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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ich sehe das zum Glück regelmäßig mit den eigenen Augen beim heimatlichen Süsswassertauchen anders.
Diese Live-Erfahrungen kommen mir beim Angeln, natürlich nicht im gleichen Teich (!), sehr zu Gute.
Ich nutze Schwimmköder über dem Kraut, sinkende Jerks im Mittelwasser und Dropshot am Grund. Alles zu seiner Zeit am richtigen Ort.
Und so richtig kann ich dabei nicht klagen :D
 

Toni17

Master-Caster
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Einer meiner besten freiwasser koeder der 40er real eel mit 30-90g jig Kopf. Je nachdem wie tief die Jungs stehen. Den Aal kann man so schön langsam führen und versuchen konstant die Tiefe zu halten.
 

Sasha

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Wie definiert sich Freiwasser? Bei uns bist du 10 m vom Ufer weg und hast 15-20 m tiefes Wasser.
I.d.R. Suche ich Futterfischschwärme und fische diese ca. 1-2 m oberhalb des Schwarms ab. Die Köderführung ist eine Mischung aus leiern, pullen und jiggen mit verschieden langen Absinkphasen.
 

blechinfettseb

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Wie definiert sich Freiwasser? Bei uns bist du 10 m vom Ufer weg und hast 15-20 m tiefes Wasser.
I.d.R. Suche ich Futterfischschwärme und fische diese ca. 1-2 m oberhalb des Schwarms ab. Die Köderführung ist eine Mischung aus leiern, pullen und jiggen mit verschieden langen Absinkphasen.

Eine richtige Definition gibt es natürlich nicht. Allgemein verstehen die meisten einfach das Angeln im freien Wasserkörper (im Pelagial). Also eigentlich pelagisches angeln. Letzteres hat sich halt als reiner Begriff für das Vertikalangeln im freien Körper auf Einzelfische herausgebildet. Die Frage ist einfach, wann beginnt das eigentlich? Angel ich bereits im Freiwasser wenn ich meinen Köder auf 2m Tiefe bei 6m Gesamtwassertiefe führe. Oder evtl. erst ab 8m oder 10m?
 

Toni17

Master-Caster
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Solche Gedanken muss man sich nicht machen wenn das Gewässer gut 50m - 70m tief ist
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das klingt wie Mittelwasser von 5-65m. Kenne ich angeltechnisch nur von Norwegen!
Eigentlich ist die Bezeichnung echt Wumpe! Außer es gibt Missverständnisse.
Hauptsache wir kommen mit dem Bereich klar und fangen dort auch ein paar Fische.
 

Klausi

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Nicht immer, Ruti. Als "der alte Barschzocker" angle ich gerne mit dem DS-Rig, zumal mein Hausgewässer recht schlammig ist und Normaljigs schnell darin versinken. Ich fahre auch wenn es das Portemonaie zuläßt regelmäßig zum Barschzocken an den Großen Jasmunder Bodden. In der ersten Zeit hatte ich auch normale DS-Geschleuder für die Gestreiften. Aber nachdem doch einige Esoxe draufgeknallt sind (4 x wie Slidy beschrieben gut gehakt, 2 x voll überbissen und beim zwewiten Kopdnicken weg), habe ich die Haken und so 20 cm drüber mit Flexonit gebunden. Und das hat auch gefunzt. Hat auch die Barsche nicht gestört.
Allerdings machen sich die Hechte, weil sie offensichtlich hier nichtmitlesen, über die Ködergröße eher weniger Gedanken. In vielen Teilen, nicht nur Häfen gibb´et.große Schwärme von Stichlingen - und die nehmen sie auch. so kam es denn, daß ich die größte Mutti von 115 cm auf einen 3,5-cm Kopyto erwischt habe. Gehakt, wie Slidy beschrieben. 4 x hat sie den Hafen von Breege an der kleinen Skelli ausgemessen und sich wieder rankurbeln lassen, bevor sie Breitseite gezeigt hat.... Deshalb jetzt lieber auf sicher.
Im Übrigen hast Du natürlich recht; der Hecht hat ja die Augen so, daß er eher von unten nach oben schießt, als umgekehrt. Und doch habe ich etliche derer gefangen, die das auch nicht wußten - und Krebse im Magen hatten...
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Im Hafen von Breege habe ich bisher nur das DS Rig genommen.
Massig Barsche in einer Woche.
Ein Einheimischer hat einen Hecht von 1,20m gefangen. Gleich nebenan.
Also Flexonit am Rig klingt sinnvoll.
Ich weiß bloß nicht, ob man den Haken gleich in das z.B. 1x19 einknoten kann oder doch lieber einen Flexonit Seitenarm benutzt. Bei mir sitzt der Haken eigentlich immer in der Hauptschnur.
Aber ich habe ja Zeit zum basteln. :)
 
