Bass in Zukunft "heimisch"?

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Wird der Bass in 20+ Jahren in West-Europa "heimisch" sein?

  • Ja

    Stimmen: 150 60,7%
  • Nein

    Stimmen: 97 39,3%

  • Umfrageteilnehmer
    247

katatafisch

Barsch Vader
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Da wäre ich vorsichtig. Was mir so aus eigener Erfahrung am Wasser einfällt: Waschbären, Nutria, Bisamratte, Grundeln, amerikanische Flusskrebse, Wollhandkrabbe, Dreikant- und Quaggamuschel. Klar, nicht alle stürzen ein Ökosystem so wie Ratten in Neuseeland, aber alle davon haben große Auswirkungen auf ihre Umwelt. Nicht nur negativ, aber halt vorallem im vornherein unberechenbar.
Das sollte auch kein Statement pro "Einbürgerung" sein, sondern bezog sich auf den Beitrag über meinem. Ich denke einfach, dass der immense Konkurrenzdruck, der sich u.a. aus der Größe unserer Landmasse ergibt, das Ökosystem sehr robust hat werden lassen und dass Neozooen und Neophyten es daher entsprechend schwer haben. Generell bin ich da auch eher vorsichtig.
Dass es auch bei uns Neuankömmlinge gibt, die das autochthone System extrem verändert haben, ist klar: das beste Beispiel sind wir wohl selbst ;)
Bei den neu hinzugekommenen Arten ist es m.E. aber meistens so, dass sie eine Nische besetzen, die gerade frei war/wurde (der größte Faktor bei der Ausbreitung der Kamberkrebse war die Krebspest, die sie praktischerweise selbst mitgebracht haben) und über diese Nische hinaus eigentlich wenig Einfluss hatten. Wenn ich das falsch sehe, freue ich mich über eine Richtigstellung.
LG
 

Wolf

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Unterwasser ist Mitteleuropa vergleichsweise Artenarm, was einfach nur der Eiszeit und den sowohl topographischen als auch hydrologischen Bedingungen zusammenhängt. Man blicke mal einfach zur Donau, deren Fischwelt nach Süden ausweichen konnte, was letztlich zu einer erheblich größeren Artenvielfalt geführt hat bzw. diese erhalten konnte. Da gibt es nicht nur (fast) alle Fische, die es auch z.B. in Rhein und Elbe gibt, sondern weitere barschartige (Zingel, Streber, Wolgazander), die verschiedenen Grundeln, weitere störartige und einen bunten Strauß an Cypriniden. "Neozoen" aus diesem Einzugsgebiet kann ich einfach nicht als Bedrohung ansehen. Das betrifft auch nicht nur Fische, sondern noch stärker das Makrozoobenthos.

Beim Schwarz- bzw. eigentlich Forellenbarsch ist das natürlich aufgrund der Herkunft was anderes, aber der ist andererseits biologisch so limitiert, dass der bei uns ein Nischenfisch bleibt bzw. kaum überhaupt eine Chance hat. Neben der Sensibilität hinsichtlich der Temperaturen beim Laichen und auch derer zur Nahrungsaufnahme und -verwertung ist das auch noch ein doch eher kleiner Fisch mit haufenweisen Fressfeinden. Dazu Unruhe zu verbreiten, ist einfach unsinnig.
 

Saesh95

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Aber sind denn überhaupt die Bedingungen gegeben das der Bass sich hier stark vermehrt ? Ich denke der diesjährige Fall könnte durch die sehr heißen vergangenen 2 Jahre bedingt sein, es besteht die Möglichkeit das dieses Jahr garkein oder nur sehr wenig Nachwuchs dazu gekommen ist weswegen ich nicht an eine Verbreitung über die Havel hinaus glaube

Ich würde sogar eher behaupten das nach einem weiteren kühlen Jahr der Bestand komplett ausgerottet ist durch Hecht Zander und Wels
 
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Saturday

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Aber sind denn überhaupt die Bedingungen gegeben das der Bass sich hier stark vermehrt ?

Das ist ja die Debatte, um die sich der Thread dreht. Parallel dazu wird jedoch besprochen, ob es wünschenswert wäre und das halte ich auch nicht für falsch. Man kann das m. E. abwägen und miteinander argumentieren. Jedenfalls sollte es kein Tabuthema sein, wie @backlash63 anklingen lässt, denn es wäre nicht die erste bewusst angesiedelte Fischart.

