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booeblowsi

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Ob die in der Krise relativ sicher sind, wird uns die Zukunft zeigen.
Ich wüsste jedenfalls nicht warum die sicherer sein sollten.
Nur weil die Porschekunden Kapital haben:cool:

Beispiele für Fehleinschätzungen gibt es ja reichlich:
Varta gilt/galt auch als einer DER innovativen Unternehmen in D. Mit Millionenförderungen um die D Elektromobilität nach vorne zu bringen.
Soll die Antwort aus D sein gegen die dominierenden Chinesen im Batterie Sektor.
Varta ist Teil des ersten IPCEI („Important Projects of Common European Interest“)

Die Realität spricht wieder mal eine andere Sprache...
Ein einziges Kursdesaster... mit 80% Kursverlust und aktuell einem KGV von ca 35 immer noch eher teuer, da sich die Rahmenbedingungen massiv geändert haben.

Immer nachkaufen um zu verbilligen für viele mal wieder die falsche Strategie!
Wer im Top gekauft hat, liegt 80% hinten.
Es Bedarf dabei einen Anstieg von über 430% um auf Einstand zu kommen.

Das ist eben den meisten Privaten gar nicht bewusst.

Wirecard war das D Unternehmen im Bereich Fintech. Die Deutsche Antwort auf Paypal, Block und Co. am am Ende dann doch alles anders.
Ich möchte damit nicht Wirecard mit Porsche vergleichen, nicht im geringsten. Nur das Thema "Sicherheit" hier mal verdeutlichen.

Bei beiden Unternehmen hatten am Ende die Shortseller und deren Research recht.
Wirecard ein Betrugsunternehmen und Varta eben hoffnungslos überschätzt. :)

Kann gut sein, das die Porscheaktie den Weg nach oben macht, ich wette da aber nicht drauf.

Sollte man bei Aktien niemals, aber zum spielen taugen die vielleicht schon. In der Krise sind die jedoch relativ sicher, Porschekunden wird das Geld so schnell nicht ausgehen.
Ich habe alle 24 Stück nun im Depot. Mal gucken wie die sich entwickeln. :emoji_spy:
 

PM500X

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So kurz nach IPO ist alles möglich. Im Buch von Finanzfluss wird z. B. auf eine Statistik eingegangen, welche besagt, dass die Kurse nach Börsengang meistens erstmal bergab gehen. Wäre mir persönlich alles zu spekulativ, obwohl ich Porsche ein klasse Unternehmen finde.

Gibt ja alternativ auch schöne (und ganz stressfreie;)) europäische Dividenden-ETFs mit 5-6% Dividendenrendite bei einer TER von 0,10-0,31, was ich noch vertretbar finde.
 

blankmaster

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Bei den aktuellen Rahmenbedingungen (angekündigte Rezession, Krieg (auf allen denkbaren Kanälen, nicht "nur" konventionell), Zinsentwicklung, Auflösung der bisherigen "Weltordnung", Corinna ist auch noch da und immer für eine Überraschung gut, kräftiges Durcheinander der Handelsketten, sehr konkrete Entwicklung Richtung globaler Energiekrise etc pp) kann wohl niemand seriös Werte nennen, die sich in den nächsten Jahren stabil nennenswert positiv entwickeln.
Aktuell bin ich auf der Suche nach einem börsennotierten Unternehmen, das sich auf das Sprengen/Zerstören von Rohrleitungen/Kabeln/Kommunikationssystemen unter schwierigen Bedingungen spezialisiert hat - finde aber keins .
(würde ich natürlich nie und nimmer kaufen :) .....)
Da hilft wohl nur durchhalten.
 

booeblowsi

BA Guru
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Inflation jetzt offiziell bei 10%.
In den USA könnte der Peak erreicht sein.
Die haben aber auch unter 10% Erzeugerpreise, wir sind bei 45% +!!!
Wir das x fache an Energiekosten und keine eigenen Rohstoffe.

