A.S.O Shad 30cm vs. Megalodon 30cm

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Heiner

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Hier ein kurzer Vergleich zwischen beiden Baits, die man, wenn man sie nicht kennt, leicht verwechseln kann.

Die Gummimischung des A.S.O Shad in 30cm und des Megalodon in 30cm sind sehr ähnlich, so dass man hierzu nichts weiter sagen muss. Dito liegen sie vom Gewicht nicht weit auseinander; der A.S.O. Shad ist im Schnitt nur ein paar Gramm schwerer.

Im Bild unten erkennt man, dass der A.S.O. Shad etwas hochrückiger ist als der Megalodon. Ebenfalls, wenn auch nicht ganz so gut, kann man sehen, dass der Schwanzteller des A.S.O. Shad kleiner ausfällt und außerdem der Abschnitt vor dem Schwanzteller deutlich dünner und weniger robust ist als beim Megalodon.

Diese Unterschiede haben ein paar Konsequenzen, die man kennen sollte, wenn man sich für den einen oder anderen Shad entscheidet, als da wären:

- die Wurfeigenschaften des Megalodon sind merklich besser, der Unterschied macht immerhin ein paar Meter aus

- der Megalodon läuft deutlich druckvoller im Wasser, der A.S.O. Shad hat dafür eine etwas "massiger" wirkende Silhouette

- der etwas schwächliche Abschnitt vor dem Schwanzteller macht den A.S.O. Shad anfälliger gegen eventuelle Abrisse des hinteren Abschnitts.

Persönlich ziehe ich den Megalodon vor allem wegen seiner besseren Wurfeigenschaften vor. (Allerdings meide ich Varianten mit eingegossenem Glitter, weil mir deren Lauf nicht gefällt.) Nach meinem Empfinden ist der Megalodon einfach besser geeignet für das Fischen mit der Wurfangel, wohingegen der A.S.O. Shad eher ein Kandidat für die Schleppangel ist.

Shads.jpg
 
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Einstein

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Moin Heiner,
ich fische beide Köder ebenfalls seit Jahren und kann deine Ansichten teilen. Einzig die besseren Wurfeigenschaften des Megalodon kann ich weder bestätigen noch deiner Aussage widersprechen, da ich ehrlich gesagt noch nie drauf geachtet habe. Bei der Fähigkeit konnte ich ebenfalls keine Unterschiede feststellen. Ich verwende den, der mir gerade zuerst in die Hand fällt bzw. den ich gerade günstig im Flohmarkt finde. Die Neupreise finde ich vor allem für den Megalodon ziemlich happig.

Grüße
Marius
 

Heiner

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Der Unterschied bei den Wurfweiten ist nicht riesig, sondern macht an meiner Combo (Shimano TranX 300A, St. Croix LEM86HF) im Schnitt rund drei Meter aus, gemessen über die Zahl der Kurbelumdrehungen beim Einholen. Aber drei Meter mehr in die jeweilige Strike-Zone hinein sind, auf hundert Würfe hochgerechnet, schon eine kleine Verbesserung.
 

Heiner

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Genau. Das Bild ist allerdings älter, da ich gerade kein anderes hatte. Gegenwärtig verwende ich als Drilling lieber einen langschenkeligen und dickdrähtigeren Drilling der Firma Gamakatsu in der Größe 5/0 (entspricht der Owner-Größe 3/0).

Hier also noch ein aktuelleres Bild mit dem Gamakatsu-Drilling. Der gezeigte Shad ist übrigens ein Nachguss. Etwas schwerer und etwas weicher als das Original.

20181210_123038.jpg
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Genau. Das Bild ist allerdings älter, da ich gerade kein anderes hatte. Gegenwärtig verwende ich als Drilling lieber einen langschenkeligen und dickdrähtigeren Drilling der Firma Gamakatsu in der Größe 5/0 (entspricht der Owner-Größe 3/0).