Das heißt wie mehrfach bekräftigt nicht, dass ich dafür bin. Schon gar nicht bin ich für illegalen Besatz. Aber nur, dass heute kein geregelter Besatz gestattet ist, ist kein Argument gegen die Debatte. Demokratische Gesellschaften müssen so funktionieren, dass heute verbotene Dinge morgen erlaubt sein können, wenn sich Konsens dafür findet. Sonst würde es keine Weiterentwicklung geben. Themen nicht zu diskutieren führt lediglich zum Unvorbereitetsein: "ALARM! ALARM!!! Es wurden Forellenbarsche gefangen und da wir keine explizite Position dazu haben, wollen wir so viele Exemplare wie möglich getötet wissen. Wird schon das Beste sein."
 

Pickerel Pete

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Aber sind denn überhaupt die Bedingungen gegeben das der Bass sich hier stark vermehrt ? Ich denke der diesjährige Fall könnte durch die sehr heißen vergangenen 2 Jahre bedingt sein, es besteht die Möglichkeit das dieses Jahr garkein oder nur sehr wenig Nachwuchs dazu gekommen ist weswegen ich nicht an eine Verbreitung über die Havel hinaus glaube

Ich würde sogar eher behaupten das nach einem weiteren kühlen Jahr der Bestand komplett ausgerottet ist durch Hecht Zander und Wels
Viele Teile der USA haben identisches Klima, oder auch kälteres im Vergleich zum deutschen. Das scheint bei der Vermehrung nicht hinderlich zu sein. Klar wachsen die Fische dann nicht so schnell ab, wie bspw in Texas, aber die Reproduktion funktioniert. Unabhängig davon, ob man die Ausbreitung hier gut heißen sollte oder nicht.
 

der Kai

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Das Problem ist eher, dass die Laichzeit später ist, als bei den hier heimischen Räubern. Entsprechend ist der Bass-Nachwuchs (ebenso wie die laichenden Fische) leichte und willkommene Beute. So ein aggressives Nest verteidigen funktioniert bei unseren Hechten halt nur mäßig ...
Viele Teile der USA haben identisches Klima, oder auch kälteres im Vergleich zum deutschen. Das scheint bei der Vermehrung nicht hinderlich zu sein. Klar wachsen die Fische dann nicht so schnell ab, wie bspw in Texas, aber die Reproduktion funktioniert. Unabhängig davon, ob man die Ausbreitung hier gut heißen sollte oder nicht.
 

Saesh95

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Viele Teile der USA haben identisches Klima, oder auch kälteres im Vergleich zum deutschen. Das scheint bei der Vermehrung nicht hinderlich zu sein. Klar wachsen die Fische dann nicht so schnell ab, wie bspw in Texas, aber die Reproduktion funktioniert. Unabhängig davon, ob man die Ausbreitung hier gut heißen sollte oder nicht.
Ah ok da hab ich nicht dran gedacht ist denn die Konkurrenz durch andere Räuber auch ähnlich?
Die Bass laichen ja erst bei 20-23°C Wassertemperatur da ist die Konkurrenz längst wieder auf Nahrungssuche bei uns

edit: Seite aktualisieren vorm schreiben wäre gut gewesen
 

Wolf

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Viele Teile der USA haben identisches Klima, oder auch kälteres im Vergleich zum deutschen.
Das ist sehr vereinfacht dargestellt. Ein kalter Winter bedeutet bei kontinentalem Klima keinen kühlen Sommer. Und so sieht es dort an den nördlichen Verbreitungsgrenzen auch aus - die Winter sind zwar kalt, aber die Sommer sind warm. Die Temperaturpräferenz zum Laichen ist in unserem Breiten ein Problem. Der hier in Rede stehende Largemouth braucht 16 Grad aufwärts. Das haben die Gewässer hier nicht selten erst im Juni. Und es ist dann nicht nur die Konkurrenz zu den anderen Raubfischen, sondern auch die Frage, ob die Jungfische bis zum Winter schnell genug wachsen. Denn eine weitere Eigenschaft der Fische ist, die Nahrungsaufnahme bei niedrigen Temperaturen nahezu einzustellen - wesentlich stärker, als das bei unseren heimischen Arten der Fall ist.

