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monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kleiner Nachtrag:

Am Samstag war ich auf einem kleinen flachen See. Ich hatte die Hoffnung, dass die Hechte dort schon mit dem Laichen fertig wären und daher gut beißen sollten (Bestand ist gut und Angeldruck gering). Es hat letztlich ein einziger Hecht gebissen, der hatte bereits abgelaicht. Ich vermute daher, das die Hechte entweder noch beim Laichen waren oder dann doch direkt danach keinen allzu großen Appetit hatten. Soviel zur Störung der Hechte beim Laichen....
 

MorrisL

Barsch Vader
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Hmm...ok...aber:

1. Folgt daraus das sie nicht oder fast nicht bissen , nicht , das sie nicht gestört wurden.....

2.Ging es nicht darum ob sie beißen sondern ob sie beangelt werden sollten...

3.Bleibt der Ansatz ein Tier in der sensibelsten Phase seiner Existenz , der Fortpflanzung , gezielt zu bejagen , ein höchst fragwürdiger ....

Wenn also in der Phase ihrer Fortpflanzung sowieso keine Bisse zu erwarten sind , kann man dann nicht auch das Angeln lassen ?

Grüße Morris
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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1. Da sie nicht bissen gehe ich davon aus, dass sie auch nicht gestört wurden.
2. Kann man sie ruhig beangeln, denn die wirklich beim Laichen beschäftigten Hechte wird man nicht fangen und daher auch nicht beeinträchtigen.
3. Wenn man der Logik konsequent folgt (Hechte während der Laichzeit nicht beangeln), dann müsste man (um wirklich sicher zu sein) jegliche Kunstköderangelei in der fraglichen Zeit einstellen.
Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden.
 

jb

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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MorrisL schrieb:
Hmm...ok...aber:

1. Folgt daraus das sie nicht oder fast nicht bissen , nicht , das sie nicht gestört wurden.....

2.Ging es nicht darum ob sie beißen sondern ob sie beangelt werden sollten...

3.Bleibt der Ansatz ein Tier in der sensibelsten Phase seiner Existenz , der Fortpflanzung , gezielt zu bejagen , ein höchst fragwürdiger ....

Wenn also in der Phase ihrer Fortpflanzung sowieso keine Bisse zu erwarten sind , kann man dann nicht auch das Angeln lassen ?

Grüße Morris


Hallo Morris,

find Deine Statements immer ganz klasse aber wird´s hier nicht ein wenig zu intellektuell?

Mir fällt dazu spontan folgender Spruch ein:

"Hätt der Hund nicht geschissen, hätt er nen Hasen gefangen"

Ich glaube nicht, dass ein Fisch unterscheiden kann, ob er nun "...in der sensibelsten Phase seiner Existenz..." oder sonstwann am Haken hängt und aus dem Wasser gezogen wird.
Bei dem Aufkommen solcher Gedanken würde ich das Angeln aufgeben. :roll:

Gruß jb :wink:
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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MorrisL schrieb:
Die Grenze beginnt eben da wo der tatsächliche Laichakt des Hechtes beginnt. Das ist insofern plausibel , als das dies ja auch die Zeit wäre, in welcher Entnahme zumindest sinnfrei wäre.
[align=justify]Die Frage nach der Grenze finde ich auch nicht so ganz eindeutig. Das hängt erstens tatsächlich damit zusammen, dass dein Vorredner Recht damit hat, wenn er sagt, dass die Fische bereits im Herbst wieder Rogen bilden, der ebenso potentieller Nachwuchs bedeutet wie jener Rogen eines Hechtes unmittelbar vor dem Laichgeschäft. Zweitens hat die Entnahme selbst ja überhaupt nichts mit dem Laichgeschäft zu tun, sondern erfolgt schlicht aus dem Grund der Nahrungsgewinnung, so dass sie nicht sinnfrei wäre. Wenn ich ganz frech bin, könnte ich sogar behaupten, dass ein laichschweres Weibchen mehr Rogen hat als eines, das gerade erst angesetzt hat, und dass man ja auch Rogen gut braten kann (macht heute nur kaum einer noch). Nicht falsch verstehen, auch ich handle so, dass ich in Zukunft noch Fische fangen kann. Als jemand, der so gut wie nur verletzte Fische, selten mal einen Fisch so, mitnimmt, stellt sich die Frage mir auch nicht in dem Maße und ich versuche die Fische in der Laichzeit natürlich auch zu umgehen. Trotzdem ist die Grenze nicht eindeutig, da ein Zander oder Hecht, der einen Tag vor dem Laichgeschäft steht, und somit noch nicht in den Rahmen des von Dir geforderten Zurücksetzens fällt, wohl nicht weniger "Recht" auf ein Release anmelden kann, als der selbe Fisch einen Tag später zu Beginn des Laichspektakels.
Die gesetzlichen Schonzeiten helfen dem Angler da auch nicht weiter. Natürlich muss er sie beachten, doch bieten sie keinen Garant dafür, dass sich Laichzeit und Schonzeit tatsächlich, wie vorgesehen, überlagern. Die Brandenburger Regelung, die den Hecht früher schon und wieder freigibt, den Zander erst später, ist schon mal ein guter Anfang, da hier tatsächlich empirische Regelmäßigkeiten in die gesetzliche Regelung Einzug halten - anders als in anderen Bundesländern. Doch gibt es auch hier Abweichungen. Ein kalter und langer Winter so wie letztes Jahr oder auch dieses Jahr genügt, so dass es bereits zu Unstimmigkeiten kommt und die Fische bereits, und die Fische sind bereits wieder zum "Abschuss" freigegeben, obwohl die Laichzeit gerade erst begonnen hat. Umgekehrt gilt dasselbe für besonders warme Perioden, so dass die Fische noch entnommen werden dürfen, während sie bereits laichen.
Aber dein Vorschlag betraf ja die Laichzeit an sich unabhängig von Schonzeiten in der Verantwortung des nachhaltigen Anglers selbst. Wie gesagt, auch dieser Vorschlag zieht die Grenze eher willkürlich, da ein Fisch unmittelbar vor dem Laichgeschäft meines Erachtens genauso schützenswert ist, da das Potential dasselbe ist, und das man ebensogut bis in den Herbst zurückspinnen kann. Und natürlich hat jeder Hecht auch außerhalb der Rogenbildung sein Potential zur Vermehrung :wink: Aber irgendwo muss man natürlich die Grenze ziehen :lol: [/align]


Moral braucht im übrigen nicht definiert zu werden , aber ich versuchs mal mit eigenen Worten: Sie beinhaltet die Regeln, die nötig sind , um das Zusammenleben möglichst geschmeidig zu organisieren.
ziemlich konsequentialistische Auffassung, aber im Ansatz nicht verkehrt

Was Doppelmoral hingegen definitorisch hergibt übersteigt meinen Horizont :wink: .
"Wasser predigen und Wein trinken" beschreibt Doppelmoral recht gut, finde ich.

Und um eines bitte ich auch bei der Btrachtung des Angelns an sich. Der SINN(des Angelns) ist nicht der ZWECK , aber mir scheint das der häufigste formale als auch inhaltlich kognitive Fehler jener ist , bei welchem diese beiden Begriffsinhalte-und Umfänge wahllos vermengt oder gar vertauscht werden , als sei das Eine das Andere.

Netter Versuch der Differenzierung. Aber den Sinn als Bedeutung einer Handlung kann man mit dem Zweck als Bedeutung einer Handlung sowohl umgangsprachlich sondern auch definitorisch synonym verwenden. Die Unterscheidung nach privat=Sinn/öffentlich=Zweck ist mir nicht geläufig.

Der Sinn ist immer privat und variabel. Für jeden kann(!!) Angeln etwas anderes bedeuten. Jeder hat seine eigenen Gefühle , Gedanken :ergo, die Ebene der Psyche dabei.
Das gilt auch für den Zweck. Sinn und Zweck setzen beide ein Individuum voraus, das im Stande ist, eine Handlung aus einem ganz bestimmten Grund zu tun, der vorher festgelegt wird.

