Aktion: Embalse de Mequinenza – Goldgrube oder Müllhalde?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

martin.sack

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cybershot

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Tolle Aktion!
den Müll hab ich dort bereits vor sieben Jahren gesehen.
Sonntags kamen die Spanier immer an den See um einen schönen Tag zu verbringen, jedoch haben die meisten ihren Müll entweder ins Wasser oder in die Walachei geschmissen. Dabei kamen sie nächste Woche wieder und setzten sich wieder an ihren "Lieblingsplatz".
Die Guardia Civil hab ich auch sehr oft gesehen aber kontrolliert haben sie mich in 8 Wochen kein einziges Mal.
Im ländlichen Spanien ist noch viel Raum zum Umdenken vorhanden...
Captura Y Suelta!
 

martin.sack

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Nein, ich denke nicht, dass die Spanier daran schuld sind. Eher zun 95% die aktuelle EU-Erweiterung Richtung Rumänien und Bulgarien. Ohne diese Länder pauschal verurteilen zu wollen. Gebt bei you tube einfach mal "som" und "ebro" ein ....
 
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cybershot

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Damals waren es schon Spanier, wies aktuell aussieht weißt Du sicher besser. Ich denke jedenfalls, sollte sich Aragon entscheiden die Situationen dort zu ändern, wird die Guardia Civil dort anders durchgreifen als in Good old Germany.
Es wäre schade sollten sie es nicht tun.
Captura y suelta!

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Bassmania2000

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Hallo Martin.sack

Ich finde deine Aktion "eigentlich" sehr gut;) ,:-?aber ich bin nicht dafür das die Angelerlaubnis auf einmal mehr kosten soll ,wieso auch?Ich bin Spanier und kenne das Gebiet vom Delta del Ebro bis nach Mequinenza ,besser wie meine Westentasche:-o.Täglich sind viele Kontrolleure unterwegs ,denoch ist das Gebiet sehr groß und man kann nicht überall sein.Als zweitens würde ich wie viele meiner Spanischen freunde sagen das der Wels bei uns unerwünscht ist ,wieso ?8-O Aus den ganz einfachen grund , der Wels hat in sämtlichen Stauseen wie Ribarroja ,Mequinenza nur schaden angerichtet,er frisst alles ob Zander oder Schwarzbarsche und im Delta sogar Wolfsbarsche ...
Ich kann gut verstehen das die aktiven Wels Angler Mequinenza Lieben ,ist natürlich verstendlich ,:!:aber es ist unser Fluss und die Spanische Regierung wird entscheiden was richtig für unser Ebro ist .

Zu den Müll kann ich nur sagen das ich noch nie erlebt habe das einer meiner Landsleute"Spanier" Müll liegen hat lassen.Ich selber habe diese Müllberge am Mequinenza schon vorgefunden ,und was hab ich da nun gesehen :!:,LIDL Tüten mit Packungen von Leberkäse,Weisswurste und Dosen Bayerisches Weissbier.Und wenn man am Ufer entlang läuft findet man fast an jeden bekannten Platz leere Angelhaken Packungen von Jenzi oder Balzer .Aber so sind die Alemanes .

Bezüglich des Angelturismus und den Erwirtschaftungen,kann ich nur sagen das 70% von den Angelcamps in Ribarroja und Mequinenza von Deutsche bewirtschftet werden und 25% von Engländern .Wir Spanier haben da nicht viel von! ausser Müll ,und gerade die Campbetreiber werben und locken die Turisten mit Mega Zandern und Welsen nach (embalse de Mequineza und Ribarroja) und was passiert die halten sich nicht an den bestimmungen und füllen ihre Kühltruhen mit Zanderfilets .Erst im März letzten Jahres konnte ich beobachten wie Deutsche aus Frankfurt in Caspe alles mitgenommen haben ... Zander mit gerade mal 35 cm ,geschweige von Schwarzbarschen die gerade mal 20cm hatten ."Asi son los alemanes"Im eigenen Land wird laut gebellt wenn einer gegen bestimmungen verstösst ... und im Ausland wird einfach das gemacht ,was in der Heimat nicht möglich ist.

