Daiwa R'Nessa Jiggerspin 7-25gr 2,40m

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alexp

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Von wahnsinnig werden bin ich weit entfernt, gehe der Sache nur tiefer auf den Grund, habe paar Ruten zum Vergleichen.
Das erste GIF zeigt die RNessa Jiggerspin 2,4m/7-25g und die Luvias 2,45m/5-15g, mit 149g belastet.
Beim zweiten GIF ist noch die Luvias 2,6m/5-28g dabei, alle mit 329g belastet.
Die längere, härtere Luvias ist von der Härte bzw. WG meinen RNessa 2,4m/10-30g und Shimano Yasei Trout Lake 2,51m/7-28g ähnlich. Diese Ruten sind weicher als eine Zanderjigge wie die Shimano Red Aspius.

149g.gif

329g.gif
 

Saturday

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So, jetzt kommt endlich (deutlich verspätet) mein kleiner Testbericht der Luvias 5-15g / 2,45m.

Die GIFs aus dem Post über diesem hier bestätigen indirekt meinen Eindruck vom Wasser (und das subjektiv gut zutreffende Rating der R'Nessa Jiggerspin 7-25g / 2,40m).

Die 5-15g-Luvias / 2,45m ist m. E. ungefähr eine 7-25g-Rute. Zuerst hatte ich die 5-28g / 2,45m gelabelte Luvias erworben und sie kurzerhand gegen das nächst schwächere Modell umgetauscht. Dieses wiegt jedoch lediglich fünf Gramm weniger als die bereits sehr leichte, mit 5-28 angegebene Version (der ich wiederum ziemlich sicher gute 40g als echte obere Wurfgewichtsgrenze zutrauen würde). Deshalb verwundert es mich nicht sonderlich, jetzt keine 15g-Rute in den Händen zu halten.

Ich hatte beide Luvias' am Wasser dabei – aber nicht zeitgleich im Direktvergleich.

Insgesamt sind die Wurfgewichtsangaben wirklich ungewöhnlich chaotisch. Wenn man sich allerdings die benötigte Zeit nimmt und Test- sowie Wechselmöglichkeiten hat, lässt sich bestimmt das passende Modell für die eigenen Zwecke finden.

So zumindest bei mir. Ich habe schlussendlich die gewünschte M-Rute erhalten, mit der ich Jigspinner, Spinnerbaits, Softbaits (mit und ohne Jigkopf / Chebu) durchleiere oder im Freiwasser "jigge" bzw. softjerke. Ich verwende sie zum Twitchen und Cranken von Hardbaits und nicht zuletzt kommt sie bei mir, in ihrem oberen WG-Bereich (und darüber hinaus), für "schwere" Finesse-Rigs inkl. Dropshot zum Einsatz.

Ein echter Allroundstecken also, der sich auch genau so anfühlt, dabei wirklich leicht ist und angenehmen Kork im Griffbereich hat.

Die Blanks sind spritzig / schnell, aber progressiv und daher weder Lämmerschwänze noch Besenstiele. Eine EGI-Charakteristik sollte man allerdings nicht erwarten, da die Luvias' auf "klassische" hiesige Methoden zugeschnitten sind.

Die Verarbeitung ist hochwertig, jedoch nicht erstklassig. Ich konnte wenige kleine optische "Makel" ausmachen.
 
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alexp

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Deutlich verspätet ist relativ, ich habe bisher keine der beiden Ruten gefischt :oops:
Ich mag die Luvias, schön leicht, ähnlich wie einige günstigere Daiwa Lexa. Überlege für die Zanderangelei am Rhein noch die 2,75m Luvias zu kaufen, fragt sich nur welches WG. Beim Gummi ist das max. Gewicht bis 33g, die Luvias 5-28g könnte schon reichen, besonders dann eher passend, wenn mit der einen Rute unterwegs und auch Wobbler zum Einsatz kommen.
 

Saturday

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Ich bin mir eigentlich sicher, insofern sich meine 2,45er 28g-Luvias genauso verhält wie die entsprechende 2,70er, dass du 33g Gesamtgewicht ohne Bedenken durchziehen kannst.

