Aussteiger seelisch verkraften

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
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mueslee

Gast

Hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass du bei so einem Thema wieder die Antworten zerpflücken, viel zu ernst nehmen und allerlei Dinge reininterpretieren würdest ;)

Niemand entscheidet hier irgendwas für andere. Ich wollte lediglich humorvoll darauf hinweisen, dass man sich manchmal selber ob der Wichtigkeit der Angelei hinterfragen sollte. Natürlich gibt es da Leute, denen im Leben nichts wichtiger ist als Fischen zu gehn. Soll ihnen dann auch gegönnt sein.
Nur da jetzt - wenn auch wohl nur beispielhaft - wieder irgendeine Anekdote von einem verstorbenen Freund auszupacken, der beim letzten gemeinsamen Angeltrip einen Fisch verloren hat, das finde ich jetzt schon wieder ziemlich überzogen.
 

Jakob. R

Twitch-Titan
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Ok, ok, ok! Absofort werde ich weniger reißerische Titel benutzen, verstanden:sweatsmile: Eigentlich habe ich diesen Thread erstellt, um zu sehen ob es anderen Anglern ähnlich geht wie mir, wenn sie nach vielen Angeltagen den Einzigen-, oder Ausnahmefisch verlieren! Natürlich trifft "seelisch" verkraften auch bei mir nicht zu, jedoch beißt man sich schon erstmal ziemlich auf die Zunge, um das Fluchen zu unterdrücken. Mich würde eher interessieren, ob ihr es dannach noch schafft den Fisch doch noch zu überlisten, oder ob ihr insgesamt spannende Erfahrungen von "verlorenen" Fischen habt.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass du bei so einem Thema wieder die Antworten zerpflücken, viel zu ernst nehmen und allerlei Dinge reininterpretieren würdest ;)
That's me :emoji_sweat_smile:

Zugegeben, es ging mir da echt weniger um deinen Beitrag als um das arrogante gekeife vom Greg. Ich bin diese Art mittlerweile Leid, die manche an den Tag legen um anderen damit jegliche Diskussion hier zu vermiesen. Ich bin da nicht der Typ, der sich (und anderen) einfach den Spaß von den Lauten vermiesen lässt. Es ist eben, wie schon erwähnt, ein echt schönes Thema. Und da würde ich gerne mehr Geschichten lesen.


Nur da jetzt - wenn auch wohl nur beispielhaft - wieder irgendeine Anekdote von einem verstorbenen Freund auszupacken, der beim letzten gemeinsamen Angeltrip einen Fisch verloren hat, das finde ich jetzt schon wieder ziemlich überzogen.
Die Geschichte in ähnlicher Form hat es aber in dem Buch "Die schönsten Fische, die wir nicht gefangen haben" gegeben. Das war glaube ich die Geschichte vom Uwe Pinau und bezog sich aufs Musky angeln. Ich fand die Geschichte sehr toll und mitnehmend. Allgemein finde ich die Texte und Videos vom Uwe Pinau sehr klasse.
Und da passte es eben gut als Beispiel.

Und jaaaaa, es ist weit hergeholt. Aber dafür sind sinnbildiche Beispiele eben gedacht.
In dem Sinne: Weitermachen und auch von mir nicht immer alles zu ernst nehmen ;)

Mich würde eher interessieren, ob ihr es dannach noch schafft den Fisch doch noch zu überlisten, oder ob ihr insgesamt spannende Erfahrungen von "verlorenen" Fischen habt.
Leider habe ich noch keine dieser Rechnungen begleichen können.
Aber viele verlorene 40er Barsche habe ich oft noch am selben Tag bekommen, da diese dann recht Standorttreu sind.
 
M

mueslee

Gast
Und jaaaaa, es ist weit hergeholt. Aber dafür sind sinnbildiche Beispiele eben gedacht.
In dem Sinne: Weitermachen und auch von mir nicht immer alles zu ernst nehmen ;)

Tue ich auch nicht, von dir bin ich ja Anekdoten gewohnt, die so scheinbar sonst nur die Wenigsten erleben (Stichwort wie Mitmenschen uns Anglern begegnen, welches Ansehen wir in der Gesellschaft haben usw.) :p
 
G

GregKeilof

Gast
arrogante gekeife vom Greg
Lustig, dass du die Hackfresse, die ständig hinter irgendwelchen gefangenen Fische auftaucht, auf dich beziehst. Ärger Dich nicht..... von diesen Typen mit ihren Fischchen ist das ganze Internet und Millionen Zeitungsartikel voll.
Mann....mir is schon beim Schreiben dieser paar Sätze sooo langweilig geworden, dass ich erstmal ein Nickerchen machen muss
 

dudie

Zander-King 2019
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@GregKeilof : Keep it cool maaaan. Was soll denn dieses Hauptschüler verhalten hier? Les doch mal deinen ersten Beitrag zu diesem Thema. Wenn du der Meinung bist in diesem Thread was beitragen zu können, schön. Deine eigene Meinung auf Kosten des Threads hier zu versprühen ist einfach nur unsympathisch. Da musst du mir doch recht geben?

