Blanks-Ihre Bezeichnungen und was sie bedeuten.

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Toby-AS

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo Leute,

Beim heutigen stöbern durch diverse Onlineshops sind mir mal wieder die ganzen tollen Bezeichnung der Herstellers bezüglich ihrer Blanks aufgefallen.
Das stellt sich mir die Frage was bedeutet das den nun genau? Was ist z.B IM9 Kohlefaser oder was bedeutet 40 Tonnen Kohlefaser Blank genau. Was ist besser und merkt man einen Unterschied?

Dies soll nur ein kleines Beispiel einiger Bezeichnungen sein. Wer da Licht ins Dunkel bringen kann, darf sich gerne einbringen.

Freue mich auf viele Antworten.

Grüße Toby
 

Toby-AS

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@ Boris: Danke für den Link, der beschreibt es ja recht gut.

@ geomujo: das mit den Harzen war mir so noch nicht ganz klar. Danke für die Aufklärung.
 

tölkie

Barsch Vader
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Hi Toby

Wenn Du Lust hast, dann kämpfe Dich mal durch... http://www.allfishingbuy.com/Fishing-Rods-Materials.htm.

Zu dem gibt es noch einen weiteren geläufigen Wert zB Carbon msi 44/50/58.

Je höher der Wert, desto feiner sind die Carbonmatten, manchmal kann man auch sagen, um so wertiger. Aber, so richtig blickt da niemand durch und letztendlich ist die Blankqualität auch nicht um so besser je höher der Wert. Es kommt auf die richtige Verarbeitung an, auch wie die Carbonmatten gerollt werden. Das ist ganz viel Know-how der Blankhersteller. Leider sind dann auch oftmals die Marketingexperten am Werke, die irgendwas dolles schreiben, was sich sehr einzigartig anhört, auch um uns zu verwirren, so dass man nicht vergleichbar ist.

Man kann zB relativ günstig bei einem bekannten Angelgerätehersteller Ruten mit IM 9 oder IM 10 Kohlefaser kaufen. Wenn man solche Matten einfach wickelt, kommt so ein günstiger Preis zu Stande. Gleiche Carbonqualität, aber aufwendiger aufgebaut und schon ist der Preis viel höher. Heutige Topqualitäten zeichnen sich durch hochwertige Kohlefasermatten mit ausgeklügeltem Blankdesign ohne Glasfaseranteile und mit Nanoharzen aus. Das sind nicht nur leichte, sondern auch sehr belastbare und oftmals schnelle Ruten mit hoher Rückstellgeschwindigkeit. Das kann heißen, sehr straffer Blank zB zum Jiggen oder auch ein softer Blank zB zum Forellenangeln oder Fliegenfischen.

Es ist für uns Laien sehr schwierig Qualität und damit auch das Preis-Leistungsverhältnis zu beurteilen, ob es gerecht ist.

So gibt es Ruten, die unfassbar hochpreisig sind und einfach von einer gewissen Fangemeinde hochgelobt werden, aber auch hochwertig sind. Dann gibt es deutlich überzogene Preise für Standardqualitäten, oftmals äußert sich das durch sehr hohe Rabatte, besonders beim Modellwechsel.

Deswegen baue ich selbst, habe teilweise direkten Kontakt mit dem Hersteller selbst. So erfahre ich was ich wirklich kaufe mit dem Nachteil, dass solche Blanks teurer verkauft werden als Blanks in einer Massenproduktion wo gleich tausende Blanks in einer Serie gebaut werden.

VG Bernd
 

Toby-AS

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@ tölkie: Da werde ich mich bestimmt mal durch kämpfen, mal schauen wie weit ich mit meinen Englisch da komme.
 

BigBarra

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Hi Bernd,

schon in großen Teilen ganz schön erklärt. Wo ich nicht ganz zustimme, ist die Sache mit dem Glasanteil. Je nachdem, wofür eine Rute eingesetzt werden soll, kann ein Glasanteil in Verbindung mit modernen Harzen und Fertigungstechniken durchaus sehr positive Eigenschaften für die Rute haben und so eher von Vorteil als von Nachteil sein. Bei anderen Ruten ist Glasanteil dann aber wieder völlig fehl am Platz.

