Einzelhaken statt Drilling: Pro & Contra

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Einzelhaken oder Drilling?

  • Ich angle weiterhin mit Drillingen.

    Stimmen: 101 53,4%
  • Ich rüste auf Einzelhaken um.

    Stimmen: 88 46,6%

  • Umfrageteilnehmer
    189

dietel

Barsch-Yoda
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Mir liegt das Thema mit den Wobblern, Spinnern und Blinkern und den Einzelhaken total am Herzen. Ich habe keine Lust mehr, Schusshechte länger als nötig zu operieren und finde auch, dass man beim Barschangeln mal auf den einen oder anderen Fisch verzichten kann, wenn er den Köder nicht so nimmt, dass er am Einzelhaken sitzt. Deswegen habe ich alle Enddrillinge ausgetauscht und fische Wobbler entweder mit Doppeleinzelhaken oder mit einem widerhakenlosen Bauchdrilling plus Endeinzelhaken. Zum Forellenangeln habe ich alle Köder komplett abgerüstet. Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Muss der Drilling weiterhin sein? Oder gibt's ne größere Lobby für den Einzelhaken?
 

Fr33

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Man möge mich in Fachkreisen steinigen - aber ich werde weiterhin meine Hardbaits mit Drillingen verwenden. Es sei denn diese faulen mal weg - dann müssen eh neue Haken her und dann kann man auch auf Einzelhaken umrüsten.

ich denke das ganze kommt auf den Einsatzbereich an. Da ich nicht mit kleinstwobblern usw. auf Barsch und Forelle Fische - sehe ich derzeit keine Notwendigkeit die Haken zu tauschen. Von außen gespickte Fische gibts bei mir nicht....

Mag für Leute die mit 3-5cm Wobblern auf Forelle und Barsch angeln anders aussehen.
 
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PharmaMan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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An Blinker und Spinner fische ich schon seit vielen Jahren Einzelhaken mit Twister. Die meisten kleineren Wobbler haben Brustdrilling und einen Einzelhaken am Schwanz. Schont die Augen und Kiemen der Fische immens. Einer meiner Lieblingsköder auf Hecht&Barsch: 5er Mepps Firetiger 2/0er Einzelhaken aus der Meeresangelei plus rotem Twister. Subjektiv ist meine Bissausbeute mit dem Twistereinzelhaken mindestens gleich gut oder sogar besser. Und Abhaken ist meistens einhändig noch im Wasser durch einfaches Umdrehen des Hakens möglich.
 

buebue

Finesse-Fux
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Meine Barschhardbaits sind noch nicht umgerüstet, was aber vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass sie sowieso ein absolutes Schattendasein führen. Bei meinen Kleinwobblern für die lieben Trutten sind schon bevor ich das erste Mal mit ihnen an den Bach gehe nur Einzelhaken dran, alles <4cm hat auch nur noch einen Haken am Schwanz, denn der hakt die Forellen sowieso zu 90%. Spinner fische ich auf Grund der Fehlbissrate wieder mit Drilling(jaja, verhaut mich), weil ich einfach nur noch selten zum Angeln komme und da will ich dann auch Fische fangen. Außerdem hake ich die Forellen mit Spinnern erstaunlich konstant sehr sauber im Maulwinkel und sie haben zudem nur einen Haken, daher Drilling mit angedrückten Widerhaken, damit direkt im Wasser abgehakt werden kann, im Idealfall ohne das der Fisch überhaupt im Kescher war. Einfach an der Schnur entlang bis zum Haken und mit einer einfach Handbewegung kann die Süße wieder schwimmen. Sollte es mal wiederholt vorkommen, dass ich mit dem Drilling Fische verletze, steige ich auf Einzelhaken um, bzw. lasse die Spinner weg, da ich keinen Bock hab nur jeden 6.-7. Biss zu verwerten =)
 

maxcast

Bibi Barschberg
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moin in die runde,
ich hab meine wobbler wieder auf drillinge umgerüstet. ausschlaggebend dafür ist, das an meinem hausgewässer neiße/stadtgraben "mühlengraben" eine rel. hohe strömungsgeschwindigkeit herrscht, welche beim auswurf den einzelhaken erst beim eindriften ab der flußmitte in den fängigen bereich hinter den wobbler bringt. wenn johannes von ner fangquote von 1:10 spricht, stand bei den 2 tagen an welchen ich es probierte vorn eisern die 0. da die bafo's extrem anfälllig auf störungen im uferbereich reagieren, fische ich an eher vom gegenüberliegenden ufer der strömungskante, die bisse erfolgen meist beim übergang zum ruhigeren wasser, wo die strömung nen einzelhaken leider nach hinten (oben) wegklappt. hab derzeit nen größeren drilling aufgezogen, so dass die kleinen nicht verangelt werden (gibt mir persönlich ein beruhigendes gefühl). ps: bisher hab ich auch noch keine einzige gerissen;)
 