Hier also noch ein aktuelleres Bild mit dem Gamakatsu-Drilling. Der gezeigte Shad ist übrigens ein Nachguss. Etwas schwerer und etwas weicher als das Original.

Anhang anzeigen 72153

Wie ist der Drilling im Bauch befestigt? Habe bisher immer einen Haken des Drillings versenkt, aber so ist es natürlich besser.
 

Heiner

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Wie ist der Drilling im Bauch befestigt? Habe bisher immer einen Haken des Drillings versenkt, aber so ist es natürlich besser.

Befestigung ist also klar, ich selbst verwende den Schaft von abgekniffenen Wurmhaken, etwa 2cm lang, je nach Höhe des Shad-Rückens. Als Vorfachmaterial nehme ich für Shad-Formate im 30cm-Bereich Cannelle Sea Fighter mit 130lbs Tragkraft (knickt weniger leicht als dünnere Varianten), ein mit Nylon ummanteltes Material, das mit passenden Doppelhülsen gequetscht wird (ich nehme welche aus Messing von SPRO).

Wenn man mit einem Drilling fischen will: Ich setze ihn bei etwa einem Drittel der Gesamtlänge, das hat sich bei mir als am besten herausgestellt. Nicht verschwiegen sei hier, dass es damit auch Fehlbisse gibt, allerdings vorrangig von kleineren Exemplaren.

Die einfache Frage lautet hier schlicht: Was ist einem wichtiger, eine maximale Bissverwertung oder die optimale Schonung des Fanges samt schnellstmöglichem Abhaken? Ich habe mich für Letzteres entschieden. Aber wenn man nicht gezielt auf Große fischt, muss man eh nicht mit 30cm-Shads fischen, denn das macht dann wenig Sinn. Dann reicht auch ein 23er oder 20er Shad dicke, und sowas muss man noch viel weniger mit zwei Drillingen fischen, jedenfalls nicht auf Hecht.
 
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AFE

Gast
Bei welcher Zielfischgröße würdest du denn mit einem Drilling starten, @Heiner
Macht das Sinn, wenn man in einem Gewässer angelt, wo 80er schon groß sind?
 

Heiner

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Bei rund 90cm.

In einem Gewässer, wo 80er schon groß sind, macht es eh wenig Sinn, mit 30cm-Shads zu fischen. Das mache ich auch nicht, wenn ich an ein solches Gewässer gehe - und davon gibt es hier einige. Denn da tut es dann auch ein 23er oder ein noch kleinerer, wofür meine 3oz-Combo dicke ausreicht. Deswegen habe ich diese und auch noch eine 2oz-Combo im Programm für Ausflüge an kleinere Seen.

30cm-Shads fische ich nur an Gewässern, die über einen brauchbaren Bestand an Meterexemplaren verfügen. Und noch größer in der Regel nur dort, wo es sich um Topgewässer handelt.

Wirklich große Baits haben neben ihrer hohen Wahrnehmbarkeit vor allem einen Zweck: Kleinere Exemplare so weit als möglich davon abzuhalten, in dieselben hinein zu beißen. Denn wenn man auf Große aus ist, möchte man nicht dauernd Kleinviecher am Haken haben. - Aber welchen Sinn macht es, so zu angeln, wenn man lieber breitbandig fangen will? - Gar keinen natürlich, denn dafür genügt auch was in der 15cm-Klasse.
 
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Ruti_Island

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@Heiner sind das die Gamakatsu Treble23 Magic Eye? Oder ein anderes Modell?
Tauschst du die Drillinge an deinen Magnum und Alpha Dawgs?
Ich suche gerade potenzielle Kandidaten. Wobei es eigentlich kaum welche gibt. Die ST-36 in 3/0 würden vom Hakenbogen einigermaßen passen, sind aber zu kurzschenklig.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Moin!

@Ruti_Island: willst du unbedingt einen Rundbogen? Wenn nicht zwangsweise, dann könnte ich dir den VMC 7554 BN empfehlen. Der fällt groß aus und ist überaus stabil. Den 2/0er nehme ich für den 30er Megalodon. Der VMC hat für mich den Vorteil, dass man ihn - anders als Owners Cutting Point - problemlos nachschleifen kann.