Aber bedenke: Es ist auch keine Wunderrute, weswegen die 5g unten herum nicht realistisch sind. Selbst die 5-15g-Version lädt sich da noch nicht richtig auf. Sie beginnt bei ca. 7g, daher die 5-28g-Variante vielleicht bei ca. 10g all in.
 

alexp

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Solche Kompromiss-Ruten sind besonders bei Wobblern nicht optimal. Verwende gerne den Salmo Perch 8cm und der wiegt nur 11g. Mit harten Ruten macht es einfach keine Freude.
 

Saturday

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Mit harten Ruten macht es einfach keine Freude.

Das sehe ich genauso. Für einen Salmo Perch in 11g rate ich dir von jeder Luvias ab, die ich in der Hand hatte. ... Wenn wirklich jedes Modell so konsequent underrated ist, mag die 0,8-7g-Luvias ideal für den Köder sein, aber du suchst ja ne 2,70m.

Übrigens: Die möglichen Wurfweiten mit den Luvias-Ruten sind hervorragend. Bestimmt nicht zuletzt dank des Aufbaus nach KR Concept.

 
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Kjeld

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Also ich fische das 0,8 bis 7 gr Modell vorwiegend auf Bachforelle mit Wobbler und kann definitiv sagen, dass 11 gr für das Modell zu viel sind. Ich finde die optimal bis 5 gr und da wirft sie gut und lädt sich gut auf allerdings braucht man im Fluss bzw. Bach beim Waten auch nicht wirklich die Weite. Für Gummi ist die Rute aber nicht brauchbar.
 

alexp

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Die Luvias 2,75m/5-28g bzw. die gesuchte Rute würde ich zum Zandern nehmen, wenn Gummi und Wobbler zum Einsatz kommen, deshalb kann das nur ein Kompromiss sein.
Aktuell sind Shimano SpeedMaster DX 2,7m/5-21g und 2,7m/7-28g bei mir. Die ML 5-21g ist ziemlich weich, klar weicher als die Luvias 2,45m/5-15g. Könnte für Spinner und Wobbler um die 10g passend sein. Nur mit Wobblern am Rhein mit so ner weichen Rute wird wohl langsam grenzwertig.
 

Saturday

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Also ich fische das 0,8 bis 7 gr Modell vorwiegend auf Bachforelle mit Wobbler und kann definitiv sagen, dass 11 gr für das Modell zu viel sind.

Das ist nicht nur eine nützliche Info für alexp, sondern bestätigt auch die Vermutung, dass Eigengewicht und Power in der Luvias-Serie direkt zusammenhängen: Die 28g-Version in 2,10m wiegt 110g und die 15g-Version in der gleichen Länge wiegt 105g. Beide sind deutlich overrated. Die 7g-Version wiegt hingegen lediglich 95g (statt 100g).

Für Gummi ist die Rute aber nicht brauchbar.

Könntest du erläutern, warum du sie als für Softbaits ungeeignet empfindest?
 

lars1079

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Das ist nicht nur eine nützliche Info für alexp, sondern bestätigt auch die Vermutung, dass Eigengewicht und Power in der Luvias-Serie direkt zusammenhängen: Die 28g-Version in 2,10m wiegt 110g und die 15g-Version in der gleichen Länge wiegt 105g. Beide sind deutlich overrated. Die 7g-Version wiegt hingegen lediglich 95g (statt 100g).

Könntest du erläutern, warum du sie als für Softbaits ungeeignet empfindest?
Interessiert mich auch, da ich sie dort genau sehe.
 

Kjeld

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Mir ist die Rute einfach zu weich zum Jiggen im Ultralightbereich. Ich mag für sowas einfach härtere Ruten mit Spitzenaktion. Für mich kommt die Rute nur zum Bachforellen angeln in Frage und da brauche ich gewöhnlich keine Gummiköder. Für Wobbler und Spinner finde ich Sie klasse am Bach/Fluss. Rückrad hat sie aber auch, eine 70 cm Barbe kann die Rute auch, da geht sie schön in die Biegung, richtig Druck kann man dann aber nicht aufbauen. Fische die Rute jetzt drei Jahre am Bach und kleinen Fluss und bin vollkommen zufrieden. Die Qualität der Luvias stimmt auf jeden Fall. Ich denke das trifft auch auf die anderen Modelle zu. Man muss halt das richtige Modell fürs Gewässer und Zielfisch finden.