Es bleibt spannend...;-)

Jetzt auch noch der Stompreisdeckel....
Das dürfte die Inflation eher weiter befeuern.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Kann gut sein, das die Porscheaktie den Weg nach oben macht, ich wette da aber nicht drauf.

Ich auch nicht. Ich hätte sie nun schon mit insgesamt 230€+ (etwas mehr als 11%+) abstoßen können. Das passt allerdings nicht zu meiner Strategie: Mit ordentlich Gewinn (25-50%+) wieder verkaufen und bis dorthin (hoffentlich) akzeptable Dividenden kassieren. Die Porsche AG Vz. Aktie werde ich vermutlich sogar länger halten, einfach aus Interesse an der Entwicklung. Hinzu kommt, dass gar nicht soviele auf dem freien Markt sind und die Kundschaft solcher Autos gewiss auch gerne Geld in Aktien steckt...
Langfristig investiere ich allerdings vorrangig in ETF, Aktien sind zum spielen bzw. zocken. Kann gut gehen oder nicht, egal. Trotzdem würde ich keinen Cent für Aktien von Unternehmen ausgeben, die es nicht schon lange gibt oder deren Geschäftsmodell mir fragwürdig erscheint. Rasche Gewinnmaximierung ist letztlich auch dabei immer ein höheres Risiko.
 

booeblowsi

BA Guru
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Ich auch nicht. Ich hätte sie nun schon mit insgesamt 230€+ (etwas mehr als 11%+) abstoßen können. Das passt allerdings nicht zu meiner Strategie: Mit ordentlich Gewinn (25-50%+) wieder verkaufen und bis dorthin (hoffentlich) akzeptable Dividenden kassieren. Die Porsche AG Vz. Aktie werde ich vermutlich sogar länger halten, einfach aus Interesse an der Entwicklung. Hinzu kommt, dass gar nicht soviele auf dem freien Markt sind und die Kundschaft solcher Autos gewiss auch gerne Geld in Aktien steckt...
Langfristig investiere ich allerdings vorrangig in ETF, Aktien sind zum spielen bzw. zocken. Kann gut gehen oder nicht, egal. Trotzdem würde ich keinen Cent für Aktien von Unternehmen ausgeben, die es nicht schon lange gibt oder deren Geschäftsmodell mir fragwürdig erscheint. Rasche Gewinnmaximierung ist letztlich auch dabei immer ein höheres Risiko.
Jeder nach seinem Gusto.
Der Deutschen Wirtschaft wird es aber demnächst wohl erst so richtig an den Kragen und damit ans Eingemachte gehen. Die Rezession klopft ebenfalls an die Tür. Die Erzeugerpreise in der EU liegen knapp unter 50%.50!!!
Probleme werden in diesem Land nicht mehr richtig angegangen.
Frage mich wann die ersten Vorschläge kommen diese Probleme „ wegzugendern“(Achtung Ironie)
Es bleibt daher abzuwarten, ob sich selbst Outperformer der Schwäche des Gesamtmarktes entziehen können.
Ich sehe hier erstmal kein Licht am Horizont in Good old Germany.
Sicher nicht im Gesamtmarkt, aber das produzierende Gewerbe und in der Industrie denke ich habe die meisten das Ausmaß nicht im „entferntesten“ erfasst.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Probleme werden in diesem Land nicht mehr richtig angegangen.
Ein weites Feld und im Kern verschläft das Land die (digitale) Zukunft seit mindestens 40-50 Jahren. Damit meine ich nicht Privatunternehmen und Konzerne, sondern unseren Staat mit diesbezüglich ziemlich ahnungslosen, lernunwilligen, aber häufig auch ziemlich unfähigen Politikern. Vielleicht ist die Lobbykratie, die sich hier festgesetzt hat, auch nur zu verkrustet um an Morgen zu denken, wenn man bequem alles so angehen will "wie man es schon immer gemacht hat". Es ist immer belustigend ständig die Floskeln vom freien Markt von Politikern zu hören, der hierzulande oft nur im Mittelstand und bei Kleinunternehmern existiert, während das Kartellamt nur bei gravierendsten Auffälligkeiten bei Absprachen von Branchenriesen mit Wattebällchen wirft. Der Freie Wettbewerb ist aber auch in den USA durch eine handvoll IT-Riesen schon lange kaltgestellt worden. Es ist auch irgendwie paradox, dass hierzulande unsere Drogerie- und Discountermilliardäre etwas ziemlich ähnliches wie Jeff Bezos gemacht haben, sie nutzten neue Gesetze oder Gesetzeslücken zum richtigen Zeitpunkt aus...
 

