290 € genauso viel gekostet wie mein 42 Ah vor knapp 2 Jahren.

Ich bin davon überzeugt. Die Preise werden auch bei den austauschbaren Akkus für E-Boote weiter fallen.
Man(n) muss ja nicht unbedingt Mercury oder ePropulsion kaufen
Wo hast du die gekauft?
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Zum Angeln reicht eine Nussschale mit 5ps, die kostet nix.
Nussschale mit China E-Motor und Autobatterie ist vielleicht nichts für raue See, kostet aber auch nix.
Wenn man aber eine der 5 PS Variante vergleichbare Nussschale in elektrisch will, dann kostet das schon ne Ecke mehr als die konventionelle Benzin-Variante. Das sollte man erwähnen.
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