PS:
Heute hat sie wieder ne 40iger BF gefangen.
 

lars1079

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Mir ist die Rute einfach zu weich zum Jiggen im Ultralightbereich. Ich mag für sowas einfach härtere Ruten mit Spitzenaktion. Für mich kommt die Rute nur zum Bachforellen angeln in Frage und da brauche ich gewöhnlich keine Gummiköder. Für Wobbler und Spinner finde ich Sie klasse am Bach/Fluss. Rückrad hat sie aber auch, eine 70 cm Barbe kann die Rute auch, da geht sie schön in die Biegung, richtig Druck kann man dann aber nicht aufbauen. Fische die Rute jetzt drei Jahre am Bach und kleinen Fluss und bin vollkommen zufrieden. Die Qualität der Luvias stimmt auf jeden Fall. Ich denke das trifft auch auf die anderen Modelle zu. Man muss halt das richtige Modell fürs Gewässer und Zielfisch finden.

PS:
Heute hat sie wieder ne 40iger BF gefangen.
Na ja, Du nutz ja auch das 0,8 bis 7 gr Modell, und da sind auch andere Hersteller nicht grad Stifter bei Ihren Ruten. Sollte nicht vergessen werden. Der Blank der LUVIAS ist eigentlich ein rein für Gummianwendungen. Hochmoduliert, mit wenig Harzanteil, daher sehr sehr trocken. Genau so wie bei den Steezen, SVF sowie HVF Blanks. Die Auswahl des Ratings muss natürlich stimmen und ob ich in der Strömung unbedingt so leicht Fischen möchte, muss natürlich jeder selbst beantworten, aber weich ist die LUVIAS auf keinen Fall.
 

Saturday

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Kjelds Ausführungen kann ich trotzdem nachvollziehen, zumal sich seine UL-Variante vielleicht stärker von unseren Versionen der Rute unterscheidet.

Ich glaube, er meint nicht unbedingt wirklich, dass seine Luvias "weich" ist, sondern vielleicht eher, dass sie keine Spitzenaktion hat. Dadurch ist sie beim Anjiggen weniger "steif" und es biegt sich mehr vom Blank mit. Allerdings ist sie sehr "schnell" (Rückstellgeschwindigkeit) wieder in ihrer Ausgangsposition und daher m. E. exzellent zum Jiggen geeignet.

Letztendlich ist das aber eine Geschmacksfrage. Blanks mit hoher Rückstellgeschwindigkeit benötigen wir alle zum Jiggen (sofern wir keine Besen nehmen wollen, die sich bei der Köderanimation überhaupt nicht regen), Spitzenaktion jedoch nicht unbedingt. Ich persönlich mag sie zwar auch, doch sie bringt eben spezifische Nachteile mit sich: Man opfert Vielseitigkeit und häufig fehlt einem etwas Puffer im Drill.
 
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Kjeld

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Ihr solltet vielleicht die Ultralight der Luvias mal in die Hand nehmen. Sie hat keine Spitzenaktion, das trifft es wohl und mir ist sie trotzdem zum Gummifischen nicht das richtige. Für mich ist sie richtig für den Bach und die Art dort mit Wobbler zu fischen. Werden die Gewässer breiter und tiefer fische diese hier für Wobbler:
Gamakatsu Destrade Crank Master Medium S73ML. Für mich auch eine tolle Rute für Hardtbaits. Ich glaube aber die gibt's nicht mehr im Programm.

Allerdings war ja hier eigentlich ne Gummifischrute gesucht.

Fürs leichte Jiggen fische ich ne Fox Rage Terminator Shad Rapid Sensitive mit 7 bis 24 gr seit einigen Jahren.

Grundsätzlich stimmt für mich das Preis und Leistungsverhältnis bei den Luvias-Rutenserie. Falls ich nochmal eine Rute suchen sollte wäre die Serie sicher mit in der Verlosung.
 

Saturday

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Die anderen Luvias' haben ja auch keine Spitzenaktionen. Es ist kein Problem für uns, dass deine UL-Luvias für dich keine Jigge ist.

Im WG-Bereich bis max. 7g jigge ich persönlich auch nicht wirklich bzw. nicht mit meiner UL-Rute (real ca. 2 bis 7g). Die hat zwar ne ordentliche Spitzenaktion, verneigt sich aber ab einem Gesamtgewicht von 5g schon zu deutlich, um Jigs präzise anstarten zu können.
 

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