Gruß

Florian
 

Yoshi

BA Guru
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die Maus...
Hi Bernd,

schon in großen Teilen ganz schön erklärt. Wo ich nicht ganz zustimme, ist die Sache mit dem Glasanteil. Je nachdem, wofür eine Rute eingesetzt werden soll, kann ein Glasanteil in Verbindung mit modernen Harzen und Fertigungstechniken durchaus sehr positive Eigenschaften für die Rute haben und so eher von Vorteil als von Nachteil sein. Bei anderen Ruten ist Glasanteil dann aber wieder völlig fehl am Platz.

Gruß

Florian

Ausser Ködern, die starke Vibrationen verursachen, wie Cranks und Spinner(baits), würde mir da allerdings nichts einfallen... Gäbe es noch andere Einsatzgebiete, bei denen du Glasanteile positiv sehen würdest?
 

tölkie

Barsch Vader
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Hi Bernd,

schon in großen Teilen ganz schön erklärt. Wo ich nicht ganz zustimme, ist die Sache mit dem Glasanteil. Je nachdem, wofür eine Rute eingesetzt werden soll, kann ein Glasanteil in Verbindung mit modernen Harzen und Fertigungstechniken durchaus sehr positive Eigenschaften für die Rute haben und so eher von Vorteil als von Nachteil sein. Bei anderen Ruten ist Glasanteil dann aber wieder völlig fehl am Platz.

Gruß

Florian

Hi Florian

Glasfaseranteile können Sinn machen, besonders da wo eine extrem hohe Bruchfestigkeit gefordert ist, spontan fällt mir ein Wallerblank ein. Aber es gibt natürlich auch noch andere Techniken, um eine hohe Stabilität zu bekommen. Dann wird es halt teurer.....

Im Bereich Spinnruten fällt mir sonst nichts ein. Der richtige Rutenbauer schafft es auch einen Blank mit hoher Rückstellkraft und toller Sensibilität einen soften Blank zu designen, der zB perfekt zu Forellenspinnfischen ist. Da muss kein Glasfaser rein, außer man will relativ günstig produzieren. Wenn man aber hochwertiges Material sucht mit einer tollen Leichtigkeit, dann wird heute eher keine GF mehr eingesetzt. Auch nicht zum Crankbait fischen ( m.M.n).

Beispiel, ich verbaue Fishing Art Blanks, weil man dort ein sehr umfangreiches Sortiment findet. Die Nano Blanks mit der 58 msi Matte sind eine für mich ideale Kombination von leicht, straff, schnell und haben eine tolle Rückmeldung, perfekt für mich zum Jiggen. Ich war jetzt total von den Socken, habe mir für unseren kleinen Fluss eine UL Forellenspinne mit WG - 12 gr aufgebaut für 0-1 Spinner und 3-5 cm Wobbler. Meine Wahl traf die Kraag Nano F mit einer softeren 50 msi Carbonmatte. Hatte vermutet, dass sie etwas softer als die Kraag XF mit 58 msi ist. So wurde mir das auch gesagt. Der Blank ist kein Schwabbelstock, die Spitze arbeitet ganz sensibel mit, der Blank bleibt gerade, sobald aber ein Fisch gehakt ist, geht sie im Vergleich zu der XF sofort in die Parabolik über. So doll hätte ich den Unterschied nicht erwartet. Es ist keine Monoschnur mehr notwendig, um Aussteiger zu verhindern und im Zusammenhang mit einer Geflochtenen hat man eine perfekte Rückmeldung mit kleinen Wobblern und minimiert Aussteiger....

Das Thema ist voll spannend :), je mehr man sich damit beschäftigt.

P.S. Fishing Art hat jetzt die ersten Wallerspinnruten heraus gebracht, ohne Glasfaser, Torray Nano Blanks, aber mit der 50 msi Matte. Leider noch nicht in der Hand gehabt, aber wie ich Krys kenne, wird er sicher einen leichten und sehr belastbaren Blank heraus gebracht haben. Sicher nicht zum hinschmeissen, aber mit der notwendigen Belastbarkeit im Drill....