Grüße, Stefan
 

Heiner

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@Heiner sind das die Gamakatsu Treble23 Magic Eye? Oder ein anderes Modell?
Tauschst du die Drillinge an deinen Magnum und Alpha Dawgs?
Ich suche gerade potenzielle Kandidaten. Wobei es eigentlich kaum welche gibt. Die ST-36 in 3/0 würden vom Hakenbogen einigermaßen passen, sind aber zu kurzschenklig.

Yep, Gamakatsu Treble23 Magic Eye der Größe 5/0.

Die Drillinge an den Magnums und Alphas tausche ich grundsätzlich aus, bislang gegen welche der Firma Mustad (Größe 7/0). In der kommenden Saison werde ich aber versuchen, den einen oder anderen Magnum mit dem oben genannten Gamakatsu zu bestücken. Dessen Hakenbogen könnte knapp ausreichend sein, aber sicher bin ich mir nicht. Muss also ausprobiert werden.
 

michaZ

Gummipapst
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Gamakatsu Treble23 Magic Eye- die sehen ja gut aus, kannte ich noch gar nicht
@Ruti_Island hast du ne gute Bezugsquelle

ich mag die Owner wegen dem Cutting point und dem sehr kurzen Schenkel nicht so sehr (hab die früher viel benutzt) und nutze sonst fast nur Gamakatsu 13b
 

Heiner

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Ruti_Island

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@Ruti_Island: willst du unbedingt einen Rundbogen? Wenn nicht zwangsweise, dann könnte ich dir den VMC 7554 BN empfehlen. Der fällt groß aus und ist überaus stabil. Den 2/0er nehme ich für den 30er Megalodon. Der VMC hat für mich den Vorteil, dass man ihn - anders als Owners Cutting Point - problemlos nachschleifen kann.

Hi Stefan, weißt du wie die VMC von der Größe im Vergleich zu den St-36 ausfallen? Weil ansonsten haben die meisten VMC-Haken in 3/0 etwa einen Hakenbogen wie ein St-36 in 1/0 und das wäre viel zu klein.
Cutting Point haben nur die Modelle mit einer 1 hinten. Also z.B. St-31 oder 41, die ich nur an wenigen Ködern nutze. Die St-36 lassen sich vernünftig nachschärfen.

Gamakatsu Treble23 Magic Eye- die sehen ja gut aus, kannte ich noch gar nicht
@Ruti_Island hast du ne gute Bezugsquelle

ich mag die Owner wegen dem Cutting point und dem sehr kurzen Schenkel nicht so sehr (hab die früher viel benutzt) und nutze sonst fast nur Gamakatsu 13b

Wie oben beschrieben haben die St-36 keinen Cutting Point. Und ich nutze sie eigentlich ausschließlich an Ködern, wo eine Hakenflunke in den Körper eingestochen wird. Da spielt die Schenkellänge keine Rollen, dafür ist der weite Hakenbogen umso wichtiger. Jetzt suche ich aber freihängende für die Magnum Dawgs und da braucht man schon einen längeren Schenkel.

Yep, Gamakatsu Treble23 Magic Eye der Größe 5/0.

Die Drillinge an den Magnums und Alphas tausche ich grundsätzlich aus, bislang gegen welche der Firma Mustad (Größe 7/0). In der kommenden Saison werde ich aber versuchen, den einen oder anderen Magnum mit dem oben genannten Gamakatsu zu bestücken. Dessen Hakenbogen könnte knapp ausreichend sein, aber sicher bin ich mir nicht. Muss also ausprobiert werden.

Dachte ich es mir doch.
Hinten reicht der Haken locker, aber vorne ist immer das Problem ... Hakenbogen ist vergleichbar mit einem St-36 Größe 3/0 sagtest du mal?! Ich schaue heute Abend auch nochmal genau.
 

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