Der Amtsschimmel reitet am Rügendamm

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

pechi24

Gummipapst
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Jedes Mal, wenn ich meine Angelmappe zum Saisonstart sehe, weiß ich, dass D einen an der Klatsche hat.

Sportbootführerschein See
Sportbootführerschein Binnen
Fischereiabgabemarke MV
Fischereiabgabemarke SH
Schein LAV MV
(Marke) Angelverein/Sportfischerpass
Fischereischein
Schein Küstengewässer MV
Bootsangelgenehmigung Hamburger Hafen
usw.

und das alles, um 2-3 Mal auf Mefo auf Fehmarn
Dorsch in MV
Hecht+Barsch in MV
Zander in Elbe

und dann fährt man nach Norwegen, hat ein Boot mit teilweise 100 PS, fährt aufs Meer und braucht

... gar nichts einstecken

Ganz im Ernst, um ein paar Fische zu angeln, muss ich ne dicke Mappe rumschleppen und wehe da fehlt was oder der Fisch fällt wieder ins Wasser und bei anderen Sachen im Land geht es drunter und drüber und keine Sau interessiert es.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
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Ich denke auch "Organisation" ist das Zauberwort. Die Vereinsorganisation verdient an den Sportfischerprüfungen und ist dagegen sie aufzuheben - was der "Bürgernähe" dienlich wäre. Sie wollen naturgemäße lieber weniger, aber organisierte Angler.

In den USA wird sehr viel mehr entnommen als es uns das Werbefernsehen vermittelt. Dies folgt jedoch strengen Regeln die empfindliche Strafen nach sich ziehen. Der Staatsanwalt muß dort nicht erst über ein "öffentliches Interesse" nachsinnen bevor er Fischfrevel verfolgt.

Dazu kommt der "Pathos des Absoluten" bei uns: Fische angeln nur zum Spaß wird es niemals geben. Und unser humanistisches Menschenbild: Der Mensch ist von natur aus gut, und wenn er doch etwas böses tut dann nur weil es ihm an Einsicht fehlt. Daher ist Aufklärung bzw. Unterweisung der Schlüssel zur Erlösung vom Elend dieser Welt...

Ernsthaft, jedesmal wenn heute jemand mit den Fingern in der Keksdose erwischt wird der nicht gerade promoviert hat heißt es "da müssen wir besser aufklären, erklären, etc." , ich kann es nicht mehr hören! Eine Abkehr vom obligatorischen Sportfischerlehrgang halte ich auf absehbare Zeit für völlig illusorisch.
 

Joseph

Gummipapst
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@pechi24 ....bin mir nicht sicher ob du die Fischereiabgabe MV noch brauchst wenn du die Marke SH schon hast. Falls in MV organisiert ja.....falls Gastangler glaube ich nein.

Meine Liste liest sich ähnlich. Hinzu kommt noch der Erlaubnisschein für Kleinfahrzeuge(Registrierung des Bootes + Motor beim WSA) und die erheblich teurere Motorerlaubnis für Binnengewässer die keine Bundeswasserstrassen sind.
 
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NorbertF

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Ich wollte es trotzdem mal ansprechen, ist immer interessant zu sehen wie stark sogar wir Angler bereits im Kopf verdreht sind. Ich glaube über 50% halten die Prüfung+Schein tatsächlich auch noch für eine gute Sache. Steter Tropfen höhlt das Gehirn :)
 

Machete

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Na zumindest ist die innere Sicherheit auf Rügen von April - Mai wieder hergestellt und die anarchistischen Heringsrüpel, erst mal kaltgestellt!

Sagt zumindest der 1. Vorsitzende der Stralsunder Angelfreunde! ;)

Ich wollte es trotzdem mal ansprechen, ist immer interessant zu sehen wie stark sogar wir Angler bereits im Kopf verdreht sind. Ich glaube über 50% halten die Prüfung+Schein tatsächlich auch noch für eine gute Sache. Steter Tropfen höhlt das Gehirn :)

Es ist ja wirklich so. Man muss es nur lange genug vorkauen, um es den Leuten als Notwendigkeit zu verkaufen. Interessant ist auch, dass es gerade in den Ländern mit dem größten Regulierungswahn, erfahrungsgemäß am schlechtesten läuft. Mit Freiheit und selbstbestimmter Freizeitgestaltung hat das in Deutschland, ja meist nur noch wenig zu tun.
 