Boedchen

Keschergehilfe
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Schwierige Diskusion, ich pers. bevorzuge an den Meisten gewässern der Drilling. Zum einen ist es eine fehleinschätzung das Einzelhaken so viel Schonender sind denn ein Drilling in Durchmesser sizt meist nicht so tief wie ein Einzelhaken. Desweiteren habe ich festgestellt das sich gerade Einzelhaken "warum auch immer" gerne in den Kiemenbögen verewigen. Auf der anderen seite mag es aber auch daran liegen das ich ein klassischer Verwertungsangler bin der seinen Vorzug in der Narungsbeschaffung sieht. Der nächste Punkt ist das sich Einzelhaken um einiges Schneller ausschlitzen, dieses wiederum ist in einigen Maulbereichen schlimmer als 2 oder 3 Pikser. Ausnamen mache ich Pers. nur an der Küste, hier dann bevorzugt den Einzelhaken um nicht zum grossen Krautsammler zu Mutiren. Ich denke auch das die wahl der Haken nicht der grösste Diskusionsgrund sein sollte, sondern mehr die frage nach dem "Rest" . Heist im Klartext: Kimengriff / Finger die ebend mal trocken geputzt werden und dann die Fische in die Hand genommen / Daumenlutschende, wirbelverbiegende Techniken uvm . ABER, wie bei so vielen ist es immer noch eine Entscheidung die jedem selbst überlassen bleiben sollte und wir als Angler sollten schon mitlerweile aufhören uns gegenseitig das Leben schwer zu machen.
 

fangmaschine

Bibi Barschberg
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Hab mir vor Kurzem ein paar Spinner mit Einzelhaken und Twisterschwänzen gekauft und ich muss sagen die Fehlbissrate ist auch nicht höher als mit Drillingen. Ich werde meine Spinner (wo es möglich ist) entschärfen.
 

mightydavid

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Auch ich muss Boedchen recht geben. Vor ner Zeit habe ich bei der Forellenpirsch auch alles auf Einzelhaken umgestellt. Bis ich eines Tages einen sehr alten erfahrenen Fliegenfischer getroffen habe, der mir das so ähnlich erzählt hat. Er ist auch Biologe gewesen und hat den Vergleich selbst vor zich Jahren gemacht. Er erzählte mir auch, dass das absoluter Quatsch sei! Mit nem kleinen Drilling ohne Widerhaken wird die Forelle am wenigsten verletzt bis gar nicht, da der Haken nur selten komplett inhaliert wird. Anders siehts wohl beim EInzelhaken! Ich habe letztes Jahr nun wieder zurückgerüstet und mache nur die Widerhaken platt. Seitdem nat. weniger Fehlbisse!

GrüßeDavid
 

buebue

Finesse-Fux
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Wenn man anschlagen kann und vernünftig angelt, "inhaliert" ne Forelle gar nix. Die schnappen nur. Und bei mir hängt da der Haken immer vorne, weil ich denen keine Zeit gebe, den Köder weiter hinter zu befördern. Muss aber boedchen Recht geben, wenn man sowieso entnimmt(was ich ehrlich gesagt nur bei Besatzfischen vertretbar finde, aber das gehört hier nicht hin), dann ist der Drilling das Mittel der Wahl. Denn bei Besatzfischen sind oft gar keine untermaßigen im Gewässer vertreten. In selbstregenerierenden Beständen hingegen gibts auch Kleinfische und die sollten überleben, sonst wars das bald mit der Selbstregeneration.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Mir liegt das Thema mit den Wobblern, Spinnern und Blinkern und den Einzelhaken total am Herzen. Ich habe keine Lust mehr, Schusshechte länger als nötig zu operieren und finde auch, dass man beim Barschangeln mal auf den einen oder anderen Fisch verzichten kann, wenn er den Köder nicht so nimmt, dass er am Einzelhaken sitzt. Deswegen habe ich alle Enddrillinge ausgetauscht und fische Wobbler entweder mit Doppeleinzelhaken oder mit einem widerhakenlosen Bauchdrilling plus Endeinzelhaken. Zum Forellenangeln habe ich alle Köder komplett abgerüstet. Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Muss der Drilling weiterhin sein? Oder gibt's ne größere Lobby für den Einzelhaken?

