• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

mar_cel_mo

Bigfish-Magnet
Registriert
19. September 2016
Beiträge
1.606
Punkte Reaktionen
8.142
Ort
Woanders
Ich war gestern das erste Mal mit dem Anzug auf dem Wasser. Füße waren trotz zwei Paar Merino am Ende etwas kalt - aber war zu ertragen.

Ansonsten hatte ich von Decathlon 500er skiunterwäsche drunter und ne 500er fleece bib von guideline. Das war absolut ausreichend für mich und es war nicht kalt. Hände sind irgendwann noch in Handschuhe gewandert.

Ich finde der Anzug hält die Wärme schon echt gut drinne
 

Trawar

BA Guru
Registriert
4. Dezember 2017
Beiträge
5.052
Punkte Reaktionen
6.710
Ort
Mönchengladbach
Wie fest oder eng sitzen denn die Manschetten von so einem Anzug am Hals, wenn ich Videos sehe wie das über den Kopf ziehen wird mir schon schlecht. Finde ich am Hals schon erdrückend, könnte sowas nicht tragen.
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
Registriert
24. Mai 2018
Beiträge
1.991
Punkte Reaktionen
4.898
Alter
39
Ort
Duisburg
Die Manschetten sind extrem eng und gewöhnungsbedürftig. Anfangs war mir auch 5 min. Schlecht weil man so ein Druck auf dem Hals hat, aber dann merkt man es nicht mehr.
 

Michael_05er

BA Guru
Registriert
23. September 2015
Beiträge
3.529
Punkte Reaktionen
15.678
Ort
Obermoschel
Ganz so schlimm finde ich es nicht, aber ein kurzer Anflug von "Darth Vader" ist beim Anziehen schon dabei. Bei mir ist es dann aber sehr schnell verflogen. Der Anzug soll ja wasserdicht sein, da dürfen die Öffnungen nicht zu locker sein. Wenn jemand mit sowas Probleme hat ist das natürlich schwierig.
 

Michael_05er

BA Guru
Registriert
23. September 2015
Beiträge
3.529
Punkte Reaktionen
15.678
Ort
Obermoschel
Vom Gefühl her würde ich es schon mit "straff sitzendes Hemd mit Krawatte" vergleichen. Und beim ersten Versuch hab ich schon gedacht "Ok, das ist echt unangenehm, das wird spannend den ganzen Tag lang". Aber nach wenigen Minuten hab ich es einfach nicht mehr bemerkt. Ich hab aber auch keine Schwierigkeiten mit engen Pullovern etc.

Bei Sport Mohr / den OneDesign Anzügen gibt es sicher die Möglichkeit, sich den Halsausschnitt anpassen zu lassen. Die fertigen ja auch auf Maß. Aber die Schutzfunktion leidet vermutlich darunter. Und ganz frei kann der Hals nicht sein. Wenn du die Chance hast, mal einen Anzug anzuprobieren kannst du das am ehesten einschätzen.

Als Alternative fällt mir sonst nur ein Floating-Anzug ein. Möglichst einteilig. Ich denke, der ist zwar nicht so sicher wie ein Trocki, aber deutlich besser als nix.
 

Cybister

BA Guru
Registriert
28. Juli 2020
Beiträge
4.791
Punkte Reaktionen
13.689
Ort
Rheinhessen
Ich konnte noch nie Rollkragenpullies oder sowas anziehen weil ich das Gefühl habe erdrosselt zu werden
Wenn Du schon bei einem Rolli Beklemmungszustände bekommst, solltest Du entweder anfangen, eine Art Desensibilisierung zu starten, mit Rollies anfangen, dann auch mal ne enge Krawatte anziehen. Wenn Du das nicht aushalten kannst, solltest Du das Thema Trocki knicken. Dann allerdings auch die Winterangelei vom Yak.
Ja, der Druck am Hals ist anfangs deutlich merklich da, spürst Du aber nach kurzer Zeit nicht mehr und das Gefühl der Atembeklemmung ist nur „im Kopf“, nicht funktional.

Man könnte bei Sport Mohr fragen, ob sie Dir nur eine Halsmanschette zusammentackern können ( gegen Bezahlung), damit Du ein Gefühl dafür bekommst, was Dich erwartet. Bevor du hunderte Euronen für einen Anzug ausgibst, den Du dann nicht mehr tragen kannst.
 