Liebe Grüsse Bernd
 

Sicho

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Moin Bernd,
vielen Dank erstmal für deine ganzen Infos zu den FA Ruten. Besonders interessiert mich deine Erfahrungen mit der Kraag Nano F. Meinst Du man könnte Sie auch zum jiggen gebrauchen, oder geht Sie zu stark in die Knie? evtl könnte man ja auch eine Nummer hoch gehen mit dem Wurfgewicht, oder ist sie dafür nicht sensibel genug?

Ich frage weil ich immernoch die für mich passende Ml Rute suche, die zwar parabol bzw regular ist, aber dennoch sensibel und nicht schwabbelig zum jiggen und riggen mit 3-7 Gramm plus 3 und schlanken 4 Inch trailern.

Gruß Philipp

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tölkie

Barsch Vader
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Moin Philipp

Bisher habe ich nur begrenzt Erfahrungen mit den Kraag Modelle, da ich selbst zum Jiggen nur die Blaas XF Modelle einsetze. Schlanker Blank, harte Spitze, arbeitet über den kompletten Blank im Drill.

Die Kraag F würde ich Dir zum Jiggen nicht empfehlen. Zu soft.

Die Kraag XF dagegen schon, die XF arbeitet ähnlich unter Belastung wie die Blaas XF ( ist hinten rum kein steifes Brett ), wobei der vordere Teil etwas softer designt ist. Einfach auch nochmal feiner in der Spitze ist.

Sie arbeitet beim Jiggen etwas mehr mit, reduziert im Vergleich zur Blaas XF etwas das Feedback. Sofern ich aber einen Blank für das Barschangeln haben wollte, würde ich sie der Blaas sogar vorziehen. Mein Kumpel hat jetzt die mit 30gr und 55 gr im Einsatz, die 30ziger ist ne leichte Zanderrute oder kann, wenn entsprechend WG benötigt wird auch sehr gut zum Dickbarschfischen eingesetzt werden. Für Deine Zwecke musst Du sicher vom WG runter. Aber da hat FA ja eine umfangreiches Sortiment und ich denke die 3-19 gr wäre sehr gut geeignet. Die mit 14 gr ev. zu leicht....

Liebe Grüsse Bernd
 

Sicho

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Danke Bernd für deine Einschätzung. Ist wirklich interessant. Laut Beschreibung auf der Fa Seite, hätte ich gesagt die xf ist genau was ich nicht suche....jetzt habe ich sie auf dem Schirm und werde sie mir genauer anschauen, danke.

Interesse an der F hatte ich, da du sie für Forelle nutzt, bei mir würde die Rute auch 50 Prozent der Zeit auf Meerforelle eingesetzt, schade das sie dann doch nen ticken zu soft ist.

Gruß Philipp
 

tölkie

Barsch Vader
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Danke Bernd für deine Einschätzung. Ist wirklich interessant. Laut Beschreibung auf der Fa Seite, hätte ich gesagt die xf ist genau was ich nicht suche....jetzt habe ich sie auf dem Schirm und werde sie mir genauer anschauen, danke.

Interesse an der F hatte ich, da du sie für Forelle nutzt, bei mir würde die Rute auch 50 Prozent der Zeit auf Meerforelle eingesetzt, schade das sie dann doch nen ticken zu soft ist.

Gruß Philipp

Hi Philipp

Die Angaben zur Aktion und Taper sind ja nicht genormt, daher kommt es hier immer wieder zu Mißverständnissen, weil man natürlich den Vergleich zu anderen Herstellern hat.

Angaben zur Aktion sind bei FA für mich absolut IO. Wenn man die verschiedenen Modelle von FA her nimmt, dann sind diese Angaben auch wieder total stimmig. Die Hers zB hat einen XFast Taper und arbeitet sehr stark über das erste Drittel, die Nano Slim hat einen Moderat Taper und ist parabolisch, die Kraag XF und die Blaas XF liegen dazwischen, auch wenn hier wieder kleine Unterschiede untereinander da sind.

Die Blaas XF hat eine sehr spezielle Aktion, die ich so auch nicht von anderen Herstellern kenne. CTS hat mal was ähnliches gebaut mit der CNC, die aber weniger Rückgrat hatte. Was Kraag und Blaas XF aber auszeichnet ist, dass beide Blanks, trotz der enormen Steifigkeit, über den ganzen Blank arbeiten.