Persönlich verzichte ich, wenn immer möglich, auf die Drillinge. Und wenn Drillinge, dann nicht gleich mehrere und auf jeden Fall ohne Widerhaken.
Leider ist es sehr zeitaufwändig und auch kostenintensiv alle Köder umzurüsten.
Ich würde es extrem begrüßen, wenn die Industrie endlich mehr Köder schon ab Werk vernünftig behakt ausliefern würde.
 

Wolf.S.Barsch

Angellateinschüler
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Also,in den meisten Salmonidengewässern,die einem Verein unterliegen,ist Einzelhaken ohnehin vorgeschrieben,bei uns darf man sogar nur 1 Einzelhaken verwenden. Meine Suspender,wie der Tiny Fry oder der Flat Fly sind so exakt ausbalanciert,daß sie mit Einzelhaken auftreiben,also zu Floatern werden. Habe deshalb wieder zurückgerüstet und die Originaldrillinge mit angedrückten Widerhaken draufgemacht. Bei Floater oder Sinker Wobblern dürfte das allerdings wenig ausmachen. Meine Bissverwertung ist fast gleich hoch mit Einzelhaken,wobei gerade da deut
ich mehr Fisvhe im Drill aussteigen,wenn man Geflochtene Schnur fischt. Mit Mono sind Aussteiger fast null. Aus Respekt vor der Kreatur sollte jeder,wenn möglich,mit Einzelhaken fischen,außer auf den Suspendern. Gerade,wer C&R betreibt sollte den Fisch so wenig wie möglich schädigen. Petri
 

Mozartkugel

Gummipapst
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ich hab vor kurzem meine Freundin beauftragt alle Wobbler auf Einzelhaken um zurüsten. Sie hat das sehr gewissenhaft gemacht und mit ihren Kosmetik-Spezial-Zangen macht Sie das auch recht schnell und einfach.

Hab schon ein paar Hechte und Forellen mit Einzelhaken gefangen, mehr Fehlbisse konnte ich bis jetzt nicht wirklich feststellen. Ein Hecht hat mal einen Haken verbogen, aber sonst war nix negatives.

Positiv zu berichten ist, dass gefühlt weniger Kraut am Haken hängt... muss ich aber noch weiter beobachten. Auf jeden Fall ist es sowohl für mich als auch für den Fisch deutlich entspannter, denn das Abhaken geht viel einfacher und schneller. Blutende Kiemen hatte ich mit Einzelhaken auch noch nicht, aber auch dies muss ich noch weiter beobachten.
 
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Fr33

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Ich setzt ja auch fast alles zurück.... entnehme pro Jahr! vlt. 2-3 Fische für die heimische Küche. Aber sowas hier ist schon wieder Messen mit zweierlei Maßen oder?

Aus Respekt vor der Kreatur sollte jeder,wenn möglich,mit Einzelhaken fischen, außer auf den Suspendern

Aus Respekt vor der Kreatur sollte ich mir vorher überlegen ob Angeln das richtige Hobby ist.... Egal ob Einzelhaken, Zwilling, Drilling mit oder ohne angedrückten Widerhaken .... der Fisch erleidet zwangsläufig eine Verletzung. Verletzungs- und Stressfreies Angeln wird es nicht geben....

Versteht mich nicht falsch..... für mich ein schonender Umgang mit der Kreatur Fisch auch wichtig. Keine Elendig Langen Fotosessions, Keine OP's bzgl. Haken, Anfassen mit Nassen Händen .....wird der Fisch entnommen, schnelles und waidgerechtes töten. Aber ich bekomme leichte Bauchschmerzen wenn ich einige Entwicklungen sehe.....

