Eine Vorlage des Zeck Yaks ist, frei von Plagiatsvorwürfen ;-), sicherlich die iTrek Serie von Hobie.
Mein Buddy fährt seit einem Jahr das iTrek 11 und ist, soweit man das nach 4-5 Touren sagen kann, ganz zufrieden.
Ein festes Kayak kam für ihn nicht infrage, da er weder die Möglichkeit hat es entsprechend zu lagern, noch mit seinem Fahrzeug zu transportieren. Also waren, wie so oft, Kompromisse angesagt und er landete beim iTrek.
Was viele abschreckt und auch ihn 6 Monate grübeln lies, war/ist sicher der recht hohe Anschaffungspreis um die 3.000 EUR.
Da ist das Zeck Yak finanziell schon eine wirkliche Alternative.
Allerdings würde ich mir als interessierter Käufer folgende Dinge noch einmal näher anschauen:
1. im gezeigten Video wirkt es so, als sei der Abstand der Pedale zur Basis/zum Boden sehr gering. Die bevorzugte Position der Füße auf den Pedalen dürfte irgendwo im Bereich des Mittelfußes mit der Tendenz zum Vorfuß (Ballen) sein. Entsprechend weit rückt der Hacken nach hinten über die Pedale. Ab Schuhgröße 45 setzt m.M.n. der Hacken auf der Basis auf und ein entspanntes Treten könnte zum Problem werden.
2. wurde schon angesprochen, der Antrieb klappt bei Grundberührung nicht weg und sitzt starr in der Aufnahme, so dass der Bootsführer bei Hindernissen nur sehr langsam und eingeschränkt reagieren kann. Ein klappbarer Antrieb wäre aus meiner Sicht deutlich wertvoller, als ein klappbares Ruder, welches im gezeigten System in der Vorwärtsbewegung ohne wegklappt. Ein auch nicht zu unterschätzender Punkt, den ich selbst mit meinem Native 12.5 Max oft erlebe, ist das Thema Kraut im Antrieb. Das ist echt nervig, aber beim Native noch gut zu lösen, da der Antrieb recht einfach geklappt werden kann. Beim derzeitigen Zeck System wird das ein echtes Ärgernis.
3. einer der großen Vorteile aufblasbarer Kayaks ist ja u.a. ihr geringes Packmaß. Der im Video gezeigte Sitz nimmt m.M.n. beim Transport zu viel Stauraum ein, sprich er ist zu sperrig. Außerdem konnte ich Carstens Argumenten, warum er sich für einen derartig ausladenden Sitz entschieden hat, nicht folgen.
Abschließend wäre es bezüglich der Langlebigkeit des Yaks interessant zu erfahren, mit welchem genauen Verfahren die Verbindungen der Bootshaut hergestellt worden sind.
Soweit …