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Ruti_Island

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Nicht immer, Ruti. Als "der alte Barschzocker" angle ich gerne mit dem DS-Rig, zumal mein Hausgewässer recht schlammig ist und Normaljigs schnell darin versinken. Ich fahre auch wenn es das Portemonaie zuläßt regelmäßig zum Barschzocken an den Großen Jasmunder Bodden. In der ersten Zeit hatte ich auch normale DS-Geschleuder für die Gestreiften. Aber nachdem doch einige Esoxe draufgeknallt sind (4 x wie Slidy beschrieben gut gehakt, 2 x voll überbissen und beim zwewiten Kopdnicken weg), habe ich die Haken und so 20 cm drüber mit Flexonit gebunden. Und das hat auch gefunzt. Hat auch die Barsche nicht gestört.
Allerdings machen sich die Hechte, weil sie offensichtlich hier nichtmitlesen, über die Ködergröße eher weniger Gedanken. In vielen Teilen, nicht nur Häfen gibb´et.große Schwärme von Stichlingen - und die nehmen sie auch. so kam es denn, daß ich die größte Mutti von 115 cm auf einen 3,5-cm Kopyto erwischt habe. Gehakt, wie Slidy beschrieben. 4 x hat sie den Hafen von Breege an der kleinen Skelli ausgemessen und sich wieder rankurbeln lassen, bevor sie Breitseite gezeigt hat.... Deshalb jetzt lieber auf sicher.
Im Übrigen hast Du natürlich recht; der Hecht hat ja die Augen so, daß er eher von unten nach oben schießt, als umgekehrt. Und doch habe ich etliche derer gefangen, die das auch nicht wußten - und Krebse im Magen hatten...

Aber Bodden ist doch eigentlich nur Flachwasserangelei bis 8m. Meist wird ja deutlich flacher geangelt. Nicht wirklich vergleichbar mit Talsperren, tiefen Baggerseen, Voralpenseen und anderen großen Naturseen.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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@Ruti_Island
Eigentlich hast Du in Bezug auf die eben angesprochenen Gewässertypen recht!
Wir Flachwassertypen sollten uns hier lieber raushalten. :rolleyes:
Da ham wa nämlich keene Ahnung.
Und wenn ich bei uns in 10m (ca. tiefste Stelle) nen Dropshot anbiete, knallt da auch mal ein Hecht / Zetti / Waller rauf.
Bei Euch ist das bestimmt tiefes Oberflächenfischen oder oberes Mittel- (Frei-) Wasser, bei uns der Einschlag im Grund. :p
Also Petri im “Freiwasser“ !!!
 

Klausi

Barsch Vader
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Insofern richtig. Ich war vor Jahren 2 x am Walchensee. Ist schon deutlich anders, ob man mit Freiwasser (bei uns 3-8 m) oder das Freiwasser in so einem 180 m tiefen See beangelt. Da kann ich wohl nicht wirklich mitreden....
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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@Klausi, erstmal guten Morgen!
Genau an diesen (Walchen)See habe ich dabei auch gedacht. Dort war ich vor 25 Jahren mal 2x tauchen.
Das ist ja gaaaaanz etwas anderes.
Im Logbuch steht „Salmoniden bei 20m“. 20m - das ist ja schon das doppelte von unseren Seen und es wurde noch richtig dunkel beim Blick weiter runter.
 