booeblowsi

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Die Prognose für 2023, die nächste Woche präsentiert werden soll, liegt bei einer Schrumpfung von ca - 0,4%
Damit befindet sich Deutschland dann in einer Art "Schrumpfflation".
Nicht nur eine stagnierende Wirtschaft, nein eine schrumpfende und das bei extrem hoher Inflation (die ist jetzt schon bei 10%).
Eine schlechtere Mischung muss man erstmal hinbekommen.
On top dann steigender Arbeitslosenquote.
Massiver Anstieg der Importpreise auf 32,7% (Stand heute) und weiter steigende Erzeugerpreise (45%+).

So sehen die Erwartungen für Deutschland leider aus.
Und das ist schön gerechneten( Schrumpfen um 0,4%).
Die 0,4% werden mMn das beste was wir zu erwarten haben.
Dabei sind nämlich Dinge wie eine Gasmangellage gar nicht berücksichtigt, was aber eines der Hauptprobleme der D Wirtschaft sind und auch nicht mal eben zu lösen ist.

Was fällt der Budesregierung dazu ein?
Weitere Umverteilung ,Stützmaßnahmen, Hilfsprogramme von 300 Mrd +.
Was eine Verlagerung der Probleme in die Zukunft ist und sogar die Inflation weiter befachen könnte...
Ein Trauerspiel!
 

Zander-Whisperer

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wenn man bequem alles so angehen will "wie man es schon immer gemacht hat".

Das ist aber kein rein politisches Problem, sondern überall in Deutschland so. Ich arbeite in der IT-Branche, und ich habe mich vor einigen Jahren bewusst entschieden, mich nicht mehr mit deutschen Firmen zu beschäftigen. Da wird ganz grundsätzlich am Liebsten alles so gemacht, wie man es eben schon immer gemacht hat...

Der Freie Wettbewerb ist aber auch in den USA durch eine handvoll IT-Riesen schon lange kaltgestellt worden.
Solange mir diese Firmen eine vermutlich finanziell nicht allzu schlechte Zukunft verschaffen, ist mir das ziemlich egal...

Immer schön in den Nasdaq reinpumpen. Vom Dax halte ich nur Abstand, sonst nix.
 

Tommy2401

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Ich stimme Dir zu.
Ohne eine politische Diskussion anstoßen zu wollen : Was wäre denn aus wirtschaftlicher (Deiner?) Sicht jetzt notwendig ?

Ich glaube das man das mittlerweile überhaupt nicht mehr einschätzen kann. Viel zu viele Abhängigkeiten unterschiedlichster Märkte, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben + seltsames zusammenspiel politischer Faktoren und verhalten...

Ich dachte mal, dass ich Zusammenhänge erkenne und mir gut herleiten kann. Aber das ist mittlerweile echt vorbei, trotz vwl-studium :emoji_shrug:
 

booeblowsi

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Ich glaube das man das mittlerweile überhaupt nicht mehr einschätzen kann. Viel zu viele Abhängigkeiten unterschiedlichster Märkte, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben + seltsames zusammenspiel politischer Faktoren und verhalten...