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pechi24

Gummipapst
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Ich finde Regeln nicht grundsätzlich schlecht, aber die Dosis macht das Gift.

Und dann kann es nicht sein, dass beim Angeln auf die Einhaltung aller Regeln geachtet wird (wobei es m.E. zu viele Regeln gibt) und an anderer Stelle spielen Regeln und Gesetze aus ideologischen Gründen plötzlich keine Rolle mehr.

Für die Brücke auf Rügen hätte eine einzige Regel gereicht, damit die Bleie nicht zu weit fliegen.

Angeln nur noch mit Baitcaster :)
 

Klausi

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Den Einbruch der Einnahmen aus Bootsverleih, wie mit dem Baglimit für Dorsche, die zurückgehenden Übernachtungen, sonstige Einnahmen der Versorgungsbetriebe usw. werden sie dann auch verkraften müssen.
 
J

johannabeetle

Gast
Und dann kann es nicht sein, dass beim Angeln auf die Einhaltung aller Regeln geachtet wird (wobei es m.E. zu viele Regeln gibt) und an anderer Stelle spielen Regeln und Gesetze aus ideologischen Gründen plötzlich keine Rolle mehr.

Ich glaube das Thema, was du hier unterschwellig anschneiden zu wollen scheinst, ist tatsächlich das, was hier im BA - gerade zur Zeit - am wenigsten verloren hat.

Fernab davon verstehe ich die Argumentation nicht - wenn Regeln gebrochen werden, sollen sie anderswo auch nicht eingehalten werden?!
 

schlotterschätt

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Ich glaube das Thema, was du hier unterschwellig anschneiden zu wollen scheinst, ist tatsächlich das, was hier im BA - gerade zur Zeit - am wenigsten verloren hat.
Jaja, ist schon klar. Sowas wird nur zu gerne verschwiegen bzw. unter den Tisch gekehrt. Entspricht ja nicht der Staatsräson. ;)

Aber um beim Thema zu bleiben, die unter anderem hahnebüchene Begründung das die Heringe ja abfallen könnten und aus großer Höhe abgestürzt und zu Schaden kommen, und das dann der Bestand gefährdet würde, treibt mir immernoch ein leichtes Grinsen in's Gesicht.
Das wurde natürlich von der Presse und auch sicherlich von diversen Bünden und Vereinen denen wir ein Dorn im Auge sind, willig aufgenommen.

Das die Amis oft gänzlich anders ticken als wir, ist ja nicht ganz unbekannt.;)
In den folgenden Filmchen machen sie anscheinend ganze Bestände durch herabfallende Fische zur Sau und nennen das dann gar noch Besatz ! :eek: :D




Naja, die spinnen eben, die Amis ! :p
 

pechi24

Gummipapst
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Meislinger, du bist doch Jurist und daher ist dir klar, wie sehr es darauf ankommt, dass alle den Eindruck behalten, dass Regeln für alle gelten, denn sonst fragt sich irgendwann jeder, warum er selbst die eigentlich noch einhalten soll und dann ist es fix vorbei mit der (staatlichen) Ordnung.

Insofern bin ich mir sicher, dass du die Argumentation doch verstehst ;-)

Außerdem habe ich doch geschrieben, dass wenn schon, dann auch alle Regeln von allen einzuhalten sind und nicht umgekehrt, insofern verstehe ich deinen anderen Punkt mit dem vermeintlich hinzunehmenden Regelbruch auch nicht. Ich besorge doch immer brav alle Papiere und halte mich an die Regeln wie oben erwähnt.

Dabei geht es auch nicht nur um das Thema, welches du offenbar auch meinst (lustig, dass es viele sofort im Kopf haben, aber nicht erwähnen wollen), aber auch dieses Thema. Und ich wüsste auch nicht, warum man das nicht beim BA anmerken darf oder ist es für dich als Jurist ok, wenn Regeln nicht für alle gelten bzw. je nach Bereich anders ausgelegt/durchgesetzt werden?