S

STEINPILZ

Gast
Insofern richtig. Ich war vor Jahren 2 x am Walchensee. Ist schon deutlich anders, ob man mit Freiwasser (bei uns 3-8 m) oder das Freiwasser in so einem 180 m tiefen See beangelt. Da kann ich wohl nicht wirklich mitreden....
@Klausi, erstmal guten Morgen!
Genau an diesen (Walchen)See habe ich dabei auch gedacht. Dort war ich vor 25 Jahren mal 2x tauchen.
Das ist ja gaaaaanz etwas anderes.
Im Logbuch steht „Salmoniden bei 20m“. 20m - das ist ja schon das doppelte von unseren Seen und es wurde noch richtig dunkel beim Blick weiter runter.
Freiwasser-Technik / "Freiangelrecht"
CH Vierwaldstättersee (Verbindungsstraße Stansstaad - Kehrsiten, verläuft dort z.T. im Berg/Felsmassiv, seeseitig geht es direkt 60-bis 8om abwärts - bergseitig 300-500m Richtung Bürgenstock.
Ein Eldorado für "angelnde" Taucher bzw. "tauchende" Angler!
Hier werden z.B.mit der Freiangelmethode, (Laufzapfen/40gBlei/Naturköder)zur entsprechenden Zeit
Trüschen (Quappen) bis 3kg gefangen! Und dies 1-2m vom Geländer , in 60m Tiefe!
Natürlich auch die ganze Bandbreite, der anderen Wasserbewohner!
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hier werden z.B.mit der Freiangelmethode, (Laufzapfen/40gBlei/Naturköder)zur entsprechenden Zeit
Trüschen (Quappen) bis 3kg gefangen! Und dies 1-2m vom Geländer , in 60m Tiefe!
Natürlich auch die ganze Bandbreite, der anderen Wasserbewohner!
Das klingt nach einem netten Urlaubsziel! :)
1m vom Geländer gleich 60m tief. Das ist ja eine geile Steilwand.
Leider hätte die Familie dann ein Problem. Ich wäre ständig bzw. abwechselnd tauchen und angeln.
Schöner Tipp, danke @STEINPILZ
 

Ruti_Island

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@Ruti_Island
Eigentlich hast Du in Bezug auf die eben angesprochenen Gewässertypen recht!
Wir Flachwassertypen sollten uns hier lieber raushalten. :rolleyes:
Da ham wa nämlich keene Ahnung.
Und wenn ich bei uns in 10m (ca. tiefste Stelle) nen Dropshot anbiete, knallt da auch mal ein Hecht / Zetti / Waller rauf.
Bei Euch ist das bestimmt tiefes Oberflächenfischen oder oberes Mittel- (Frei-) Wasser, bei uns der Einschlag im Grund. :p
Also Petri im “Freiwasser“ !!!

Wegen der unmittelbaren Nähe befische ich hier auch viel einen Baggersee mit 8m maximaler Tiefe. Tiefer als 3m fische ich da selten. Ich bin aber auch eher auf die aktiven Fische aus. Natürlich kann man da auch am Grund Fische fangen, aber ich meine, dass das beim Hecht nicht die effektivste Methode ist.
 

Heiner

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Die beste Spezies fürs sommerliche Freiwasserfischen ist der Muskie. Denn der steht meist so flach, dass man regelrecht "zweidimensional" in geringer Tiefe fischen kann. Das macht den technischen Teil natürlich sehr viel leichter, da man nicht lange herumrätseln muss.

Dass der Muskie dennoch als schwierig zu fangen gilt und in der Tat schwer zu fangen ist, liegt vor allem an der recht dünnen Muskiedichte, deswegen der Spitznahme "Fisch der zehntausend Würfe". Ganz so schlimm ist es in Wirklichkeit zwar nicht, aber es ist in etwa vergleichbar mit dem Zeitaufwand, den man treiben muss, um in einem See mit eher bescheidenen Beständen an großen Exemplaren einen Meterhecht zu fangen. Oder anders ausgedrückt: Etliche Schneidertage pro Saison gehören zum Geschäft, wobei der in jüngerer Vergangenheit stark gestiegene Befischungsdruck noch ein Übriges dazutut.