Beispiel Minneapolis, das sich im Bereich der nördlichen Verbreitungsgrenzen befindet. Laichzeit ist dort Anfang Juni (zum Vergleich - in Florida ist es Anfang März). Das jährliche Mittel der Tagesmaxima beträgt dort 12,8°C, in Berlin 13°C. ABER: von April bis Oktober liegen die Mittel der Tagesmaxima über denen von Berlin. Und zwar im Mai bereits zwei, im Juni vier und im Juli 6°C. Auch die Nachtwerte liegen 1-3 °C höher als in Berlin. Und noch mal betont - wir sprechen hier von der nördlichen Verbreitungsgrenzen in Nordamerika!

 

Wolf

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Man Wolf, ey.....meine Träume mögen deine Argumentation nicht. :-(
Ihr setzt aufs falsche Pferd. Der Smallie hätte etwas besser Chancen und ist nicht weniger interessant. Aber den gibt es m.W. nirgends in Europa. Und eben weil die Lage da "besser" aussieht, ist der Import in die EU auch verboten ;)
 

Pickerel Pete

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Das ist sehr vereinfacht dargestellt. Ein kalter Winter bedeutet bei kontinentalem Klima keinen kühlen Sommer. Und so sieht es dort an den nördlichen Verbreitungsgrenzen auch aus - die Winter sind zwar kalt, aber die Sommer sind warm. Die Temperaturpräferenz zum Laichen ist in unserem Breiten ein Problem. Der hier in Rede stehende Largemouth braucht 16 Grad aufwärts. Das haben die Gewässer hier nicht selten erst im Juni. Und es ist dann nicht nur die Konkurrenz zu den anderen Raubfischen, sondern auch die Frage, ob die Jungfische bis zum Winter schnell genug wachsen. Denn eine weitere Eigenschaft der Fische ist, die Nahrungsaufnahme bei niedrigen Temperaturen nahezu einzustellen - wesentlich stärker, als das bei unseren heimischen Arten der Fall ist.

Beispiel Minneapolis, das sich im Bereich der nördlichen Verbreitungsgrenzen befindet. Laichzeit ist dort Anfang Juni (zum Vergleich - in Florida ist es Anfang März). Das jährliche Mittel der Tagesmaxima beträgt dort 12,8°C, in Berlin 13°C. ABER: von April bis Oktober liegen die Mittel der Tagesmaxima über denen von Berlin. Und zwar im Mai bereits zwei, im Juni vier und im Juli 6°C. Auch die Nachtwerte liegen 1-3 °C höher als in Berlin. Und noch mal betont - wir sprechen hier von der nördlichen Verbreitungsgrenzen in Nordamerika!

Natürlich war meine Aussage sehr vereinfacht dargestellt bei einem Land, das so groß ist und so viele verschiedene Klimaregionen bietet. Meine Aussage bezog sich darauf, dass in eigenen Teilen identisches Wetter herrscht und das nicht auf die Durchschnittstemperatur bezogen. Die Jahreszeiten ähneln sich durchweg.
 

Wolf

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Es lohnt sich nicht, dass wir da aneinandergeraten. Aber genau diese Aussage, die Jahreszeiten würden sich ähneln, ist eben nicht korrekt. Die Sommer - und die sind nun mal limitierend - sind im Verbreitungsgebiet einfach deutlich wärmer. Dort, wo die Sommer so warm sind wir bei uns, gibt es auch in Nordamerika keine Largemouth. An der nördlichen Verbreitungsgrenzen des Largemouth in Nordamerika sind die Sommer - und das war meine Botschaft - so warm, wie in Europa in Italien, Spanien oder Südfrankreich. Und eben deutlich wärmer als z.B. im für deutsche Verhältnisse warmen Freiburg - geschweige denn im Havelland.
 

Saturday

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Lars Dettmann, Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg-Berlin wird ja in der Pressemitteilung, die unserer aktuellen Diskussion vorausging, inhaltlich wiefolgt wiedergegeben:
Der Forellenbarsch gelangte mit der Regenbogenforelle Ende des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika nach Europa. Er ist sehr gut an die klimatischen Bedingungen in Deutschland angepasst. Er habe das Potenzial, sich dauerhaft zu etablieren, sagte Dettmann. Vorkommen in Seen gebe es unter anderem bereits in Sachsen oder in Bayern.