Der Zweck ist interprivat und festgelegt: Fisch fangen=Nahrung beschaffen=Ernähren.
Das würde ich eher als die materielle oder physische Ebene dabei bezeichnen wollen. Das dürfte für jeden das gleiche sein.

Das ist keine Unterscheidung zu "Sinn" sondern bezeichnet lediglich den (zumindest hier in Deutschland) von den Verbänden nach außen repräsentierten Sinn und Zweck (die Vorgabe von "oben"), die zwar viele Menschen teilen, so dass vorgegebener und privater Zweck miteinander zusammen fallen, und die auch den historischen Ursprung des Angelns begründet, und die dennoch andere Menschen wiederum nicht teilen. Die, die diese Ansicht nicht teilen, gehen trotzdem angeln, aber eben aus anderen privaten Gründen, obwohl sie natürlich gleichzeitig nach außen hin die Vorgabe von "oben" als Sinn und Zweck vorgeben können. Letztlich entscheidet tatsächlich der private Zweck oder Sinn über die Motivation zum angeln, ob der nun lediglich das Fangerlebnis oder auch die Verwertung mit einschließt.

Unter diesen Gesichtspunkten ist meines Erachtens eine C&R Diskussion hinfällig , solange reine Sinnverfechter und Zweckfraktionäre argumentieren oder die Begriffe vertauscht gebräuchlich sind .
Zum Spaß Fische zu erbeuten wird immer moralisch fragil bleiben ,
[align=justify]Das kann man wohl nicht pauschalisieren, auch wenn das wohl auf Deutschland zutreffen könnte. Aber Gedanken sind ja erlaubt. Demnach könnte man auch fragen, warum es verwerflicher sein soll, einen Fisch wieder zurückzusetzen als ihn zu entnehmen. Die Antwort "Nahrung" begründet das meines Erachtens nicht hinreichend. Die Antwort dürfte dann wohl eher in (nicht reflektierten) Gewohnheiten/Prägungen usw. zu suchen sein.
Natürlich verstehe ich, dass Nahrung ein elementares Bedürfnis ist, während das Fangerlebnis oder den Spaß niemand zum Überleben braucht. Aber mal ehrlich, wer entnimmt schon einen Fisch, weil er überleben muss oder weil er so gesund ist? Die Meisten gehen mit ebenso viel Spaß ans Essen wie an das Angeln selbst. Die Frage nach dem Überleben stellt sich doch heute gar nicht, da die Alternativen zahlreich sind und wohl kein Angler am Hungertod nagt. Räucheraal, Zanderfilet für Gourmets zum Überleben? Never! Inwiefern ist der Spaß am Angeln da verwerflicher als der Spaß am Essen. OK, manche essen tatsächlich Fisch, weil sie gesund bleiben wollen (können dabei natürlich gleichzeitig Spaß empfinden), aber Gesundheit ist ein so komplexes Feld, dass neben der Ernährung auch die psychische Verfassung dabei eine Rolle spielt, die für einen begeisterten Angler u. a. auch vom Spaß beim Angeln abhängen kann, was man nicht unterschätzen sollte. Vielleicht greift uns die Soziologie/Psychologie usw. hierbei irgendwann mal unter die Arme, wenn die Angler in Zukunft auch mal eine Zielgruppe für Forschungen auf diesem Feld werden sollten.
Dass viele Angler und auch die Verbände (der eine mehr/der andere weniger) auf die Nahrung als "Zweck des Angelns" pochen, versteh ich ja aus den genannten Gründen der Prägung/Gewohnheit. Demnach ist Angeln eben untrennbar mit Fisch essen verbunden, auch wenn dieses Argument sich nicht nur auf das Essen an sich bezieht sondern auch aus als Rechtfertigung gegenüber Angelgegnern (eine ähnliche Rechtfertigung wie die Hege als Zweck der Jagd gegenüber Jagdgegnern) herhält.