Zum Thema:
Ärgerlich sind die Fische die ich nicht sehe und dann verliere. Kann mich da an ein Erlebnis letzten Sommer bei Hochwasser erinnern. Dort hatte ich einen RICHTIG schweren Zander auf volle Wurfdistanz drauf bekommen. Der ist mir kurz vor der Wasseroberfläche (Fluo war schon da + Großzander-typischer Schwall unter der Rutenspitze) ausgeklinkt. Das war ärgerlich. Ich hätte ihn einfach gerne kurz gesehen.

Diesen Mai habe ich einen Hecht um die 1,15 vor der Nase "verloren". Der hat den Realiser einfach abgeschüttelt. Das hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht interessiert. Ich hab ihn ja immerhin gesehen. Das reicht mir eigentlich vollkommen. Fotografiert hätte ich den sowieso nicht, war alleine unterwegs und da wäre 1: kein vernünftiges Foto bei rumgekommen und 2: zu viel Stress entstanden.
Ein kurzes Releasevideo aus der Hand im Wasser stehend hätte es vielleicht gegeben, mehr brauchts aber nicht! :)
 

Nick Adams

Echo-Orakel
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[QUOTE="dudie, post: 710443,

Ärgerlich sind die Fische die ich nicht sehe und dann verliere. Kann mich da an ein Erlebnis letzten Sommer bei Hochwasser erinnern. Dort hatte ich einen RICHTIG schweren Zander auf volle Wurfdistanz drauf bekommen. Der ist mir kurz vor der Wasseroberfläche (Fluo war schon da + Großzander-typischer Schwall unter der Rutenspitze) ausgeklinkt. Das war ärgerlich. Ich hätte ihn einfach gerne kurz gesehen.

Diesen Mai habe ich einen Hecht um die 1,15 vor der Nase "verloren". Der hat den Realiser einfach abgeschüttelt. Das hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht interessiert. Ich hab ihn ja immerhin gesehen. Das reicht mir eigentlich vollkommen. Fotografiert hätte ich den sowieso nicht, war alleine unterwegs und da wäre 1: kein vernünftiges Foto bei rumgekommen und 2: zu viel Stress entstanden.
Ein kurzes Releasevideo aus der Hand im Wasser stehend hätte es vielleicht gegeben, mehr brauchts aber nicht! :)
[/QUOTE]

Das mit dem Fische sehen ist ein guter Punkt und hat tatsächlich zumindest bei mir, große Auswirkung darauf, wie ich einen Aussteiger verkrafte.
Amfang des Jahres habe ich einen ca. 80er Zander kurz vor der Landung verloren. Aber da ich ihn sehen konnte zählt er für mich fast so als hätte ich ihn gefangen und ich bin mit einem guten und auch für die Zukunft motivierenden Gefühl vom Wasser gegangen. Obwohl es bitterkalt im Januar und es der einzige Biss in 8 Stunden war.

Dagegen der große Fisch, den ich als Jungangler, der damals zusammen noch zusammen mit seinen Großeltern beim Grundangeln unterwegs war, nach ca. 20 min. Drill verloren habe ohne ihn jemals auch nur annähernd gesehen zu haben, an den denke ich immer noch mit etwas Bitterkeit zurück. Was es war? Karpfen, Graser, Marmor-/Silberkarpfen oder gar ein Wels? Fast 30 Jahre muss es jetzt her sein.
 

Baitman

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Ärgern, eine Rauchen.....weitermachen.

Stell dir einen Meerforellen Angler vor. Fisch der 1000 Würfe heißt es. Und wir alle wissen... 1000 Würfe sind nur symbolisch gemeint, es sind weitaus mehr.

Es sind erheblich weniger Würfe als die "magischen 1000". Nicht symbolisch gemeint.
 

observer

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meckpomm
Ist schon lustig, für manche geht die Welt unter wenn der Fisch abkommt, für mich ist das eher der Idealzustand.
Zumindest wenn ich sehen konnte was da dran hing.
dass du überhaupt noch angeln gehst...
also sobald mich die ganze nummer so kaltlassen würde, würde ich mir ein anderes hobby suchen.

für mich gehört zum angeln auf jeden fall auch das fangen(also berühren und manchmal fotografieren) unbedingt dazu, sonst gibt's kaum befriedigung.

verliere ich einen großen zielfisch, für den ich oft draußen war, macht's mich oft "fertig"... ist aber abhängig von tagesform und auch art.

bei eigenverschulden(schlechte knoten, durchgenudelte vorfächer usw) ist's aber immer mies(zu recht).
passiert mir trotzdem jedes jahr.
mal ein gebrochener einhänger, mal das vorfach, mal der knoten(zum glück sehr selten), oder die falsch eingestellte bremse...
an solchen verlusten (fisch mitsamt köder) habe ich immer zu knapsen.

der verlust eines unverdienten glückstreffers(zb m+hecht beim rapfeln), juckt mich allerdings nicht.
 