Saludo Bassmania
 
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Tunfisch

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Hallo Martin.sack

"Asi son los alemanes"Im eigenen Land wird laut gebellt wenn einer gegen bestimmungen verstösst ... und im Ausland wird einfach das gemacht ,was in der Heimat nicht möglich ist.

Saludo Bassmania

Da besteht das gliche Problem wie z. B. in Norwegen - trotz Ausfuhrbestimmungen von 10 KG je Person, werden immer wieder Angler-Gruppen erwischt, die hunderte von KG Filet aus dem Land schmuggeln wollen. Und ich will nicht wissen was am Po los ist... Überall wo es um Kommerz geht bzw. Massen von Anglern auftreten, gibt es früher oder später Probleme.
 

martin.sack

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Hey Bassmani,

möglicherweise ist dir das aktuelle Ausmaß der Verschmutzungen und Schlachtungen nicht bekannt. Da geht es auch überhaupt nicht um Spanier oder deutsche, das sind zu 95% Rumänen und Bulgaren. Ich möchte aber keinesfalls gegen diese Leute irgend eine "Hetze" treiben, habe auch rumänische Freunde und Verbündete gegen diesen Mist! Gebt in youtube einfach mal "ebro" und "som" ein....

Und korrekt - die deutschen Zander-Kochtopfangler sind ein anderes, ekelhaftes Thema, da stimme ich dir voll zu.

Niemand kann belegen, das die Waller irgend einen schaden angerichtet haben. Vielmehr sind sie ein bestandteil eines neuen, von menschen gemachten ökosystems... welches in dieser Form jedoch funktioniert (z.B. keine kleinwüchsigen Karpfen mehr). Warum rotten die spanischen Behörden dann nicht konsequenter weise auch die Schwarzbarsche aus - die sind doch ebenfalls nicht heimisch!

Wenn die Spanier kein Geld mit den Wallern machen - ja, genau das möchte ich ja anregen!

Grüsse,
Martin
 

Bassmania2000

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Hey Bassmani,

möglicherweise ist dir das aktuelle Ausmaß der Verschmutzungen und Schlachtungen nicht bekannt. Da geht es auch überhaupt nicht um Spanier oder deutsche, das sind zu 95% Rumänen und Bulgaren. Ich möchte aber keinesfalls gegen diese Leute irgend eine "Hetze" treiben, habe auch rumänische Freunde und Verbündete gegen diesen Mist! Gebt in youtube einfach mal "ebro" und "som" ein....

Und korrekt - die deutschen Zander-Kochtopfangler sind ein anderes, ekelhaftes Thema, da stimme ich dir voll zu.

Niemand kann belegen, das die Waller irgend einen schaden angerichtet haben. Vielmehr sind sie ein bestandteil eines neuen, von menschen gemachten ökosystems... welches in dieser Form jedoch funktioniert (z.B. keine kleinwüchsigen Karpfen mehr). Warum rotten die spanischen Behörden dann nicht konsequenter weise auch die Schwarzbarsche aus - die sind doch ebenfalls nicht heimisch!

Wenn die Spanier kein Geld mit den Wallern machen - ja, genau das möchte ich ja anregen!

Grüsse,
Martin


Hallo Martin

das aktuelle Ausmaß ist mir sehr wohl bekannt ;-),bestimmt mehr wie einige Touristen die 2-3 mal im Jahr für 6-14 Tage am Mequinenza Urlaub verbringen.
Also 95% Rumänen und Bulgaren ,kann ich nicht bestätigen:lol: !! Ich würde mal eher sagen 60% Deutsche die restlichen 40% (Engländer,Franzosen,Spanier ,Rumänen,Bulgaren...)
Die menge an Youtube Videos kann ich eigentlich nur als Witz ansehen;-)...gib mal (Catfishing Ebro River ein)oder (Welsangeln am ebro) ... Da findest du genauso viele Videos ,wie unter (ebro som) aufgrund dieser aussage, zu behaupten das 95% Rumänen und Bulgaren dafür verantwortlich sind ist eigentlich! unverschämt.
Vielleicht warst du im Urlaub nur zur falschen Zeit am falschen Ort ,und hast 90% Rumänen und Bulgaren vorgefunden,aber in der Regel sind mehr Deutsche in Mequinenza und bestücken die Ufer mit nicht nur 3 Ruten ...NEIN!! mit gleich 7 Welsruten ,und wenn man fragt wieso ,dann bekommt man Antworten wie ,ja sicher... 3 Ruten mit Pellets und 4 mit Lebendigen Köderfisch .