Im Gegensatz zu Wolf, dessen Kenntnisse fundiert wirken, kann ich das nicht selbst beurteilen. Mir fehlt da mindestens meteorologisches Hintergrundwissen. Ich frage mich allerdings, ob dem Dettmann da Infos fehlen oder er auf Grundlage derselben Faktenkenntnis zu einer anderen Beurteilung kommt als Wolf und was die Beweggründe dafür sein könnten.
 

Pickerel Pete

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Es lohnt sich nicht, dass wir da aneinandergeraten. Aber genau diese Aussage, die Jahreszeiten würden sich ähneln, ist eben nicht korrekt. Die Sommer - und die sind nun mal limitierend - sind im Verbreitungsgebiet einfach deutlich wärmer. Dort, wo die Sommer so warm sind wir bei uns, gibt es auch in Nordamerika keine Largemouth. An der nördlichen Verbreitungsgrenzen des Largemouth in Nordamerika sind die Sommer - und das war meine Botschaft - so warm, wie in Europa in Italien, Spanien oder Südfrankreich. Und eben deutlich wärmer als z.B. im für deutsche Verhältnisse warmen Freiburg - geschweige denn im Havelland.
Das sollte auch auf keinen Fall ein aneinandergeraten provozieren. Ich habe Familie in den USA und bin regelmäßig dort, hätte corona nicht alles auf den Kopf gestellt auch letztes und dieses Jahr wieder. In der Ecke, in der mein Bruder lebt, fällt der Sommer absolut deckungsgleich aus. Genauso warm und auch genauso lang warm. Der Winter ist aber deutlich kälter. Mehr wollte ich nicht sagen.
 

Saturday

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Die "Verbandsfuzzis" die ich aus meinem Landesverband kenne, sind ziemlich kompetente Leute. Engagierte Angler/innen und zudem gut ausgebildet. Besser sind wir Mitglieder doch auch nicht aufgestellt, dass wir in diese Richtung unken könnten. Trotzdem danke für deine Einschätzung. Verbandspolitik mag schon eine Rolle spielen, aber die müsste ja grundsätzlich im Sinne der Angelnden ausfallen.
 

AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das sollte auch auf keinen Fall ein aneinandergeraten provozieren. Ich habe Familie in den USA und bin regelmäßig dort, hätte corona nicht alles auf den Kopf gestellt auch letztes und dieses Jahr wieder. In der Ecke, in der mein Bruder lebt, fällt der Sommer absolut deckungsgleich aus. Genauso warm und auch genauso lang warm. Der Winter ist aber deutlich kälter. Mehr wollte ich nicht sagen.

Dann wäre es doch interessant zu wissen, welche Ecke das genau ist, um zu checken ob das Klima tatsächlich deckungsgleich ist. :)
 

Desperados

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Es lohnt sich nicht, dass wir da aneinandergeraten. Aber genau diese Aussage, die Jahreszeiten würden sich ähneln, ist eben nicht korrekt. Die Sommer - und die sind nun mal limitierend - sind im Verbreitungsgebiet einfach deutlich wärmer. Dort, wo die Sommer so warm sind wir bei uns, gibt es auch in Nordamerika keine Largemouth. An der nördlichen Verbreitungsgrenzen des Largemouth in Nordamerika sind die Sommer - und das war meine Botschaft - so warm, wie in Europa in Italien, Spanien oder Südfrankreich. Und eben deutlich wärmer als z.B. im für deutsche Verhältnisse warmen Freiburg - geschweige denn im Havelland.
Vor 30-35 Jahren musste man für den Schwarzbarsch noch bis mindestens nach Spanien fahren. Seit gut 20-25 Jahren kann man in Südfrankreich bereits auf Black Bass fischen. Seit 15 Jahren sogar auf eine sich mässig gut bis gut selbst fortlaichende Art. Seit 10 Jahren kann man bereits in der Gegend Paris auf Black Bass fischen und seit 3 Jahren auf einen sich selbst fortlaichenden Bestand. Der nächste Sprung richtung Norden ist gemacht, in 3-4 Jahren wird man sehen wie der Bestand sich hält. Aber auch vorallem wie er gegen die Deutschen Angler und 'Naturschützer' ankommt. Ich wüsste z.b nicht, wo in Frankreich der Black Bass als schädlich angesehen wurde. Das muss man dann halt mitbedenken. Und in 10 Jahren haben wir mit glück einen sich selbst haltenden Stamm. Das wird man auch langfristig nicht stoppen können. Denn eins ist klar, es wird WÄRMER.
 

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