Es geht aber genauso um Steuerhinterziehung (siehe aktuell die Chinesen bei Amazon), Sozialbetrug organisierter Banden, Clanstrukturen, das Tolerieren von Hausbesetzungen usw. usw. Da wird m.E. mit angezogener Handbremse agiert.

Gleichzeitig ist das Angeln und das Drumherum bis ins allerallerkleinste Detail reglementiert und wird im Zweifel auch geahndet. Siehe die Hausdurchsuchungen bei Anglern nach einem Gemeinschaftsangeln oder dezidierte Regeln, welche Hakengröße und Angelmethoden in der Schonzeit noch ok sind und welche nicht.

Parkinson hatte halt schlichtweg Recht.

Da darf man dann doch hoffentlich auch bei BA als Angler noch mal nach der Verhältnismäßigkeit fragen oder nicht? Oder die Frage stellen, ob dann nicht wenigstens auch beim Angeln die Regelungswut etwas entschärft wird, wenn man es an anderer Stelle offensichtlich auch nicht ganz so eng sieht.

Außerdem weiß ich ja, dass Juristen möglichst detaillierte Regeln mögen oder auch durchgeurteilte Sachverhalte.

Und keine Angst, ich betrachte die Dinge schon sehr breit gefächert, informiere mich umfänglich und setze die Dinge auch bei ideologisch aufgeladenen Themen ins richtige Verhältnis, auch statistisch ;-)
 
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pechi24

Gummipapst
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Slotterschätt, die füttern in dem Video bestimmt nur die Raubfische :)

Da ist es egal, wie "der Besatz" unten ankommen.
 
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johannabeetle

Gast
Meislinger, du bist doch Jurist und daher ist dir klar, wie sehr es darauf ankommt, dass alle den Eindruck behalten, dass Regeln für alle gelten, denn sonst fragt sich irgendwann jeder, warum er selbst die eigentlich noch einhalten soll und dann ist es fix vorbei mit der (staatlichen) Ordnung.

Insofern bin ich mir sicher, dass du die Argumentation doch verstehst ;-)

Außerdem habe ich doch geschrieben, dass wenn schon, dann auch alle Regeln von allen einzuhalten sind und nicht umgekehrt, insofern verstehe ich deinen anderen Punkt mit dem vermeintlich hinzunehmenden Regelbruch auch nicht. Ich besorge doch immer brav alle Papiere und halte mich an die Regeln wie oben erwähnt.

Dabei geht es auch nicht nur um das Thema, welches du offenbar auch meinst (lustig, dass es viele sofort im Kopf haben, aber nicht erwähnen wollen), aber auch dieses Thema. Und ich wüsste auch nicht, warum man das nicht beim BA anmerken darf oder ist es für dich als Jurist ok, wenn Regeln nicht für alle gelten bzw. je nach Bereich anders ausgelegt/durchgesetzt werden?

Es geht aber genauso um Steuerhinterziehung (siehe aktuell die Chinesen bei Amazon), Sozialbetrug organisierter Banden, Clanstrukturen, das Tolerieren von Hausbesetzungen usw. usw. Da wird m.E. mit angezogener Handbremse agiert.

Gleichzeitig ist das Angeln und das Drumherum bis ins allerallerkleinste Detail reglementiert und wird im Zweifel auch geahndet. Siehe die Hausdurchsuchungen bei Anglern nach einem Gemeinschaftsangeln oder dezidierte Regeln, welche Hakengröße und Angelmethoden in der Schonzeit noch ok sind und welche nicht.

Parkinson hatte halt schlichtweg Recht.

Da darf man dann doch hoffentlich auch bei BA als Angler noch mal nach der Verhältnismäßigkeit fragen oder nicht? Oder die Frage stellen, ob dann nicht wenigstens auch beim Angeln die Regelungswut etwas entschärft wird, wenn man es an anderer Stelle offensichtlich auch nicht ganz so eng sieht.

Außerdem weiß ich ja, dass Juristen möglichst detaillierte Regeln mögen oder auch durchgeurteilte Sachverhalte.

Und keine Angst, ich betrachte die Dinge schon sehr breit gefächert, informiere mich umfänglich und setze die Dinge auch bei ideologisch aufgeladenen Themen ins richtige Verhältnis, auch statistisch ;-)
Ich bin natürlich für die Einhaltung von Regeln und rechtstaatlichen Grundsätzen. Ich habe - darauf gründend - auch zu "diesem" Thema meine Meinung.