Aus meiner Sicht ist die Kraag XF das etwas universellere Modell zum Spinnfischen, ich persönlich ziehe aber zum Jiggen auf Zander und Hecht die Blaas XF vor. Zum Barschangeln würde ich mir heute anstelle der Blaas XF eher die Kraag XF anschaffen, vor gut 2 Jahren gab es die aber noch nicht. So häufig wie ich aber gezielt auf Barsch angele, werde ich aber jetzt nicht wechseln :).

Man könnte sich ja wirklich für jede Fischart, für die unterschiedlichen Situation etwas Spezielles aufbauen :).... manchmal muss man aber auch vernünftig sein :-(.

Frohe Ostern und lG
Bernd
 

BigBarra

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Hi Bernd,

natürlich ist es heute möglich, ohne Glaseinsatz Ruten mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen. Nachteilig ist beispielsweise die in jedem Fall sehr viel höhere Anfälligkeit gegen Schläge auf den Blank. Ruten, die viel im Boot zum Einsatz kommen, vertragen deutlich mehr "Missbrauch", wenn sie einen Glasfaseranteil haben. Im Grunde müsste man also eigentlich umgekehrt argumentieren, dass es inzwischen trotz Glasfasereinsatz möglich ist, leichte Ruten mit sehr guten Eigenschaften herzustellen, und dennoch die hohe Belastbarkeit von Glasfaser zu nutzen. Darüber hinaus sind die Dämpfungseigenschaften in jedem Fall besser als bei Kohlefaser. Nicht ohne Grund nutzen auch Hersteller von hochpreisigen, spezialisierten Ruten (z.B. Megabass) Glasfaser für bestimmte Modell. Auch im Fliegenrutenbereich kommt Glasfaser immer mehr zum Einsatz. Schau Dir gern mal die Seele-Flyrods an, die Michael Mauri in den USA fertigt. Der weiß schon sehr genau, was er da tut.
Dieser Post ist auch wirklich nur als Ergänzung Deiner sehr guten Ausführung zu verstehen.

Beste Grüße

Florian
 

tölkie

Barsch Vader
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Hi Florian

Danke für den Hinweis. Mein Wissen ist begrenzt auf meine kleine Welt der Spinnruten, die ich mir aufgebaut habe :) oder dem ein oder anderen schon mal aus Gefälligkeit gebaut habe. Hier waren eher sehr schnelle und straffe Blanks mit hoher Rückmeldung gewünscht.

Daher finde ich den Austausch von Infos sehr gut und bereichernd.

Es gibt sicher viele Wege um einen guten Blank zu erstellen, abgestimmt auf Fischart und Angelbedingungen, die extrem unterschiedlich sein können.

Da wären wir wieder beim Know How der Blankhersteller und das diese Blanks teilweise mehr Geld kostet und es nicht nur darum geht irgendeine Carbonmatten um's Mandrell zu wickeln.

Schöne Ostern noch.

Liebe Grüsse Bernd
 
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Tief im Westen...
Die Blaas XF hat eine sehr spezielle Aktion, die ich so auch nicht von anderen Herstellern kenne. CTS hat mal was ähnliches gebaut mit der CNC, die aber weniger Rückgrat hatte. Was Kraag und Blaas XF aber auszeichnet ist, dass beide Blanks, trotz der enormen Steifigkeit, über den ganzen Blank arbeiten.

Aus meiner Sicht ist die Kraag XF das etwas universellere Modell zum Spinnfischen, ich persönlich ziehe aber zum Jiggen auf Zander und Hecht die Blaas XF vor. Zum Barschangeln würde ich mir heute anstelle der Blaas XF eher die Kraag XF anschaffen...

Ich sehe das wieder etwas anders. ;) Für mich ist die Kraag XF die bessere (Zander, Barsch) Jigge. Wenn man die Ruten mit Stangenruten vergleichen würde, wäre die Kraag XF eine straffere Rocke, die aber über die Hälfte des Blanks arbeitet.