Drakestar

Gummipapst
Registriert
22. September 2020
Beiträge
819
Punkte Reaktionen
8.791
Ort
Novato, CA
Ein “Semi-dry suit” mag beim Winterkajakangeln alle Sicherheitsbedürfnisse erfüllen, einen aber nicht den ganzen Tag erdrosseln. Es geht letztendlich darum, einen Schock beim Wassereintritt zu vermeiden (um weiterhin einsatzbereit zu sein) und den Körper warm genug zu halten, um sich wieder ins Kajak ziehen zu können (oder an Land schwimmen zu können). Die Muskeln machen bei der sinkenden Körpertemperatur sonst schnell schlapp.

Ist natürlich immer noch ein “tight Fit” um die Gelenke und den Hals. Aber IMO erträglicher.
 
Zuletzt bearbeitet:

Drakestar

Gummipapst
Registriert
22. September 2020
Beiträge
819
Punkte Reaktionen
8.791
Ort
Novato, CA
Mein neues Kajak ist zu 95% fertig und einsatzbereit. Old Town PDL 120 Pro mit Minn Kota Kayak Terrova und einer 12V 100Ah Batterie von LiTime. Meine Xplore 9 und Xplore 10 Fish Finder mit Mega SI, Mega 360 und Mega Live 2 Transducern kommen vom alten Kajak rüber.

Gar nicht so einfach, die Detailmenge in Fotos rüber zu bringen, da ist zuviel los. Vielleicht leuchte ich die einzelnen Teile in einem Follow-up einzeln aus. Hier sind erst mal ein paar Bilder.

IMG_7971.jpeg
IMG_7978.jpeg
IMG_7976.jpeg
IMG_7989.jpeg
IMG_7798.jpeg
IMG_7806.jpeg
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
Registriert
24. Mai 2018
Beiträge
1.991
Punkte Reaktionen
4.898
Alter
39
Ort
Duisburg
Krasses Setup was du da hast. Aber ist das nicht immer extrem viel Aufwand ins Wasser und wieder raus und das ganze Riggen.
Mich hat es genervt mit dem Helix 9, Helix 12, Mega 360, MK Powerdrive und den zwei Akkus.
Hat die Leichtigkeit verloren die ich anfangs empfand
 

mar_cel_mo

Bigfish-Magnet
Registriert
19. September 2016
Beiträge
1.606
Punkte Reaktionen
8.142
Ort
Woanders
Finde den Aufbau auch cool und zu sehen was möglich ist. Aber sehe es wie @DenisF86 da würde mir persönlich die Leichtigkeit verloren gehen. Ein 50ah Akku + Lot und der Rest reichen mir schon dicke aus:sweatsmile:

In NL muss man im Zweifel aber auch mal was weiter das Kajak ziehen und kann nicht einfach an einer Slippe mit Auto und Anhänger anfahren.
 

benwob

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
14. Januar 2018
Beiträge
6.116
Punkte Reaktionen
37.653
Ort
Mittelhessen
Warum nicht direkt ein Boot? Cooles Setup, aber sieht nicht grad nach spontanen Angeltouren aus.

Ist auch immer mein erster Gedanke, wenn ich so ausgerüstete Kajaks oder auch Bellys sehe.

Für mich ist deren Vorteil der schnelle leichte unkomplizierte Einsatz.
Wenn möglich sogar ohne zwingend auf Slippen angewiesen zu sein.
 

Michael_05er

BA Guru
Registriert
23. September 2015
Beiträge
3.529
Punkte Reaktionen
15.678
Ort
Obermoschel
Bei mir ist es der leichtere Transport. Mein 10"-Kajak passt halt ins Auto. Eine Slippe ist bequem, aber ein Stück Strand tuts auch. Und an Gewässern, wo Motoren verboten sind, ist so ein Kajak schon das Turbo-Boot :)
 

Drakestar

Gummipapst
Registriert
22. September 2020
Beiträge
819
Punkte Reaktionen
8.791
Ort
Novato, CA
Frohe Weihnachten und herzlichen Dank! Generell sollte man mein neues Setup aus zwei Perspektiven sehen: der meines altes Kajaks und der Kalifornischen Turnierszene. Mein altes Kajak (das ich auch weiterhin behalte) hatte ich in diesem Thread schon vorbestellt. Es war ein 106 PDL mit viel Elektronik aber ohne Motor. Meine Turniererfahrungen sind z.B. hier zur Norcal Kayak Alliance und hier zum Chris Laird Memorial beschrieben. Ich bin 2025 halbwegs ernst in den Turnierzirkus eingestiegen.