Das der Wels in Mequinenza und Ribarroja nur schaden angerichtet hat ist fakt...und diese Thema ist uns Spanier schon seit zwei Jahren bekannt.Auch den Spanischen Behörden .
Im Jahr 2008 Berichtete die Spanische Angelzeitung (Federpesca Grupo V ) auch darüber. Um das ausmaß mal zu zeigen ,Mittlerweille wurden sogar Stauseen wie Embalse de Sau,Embalse de Santa Ana usw. illegal mit Welsen bestetz .Stauseen die noch vor Jahren als Topgewässer für Schwarzbarsche und Hechte galten .Mittlerweile fängt man kaum noch Schwarzbarsche ,geschweige ein Hecht .Und wenn man heute am Stausee "Sau" oder "Santa Ana" hinfährt findet man schon die Deutschen beim Angeln auf Wels,keine Rumänen oder Bulgaren.

Wieso sollte der Schwarzbarsch von den Spanischen behörden ausgerottet werden ?? Sicher ist der Schwarzbarsch nicht heimisch ,im Ebro waren vor zig Jahren eigentlich nur Barbe,Karpfen,Karauschen,Döbel,Aal,Hecht heimisch. Denoch hat der Schwarzbarsch kein Schaden angerichtet im verhältnis zum Wels ,im ebro Delta wurden schon Welse gefangen die hatten im Magen ,aufgepasst 8 Meeräschen !!! Der Wels frisst am tag 30% von sein eigenen Körpergewicht .Die Welse im Ebro sind nicht Revier abhängig ,deswegen ist es auch im Ebro Delta keine seltenheit am selben Platz 3-4 Welse zu fangen ,und wenn man heute mit Regenwurm Abends auf Grund angelt ,dauert es oft keine 10 minuten und schon hängt ein kleiner Wels .Das ist Fakt!
Der Schwarzbarsch ist bei uns in Spanien ein gern gesehener Gast und jedes Jahr finden viele Wetkämpfe statt z.b.(Caspebass,Open Cijara,SONER... ).Die auch unsere Spanischen Angelclubs finanzieren.

Das gleiche Thema spiegelt sich wieder im Ebro delta
frühers 1995 fangte man täglich 5-6 Bluefische im Mündungsbereich oder Palometa ,heute fangt man nicht mehr diese Mengen und warum , ganz einfach damals Mieteten Deutsche Angelturisten sich Boote beim Enrique Navarro (Bootsvermietung und Guide im Delta) verbrachten 6 Stunden vor der Mündung und als die Nachmittags zurück kamen hatten die oftmals 4-6 Bluefische dabei ,aber nicht zum essen... die wurden einfach mitgenommen und wurden dann bei Enrique Navarro gelassen,meisstens sagten die "Nöö soviel Fisch essen wir garnicht",das muss man sich mal vorstellen .
Fast Täglich hingen um ca. 20Uhr über 25 Bluefische und dazwieschen hingen 1-3 Grosse Palometa. Und Enrique hat die uns und seine Freunde geschenkt sonst wären die Fische in der Tageshitze ausgetrocknet. Jahre später 1998 machte sich das Massenfischen bemerkbar,und die Spanischen behörden reagierten sehr schnell und es wurden 2 Künsliche riffe 4Km vor der ebromündung angelegt um den Fischbestand wieder zu fördern.Mittlerweile hat sich die situation am Ebro Delt a wieder gebessert ,aber!! es wird nicht wie damals .


