• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Sascha144

BA Guru
Registriert
1. April 2013
Beiträge
2.776
Punkte Reaktionen
7.789
Ort
Uckermark
Das stimmt so nicht. Die produzierte Menge Nahrungsmittel würde reichen jeden Mensch der Erde satt zu machen.
Das will nur nicht jeder , weil es muss ja auch noch Geld verdient werden und die einen brauchen nen 600PS Hobel während der andere mitm Rad zum Reisfeld fährt.
Also du sprichst von nicht natürlichen Nahrungsquellen.
 

WildundFisch

Echo-Orakel
Registriert
10. Februar 2023
Beiträge
181
Punkte Reaktionen
899
Alter
40
Ort
Eifel
Wir gehen doch davon aus, dass die Natur sich selbst regelt, zumindest ich gehe davon aus. Aber das funktioniert auch nur wenn man die Natur ganz sich selbst überlässt, was seit Jahrtausende nicht mehr der Fall ist. Und jeder von uns greift da ein, jeder Fisch den wir entnehmen ist eine Lücke im Ökosystem, oder jeder Fisch, den wir durcheinander bringen, ist auch eine Störung. Es sind winzige Eingriffe, aber immerhin...
Anderseits wird mich diese Denkweise nicht eine Sekunde weg von Wasser halten. Was mich ganz weit weg halten würde, wäre es, wenn die Fische sich ausdrücken könnten. Nach dem ersten schreienden Fisch in meinem Haken würde ich sofort mein ganzes Angelzeug verschenken!
Die Natur regelt sich selbst. Produziert aber auch immer einen gewissen Überschuss, somit bildet nicht jeder Fisch eine klaffende Lücke im Ökosystem. Diese "Lücken" bei gleichzeitigem Angelgenuss dennoch auf einem verträglichen Maß zu halten ist ja grade das Argument für selektives C&R. Diesem Denken liegt wohl weiterhin zugrunde, dass du wohl den Menschen für etwas hältst was außerhalb der Natur in einem Vakuum stattfindet.

Also bist du davon überzeugt die Umwelt zu schädigen und Fischen Schmerzen zuzufügen, weil diese aber nicht schreien können drüber weg siehst?
 

WildundFisch

Echo-Orakel
Registriert
10. Februar 2023
Beiträge
181
Punkte Reaktionen
899
Alter
40
Ort
Eifel
Das stimmt so nicht. Die produzierte Menge Nahrungsmittel würde reichen jeden Mensch der Erde satt zu machen.
Das will nur nicht jeder , weil es muss ja auch noch Geld verdient werden und die einen brauchen nen 600PS Hobel während der andere mitm Rad zum Reisfeld fährt.

Die derzeit erwirtschaftete Nahrungsmenge ist nur möglich durch den massiven Einsatz von chemischer Energie in Form von Düngemitteln (Fritz Haber lässt grüßen) Maschinen, deren Treibstoff und Gentechnik.
Nach Jeremy Rifkin in seinem Buch "entropie" schaffen wir dadurch zwar einen absoluten Spitzenwert was essbare kcal angeht, machen, gegen die eingebrachte Chemische Energie aber ein Minusgeschäft.
 

philchasingpikes

Gummipapst
Registriert
11. Juni 2020
Beiträge
754
Punkte Reaktionen
2.787
Ort
Münsterland
Ich für meinen Teil melde mich jetzt erstmal aus der Diskussion ab - ohne das irgendwie böses Blut geflossen ist.

Ich finde lediglich, dass sich der Thread ein wenig im Kreis dreht und der Kreis immer größere Züge nimmt, die oftmals eher am Ziel und dem eigentlichen Thema der Diskussion vorbeihuschen. Wo fängt man an und wo hört man auf?
 

Walstipper

Finesse-Fux
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.460
Punkte Reaktionen
1.958
"Hallo zusammen ,

stelle mir in letzter Zeit leider immer wieder eine Frage .
Ist es ok zu angeln ?

Vorweg Organisationen wie peta usw interessieren mich nicht in dem Fall aber mal mein Gedankengang kurz erklärt

Der Grund Gedanke des angeln ist Fisch als Nahrung zu fangen
Wenn wir ehrlich sind trifft das minimal nur zu …

Natürlich kann man und soll respektvoll mit dem Fisch umgehen und ihn Wahlmöglichkeit zurücksetzten

Aber man kann ja noch so gut den Fisch behandeln am Ende des Tages muss ein Tier körperlich leiden das wir unseren Spaß und einen schönen Nageltas haben
Daran gibt es ja nicht zu rütteln

Natürlich muss man auch sagen das ein Fisch keinesfalls einem weiterentwickelten Tier wie zb dem Hund mithalten kann

Aber dennoch die Frage ob es moralisch ok ist .
Ich Zweifel in letzter Zeit leider immer mehr und hadere ob es ok ist .