Aber wenn wir darüber hier auch noch bei BA drüber diskutieren, dann geht (zumindest bei mir so) echt einer der letzten Rückzugsorte flöten. Die Stimmung innerhalb der Gesellschaft ist ja aktuell schon ziemlich vergiftet - ich glaube nicht, dass eine derartige Diskussion hier in Einigkeit und Frieden enden würde. Im "richtigen Leben" kann und sollte man darüber diskutieren, das tue ich selbst auch. Da kennt man sein Gegenüber meist aber auch besser.

Und zu der Verhältnismäßigkeit: ich hatte hier und in dem Thread zur Hausdurchsuchung schon mal was dazu geschrieben. Es ist natürlich okay, wenn man das hinterfragt. Aber um das wirklich richtig einschätzen zu können (der Vorwurf dort und hier geht ja immerhin in Richtung staatlicher Willkür) müsste man a) den Sachverhalt vollumfassend kennen und b) den rechtlich zumindest ansatzweise vernünftig bewerten können. Das fehlt mir bisweilen.
In beiden Threads bestand schon die Informationsgrundlage vornehmlich aus Zeitungsartikeln der Regionalpresse. Ich habe meine Probleme damit, die dort geschilderten Sachverhalte als vollständig und in Gänze zutreffend anzusehen. Insoweit empfinde ich die - teilweise doch sehr pauschale - Kritik auch nicht als wirklich nachvollziehbar.

Eins sollte man sollte sich auch vor Augen führen: gerade die aktuelleren Beschränkungen sind nicht an die Anglerschaft adressiert, die sich u.a. hier im Forum rumtreibt. Die gehen an (und auf die Kappe) derer, die sich in einem Maße für Tier- und Bestandsschutz interessieren, das die breite Masse hier für nicht mehr zeitgemäß erachtet. Hier machen sich die Meisten doch Gedanken zu solchen Themen. Wie soll man denn die erreichen, die das einfach nicht wollen oder können? Ich finde Regelungen können da auch ein Mittel sein.
 

pechi24

Gummipapst
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Meiselinger, deshalb hatte ich es doch so dezent wie nur irgendwie möglich angesprochen ;-)

Ich bin ansonsten auch dafür, dass man Politik in einem Angelforum weitestgehend raus lässt.

Das geht aber nicht immer, weil diese auch maßgeblichen Einfluss auf unser Hobby hat.

Und weil das scheibchenweise passiert, ist es auch wichtig, die Anglerschaft dafür zu sensibilisieren, sonst machen in 10 Jahren alle große Augen.

Hier träumen schließlich viele noch immer von allgemeinem C&R und merken gar nicht, wie das Hobby zunehmend eingeschränkt wird. Man merkt es selbst nur nicht sofort.

Und es wird selten so eingeschränkt, dass es uns selbst nützt, sondern in der Regel so, dass andere davon profitieren und sich unterm Strich deswegen nicht viel ändert. Siehe Bag Limit Ostsee oder das Angelverbot vor Fehmarn.

Zum Teil ist die Anglerschaft natürlich auch selbst schuld, weil einige den Hals nicht voll bekommen bzw. sich nicht zu benehmen wissen.

Schöne Grüße
Stephan
 

Angelspass

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Guten Morgen!

Das geht aber nicht immer, weil diese auch maßgeblichen Einfluss auf unser Hobby hat.
Das geht vor allem dann nicht, wenn es uns bzw unser Hobby unmittelbar beeinflusst. Von daher finde ich es OK solche Dinge auch in einem Angelforum anzusprechen und zu thematisieren.

Zum Teil ist die Anglerschaft natürlich auch selbst schuld, weil einige den Hals nicht voll bekommen bzw. sich nicht zu benehmen wissen.
Genau da liegt meiner Ansicht nach eine der Ursachen für die immer wiederkehrende negative Berichterstattung in den Medien und in der Konsequenz gibt es dann einschränkene Erlasse, Verbote und Regelungen, quer über alle Instanzen.