Dennoch sollte der Spaß am Angeln immer auch reprästentativ eine Rolle spielen und nicht zu kurz kommen. Es wird wohl keinen Angler geben, ob nun Hardcorkühltruhen-Angler oder Hardcore-Releaser, der keinen Spaß am Angeln empfindet. Den Spaß daran zu verleugnen oder nicht auch "diplomatisch geschickt" nach außen zu tragen bzw. nicht auch ein Stück weit zu rechtfertigen, würde ich nicht nur als strategisch unklug sondern sogar als doppelmoralisch einstufen, wo wir schon mal beim Thema Moral sind. Wenn man sich zudem nicht dafür einsetzt, könnte der Spaß öffentlich bald gar nicht mehr erlaubt sein. Das macht hier aber ohnhin niemand, das machen nicht mal die Verbände, keiner der beiden "Großen". Die sagen, naja, zumindest der eine, dass NICHT NUR der Spaß am Angeln der vernünftige Grund sein darf (wegen Tierschutzgesetz etc.) und ist mir persönlich zu defensiv. Aber die Entwicklung zum Angeln, wo Spaß zunehmend eine größere Rolle spielt, sieht man doch deutlich an der wachsenden Beliebtheit von Spinn-, Karpfenangeln usw., deren Anhänger ihr "Lebensgefühl" meist geschickter und positiver nach außen tragen, als der "Plumpser" (schuldijung, wollte niemanden uff'n Schlips treten oder pauschalisieren), der in Gossenuniform mit Bierdose und Homer Simpson-Hut seinen Melkschemel hütet.[/align]
 

MorrisL

Barsch Vader
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Ich gebe nochmals zu bedenken das Zweck und Sinn nicht dasselbe sein können , nicht umsont fragt schon der Volksmund nach Sinn UND Zweck eines Sachverhaltes. Es gibt wenige Begriffe die in Intension als auch Ex-
tension identisch sind . Abendstern und Morgenstern referieren z. B auf ein und dasselbe Objekt , Sinn und Zweck mögen sicherlich Schnittmengen , das möchte ich nicht ausschließen , besitzen , aber der Versuch Sinn und Zweck in "die Bedeutung einer Handlung " zu überführen und daher für synonym( in der Verwendung) sowie daraus eine begriffliche Identität abzuleiten , daß haut den stärksten Linguisten um. 8) Dem kann und werde ich so nicht folgen , könnt ihr ja machen. Zugeben muß ich aber auch bei näherer Betrachtung , daß mein Äquivalent von Zweck = Nahrungsbeschaffung tatsächlich etwas voreilig war , vielmehr scheint mir Zweck(des Angelns)=Fisch fangen geeigneter . Der Zweck scheint also allenfalls das Korrelat zum Begriff des Sinns zu sein , keinesfalls aber ist er der Sinn selbst und auch nicht durch ihn zu ersetzen oder synonym zu gebrauchen. Der Sinn des Lebens ist nicht der Zweck des Lebens oder? Während der Zweck kaum mehr als die Zielsetzung und die dafür nötigen Mittel in Beziehung setzt , steht der Sinn für wesentlich mehr Bedeutungsebenen und Verknüpfungen . Aber genug philosophiert meinerseits , ich finde den Versuch der artenspezifischen Schonzeiten in Brandenburg auch einen Schritt in die richtige Richtung , einen noch richtigeren finde ich , wenn der Angler als kleinste Einheit in der Komplexität dieser Problematik seine Schlüsselrolle begreift , als sich immer nur in der Opferperspektive zu meinen und mit eben diesem geistigen Tunnelblick sein eigenes Grab zu schaufeln. Schonzeiten als grobe Richtlinien sollten aus meiner Sicht bestehen bleiben , das ist auch in Ländern so wo die C&R Kultur wesentlich fortgeschrittener ist. Offenbar sind auch höherentwickelte Kulturkreise noch immer davon überzeugt das das so Sinn macht.

