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Yveless

Angellateinschüler
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Brauche euren Rat…

Habt Ihr eine spezielle Taktik und/oder Erfahrungen mit Jerkbaits/lipless Crankbaits fürs Freiwasser?
Wie z.B. den Screamin Devil von Storm, Rattlin Rap von Rapalla oder Bill Lewis rat l trap?

Angle am Bodensee. Da stehe ich nicht selten auf meinem Boot bei 100m Wassertiefe und angle in 4m Tiefe. Der ganz grosse ist bis jetzt leider noch ausgeblieben. Darum bin ich auf der Suche nach etwas Neuem, Respektive irgendwas wo nicht wirklich jeder auf dem Gewässer praktiziert.

Gruss Yves
 

BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ohne jemals am Bodensee geangelt zu haben, oder generell an einem Gewässer mit 100 Wassersäule, finde ich 4m nicht tief... Ich angle auf 4m bei einem Gewässer von 20m tiefe und einer Sprungschicht bei 6m...

Aber wie gesagt nur die unwissenden Worte eines "weiher"-anglers
 

bvelvet

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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mein "Hausgewässer" ist ein Moorsee mit einer größe von 26ha mit stark abfallenden Ufer
max Tiefe 21m und im Durchschnitt 15m.

Bisher ging ich so vor, dass ich vom Schlauchboot die Kanten am Ufer direkt abgeworfen habe, bisher
mit mäßig Erfolg paar Schniepel und einen um die 90cm.

Im tiefen, freien Wasser hatte ich bisher keinen Erfolg, hab leider auch kein Echolot.
Fische hier in 3-5 Meter tiefe, solte ja knapp über Sprungschicht sein. Die Fische sind wohl zu träge bei dem heißen Wasser...
 

Yveless

Angellateinschüler
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Daraus ergab sich auch meine Frage. Aufgrund der trägheit der Fische bei diesen Temperaturen möchte ich gerne auf Köder wechseln wo ordentlich Lärm machen. Und da könnten die Jerkbaits etc. ins Spiel kommen, jedoch fehlt mir da die Erfahrung.
 

bvelvet

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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hätte jetzt große Gufis und Swimbaits genommen, die machen beim schellen Zug ja ordentlich Druck.
Zb. die 20+ cm Rattle Trout von Savage Gear, meinen 90er Hecht am Wochenende fing ich auf nen schnell geführten PigShad der hat den Köder auch erst 1 Meter vorm Boot genommen.
 

Heiner

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Ich fische große Lipless Crankbaits im Freiwasser bisweilen in der warmen Jahreszeit und zwar im Zickzack geführt (Rutenspitze auf und ab) und unter schnellem Einholen. Es sind nicht meine besten bzw. ergiebigsten Baits, aber ein paar Überraschungserfolge hat es gegeben auf die Dinger. Sehr situationsabhängig, nichts für jeden Tag. Aber wo es funktioniert. sind das exzellente Suchbaits zum Strecke machen. Wurfweiten von 60m sind drin mit einigen Modellen. Am besten mit einer High-Speed-Rolle mit mindestens 75cm Schnureinzug fischen, vorzugsweise mit Geflochtener.

Allerdings sind die meisten hierzulande angebotenen, großen Vibration-Baits von zweifelhafter, um nicht zu sagen saumiserabler Qualität. Ein wirklich Großhecht gerechter Vibration-Bait mit durchgehender Drahtkonstruktion, einer Länge von rund 18cm und einem Gewicht von 134g ist dieser:

518-001.jpg

Gibt es in verschiedenen Farben hier: http://www.muskyshop.com/crankbaits/h2o-tackle-barbarian/

Ansonsten sollte man im Freiwasser den guten alten Blinker nicht unterschätzen - natürlich in erheblich größeren Formaten, als sie der gute Onkel Otto vor dem Seerosenfeld verwendet.
 
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Heiner

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Hier noch ein etwas günstigerer, hechttauglicher Vibration Bait, immerhin 13cm lang und rund 90g schwer, der MADCAT Inline Rattler, der auch in Deutschland zu haben ist.

rattlermaster.jpg


Qualitativ sicher nicht mit dem oben gezeigten US-Bait zu vergleichen, aber die Inline-Konstruktion ist besser als die Plastik-Hakenhalterungen gewisser anderer Fabrikate, die keine durchgehende Stalhkonstruktion aufweisen. Die Lackierung ist nicht super, aber ok für den Preis.

Da es sich um einen Wels-Köder handelt, ist das Vorfach aus Kevlar. Das austauschen gegen ein Nylon ummanteltes Stahlvorfach, etwa Cannelle Seafighter in 130b. Außerdem ist der Drilling ein bisschen zu dickdrähtig, so dass man ihn am besten gegen ein etwas weniger kräftiges Exemplar auswechselt.