Die verlinkten Posts zeichnen meine Ausgangslage ganz gut. Zu den Kommentaren:

Krasses Setup was du da hast. Aber ist das nicht immer extrem viel Aufwand ins Wasser und wieder raus und das ganze Riggen.
Mich hat es genervt mit dem Helix 9, Helix 12, Mega 360, MK Powerdrive und den zwei Akkus.
Hat die Leichtigkeit verloren die ich anfangs empfand
Finde den Aufbau auch cool und zu sehen was möglich ist. Aber sehe es wie @DenisF86 da würde mir persönlich die Leichtigkeit verloren gehen. Ein 50ah Akku + Lot und der Rest reichen mir schon dicke aus:sweatsmile:

In NL muss man im Zweifel aber auch mal was weiter das Kajak ziehen und kann nicht einfach an einer Slippe mit Auto und Anhänger anfahren.

Es ist auf jeden Fall (mehr) Aufwand, mit dem komplett ausgestattetem Kajak ans Wasser zu gehen. Aber länger als die Vorbereitung, die ich z.B. hier zum Tusker gelesen hab, dauert es auch nicht: vom Auto aufs Wasser in 25 Minuten mit dem neuen PDL Pro, 20 Minuten mit dem alten 106. Die Zeit, die ich jetzt beim Aufbau verliere mache ich auf dem Wasser wieder weg, wenn ich mit dem Motor 20% schneller zu den Spots komme. Einen Anhänger habe ich übrigens noch gar nicht (der kommt hoffentlich später, wäre bequemer), ich transportiere auch das neue Kajak momentan via Dachgepäckträger und Cart. Wie das in etwa aussieht kann man am Ende dieses Videos sehen, ist sehr ähnlich (aber jetzt muss der Trolling Motor noch zusätzlich installiert werden):

Und dann gibt es halt Optionen zur Konfiguration, beim neuen Kajak muss ich natürlich nicht immer alles mitnehmen: der Motor oder der 2. Control Head und 360/ML2 können z.B. zuhause bleiben. So hatte ich es mit dem PDL 106 beim Chris Laird Memorial auf Clear Lake gemacht: das war ein Sommerturnier, das ich ohne Elektronik angeln konnte (hatte nur Karte auf dem kleinsten Screen dabei, sonst nix). Dadurch war das Kajak leichter/schneller, und ich hatte keine Sorgen, die Fische durch Radarpings zu verschrecken.

Mein altes Kajak wird jetzt auch so eingerichtet: ein Helix 7, DI Transducer, PDL Drive, kleines Black Pack. Fertig :)

Es kommt auf die einfachen Dinge im Leben an :tearsofjoy:

Warum nicht direkt ein Boot? Cooles Setup, aber sieht nicht grad nach spontanen Angeltouren aus.
Ist auch immer mein erster Gedanke, wenn ich so ausgerüstete Kajaks oder auch Bellys sehe.

Für mich ist deren Vorteil der schnelle leichte unkomplizierte Einsatz.
Wenn möglich sogar ohne zwingend auf Slippen angewiesen zu sein.

Ich will ehrlich gesagt kein Boot. Das ist ne andere Szene, es nimmt viel mehr Platz ein, kostet immer noch mehr (wenn ich es “richtig” machen wollte), ich brauch nen Truck, und ich komm nicht an alle Spots ran, die ich mit dem Kajak erreiche. In dem Video sieht man auch so einen Spot, den ich vom Boot wohl nicht beangelt hätte.

Letztendlich ist es wohl Geschmacksache, so ein hoch ausgerüstetes Kajak trifft bei mir den Sweet Spot zwischen Bassangeln mit Hingabe und einer Unabhängigkeit, die ich mit dem Boot nicht fühle. (Das Boot hat natürlich andere Vorteile.) Wie spontan die Trips sind ist eh eine Frage; wenn ich auf Clear Lake oder Berryessa mit 7+ Ruten den ganzen Tag angeln gehe, dann setzt das abends einiges an Vorbereitung voraus (und spontan ist eine 1:45 Stunden Anfahrt mit dem Auto eh nicht). Da ist das eigentliche Kajak dann nicht unbedingt der entscheidende Punkt.

Bei mir ist es der leichtere Transport. Mein 10"-Kajak passt halt ins Auto. Eine Slippe ist bequem, aber ein Stück Strand tuts auch. Und an Gewässern, wo Motoren verboten sind, ist so ein Kajak schon das Turbo-Boot :)

So sehe ich - und mache ich - es auch :) Kajak auf dem Dach, und zum Launchen kann auch es mal ans Ufer gerollt werden. Eine Rampe ist natürlich bequemer, als das Setup in zwei Trips (zum Beispiel da unten) ans Ufer zu transportieren. Aber dafür ist man dann direkt da, wo sonst keiner ist. Da atmet man morgens dann auch öfter mal unbeschwert durch, bevor es los geht :)

IMG_7521.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:

Oben