@jb..... sorry , aber auch die Philosophie des Angelns wird sich entwickeln , sowohl exemplarisch als auch inventarisch... :wink:

Petri , Grüße Morris .
 

meierchen_online

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MorrisL schrieb:
Ich gebe nochmals zu bedenken das Zweck und Sinn nicht dasselbe sein können , nicht umsont fragt schon der Volksmund nach Sinn UND Zweck eines Sachverhaltes.

[align=justify]Warum sollte das "UND" nun tatsächlich eine Differenzierung zwischen beiden markieren? Der Volksmund benutzt auch Redewendungen wie "die Art UND Weise", wobei beides zusammen spielt und nichts weiter als die Methode eines Vorgehens meint.[/align]

Es gibt wenige Begriffe die in Intension als auch Ex-
tension identisch sind . Abendstern und Morgenstern referieren z. B auf ein und dasselbe Objekt , Sinn und Zweck mögen sicherlich Schnittmengen , das möchte ich nicht ausschließen , besitzen , aber der Versuch Sinn und Zweck in "die Bedeutung einer Handlung " zu überführen und daher für synonym( in der Verwendung) sowie daraus eine begriffliche Identität abzuleiten , daß haut den stärksten Linguisten um. 8) Dem kann und werde ich so nicht folgen , könnt ihr ja machen.
[align=justify] Nimm dir mal ein philosophisches Wörterbuch und schlage beide Begriffe nach (Meyers Wörterbuch der philosophischen Begriffe ist ein gängiges Standardwerk), die achten nun wirklich auf die Wortherkunft und geben an, dass man beide auch synonym gebraucht. Tatsächlich ist es bei den Füllosuffen sogar so, dass sie häufiger den "Zweck des Lebens" oder den "Zweck des Daseins" ausformulieren, seltener den Sinn des Lebens. Das hat mit der Mehrdeutigkeit des Begriffes "Sinn" zu tun, deren Ursprung nicht teleologischer oder kausaler, sondern erkenntnistheoretischer Natur ist und hier Sinn in Bedeutung von Sinnlichkeit/Wahrnehmung meint.
[/align]
Der Sinn des Lebens ist nicht der Zweck des Lebens oder? Während der Zweck kaum mehr als die Zielsetzung und die dafür nötigen Mittel in Beziehung setzt , steht der Sinn für wesentlich mehr Bedeutungsebenen und Verknüpfungen.
[align=justify]Nein, gib einfach mal "Zweck des Lebens" in irgendeine Suchmaschine ein, dann wirst Du sehen, dass Bedeutungsebenen nicht unterschiedlich sind. Gibst Du Zweck des Lebens ein, dann werden Dir in den ersten Ergebnissen auch tatsächlich einige Originalformulierungen und Werke angezeigt, während Dir bei Eingabe von "Sinn des Lebens" lediglich moderne Sekundärquellen mit Bezug auf die Werke der Dichter und Denker angegeben werden. Es ist lediglich so, dass Sinn des Lebens heute umgangssprachlich gängiger ist, warum auch immer. In Werken der Aufklärung, der Romantik oder anderen Epochen, die eigentlich immer auch eine erkenntnistheoretische Dimension haben, hätte der Gebrauch von "Sinn des Lebens" aufgrund der Mehrdeutigkeit von "Sinn" vielleicht sogar ungewollte Verwechslungen hervorrufen können, während die Bedeutung von Zweck eindeutig ist, bzw. sich nur auf die kausale oder teleologische Bedeutung erstreckt. Zweck ist im Lateinischen auch identisch mit "causa", was neben Zweck auch Grund bedeuten kann, womit schon eine Drittbedeutung im Deutschen existiert, die damals ebenfalls wesentlich gängiger als die verwendung von "Sinn" war, was sich bis zum Anfang des 18Jh. aber nicht als Problem erweisen konnte, da die viele Werke ohnehin auf Latein oder in französisch geschrieben wurden, die diese Mehrdeutigkeit von Sinn nicht kennen. Ein Endzweck, der hier auch nicht nur die Edndursache oder der Endzweck einer Handlung sein kann, sondern auch der Sinn des Lebens, wäre dann die "causa finalis". Die gängiste Bezeichnung für den Sinn des Lebens bis weit in das 19 Jh. hinein war übrigens "Endzweck", wobei hier Endzweck eher umfassend als Zweck allen Daseins gemeint wurde, was meist in die religiöse Begründung von Gott als Schöpfer und dem Menschen als moralisches Wesen mündete.[/align]

