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angeljoe2008

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Sah klasse aus mit vielen kleinen alten Stegen, wo die Räuber iedeale Unterstände haben.....juckte halt mal wieder gigantisch im Finger, aber war ja family-action angesagt :)
 

00GUPPY

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Sind die Hechte in Brandenburg schon durch mit Laichen? Morgen endet dort die Schonzeit, aber wenn die Damen noch nicht durch sind würde ich mich noch zurück halten wollen. War gestern mal mit Belly los und das Wasser in dem See war noch richtig frisch zum Glück gab es jede Menge Sonne von oben. Von den Hechten hab ich nix gesehen. Außer Zweien aus der Kinderstube die in ein Paar Jahren Laichen dürfen.
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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Wie war das noch mal? Welche Temperatur ist notwenig fürs Laichgeschäft? Habs leider nicht mehr auf´n Schirm. :oops:
Am SO werde ich auch vom belly aus mal antesten, was die brb. Hechte so machen, aber ich glaub, es ist noch 3 Wochen zu früh :roll:
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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Na ick denke die Hechte im Berliner Umland werden noch nicht mit dem Laichgeschäft fertig sein,bei dem langen Winter sind die Wassertemperaturen noch nich so berühmt.Da ist son Warmwasserauslauf vom AKW doch was anderes.Da tummelt sich alles von Aal bis Zander.ja ja immer wern die Süddeutschen bevorzugt."Wir können alles,ausser strahlenfrei ! "
 

Lasse

Finesse-Fux
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Nee Guppy, die sind noch nicht durch, in den tiefen Seen werden sie noch nicht mal begonnen haben! :wink:
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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00GUPPY

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Petri Dank! Nicht das der Eindruck entsteht ich bin Hechtrassistisch.
 

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monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wann die Hechte laichen lässt sich (zumindest bei uns) nie genau vorhersagen. Zum einen variiert es sehr stark zwischen einzelnen Gewässern, zum anderen lässt sich selbst an einem See keine wirkliche Gesetzmäßigkeit ablesen. Hängt vermutlich an einer Kombination von ründen wie Temperatur, Licht und Gewässerstruktur.
Außerdem verstehe ich den Sinn einer Hechtschonzeit nicht wirklich: Entgegen dem zander bewacht der Hecht weder Laich noch Brut. Daher ist es eigentlich völlig egal, ob ich den Hecht im November oder kurz vor dem Laichen fange. Klar kann es in Einzelfällen zu Problemen mit extrem hochschwangeren Hechten führen und vielleicht ist es an einigen Seen auch nur zur Laichzeit überhaupt möglich, gezielt die Hechte zu fangen. Aber generell ist der Bestand stärker von Faktoren wie Gewässerstruktur und Beutevorkommen abhängig als von einer Schonzeit.
Wir haben seit 10 Jahren keine Hechtschonzeit mehr und die Bestände haben sich nicht verschlechtert!
 

MorrisL

Barsch Vader
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Jedoch ist nicht jedes Gewässer mit der Müritz vergleichbar. Eine Auszeit von ein paar Wochen sollte für keinen Angler in diesem Zusammenhang ein Problem darstellen , weniger der Logik dahinter geschuldet als dem vielleicht moralischen Aspekt bei der Sache. Das diese Tiere(und das sind sie ebenso wie jedes andere!!) wenigstens zur Zeit ihrer Fortpflanzung in Ruhe gelassen werden sollten , dürfte eigentlich gar keiner gesetzliche Regelung bedürfen. Inwieweit starre Regularien sich vielleicht als ungeeignet erweisen aufgrund klimatischer Unwägbarkeiten und nicht vielleicht eine flexible Schonzeit eher geeignet wäre das sicherzustellen bliebe zu erörtern. Eine Schonfrist zum tatsächlichen Fortpflanzungsakt des Hechtes sehe ich aber als quasi Knigge für den modernen Sportangler.

Petri..., Grüße Morris.
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der moralische Aspekt ist sicher vom Grundsatz her ein guter Ansatz. Aber wo zieht man die Grenze? Laich bilden Hechte bereits im Herbst. Sollte man daher ab November keine Hechte mehr fangen? Oder ab Februar? Geht jetzt ein wenig in Richtung der Diskussion ab wann das Leben (auf die menschliche Fortpflanzung bezogen) bzw. der Laichakt (bei den Hechten) denn beginnt.
Außerdem stört mich die doch weit verbreitete Doppelmoral. Auf Barsche werden die meisten hier auch dann angeln, wenn diese laichbereit, ja sogar schon an den Laichgründen sind (siehe Fragen zu Tauwurm am Dropshot und ähnliches...). Warum wird beim Hecht ein anderer Maßstab angesetzt?
Ein wirklich moralisch (wer auch immer das wieder definiert..) einwandfreier Sinn des Angeln würde letztlich nur wieder in eine C&R Diskussion münden. Denn meiner Meinung nach wäre es moralisch am besten, wenn ich Fische fange, um sie zu essen. Und zwar auch nur (ähnlich den walfangenden Naturvölkern) weil es für mein Überleben wichtig ist. Das wird sicher in Deutschland auf kaum einen Angler zutreffen, wir angeln zum Spaß und das ist auch gut so!
Zudem halte ich Fangbeschränkungen und sinnvolle Mindestmaße (beides ist an sich auch wieder diskussionswürdig) für den besten Weg, den Bestand zu unterstützen.