Als Bsp aus der Carphunter Szene. Da ist es modern geworden nach dem Hakenlösen die Stelle mit Medikamenten zu behandeln um Infektionen zu vermeiden. Ist ja nicht so, dass der Karpfen sogar 3-Kantmuschelbänke nach Futter durchwühlt und lose Muscheln einsaugt und mit den Schlundzähnen knackt.....
 

soulrebel

Echo-Orakel
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Bei mir läuft es gerade so:
Minnows -> Einzelhaken
Größere Cranks -> Drilling mit angedrückten Widerhaken
Spinner meist Einzel, den Twisterschwanztrick muss ich testen
Jerks -> Drilling mit angedrückten Widerhaken
Gummi Kein Stinger und wenn doch (so ab 20cm) angedrückter Widerhaken

Ich habe weniger Kraut und weniger OPs, Bei den Minnows iost die Hakrate gefühlt nicht gesunken, bei den Spinnern, weißich es nicht da gerade zu selten am Band.
 

dietel

Barsch-Yoda
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Also ich finde ja, dass es keinen Zweifel gibt, was das Lösen angeht: ein Einzelhaken ist schneller draußen als ein Drilling. Mich (und die Barsche wahrscheinlich auch) entstresst das Umrüsten von Enddrilling auf Endeinzelhaken enorm. Von Schusshechten gar nicht zu reden. Was die Verletzungen angeht: Bei Barschen konnte ich jetzt noch nicht feststellen, dass der Einzelhaken besonders häufig in den Kiemen sitzt. Da ich jetzt seit gut 2 Jahren fast jeden Wobbler mit Einzelendhaken twitche, habe ich da eigentlich auch genug gefangen, um das für den Barsch verneinen zu können. In Sachen Forelle habe ich bislang viel weniger Fische gefangen, so dass ich keine Aussage machen kann. Dazu ist das Kleine zu klein, um aufs Große schließen zu können. Vielleicht sind hier kleine widerhakenlose Drillinge echt leichter zu lösen als ein Einzelhaken mit Widerhaken. Kann ich mir zwar kaum vorstellen. Aber kann man ja alles mal versuchen.

Nochmal kurz zu den Suspendern. Ich finds nicht so schlimm, wenn die nach dem Umrüsten etwas auftreiben. Man kann die Einzelhaken aber auch schwerer machen, indem man ihnen eine Bleiwicklung verpasst. Extrem feinen Bleidraht gibt's im Fliegenfischerbedarf. Den um den Hakenschenkel wickeln, dann eine Grundwicklung drüber, ein bisschen Crystalflash eingebunden, Lack drüber und fertig ist der den Suspender perfekt ausbalancierende Lockeinzelhaken. Klingt aufwendig, macht aber auch ein bisschen Spaß, die Wobbler so zu schmücken. Fliegenfischer freuen sich ja auch am meisten, wenn sie auf selbstgebundene Fliegen fangen. Wir (so wir uns drauf einlassen und die Zeit finden) fangen dann immerhin mit selbstgetunten Wobblern.
 

buebue

Finesse-Fux
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Vielleicht sind hier kleine widerhakenlose Drillinge echt leichter zu lösen als ein Einzelhaken mit Widerhaken.

Es gibt auch, grad für kleinere Baits, super Einzelhaken OHNE Widerhaken, z.B. von vanFook unter anderem bei nippon-tackle.de zu kaufen. Wenn man gut drillt und das solltest du können, denk ich mal(kleiner Scherz), d.h. wenn man immer Zug auf dem Haken hat, dann verliert man da genausoviele oder wenige Fische wie mit Widerhaken. Finde ich zumindestens. Ich komm zwar nicht mehr allzu oft zum Angeln, aber ich verliere nur sehr sehr wenige Fische im Drill. Ich bilde mir auch ein, dass mit feinen Rute die widerhakenlosen Haken noch leichter eindringen, kann aber auch Illusion sein. Solche Einzelhaken lösen ist ein Kinderspiel, sogar im Wasser in 1-2s erledigt. Oder aber im Kescher, da reicht oft schon das Erschlaffen der Schnur und ein Schlag vom Fisch und der Haken ist frei.
 