Mfg Bassmania;-)
 
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Bassmania2000

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@froxter

Der Wels frisst 30% von sein eigenen Körpergewicht ,dies bestätigt eine internacionale Studie,in der Welse in ein Zeitraum von vier Jahren beobachtet wurden.In Spanien am Delta haben die schon Welse gefangen, die hatten schon in den Morgenstunden den Magen voll mit Meeräschen ,der Mageninhalt wurde gewogen und hatte unglaubliche 9Kg . Ist auch kein wunder ,im ebrodelta laufen viele Kanäle von Reis Felder im Ebro ,und genau an diesen mündungen wo die Kanäle im Ebro laufen, findet man oft ganze Schwärme von Meeräschen an der Oberfläche ,an diesen Stellen kann man die Welse beobachten wärend des Tages ,wie die im Schwarm von Meeräschen Rauben .




Gruß Bassmania
 
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Paul55oo

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Hallo Bassmania!

Kann gut sein, dass ein Wels 30% seines Körpergewichts frisst, aber die Frage, wie lange er sich danach auf die Couch haut, um zu verdauen wäre unbedingt zu berücksichtigen.


Zitat aus einem Angelforum:

"...
Der Autor, Herr Winfried Klein, beschreibt wie folgt eine Berechnung zum Futterbedarf und Wachstum.
_________________________________________________
Annahme: Wels, 12 Jahre alt, Gewicht 30 kg
Futterquotient in der Natur: 1 : 6
Das bedeutet, dass der Wels, um die 30 kg Gewicht zu erreichen, die etwa sechsfache Menge Futter - also 6 x 30 kg= 180 kg Futter zu sich genommen hat.
_________________________________________________
Rechnet man seinen Nahrungsbedarf pro Tag aus, so kommt man auf:
In 12 Jahren = 180 kg
180 kg : 12 Monate = 15 kg Futter
15 kg : 365 = 0,041 kg / Tag
_________________________________________________
Also ist rein rechnerisch der Futterbedarf dieses Wallers bei sage und schreibe 41 Gramm/ Tag!
Im warmen Wasser ( Warmwasser- Fischaufzuchtanlagen ) liegt der Futterquotient bei 1:1 bis 1 : 0,6 , das heißt, dass hier lediglich 0,6 kg Futter benötigt wird um 1 kg Wallerfleisch zu erzeugen. ..."

Also scheinbar, müssen wir davon ausgehen, dass er die 30% nicht drei mal täglich verdrückt.

Beste Grüße!
 

Bassmania2000

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Hallo Paul ,
natürlich kann der Tagesbedarf an Futter bei Welsen sich differenzieren,vermutlich nehmen in Deutschland die Welse weniger Futter zu sich ,da in Deutschland meistens die Welse Nachts gefangen werden oder Nachts besser beissen, ehrlich gesagt keine ahnung .:-|
In Spanien fängt man Welse in der Tageshitze bei 35 grad im Schatten:cool: ,die frage ist natürlich auch wo sich der Wels aufhält ,Fliesgewässer oder Stehendes Gewässer. Man kann bis heute noch nicht sagen was ein Wels für eine strecke hinterlegt beim Raubzug.Doch bei eins bin ich mir sicher:wink: die Welse im Ebro verdrücken wenn nicht sogar mehr als 30% ihren eigenes Körpergewichtes.Da werden ja Mittlerweile regelrechte Monster gefangen .



Lg Bassmania
 
M

minden

Gast
Kann gut sein, dass ein Wels 30% seines Körpergewichts frisst, aber die Frage, wie lange er sich danach auf die Couch haut, um zu verdauen wäre unbedingt zu berücksichtigen.

Ich weiß absolut nicht, wieviel ein Wels am Tag frisst, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein 90Kg Fisch jeden Tag +30Kg Fisch/Hühner oder sonstwas verputzt.
Das Welse Meeräschen rauben, ja, warum nicht. Das ein Wels mehrerer Meeräschen im Bauch hat,..ja warum nicht...
Aber irgendwie sind das für mich keine Argumente die belegen, was sich ein Wels täglich weghaut.