Ich liebe das Hobby aber auf der anderen Seite habe ich Gewissensbisse


Wie sind eure Gedanken dazu !


Und bitte Kommentare wie dann lass es einfach , sind zu platt und sprechen nicht für viel interllekt.


Danke"

@bengreenhorn

Du kannst dir hier die letzten ca. 10 Seiten mal anschauen bspw. Ich denke da wirst du ein paar Dinge zur "Logik der Moral" etc. rauslesen können.

Die Problematik von "Moral" vs. "Realität" gibts natürlich nicht nur im Tierschutz, sondern auch im "Menschenschutz". Das Thema kam z.b. stark auf, als Peter Singer in den 70ern hiermit eine Debatte anstieß. Also das generelle Unrecht zwischen Superreichtum (in der Pflicht?) und verhungernde Menschen auf der anderen Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerEchteste

Nachläufer
Registriert
6. Januar 2022
Beiträge
22
Punkte Reaktionen
26
Alter
24
Ort
Freiburg
Für die Lösung deiner Frage kann ich Dir die Folge „Angeln & Ethik“ des „Dicht am Fisch“- Podcasts nur empfehlen.
Dort wird mit einem Philosophen auch über Catch & Release gesprochen, was ebenfalls sehr interessant sein könnte.
Podcast müsste es auf allen Plattformen wie „Spotify“ & Co geben…
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
8. Juli 2021
Beiträge
321
Punkte Reaktionen
827
Alter
30
Ort
Karlsruhe
Eigentlich wollte ich vorerst nichts mehr zu dem Thema schreiben, aber da das STRG_F Video hier vor kurzem umfassend diskutiert wurde:
Prof. Arlinghaus hat gestern zum Thema C&R ein Video veröffentlicht, was auch als Antwort auf den STRG_F Bericht zu verstehen ist.
 

Big Mike

Angellateinschüler
Registriert
29. Juni 2023
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
31
Alter
58
Ort
Thurgau (Schweiz)
Hallo zusammen

Bin ja ganz neu im Forum und möchte mich da mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ich gehe aus mehreren Gründen Angeln, aber ganz bestimmt nicht um möglichst viele Fische zu fangen.
Für mich, bin ja schon etwas älter, ist Angeln ein "Runterfahren" vom Alltag, Die Natur geniessen, dem Specht beim Hämmern in Baumstamm zuhören und in der Ferne die Kuhglocken hören.
Der See, das Bergpanorama und dann gemütlich dasitzen, in der einen Hand ein Bier und in der anderen eine Wurst.
Ihr werdet mich weder an einem Angelteich finden, noch werde ich Catch and Release ausüben.
Ich angle gezielt auf den Zielfisch und ich entnehme ganz sicher nicht mehr als 5 Forellen pro Tag.
Angeln ist für mich der Ausgleich zur Arbeit und wenn noch Fische herausspringen ist es okay, und wenns mal nichts mit Fischen ist, dann hatte ich einen wunderschönen, entspannten Tag am oder auf dem See.

Das ist vielleicht meinem Alter geschuldet, aber ich fange keine Fische mit dem Ziel sie wieder freizulassen.
By the way, ich angle ausschliesslich ohne Widerhaken, denn der Fisch sollte auch eine Chance haben.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
Registriert
27. Juni 2007
Beiträge
1.570
Punkte Reaktionen
1.999
Ort
Spreewald
Ich angle gezielt auf den Zielfisch und ich entnehme ganz sicher nicht mehr als 5 Forellen pro Tag.
Jeder nach seine Fasson und jeder kann sein Gewässer sicher am besten einschätzen. Aber bei beispielhaft 5 Forellen pro Tag auf meintwegen 10 Angeltage im Jahr und vielleicht 300 Vereinsmitglieder ergebe dass eine Entnahme von 15.000 Forellen. Da brauchts schon eine sehr produktives Gewässer oder reichlich Besatz.

Daher wäre ich dafür die Jahresentnahmemengen generell zu beschränken anstatt die Tagesmengen. Der Eine schaftt es zwei oder dreimal im Jahr ans Wasser und der Andere sitzt jeden zweiten Tag dort.
.
 

Big Mike

Angellateinschüler
Registriert
29. Juni 2023
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
31
Alter
58
Ort
Thurgau (Schweiz)
Jeder nach seine Fasson und jeder kann sein Gewässer sicher am besten einschätzen. Aber bei beispielhaft 5 Forellen pro Tag auf meintwegen 10 Angeltage im Jahr und vielleicht 300 Vereinsmitglieder ergebe dass eine Entnahme von 15.000 Forellen. Da brauchts schon eine sehr produktives Gewässer oder reichlich Besatz.
.
Ich bin in keinem Angelverein, ich gehe im besten Fall mit ein paar Arbeitskollegen angeln. Und im meinem Fall werde ich wohl unter den 10 Angeltagen sein.
Aber wie du schon richtig geschrieben hast, jeder nach seiner Fasson.
 