Aber genug philosophiert meinerseits , ich finde den Versuch der artenspezifischen Schonzeiten in Brandenburg auch einen Schritt in die richtige Richtung , einen noch richtigeren finde ich , wenn der Angler als kleinste Einheit in der Komplexität dieser Problematik sein Schlüsselrolle begreift , als sich immer nur in der Opferperspektive zu meinen und mit eben diesem geistigen Tunnelblick sein eigenes Grab zu schaufeln. Schonzeiten als grobe Richtlinien sollten aus meiner Sicht bestehen bleiben , das ist auch in Ländern so wo die C&R Kultur wesentlich fortgeschrittener ist. Offenbar sind auch höherentwickelte Kulturkreise noch immer davon überzeugt das das so Sinn macht.

WORD!
 

MorrisL

Barsch Vader
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Der Zweck heiligt die Mittel , die den Sinn stiften ! :wink:

Grüße Morris
 

00GUPPY

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Es geht aufwärts! Gestern beim Barscheln nen 70er Hecht gefangen der mit dem Laichgeschäft schon durch war. Nächste Woche werde ich es dann mal mit richtigen Hechtködern probieren.
 

Ickarus

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hey leute, schon mal einer von euch mit nem belly am weißen see, im gleichnamigen stadtbezirk, unterwegs gewesen? uferangeln ist ja dort verboten, so dass sich das mit nem belly anbieten würde oder?
2. hat jemand infos zu einem liegeplatz am wandlitzsee oder liepnitzsee.bezüglich kosten und ansprechpartner?
merci!
 

schwarze-kerze

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Nachdem hier Morris und Meierchen solch riesige Phamphlete abgegeben haben,traut sich wohl niemand mehr n bissken zu babbeln.Oder sollte der sprichwörtliche Berliner Humor gelitten haben ?
 

Mentos69

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keine angst schwarze kerze es geht wieder los.
konnte schon die ersten barsche verhaften im innerstädtischen bereich.
leider musste ich feststellen das die barsche sehr sehr spitz gebissen haben scheinbar haben sie noch nicht so einen riesen Kohldampf.
 

Yanngo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey Jungs,
wie siehts n aus an der Jannowitzbrücke?
Habe da genau meine Schule und könnte dann direkt mal von da aus in den Freistunden oder bei Schluss vorbeischauen?!
Gibts da noch was zu fangen?
Keine Sorge ich release wieder ;)
PN mit viell. n paar Tipss würde mir schon reichen.
Ich suche Barsch und Zander !
greetz
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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Wat is los ? Wo sind die kommunizierfreudigen Berliner ?Nix los am CuG ?
 

00GUPPY

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Tach jesagt! Ist es von eventueller Möglichkeit, dass im Tegeler See noch der ein oder andere Raubfisch lebt? Ziehe demnächst in Richtung Wasserwerk Tegel und könnte mir vorstellen Abends noch nen Stündchen Köder ins Wasser zu werfen.

Bim Bam Bino!
 

Mentos69

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schwarze-kerze schrieb:
Wat is los ? Wo sind die kommunizierfreudigen Berliner ?Nix los am CuG ?
Die rapfen sind zickig und die barsche haben ihre tage kein plan was da wieder los ist. Konnte nur ein paar schniepel verhaften.
 

waldgeist

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...und mir geht's beim Fischen bestens! Muahaha! Mentos...hast doch neben mir gestanden!
 

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