Ich dachte mal, dass ich Zusammenhänge erkenne und mir gut herleiten kann. Aber das ist mittlerweile echt vorbei, trotz vwl-studium :emoji_shrug:
Hast du konkrete Beispiele?
Im Grunde funktionieren die Märkte wie immer…
 

Streifenspinner

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Massiver Anstieg der Importpreise auf 32,7% (Stand heute) und weiter steigende Erzeugerpreise (45%+).
Dieses Problem haben andere Länder doch auch?! Oder?
Es ist natürlich ein Witz an der Geschichte, dass hierzulande manche Unternehmen richtig zulangen, was sie in unseren Nachbarländern so nicht wagen. Ein lustiges Beispiel: Sonnenblumenöl, das kostete nur hierzulande fast 5€, während man es in den Niederlanden, Frankreich oder Italien bei den gleichen Discounterketten noch für 1-1,20€ bekam. Dem deutschen Michel kann man viel erzählen und der glaubt es dann auch noch..

Was fällt der Budesregierung dazu ein?
Weitere Umverteilung ,Stützmaßnahmen, Hilfsprogramme von 300 Mrd +.
Exakt und das ist trotztdem nur ein lächerliches Tröpfchen von dem, was man im Rest Europas macht. In anderen Eu Staaten schöpft man die Gewinne der Mineralölkonzerne ab und senkt den Spritpreis schon fast ein ganzes Jahr um 30 Cent. Hier geht das alles nicht, hier ging auch kein Helikoptergeld während der Coronakrise wie in den USA. Hier kommt nur die Gießkanne und die ist auch noch dreiviertelleer.
 

Streifenspinner

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Solange mir diese Firmen eine vermutlich finanziell nicht allzu schlechte Zukunft verschaffen, ist mir das ziemlich egal...

Klar, bis jemand auf die Idee kommt, sie aufgrund ihrer Demokratieunterwanderung dann doch einmal richtig zu regulieren oder sie sogar zu zerschlagen. Dann war's das auch mit dem langfristigen Kursfeuerwerk..
 

booeblowsi

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Dieses Problem haben andere Länder doch auch?! Oder?
Es ist natürlich ein Witz an der Geschichte, dass hierzulande manche Unternehmen richtig zulangen, was sie in unseren Nachbarländern so nicht wagen. Ein lustiges Beispiel: Sonnenblumenöl, das kostete nur hierzulande fast 5€, während man es in den Niederlanden, Frankreich oder Italien bei den gleichen Discounterketten noch für 1-1,20€ bekam. Dem deutschen Michel kann man viel erzählen und der glaubt es dann auch noch..


Exakt und das ist trotztdem nur ein lächerliches Tröpfchen von dem, was man im Rest Europas macht. In anderen Eu Staaten schöpft man die Gewinne der Mineralölkonzerne ab und senkt den Spritpreis schon fast ein ganzes Jahr um 30 Cent. Hier geht das alles nicht, hier ging auch kein Helikoptergeld während der Coronakrise wie in den USA. Hier kommt nur die Gießkanne und die ist auch noch dreiviertelleer.
Damit beschreibst du wie einige Unternehmen dabei vorgehen ggf. sich an der Krise zu ereichern, aber nicht das Problem an sich.

Das D Geschäftsmodell beruht seit langem darauf:
Günstige Energie plus "günstige" Rohstoffe und Produkte bauen, die in der Welt gefragt sind.

Wir haben weder a) noch b). Das unterscheidet uns massiv z.B von den USA und anderen.
Wir waren nicht umsonst Exportweltmeister.
Dieses Modell funktioniert nicht mehr.

Wie sollen D Unternehmen die im Vergleich an Energie das 6-8 fache zahlen Produkte bauen, die energetisch zum Teil extrem aufwendig sind, mit Rohstoffen die sie nicht besitzen sondern sich am Weltmarkt besorgen müssen und dann im internationalen Wettbewerb bestehen?