Randy_65

Echo-Orakel
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Mir ist das hier wieder mal viel zu "allgemein".
Da ich zu 95% nur an Forellenbächen fische, kann und will ich nix zu anderen Raubfischen sagen.
Am Bach aber, ist es schon mal sehr entscheidend ob ich stromaufwärts oder abwärts werfe. Aufgrund des klaren Wassers, muss ich mich meist bachaufwärts bewegen und deshalb den Köder mit der Strömung bachabwärts führen. So kommt der Köder dann mit einem Affenzahn auf den Fischstandplatz zu und die Forelle muss blitzschnell entscheiden, fressen oder nicht.
Deshalb hängen die meisten Fische am Bauchdrilling, und genau deshalb bleibt das bei mir auch so.
Da ich auch oft mit der Fliegenrute fische, hab' ich mich längst ans widerhakenlose Angeln gewöhnt und so werden diese selbstverständlich auch bei den Spinnködern angedrückt, ich halte das für viel wichtiger als die Entscheidung Einzelhaken vs. Drilling.
Eine weitere wichtige Stellschraube um möglichst wenige Fische zu verangeln, ist die Ködergrösse. Unter 6 -7 cm kommt mir einfach nichts mehr ans Band, egal wieviele supertolle Microbaits es auch gibt. Falls es dann mal einen Unfall (Augenverletzung, zu tiefes Inhalieren etc.) gibt, so haben die Fische in aller Regel das Schonmaß und werden eben entnommen. Aber auch da kann ich beruhigen, ich fange jedes Jahr dreistellig Bafos und die Entnahme wegen Verletzungen liegt seit Jahren bei 6-12 Stk. Wer das völlig umgehen will, der muss auf (widerhakenloses) Fliegenfischen umsteigen, da kann ich mich gar nicht an irgendwelche Hakenverletzungen erinnern :grin:.

Um noch kurz auf den neuen Startseitenbericht einzugehen:
Spinner sind Todesköder und haben mMn an Forellengewässern nix mehr verloren.
Ich hab' wohl mit keinem Köder mehr Fische verangelt, als früher mit diesen Sch....dingern. Nimmt man sie zu gross, beisst gar nix drauf. Kleine fangen zwar, können aber auch von 25er Forellen tief inhaliert werden...
Und 9 Attacken vom selben Fisch ? OK Besatzfisch eben, die war wohl schlicht zu blöd das Ding auch zu erwischen. Wenn ich (egal mit welchem Köder) nach 3 oder 4 Würfen an den selben Platz keinen Biss bekomme, geh' ich weiter. Bloss nicht dem Fisch 27 mal denselben Köder servieren, dann ist es nur einer mehr auf der Nogoliste ;-). Besser auf dem Rückweg nochmal mit anderem Köder probieren, oder bei anderem Wetter, oder ganz früh morgens, oder bei Hochwasser etc. etc.

Grüßla aus Franken
 

pataman225

Echo-Orakel
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Mir ist das hier wieder mal viel zu "allgemein".
Muss mich da anschließen,
Also ich finde beim Barschangeln gehört auf jeden fall nen einzelhaken hin den die Burschen zerstören sich sonst die Mäuler und das ist nicht schön.
Ich kann euch auch ans Herz legen bei schlanken Haken einen der Drillinge weg zu zwicken und die Widerhaken anzukneifen! Ich fang zwar keine rießen Barsche aber denke das liegt nicht an den Haken, aber sie sind kaum verletzt und seh leicht und schnell zu lösen. Was für die meisten aber wichtiger ist, ist die Bissausbeute und die liegt ebenfals sehr hoch. Nur muss man weiche Spitzen fischen, die Bremse net zu hart....
Aber die meisten die hier vom Umrüsten schreiben sollten sich auch mal fragen ob sie vll. den Stinger weg lassen`?
Fische beim Zanderangeln nur mit Stinger bei Ködern die größer als 20 cm sind beim vertical jigging
Beim Faulenzen werden nur einzelhaken gefischt, denn Zander verfehlen ihre Beute nicht mit Absicht und wenn ich einen Fehlbisse hatte versuche ich den Köder so gut wie es geht noch in dem Radius zu halten und zitter Bewegungen zu machen und hau mit der rutenspitze nur nen bisschen in die Seite und manchmal siehe da nimmt er ihn nochmal volle kanne ( Soll nen kaputtes oder wir in der Oberpfalz würden sagen geficktes Fischchen darstellen)
Beim Hecht angeln muss ich ganz ehrlich sagen, dass bei mir manchmal die Hechte die auf die Einzelhaken von großen Jigköpfen voll drauf hämmern und dann zwischen den Augen oben raus schauen schlimmer verletzt sind als wenn ich Wobbler mit Drillingen fische...
Beim Trutten fischen wird ebenfals nur ein Schenkel der Drillinge abgezwickt, gefeilt und die Widerhaken angekniffen...
Also keine eindeutige Entscheidung bei mir..
 

MaskenMan

Barsch Simpson
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Ich sehe es so


Einzelhaken: Barsch, Forelle, Döbel

Drilling: Zander, Hecht, Waller und co
 

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