Die Blaas XF würde ich mit der Greys Prowla Platinum Specalist oder wie dat Dingen hieß vergleichen. ABER, noch viel "brettiger". Beim Biss haut der Zander (Fisch) da gegen eine Wand, aber der Biss kommt natürlich gut durch. Allerdings im Drill eines 50+ Zanders arbeitet die unsensible Spitze (nicht negativ gemeint, da so gewollt) der Blaas XF quasi überhaupt nicht. Die wippt eher im 1. Drittel und hat unglaublich Reserven! Ich finde das schon speziell, aber hat sicher seine Berechtigung am Markt!

Wo ich ganz bei tölkie bin, allein mit den beiden Modellen und den zig möglichen Variationen, kann sich wirklich JEDER, seine (Traum) Jigge aufbauen (lassen).

Man sollte sich nur von dem Gedanken trennen, dass die Ruten nun zwangsläufig "besser" sind. Die Bisserkennung ist nun auch nicht besser als von Stangenruten, weil das Grundmaterial halt meist das Selbe ist.
 

tölkie

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Ja, das ist das Schöne, aber auch das Schwierige beim Tackle, was für den einen das Optimale ist, bewertet der andere ganz anders.

Aus dem Grund habe ich Kraag und Blaas auch so ausführlich beschrieben. Mit beiden Modellen kann man zu 99% die Vorstellungen div. Angler befriedigen. Mit der Hers bekommt man dann noch eine absolut spitzenbetonte Rute, die sogar aus der Torray Matte mit 66 msi gefertigt wurde. Das ist nach meinem Stand eine der hochmodeliertesten Carbonmatten, die auf dem Markt zu haben ist. Wer dann noch eine Kombination mit Boron sucht, wird auch fündig.

Also, jeder kann sich genau überlegen was er will und kann dann entscheiden. Wie schon mehrfach beschrieben ist die Auswahl der Blanks von FA einzigartig, diese werden nicht in Masse, sondern mehr oder minder in Einzelfertigung hergestellt.

Liebe Grüsse Bernd
 

- Boris -

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Ja, das ist das Schöne, aber auch das Schwierige beim Tackle, was für den einen das Optimale ist, bewertet der andere ganz anders.

Deswegen bin ich auch immer sehr dankbar für Beschreibungen der Rutencharakteristik. Denn mit solchen Ruten-Suche-Threads à la "Suche Rute für Köder XY - was nutzt ihr so?", könnte ich nichts anfangen, da die Anforderungen bzw Wünsche an die Rutencharakteristik doch sehr individuell sind.
Deswegen habe ich bisher alles was für mich in Frage käme selbst getestet und bei Nichtgefallen einfach wieder verscherbelt.

Und insbesondere bei Hardbaitruten driften die Meinungen scheinbar besonders weit auseinander.
 

Sicho

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@ Bernd und KBJ
wenn ich noch einmal nachhaken darf, wie empfindet ihr beide Modelle im Vergleich zur Night Attack? Scheint nicht vergleichbar zu sein, aber vielleicht passt ja nen anderes Modell von FA?
Ich finde es echt interessant und gut, dass ihr es eher ausführlich umschreibt, hilft mir als nicht tackle nerd erheblich, es besser einzuschätzen. Vermutlich würden 60 Prozent der Leute die Night Attack, oder Avid Salmon & Steelhead als zu soft zum jiggen empfinden , mir gefällt das gerade.

@Boris
die avid x ml würde wohl auch in die Kategorie soft in der Spitze gehören. Unter last geht sie tatsächlich weiter mit im Drill, leider haben 50 Mefos dazu nicht genug Power.... da spielt sich alles im 1 Drittel ab. Bin mal gespannt wie sie sich auf Barsch und Zander macht.

Gruß Philipp
 

- Boris -

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@Boris
die avid x ml würde wohl auch in die Kategorie soft in der Spitze gehören. Unter last geht sie tatsächlich weiter mit im Drill, leider haben 50 Mefos dazu nicht genug Power.... da spielt sich alles im 1 Drittel ab. Bin mal gespannt wie sie sich auf Barsch und Zander macht.

Ich kenne nur die AVC66MLF (die es leider nicht mehr gibt) und ein ordentlicher Rapfen macht das Teil bereits ordentlich rund.
Das ML-Casting-Modell war jedenfalls 'ne tolle mittlere Barschjigge. Den ML-Spinning-Blank hingegen finde ich super für Twitchbaits.
 

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