Und gerade das, was da manchmal auf der Rügenbrücke abgeht erinnerte mich eher an eine Szene aus einem Spaghettiwestern und hatte für mich nichts mit Angeln, rücksichtsvollem Umgang mit- bzw. untereinander oder waidgerechtem Umgang mit dem Fisch zu tun. Und das alles passiert in einem öffentlichen Raum, an einer Stelle die täglich von 1000en Menschen frequentiert wird.

Stellt Euch nurmal vor jemand würde einen Barsch so behandeln wie es auf der Brücke mit Heringen und Hornfischen passiert und die Bilder davon hier im BA posten. Der Shitstorm der Community wäre ihm/ihr sicher!

Für mich geht gerade dort das Angelverbot in Ordnung, was ich kritisiere ist das keine Alternativen geschaffen oder angeboten werden, aber vlt. gibt es da keine wirtschaftlich vertretbare Möglichkeit, das weiß ich nicht.

André
 

Machete

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Den Einbruch der Einnahmen aus Bootsverleih, wie mit dem Baglimit für Dorsche, die zurückgehenden Übernachtungen, sonstige Einnahmen der Versorgungsbetriebe usw. werden sie dann auch verkraften müssen.

Das sehe ich genau so. Der Anteil urlaubender Heringsangler ist um die Zeit, nicht zu unterschätzen! Auch die in meinen Augen unsinnige Dorschquote wird einigen bis an die Existenzgrundlage gehen. Den Dorschbeständen nützt es indes überhaupt nix und die großen Schleppnetzboote, betreiben weiterhin schön Raubbau. Damit will ich nicht die vereinzelt vollgetankten Kutterangler mit Steinzeithabitus in Schutz nehmen.
 
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Joseph

Gummipapst
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was ich kritisiere ist das keine Alternativen geschaffen oder angeboten werden, aber vlt. gibt es da keine wirtschaftlich vertretbare Möglichkeit, das weiß ich nicht.

André

Das Heringsangeln per se wird ja nicht verboten. Dort tummeln sich dann hunderte Boote zu der Zeit. Ein spektakulärerer Anblick für jemanden der dies zum ersten mal sieht. Dort direkt unter´m Rügendamm herrscht aber auch vom Boot schon lange ein Angelverbot, nicht nur zur Heringszeit. Ist ein Bereich der mit gelben Tonnen gekennzeichnet ist. Mich wundert, das dort kein Aufstand der Einheimischen stattfindet die dort seit Jahrzehnten von der Brücke ihren Eigenbedarf traditionell erbeuten. Kann mir das eigentlich nur so erklären, dass sie sich schon länger selbst abgewendet und Alternativen gefunden haben.
Das Verbot auf dem alten Rügendamm wird den Bootsverleihern saisonal ein etwas besseres Geschäft verschaffen.
 

Machete

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Stellt Euch nurmal vor jemand würde einen Barsch so behandeln wie es auf der Brücke mit Heringen und Hornfischen passiert und die Bilder davon hier im BA posten. Der Shitstorm der Community wäre ihm/ihr sicher!

Ich schätze ja sonst Deine Beiträge, Andre. Aber jeder Berufsfischer behandelt die Heringe und andere Fische mindestens genau so schlecht und noch viel schlechter. Wo ist da der Aufschrei, die Verbote und Gängelei? Ich will das Fehlverrhalten Einzelner z.B. in Stralsund damit auch ausdrücklich nicht relativieren! Viele sollten jedoch etwas realistischer über den Tellerrand schauen und auch verinnerlichen, dass der BA und unsere Sichtweisen auf die Dinge (C&R etc.) eher eine Minderheitenmeinung darstellen und auch die Grenzen zur Hypersensibilität da echt schnell mal verwischen. Man sollte schon den Fisch auch Fisch sein lassen und keine zu emotionale Bindung aufbauen. Sonst kann man in aller Konsequenz, dass Angeln sein lassen! Bei vielen hier scheint mir da die Grenze zur Hysterie schon recht nah bzw. oft auch überschritten. Mir ist klar, dass diese Meinung polarisiert und nicht jedem schmeckt. Aber diese Verbote und die konstruierten Gründe für deren Erlass finde ich einfach albern. Dabei bleibe ich auch!
 
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