SlidyJerk

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Ist schon lustig, für manche geht die Welt unter wenn der Fisch abkommt, für mich ist das eher der Idealzustand.
Zumindest wenn ich sehen konnte was da dran hing.
Jupp, das erinnert mich an den letzten Winter. Da habe ich nach endlosen Minuten meinen größten Waller ever am Boot verloren. Das Vorfach war bereits in der Hand. Er hat gewonnen. Ich hatte einen sagenhaften Drill und vielleicht kann ich ihn nochmals überlisten? :)
Aber ein Idealzustand ist es für mich nicht.
 
T

TomB

Gast
dass du überhaupt noch angeln gehst...
also sobald mich die ganze nummer so kaltlassen würde, würde ich mir ein anderes hobby suchen.
Na ja, das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Für mich ist angeln einfach mehr als nen Fisch doof in die Kamera zu halten oder noch schlimmer, auf irgendwelchen behämmerten Maßbändern abzulichten.
Ist aber auch nur meine Meinung und ich bin mir durchaus bewusst, dass ich damit ziemlich alleine da stehe.
Mehr möchte ich dazu dann aber auch nicht sagen.
 

Ulfisch

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Hallo Leute,
heute hab ich das zirka zwanzigste Mal versucht einen Karpfen in meinem Gewässer zufangen (keine Eingesetzten Exemplare, nur große Wildkarpfen). Nach nur 20min kam der erste Biss und ein mächtiger Wildkarpfen hat an der Rute radau gemacht. Ich hatte schon den Kescher in der Hand, da zieht der Karpfen ordentlich ab, der Druck steigt und der Karpfen schlitz aus. Nachdem ich nun viele Nächte gefischt habe, hab ich einen schönen Fisch auf Grund von Nervösität verloren. Ähnliches ist mir schonmal in Frankreich passiert, als ich (im Fluss Verdon) eine zirka 70cm große Forelle kurz vor den Füßen verloren habe.

Dannach ist man erstmal demotiviert, vorallem wenn man einfach keinen vergleichbaren Fisch mehr an den Haken bekommt. Wie geht ihr mit solchen Aussteigern um und habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Betrachte es doch mal so, du warst hartnäckig und hast nach vielen Versuchen einen tollen Fisch an den Haken bekommen.
Du hast also schon mal viel richtig gemacht.


Ich hab 2014 nach hunderten von Würfen meinen 1. Wolfsbarsch an den Haken bekommen, nach kurzem Drill ist der Haken aufgebogen und weg war er.
Hunderte von Würfen später der 2. nach etwas längerem Drill stieg auch der aus.
ABER ich hab überhaupt 2 an den Haken bekommen im Nachhinein hat es mich trotzdem gefreut.
Beide hatten mehr Power als alle anderen die ich bis jetzt fangen konnte.
Nach dem 2. War ich noch minutenlang zittrig :)
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Ach da fällt mir noch ein Erlebnis ein.
Vor ein paar Jahren schleppte ich an einem, für mich schwer zu beangelndem See.
Wir ruderten an Netzen vorbei von denen wir mind. 20m Anstand halten sollten.
Die hielten wir auch ein als plötzlich die Bremse ging.
Ich dachte scheisse wie hab ich es den geschafft im Netzt hängen zu bleiben?
Der Wiederstand war zäh als ob ich eben in einem Netz oder Seil hänge.
Ich konnte dann etwas Schnur gewinnen und dachte an einen grossen Ast.
Ich pumpe also den Ast langsam zum Boot, absolut null Bewegung bis ich auf einmal Kopfstösse merke und denke oh gott das ist ein Fisch...ein grosser.
Ich drille weiter und 10m vor dem Boot ist die Spannung plötzlich weg:(.
Das wäre definitiv mein grösster Fisch gewesen.
Ich tippe mal auf einen super trägen Hecht aber genau weiss ich es nicht und das wurmt mich bis heute.
 

x-shad

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Diesen Aussteiger, konnte ich nur schwer verkraften.
Anhang anzeigen 132497
Oh Mann, wie Du Recht hast.

Die verlorenen Fische, sind die, über die man am meisten redet.
Das regt die Phantasie an.

Krasser ist, finde ich, gute Sicht ins Wasser, kapitaler Fisch dreht kurz vor dem Köder ab und du glotzt wie ein Ochse ins Wasser.
 

Northern Mike

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Krasser ist, finde ich, gute Sicht ins Wasser, kapitaler Fisch dreht kurz vor dem Köder ab und du glotzt wie ein Ochse ins Wasser.

DAS habe ich deutlich öfter erlebt, als irgendwelche Aussteiger und es ärgert mich deutlich weniger. Vielleicht weil man immernoch die Hoffnung hat den beim nächsten Wurf ans Band zu bekommen oder weil ich den Fisch gesehen habe. Da finde ICH es deutlich ärgerlicher einen vermeintlich guten Fisch zu verlieren der zwar am Band war, den ich aber nicht gesehen habe.
 

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