Sebastian
 

MorrisL

Barsch Vader
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Die Grenze beginnt eben da wo der tatsächliche Laichakt des Hechtes beginnt. Das ist insofern plausibel , als das dies ja auch die Zeit wäre , in welcher Entnahme zumindest sinnfrei wäre. Moral braucht im übrigen nicht definiert zu werden , aber ich versuchs mal mit eigenen Worten: Sie beinhaltet die Regeln, die nötig sind , um das Zusammenleben möglichst geschmeidig zu organisieren. Was Doppelmoral hingegen definitorisch hergibt übersteigt meinen Horizont :wink: . Mal abgesehen , daß aus ökologischer Sicht der Hecht eine wesentlich tragendere Säule als der Barsch in einem Gewässer zu sein scheint , finde ich es gar nicht so schizophren das hier unterschiedlich bemessen wird. Es macht auch wenig Sinn bei der Betrachtung des Hechtes den Barsch , Zander und weiß ich nich noch alles hinzuzuziehen , das vervielfältigt das vorliegende Problem , bietet aber keinerlei Lösungsansätze , die , wenn auch sreitbar , in Form von Schonzeiten immerhin vorliegen.
Und um eines bitte ich auch bei der Btrachtung des Angelns an sich. Der SINN(des Angelns) ist nicht der ZWECK , aber mir scheint das der häufigste formale als auch inhaltlich kognitive Fehler jener ist , bei welchem diese beiden Begriffsinhalte-und Umfänge wahllos vermengt oder gar vertauscht werden , als sei das Eine das Andere.

Der Sinn ist immer privat und variabel. Für jeden kann(!!) Angeln etwas anderes bedeuten. Jeder hat seine eigenen Gefühle , Gedanken :ergo, die Ebene der Psyche dabei.

Der Zweck ist interprivat und festgelegt: Fisch fangen=Nahrung beschaffen=Ernähren.
Das würde ich eher als die materielle oder physische Ebene dabei bezeichnen wollen. Das dürfte für jeden das gleiche sein.

Unter diesen Gesichtspunkten ist meines Erachtens eine C&R Diskussion hinfällig , solange reine Sinnverfechter und Zweckfraktionäre argumentieren oder die Begriffe vertauscht gebräuchlich sind .

Zum Spaß Fische zu erbeuten wird immer moralisch fragil bleiben , ebenso die Ressourcenverdampfung beim Formel 1 Rennen , der Stromverbrauch bei einem Fußballspiel usw.
Reines Zweckangeln wäre für sich betrachtet ziemlich langweilig , analog könnte man auf das Fußballspiel verzichten und gleich zum Elfmeterschießen übergehen , eigentlich gehts ja nur ums Tore schießen....oder doch um mehr ?

Den Hecht in Ruhe zu lassen wenn er im Fortpflanzungsgeschäft steht , und das ist temporär betrachtet nun einmal gerade relevant und nicht ob im November , Juni oder Januar moralisch einwandfreier .
Ich finde es intuitiv anständiger den Tieren diese Frist zu gewähren , denn es macht für mich SINN !

TL , Grüße Morris
 
F

Fred37

Gast
Das liest sich echt gut was ihr da schreibt!

Aber vielleicht könnte jemand der wirklich Ahnung hat mal etwas zu den biologischen bzw. Stressbedingten physiologischen Folgen von angeln während der Laichzeit sagen.
Soll heißen: hält das beangeln die Fische vom Laichen ab, bzw unterbindet das fangen und wiedereinsetzen eines Fisches der noch nicht abgelaicht hat ebendies ?

Denn ganz abgesehen von subjektiven moralischen Empfindungen, objektiv erlauben es die Regelungen in Brandenburg ab April.