Aber das Gute am Muskie ist, dass man über weite Strecken der warmen Jahreszeit flach fischen kann, viel öfter als auf Hecht. Das garantiert ein recht effektives Absuchen großer Freiwasser-Flächen selbst mit einer einzigen Handangel - man muss nicht den Köder zeitraubend absinken lassen und muss nicht verschiedene Tiefen und Baits probieren, da die Angelegenheit klar ist.

In der Tat stammt die (zugegeben nicht sonderlich romantische) "Brute-Force"-Methode, die darin besteht, möglichst viele Würfe in einer gegebenen Zeit zu tätigen, Wurf auf Wurf in schneller Folge und ggf. über etliche Stunden, um möglichst viel "Strecke" zu machen mit einem schnell führbaren, flach laufenden Bucktailspinner, aus der Muskieszene der späten 70er Jahre. (Ob das mit dem damaligen Gerät so toll war, sei allerdings mal dahingestellt. Ich wäre jedenfalls nicht wild darauf, damit fischen zu müssen.)

Und so sah jener Bait aus, den es heute noch zu kaufen gibt, "Windel's Musky Harasser" genannt nach dem Erfinder besagter Brute-Force-Methode:Harasser.png
Verglichen mit den Formaten, die heute auf Musky gefischt werden, ein recht kleiner Köder.

Aber was hat das mit Hecht zu tun? Nun, an einigen Tagen pro Saison, wenn auch längst nicht an allen, funktioniert Windels Freiwasser-Methode auch auf Hecht, allerdings nur unter bestimmten Wetterbedingungen. Welche das sind und ob das in einem gegebenen Gewässer funktioniert oder auch nicht, muss man allerdings selbst herausfinden. Jedenfalls habe ich zwei Seen zur Verfügung, wo das funktioniert, und ein paar andere, wo es überhaupt nicht klappt. Aber dort, wo es klappt, sind die Ergebnisse hervorragend - und das sind keineswegs Flachgewässer, falls das einer denkt.

Wie man überhaupt einiges lernen kann von den Muskie-Spezialisten, wenn man es mit etwas Kreativität und ein paar eigenen Gedanken auf die hiesigen Bedingungen "umstrickt". Denn auch, wenn Hecht und Muskie verschiedene Spezies mit mehr oder weniger verschiedenen Verhaltensweisen sind, gibt es doch einige Ähnlichkeiten im Verhalten, die die enge biologische Verwandschaft widerspiegeln. Und wo keiner sonst so angelt - nun, um so besser angesichts des hohen Befischungsdrucks an vielen Gewässern, nicht? Das ist dann auch eine Reihe fehlgeschlagener Versuche wert.
 
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Heiner

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Freiwasser ist im Sommer für mich alles, was den Boden unterhalb der Sprungschicht hat. Was darüber liegt, befische ich selbstverständlich auch am Grund oder jedenfalls grundnah.

Dropshot, gar noch mit Echolot, geht mir allerdings auf den Wecker, ich fische nur ungern so. Aber zu gewissen Jahreszeiten komme ich nicht gut drum herum. Auch ein Grund, warum ich in der kalten Jahreszeit kaum noch aufs Wasser gehe, das macht mir einfach keinen Spaß. Und eine kleine Angelpause von ein paar Monaten hat schließlich auch was für sich, denn es gibt ja auch noch andere interessante Dinge auf der Welt. Deshalb ist bei mir im November das freiwillige Saisonende angesagt, obwohl es hier auf Hecht bis Mitte Januar erlaubt wäre. Aber das überlasse ich dann gern den Ansitzanglern.

Früher habe ich nichts als Ansitzangeln gemacht über fast drei Jahrzehnte, aber alles findet irgendwann ein Ende, da gründlich ausgelutscht. Und dann ist es besser, was ganz Neues zu machen. Dropshot erinnert mich zu sehr daran, und ich mag beim Angeln nun mal nicht mehr auf dem Arsch sitzen. Das muss ich schon im Büro mehr, als mir lieb ist.
 
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