Die Viecher müssten ja ne Verdauung haben wie n Brennofen, sonst würden die ja schon nach ein paar Tagen platzen.

Hast du mal ein Link zu deiner Studie?
 
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Meridian

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@Bassmania....Vorneweg. Ich kenne mich mit Welsen absolut rein gar nicht aus.
Will dennoch was anmerken...das die Welse dort so gut und flott abwachsen hat vermutlich ganz einfach etwas mit den klimatischen Bedingungen zu tun. Soll heissen, dass die Winter dort einfach nicht die Intensität erreichen, wie bei uns. Sozusagen ein reger Stoffwechsel nahezu ganzjährig in vollem Umfang stattfindet. Darin eventuell auch eine Begründung für das (zügige) Größenwachstum liegt.
Während ein Wels in unseren Klimazonen bis zu dieser stattlichen Größe vielleicht 15 oder 20 Jahre benötigt, schaffen es die Italiener eventuell in der halben Zeit. Beachte dabei noch, dass natürlich mit jedem verstrichenen Jahr auch die Gefahr wächst, dass er in unseren Breitengraden irgendwo am Haken oder im Netz zappelt und vor Erreichen seiner Endgröße halt doch als Filet auf den Tellern landet.

Nichtsdestotrotz erscheint mir Deine 30% Aussage für viel zu hoch gegriffen. Zumindest bei den kapitalen Fischen. Allerdings muss man vermutlich auch da differenzieren...die Waller in den ruhigen Stauseen verwenden sicherlich viel weniger Energie für ihre Fortbewegung bzw. ihren Nahrungssuche auf, als die Fische in den großen, mitunter recht straff strömenden Flüssen. Demnach benötigen die Flusswaller vorraussichtlich mehr Futter um eine bestimmte Größe zu erlangen, als die Tiere aus den strömungsberuhigten Seen.
Bei beiden bedeutet aber umgekehrt auch...Viel Futter gibt's nicht ohne viel Aufwand und das wiederum bedeutet das Aufbringen reichhaltiger Energien bei ungewissem Erfolg. So funktioniert Natur aber nicht. Demnach werden die Welse zu bestimmten Zeiten mit Sicherheit auch viel fressen. Zum Beispiel wenn große Meeräschenschwärme einschwimmen. Aber mit Sicherheit nicht immer.

Paul's Darlegung erscheint mir deutlich logischer und nachvollziehbarer. Insofern Du eine Studie hast, immer her damit.

p.s.: Das da überall Müll rumliegt ist natürlich absolut Ärgerlich ! Angler sind zu einem Großteil echte Schweine und man muss sich für diese Menschen wirklich schämen. Das alles auf eine Nationalität einzugrenzen ist genauso unlogisch wie das Vergehen als solches, denn solche Idioten gibt's überall auf der Welt.
 

martin.sack

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Hallo Bassmania,

ich behaupte dennoch: du scheinst nicht zu wissen, was speziell am EMBALSE DE MEQUINENZA heutzutage los ist. Du findest dort zwischen escatron und Chiprana (den wüstesten Ecken) so gut wie keine deutschen Angler (mehr). Ich habe dort schon mindestens ein ganzes Jahr in freier Wildbahn verbracht, und (ausser dem campen, was aber geduldet wird, wenn man sich benimmt) nix illegales getrieben. Wann und wo warst du denn dort zwischen Escatron und Caspe am Wasser?

Den illegal bestezten Waller zu verteufeln, die ebenfalls eingeschleppten Arten Schwarzbarch und Karpfen (im mittelalter eingeschleppt und bei bau der stauseen verbuttet) zu schützen, erscheint mir wenig logisch. wenn man das ursprüngliche Ökosystem mit allen arten wieder herstellen möchte, müsste man zunächst alle Staumauern niederreißen. Eine Ausrottung der waller bringt dir auch keinen Adria Stör zurück....