Danke für eine hilfreiche Antwort!
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Morris: Schön ausgeführt!
Also sehe ich es richtig, dass es letztlich ja jeder selbst entscheiden muss, sollte, kann? Mich stört es ja auch überhaupt nicht, wenn jemand für sich (so wie Du es ja schön beschreibst) entscheidet, die Fische während der Laichzeit in Ruhe zu lassen. Dagegen stört mich der erhobene Zeigefinger. Denn für mich macht es keinen Sinn. :wink: Wenn jetzt jemand meint, dass ich deswegen ein schlechter Mensch bin, bitte schön!
Zum Argument der tragenden Säule gebe ich zu Bedenken, dass die Laichmenge (damit letztlich die Anzahl der ungestört laichenden Hechte) nicht die wichtigste Einflußgröße auf die Bestandserhaltung ist! Das heißt (beispielhaft konstruiert), dass es relativ egal ist, ob 100 oder 1000 Hechte ablaichen. Klar schlüpfen im zweiten Fall mehr Jungfische. Aber die Menge der tatsächlich überlebenden Hechte richtet sich vor allem nach den Einstandsmöglichkeiten (Schutz vor Fressfeinden und zum Beutemachen. Daher ist die Zahl der Hechte im Bereich von 10 bis 15 cm (als Beispiel) immer recht gleich. Sie reduziert sich (egal ob von 10.000 oder 100.000 geschlüpften Larven, ebenfalls eine willkürlich ausgewählte Zahl) immer auf eine annähernd gleiche Zahl. Da ich davon ausgehe, dass selbst in einem gut beangelbaren Gewässer nur sagen wir die Hälfte der laichbereiten Hechte zu einer Photsession an Land kommt (und von diesen auch nicht jeder stressbedingt nicht ablaichen wird, siehe unten), spielt es für den Bestand keine Rolle, wenn die Fische in dieser Zeit beangelt werden.
@Fred: 100 % ig kann ich Dir leider nicht sagen, inwieweit Fische durch das Fangen und Zurücksetzen direkt vor dem Ablaichen geschädigt werden und dann nicht mehr am Laichgeschäft teilnehmen.
Ich möchte aber nicht verschweigen, dass ich durchaus von Fällen gehört habe bzw. gelesen habe, in denen Fische stressbedingt nicht mehr gelaicht haben bzw. eine sofortige Freisetzung des Laiches (z.B. beim Handling durch den Angler) erfolgt ist. Dazu können unsere Experten hier im Forum sicher mehr beitragen...
Insofern hat Morris Recht, dass ein direkt vor dem Laichen stattfindender Fang durchaus negative Auswirkungen haben kann. Allerdings gabe ich zu Bedenken, dass grundsätzlich ein Risiko beim Fangen für den Fisch vorhanden ist, d.h., ein dadurch verusachter Tod kann nicht ausgeschlossen werden.
 

MSH

Master-Caster
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Anthropomorphistisch betrachtet entspricht diese moralische Frage etwa diesem Scenario:

Ihr seid mit eurer/m Freund/in 100% am Poppen, oder in der Vorbereitung des Aktes, oder kurz nach Vollzugsvollstreckung. Mit anderen Worten: K.O. Ihr macht das aber nicht zum spaß sondern weil ihr unbedingt Kinder haben wollt, was bisher nicht so einfach läuft wie man es beim Mittagsmagazin auf RTL gezeigt bekommt... ihr seid also über Tage, wenn nicht sogar Wochen hinweg in Gedanken nur bei der einen Sache und sehr darauf konzentriert.
...
Und dann gibt es da so einen Typen, der ständig bei euch reinplatzt, wenn ihr "dabei" seid, und euch dämliche Fragen stellt, zum Kino einlädt, singt oder sonstwie eure Aufmerksamkeit auf sich zieht und euch vom Geschäft ablenkt. Wenn ihr euch nun darauf einlasst (merke: euer Körper läuft gerade auf Hochtouren), hat dieser Penner doch nichts besseres im Sinn als euch an seinem Fahrrad anzuleinen und mit euch eine "kleine" Fahrradtour zu unternehmen...
...

Wer sich für das Thema Ethik interessiert, erfährt hier (CD3) mehr ;)
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich mutmaße jetzt mal, dass beim eigentlichen Laichakt die Hechte nicht zu fangen sind. Genausowenig würde ich während des Aktes an die Tür oder ans Telefon gehen.
Insofern (wenn ich Recht habe und sich Hechte beim Akt nicht fangen lassen) hinkt der Vergleich leider ein wenig.
Und "davor" oder "danach" hau ich mir gerne ein Steak rein bzw. schau in die Glotze....
 
F

Fred37

Gast
Aber bei X-Diaries auf RTL 2 klappt es doch trotzdem? ;-)


Das ist schon klar, dass es nicht förderlich ist und einzelne (?!) Tiere stört und potentiell abhält, aber hat es tatsächlich spürbare Auswirkungen auf die Population ?!

Und ganz ehrlich, lasst doch einfach mal diese Moralkeule stecken. Rechtlich zulässig ist es.
Atomstrom im übrigen grds. auch, ob ich oder wer auch immer das moralisch verwerflich findet sei dahingestellt und löst nicht die Frage.

Gibt es hier evtl. einen Ichthyologen, der eine wirklich fundierte Antwort geben könnte?
 

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