Zuletzt bearbeitet:

Angler9999

Gummipapst
Registriert
2. Juli 2010
Beiträge
913
Punkte Reaktionen
1.219
Ort
PM
Ich finde den Beitrag von Arlinghaus recht gut.
Falls irgend jemand an den Bestimmungen was ändert, sind wir plötzlich die Guten oder Staatsfeind Nr1.

Die Moral ist ebenso ein Ding, was niemand so einfach bestimmen kann.
0,5 cm sag ich nur!
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
8. Juli 2021
Beiträge
321
Punkte Reaktionen
827
Alter
30
Ort
Karlsruhe
Daher wäre ich generell die Jahresentnahmemengen zu beschränken anstatt die Tagesmengen.
Schwierig zu kontrollieren, aber sicherlich eine gute Ergänzung.
Fangfenster sind ein erster Schritt in die richtige Richtung aber mmn. erst ein Anfang und eigentlich viel zu "grob" um pauschal für alle Gewässer sinnvoll zu sein:
Ein theoretisches Extrembeispiel zur Verdeutlichung was ich meine:
Ein Angelverein bewirtschaftet einen kleinen See in der Forellen oder Äschenregion der an einen kleinen Bach angeschlossen ist und möchte dort einen möglichst guten, natürlichen Salmonidenbestand erhalten. Nun sind in diesem Teich auch Hechte, diese dürften aber z.B. mit einem Bundesland/ggf. deutschlandweitem Fangfenster ab 75cm nicht mehr entnommen werden. In einem solchen Kleingewässer wären die größeren Hechte möglicherweise ähnlich schädlich wie die Komorane und dürften von den Anglern nicht mehr entnommen werden.

Die Ideallösung wäre in meinen Augen:
Der Gewässerpächter, der für die Hege des Gewässers verantwortlich ist und Angelkarten heraus gibt (in den meisten Fällen Vereine) erstellt selbstständig, möglicherweise unter Zuhilfenahme eines Sachverständigen, auf Basis der lokalen Gegebenheiten Entnahme-Regeln. Diese Regeln werden von einem fachkundigen Ausschuss geprüft und genehmigt oder ggf. angepasst.
Entscheidet sich ein Gewässerpächter dazu diesen Aufwand nicht betreiben zu wollen, gelten die normalen, für dieses Bundesland gültigen Standard-Regelungen, wie wir sie aktuell haben.
Auf diese Weise könnte man nicht nur sinnvolle Baglimits und Fangfenster festlegen, sondern auch Laich- und entsprechende Schonzeiten genauer Gewässerspezifisch regeln, da diese je nach Gewässertyp und entsprechender Temperatur auch im gleichen Bundesland stark unterschiedlich ausfallen können. (z.B. beim Zander.)
 

ricardokaka

Master-Caster
Registriert
30. Januar 2020
Beiträge
638
Punkte Reaktionen
1.231
Alter
29
Ort
NRW
Bei nem kleinen Gewässer/ Verein geht das.
Bei nem großen brauchst du aber unmengen an Kontrolleuren.
Was auch wieder nicht umzusetzen ist.
Bei uns darf jeder Angler kontrollieren im Verein. Trotzdem knüppeln die Leute zuviel und ohne Besatz ist das Gewässer eigentlich tot. Vereine sind halt generell scheiße, deshalb finden die auch kaum noch Nachwuchs. Es werden immer mehr c&r Angler und gerade die Jugend. Die haben dann auch keine Lust 200€ im Jahr zu zahlen um zu sehen wie die Rentner die dicken Barsche mit Tauwurm plumsen und knüppeln.
 

AssAssasin

Barsch Vader
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.438
Punkte Reaktionen
4.716
Alter
46
Bei uns darf jeder Angler kontrollieren im Verein. Trotzdem knüppeln die Leute zuviel und ohne Besatz ist das Gewässer eigentlich tot. Vereine sind halt generell scheiße, deshalb finden die auch kaum noch Nachwuchs. Es werden immer mehr c&r Angler und gerade die Jugend. Die haben dann auch keine Lust 200€ im Jahr zu zahlen um zu sehen wie die Rentner die dicken Barsche mit Tauwurm plumsen und knüppeln.
Bin ich froh nur 75,- im Jahr zu zahlen und nicht so viele C&R-Kinder im Verein zu haben die mir beim Barsche plumpsen zugucken....
 

Oben