Das Waller (täglich??) 30% ihres Gewichtes fressen, ist totaler Blödsinn und wird in sämtlichen aktuellen Studien wiederlegt. Demnach hat ein Waller weniger Fraßdruck als Hecht+Zander, da er auch Krebstiere und ähnliches frisst. In Aquarium+Teich konnten wir selber analysieren, dass ein Waller auch mit sehr wenig Nahrung gut klar kommt. Einmal "vollgefuttert" (und das machen sie bei großem nahrungsangebot in der Tat) ist eine Ruhephase ohne Futter von 2-3 Wochen völlig normal.

Denke, du kannst die Waller und deutsche Angler "einfach nicht leiden" - nur schade, das du hier solche Behauptungen fernab jeglicher Realität von dir gibst - von welcher Realitätsich jeder selber objektiv überzeugen kann, ich nehm euch gern mit...!

Bei illegalen Besatz von Wallern in andere, funktionierende Ökosysteme (wenn es sowas in unserer Kulturlandschaft überhaupt noch gibt) stimme ich dir zu - das ist MIST. Aber genau das habe ich ja auch auf meiner Homepage geschrieben....

Tight lines,
Martin
 
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NorbertF

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Denke, du kannst die Waller und deutsche Angler "einfach nicht leiden" - nur schade, das du hier solche Behauptungen fernab jeglicher Realität von dir gibst - von welcher Realitätsich jeder selber objektiv überzeugen kann, ich nehm euch gern mit...!

Damit ist er nicht alleine. Fast niemand auf dieser Welt kann deutsche Angler leiden (und Schweizer sind mittlerweile noch schlimmer...ein Blick in Schweizer Angelforen genügt). Ich kann es verstehen. Und es ist immerhin ihr Land. Ich glaube was sie am wenigsten brauchen können sind (anmaßende?) Deutsche, die ihnen vorschreiben wollen was sie in ihrem Land zu tun und zu lassen haben.
Ich wäre still, zurückhaltend und dankbar dass ich überhaupt geduldet werde. Zumindest benehme ich mich in meinem Angel-Gastland (Frankreich) so.
 

Meridian

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@Norbert...und warum sagt BM das dann nicht einfach?
Stattdessen unwahre Aussagen. Weiss nicht ob dies die Glaubwürdigkeit erhöht, bzw. das Grundverständnis für solche Ansichten bei anderen anhebt.
 

Bassmania2000

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Hallo Bassmania,

ich behaupte dennoch: du scheinst nicht zu wissen, was speziell am EMBALSE DE MEQUINENZA heutzutage los ist. Du findest dort zwischen escatron und Chiprana (den wüstesten Ecken) so gut wie keine deutschen Angler (mehr). Ich habe dort schon mindestens ein ganzes Jahr in freier Wildbahn verbracht, und (ausser dem campen, was aber geduldet wird, wenn man sich benimmt) nix illegales getrieben. Wann und wo warst du denn dort zwischen Escatron und Caspe am Wasser?

Den illegal bestezten Waller zu verteufeln, die ebenfalls eingeschleppten Arten Schwarzbarch und Karpfen (im mittelalter eingeschleppt und bei bau der stauseen verbuttet) zu schützen, erscheint mir wenig logisch. wenn man das ursprüngliche Ökosystem mit allen arten wieder herstellen möchte, müsste man zunächst alle Staumauern niederreißen. Eine Ausrottung der waller bringt dir auch keinen Adria Stör zurück....

Das Waller (täglich??) 30% ihres Gewichtes fressen, ist totaler Blödsinn und wird in sämtlichen aktuellen Studien wiederlegt. Demnach hat ein Waller weniger Fraßdruck als Hecht+Zander, da er auch Krebstiere und ähnliches frisst. In Aquarium+Teich konnten wir selber analysieren, dass ein Waller auch mit sehr wenig Nahrung gut klar kommt. Einmal "vollgefuttert" (und das machen sie bei großem nahrungsangebot in der Tat) ist eine Ruhephase ohne Futter von 2-3 Wochen völlig normal.