Hinzu kommen mit die höchsten Auflagen weltweit, höchste Steuerlast etc. die Liste ließe sich hier weiter fortsetzen.
Wer soll da künftig gewinnorientiert (nur darum geht es am Ende) produziert werden?

Die Politik ist halt nicht in der Lage dafür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Deswegen werden viele Unternehmer das Land verlassen oder wie Rooobert es formuliert erstmal nicht produzieren... ergo den Lehman machen.

Hier mal ne Bsp. wie in Hamburg Alu produziert wird.
Man richtet das nach dem Wind aus.
Nein, das ist kein Witz!


 
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Streifenspinner

Gummipapst
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Das D Geschäftsmodell beruht seit langem darauf:
Günstige Energie plus "günstige" Rohstoffe und Produkte bauen, die in der Welt gefragt sind.

Wir haben weder a) noch b). Das unterscheidet uns massiv z.B von den USA und anderen.
Wir waren nicht umsonst Exportweltmeister.
Relativ einseitige Sichtweise, wenn die größten deutschen Unternehmen schon lange global unterwegs sind und dort vor Ort produzieren. Die globale Vernetzung gibt es nur wenigen anderen Volkswirtschaften und wir alle profitieren davon.

Günstige Energie und günstige Rohstoffe, braucht jede Industrienation. Dass unser "westlicher Wohlstand" auf dem Verbrennen fossiler Energien und dem Ausbeuten der Rohstoffreserven (auch der Arbeitskräfte) ärmerer Länder beruht, darunter fiel bislang auch Russland, dürfte kein Geheimnis sein. Das Modell hat sich schrittweise seit dem Beginn der Industrialisierung etabliert, auch wenn inzwischen hierzulande kein Kumpel mehr unter Tage ist, um Kohle zu fördern.
Der Unterschied zu den USA ist, dass die Amis fast ihre komplette Produktion nach Asien verlagert haben und das mit eklatanten Folgen für den Wohlstand der Mittelschicht. Trump war kein Betriebsunfall, eher die logische Konsequenz einer ziemlich einseitigen Wirtschafts- und Finanzpolitik, nebst Dauerfails einer "Weltpolizei".


Dieses Modell funktioniert nicht mehr.

Wessen Modell funktioniert denn noch reibungslos? Den großen deutschen Familienunternehmern geht es neben den global Playern ziemlich rosig in der EU und sogar darüber hinaus. Als Aktionär habe ich daran allerdings Null Anteil... Hat das chinesische Modell überhaupt eine Zukunft?
Das der USA? Die haben über 2 Billionen Dollar im Irakkrieg versenkt, 1 Billionen in Afghanistan..
Was hätte man damit alles anstellen können, Bildung, Wissenschaft, Ausbau von erneuerbaren Energien... oder auch einfach die eigene Infrastruktur Instand halten. Dafür gehen immer mehr Verlierer im reichen und fortschrittlichen Kalifornien inzwischen im Aldi einkaufen, ist dann doch billiger, wenn man noch irgendwie überleben will.

Hinzu kommen mit die höchsten Auflagen weltweit, höchste Steuerlast etc. die Liste ließe sich hier weiter fortsetzen.
Wer soll da künftig gewinnorientiert (nur darum geht es am Ende) produziert werden?
Bei Auflagen bin ich zu wenig informiert, stimme in Umweltfragen und verkrusteter Bürokratie allerdings durchaus zu. Das mit der Steuerlast für Unternehmen ist eine Wahlkampfdauerfloskel neoliberaler Weltverbesserer, die genauerer Betrachtung leider nicht stand hält. 30% Unternehmenssteuer in Deutschland sind bei BASF z.B. real dann nur 6%. Wie nennt man das ? Steuervermeidung, Optimierung.. dasselbe mit dem Apple, Amazon und Co richtig groß geworden sind.
 
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