Der Inline Rattler ist mit einer großen und ein paar kleineren Rasselkugeln bestückt und macht ordentlich Lärm. Ein typischer Köder für hochsommerliche, angetrübte Gewässer, um damit auf aktiv jagende Hechte im Freiwasser zu fischen in etwas größeren Tiefen. Gut fischbar an eine St.Croix Top 'n Tail oder vergleichbaren Ruten. Die Wurfeigenschaften sind exzellent. Schnell einholen!

Positiv sei noch angemerkt, dass der Inline Rattler mit nur einem Drilling bestückt ist. Das reicht dicke und schont nicht nur den Fang, sondern auch die eigenen Fingerchen.

Sicher kein Hechtköder für jeden Tag und jede Gelegenheit, aber in einigen Gewässern, speziell größeren und nicht zu arg befischten, funktionieren solche Vibration Baits in der warmen Jahreszeit und sind gut für die eine oder andere großformatige Überraschung.
 
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Heiner

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Gerade über einen Topwater Muskybait gestolpert. @Heiner das wäre doch deine Liga :D oder ist TW nicht dein Ding?


Solche Dinger in der Art habe ich, speziell Topwater Baits. Aber da ich meistens tiefer runter muss, sind das nicht gerade meine Favoriten. Der in Deinem Clip ist allerdings ein bisschen arg fett, das wird ein supi Fehlbiss-Lieferant sein, fürchte ich.

Hier eine Adresse für premium qualtity Musky Lures aus Hartholz in typischer US-Machart von einer Firma mit langer Tradition:

http://www.musky-lures.com.

Topwater-Lures waren früher einer der Haupt-Muskyköder, speziell in der warmen Jahreszeit, da Muskies dann oft erheblich flacher stehen als Hechte. Aber die Fehlbissrate ist bei solchen Baits bekanntlich sehr hoch, so dass heute flach geführte, große Bucktailspinner oder Spinnerbaits populärer sind, da die Fehlbissrate hier deutlich geringer ausfällt. Aber beim Nachfischen werden sie häufig eingesetzt, obwohl die Fehlbissrate nachts natürlich nicht gerade besser wird.
 
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Heiner

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PS: Flach und schnell geführte Baits funktionieren bei starkem Regen übrigens auch auf Hecht in einigen Gewässern, vorzugsweise über Krautfeldern, bisweilen aber auch im Freiwasser. Große Spinnerbaits und Bucktails im Musky-Format sind hier erste Wahl.
 

bvelvet

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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ich nutze mal dieses Thema aus um zu fragen wie ihr jetzt im Winter so vorgeht.

Da ich jetzt seit Frührjahr gute Gewässer zur Verfügung habe die auch bis zu 20 meter Tief sind stellt sich die Frage nach
einer erfolgreichen Vorgehensweise auf Hechte.
Ich würde jetzt mit Gufis die tieferen Bereiche abklopfen und faulenzen, dazu in 2/3 der Tiefe große Köder durchleiern.

Wir haben auch viele eingefallene Bäume bei einer Tiefe von 3-4 Metern, die liefen jetzt im September noch gut
 

Benny85

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Also wir waren vergangenes Wochenende an einem großen klaren Natursee. Im flachen und an den Kanten ging nicht viel. Massig Futterfisch hatten wir bei 12-22m Wassertiefe. Dort standen dann auch die vollgefressenen Hechte.
Beste Köder waren Swimbaits zw. 25-30cm geführt auf 4-5m.
 

BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Benny85

wie genau erreichst du denn diese wassertiefe? ich denke dass ist eigentlich die ausgangfrage..

Ich für meinen Teil teste meine baits mit entsprechender Beschwerung meist auf die sinkgeschwindigkeit. . lasse sie also an stellen auf dem Grund sinken bei denen ich die wassertiefe kenne.. So treffe ich etwa dann auch die gewünschte tiefe im freiwasser und der Rest ist dann gefühlssache
 

Benny85

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Ja der größte Teil iss schon Gefühlssache dabei.Lieber nen bißchen zu flach als zu tief führen. Wenn die Hechte fressen wollen kommen sie datt Stück schon hoch.
Sehr gut gefallen tun mir die großen Pikesite Swim und Realbaits.Schicke Farben,robuste Gummimischung und gutes Laufverhalten.
 

Heiner

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ich nutze mal dieses Thema aus um zu fragen wie ihr jetzt im Winter so vorgeht.

Da ich jetzt seit Frührjahr gute Gewässer zur Verfügung habe die auch bis zu 20 meter Tief sind stellt sich die Frage nach
einer erfolgreichen Vorgehensweise auf Hechte.
Ich würde jetzt mit Gufis die tieferen Bereiche abklopfen und faulenzen, dazu in 2/3 der Tiefe große Köder durchleiern.

Wir haben auch viele eingefallene Bäume bei einer Tiefe von 3-4 Metern, die liefen jetzt im September noch gut

Wenns noch ein bisschen kälter wird, ist eh Vertikalangel mit Echolot oder Ansitz angesagt. Aber da ich keine Lust darauf habe, lasse ich das und beende lieber die Saison. Tut obendrein der Kundschaft gut, wenn sie eine längere Ruhepause kriegt.
 
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