Denke, du kannst die Waller und deutsche Angler "einfach nicht leiden" - nur schade, das du hier solche Behauptungen fernab jeglicher Realität von dir gibst - von welcher Realitätsich jeder selber objektiv überzeugen kann, ich nehm euch gern mit...!



Tight lines,
Martin


Hallo Martin
Ob du es mir glaubst oder nicht :wink:,in der Zone von Escatron und Chiprana findet man immer wieder Deutsche Angler sowie Engländer beim Welsangeln .Zum grössten teil Deutsche Angler und wie du selber weisst, ist das Gebiet sehr gross und die Angler sitzen ja nicht Fuss an Fuss das wär ja noch schöner:D ,beispiel am Ebro Wehr bei Escatron findest du keine Deutschen Angler??:???: ,täglich sind da Deutsche Angler unterwegs... Das du in freier Wildbahn (mind.) ein ganzes Jahr verbracht hast ,glaube ich dir nicht:lol: ! Das Zelten in freier Wildbahn wird eigentlich nicht geduldet ,und schon garnicht für ein längeren zeitraum von mehreren Monaten.Die Guardia Civil sagt nichts wenn man 3-5 Tage im Sommer in freier Wildbahn Zeltet ,aber wie du sagst mehrere Monate!

Der Wels hat weniger Fraßdruck als Hecht&Zander?Da er auch Krebstiere und ähnliches frisst?!!:lol:Der Zander und Hecht frisst auch Krebstiere und Frösche.Du konntest (Aquarium & Teich Welse) selber analysieren???Dein ergebniss ist dass... ein Waller auch mit sehr wenig Nahrung gut klar kommt ??? Das ist doch ein Witz8O ...Jeder fisch kann mit wenig Nahrung klar kommen,dafür brauch ich kein Aquarium oder Gartenteich beobachten!du vergleichst die Nahrungsaufnahme von ein Wels in freier Wildbahn mit deiner beobachtungen am Aquarium oder Gartenteich??? Das ist doch nicht dein ernst.Du weisst schon das der Wachstum von der Gewässergrösse abhängig ist ,und dementsprechend auch die Nahrung aufgenommen wird.Die Fischbewirtschafter wissen das der Wels in der Fischzucht nicht annähernd die Nahrung zu sich nimmt wie in freier Wildlaufbahn.Und das ein Wels von 15kg ,nur 40gr täglich an Nahrung zu sich nimmt ,das ist doch auch ein Witz.
Es ist ja bekantlich bewiesen dass es unter Raubfischen Futterneid gibt,ist natürlich klar das der Wels gerade in grossen Stauseen mit so einen guten Welsbestand Überhand nimmt, und darauf mehr Nahrung zu sich nimmt.


Du schreibst ich kann die Waller und Deutsche Angler nicht leiden??:?: Bitte? Wieso kann ich Deutsche Angler nicht leiden ,das ist doch nicht dein ernst? Wenn man im Deutschen Angelforum die warheit sagt dann wird das behauptet:oops: ?absoluter schwachsinn!!!Ich habe selber viele GUTE Deutsche Feunde in Spanien.Und pendel geschäftlich Wöchentlich zwieschen Spanien und Deutschland.
Aber vieleicht sollte ich mal deine Antwort umvormulieren ;Vielleicht kannst du keine Rumänen und Bulgaren leiden?...Ich Zitiere:
Eher zun 95% die aktuelle EU-Erweiterung Richtung Rumänien und Bulgarien.
Da geht es auch überhaupt nicht um Spanier oder deutsche, das sind zu 95% Rumänen und Bulgaren.
Ich habe gegen kein Deutschen Angler was wieso auch? auch gegen kein Engländer oder Rumäne .Ich habe nur dein Einganspost wiedersprochen ,da ich ganz anderer Ansichten bin wie du ,und wenn ich so viele Rumänen am Mequinenza beim Welsangeln sehen würde ,dann würde es oben stehen!Wieso sollte ich lügen.
Und die Angler die ehrlich sind und schon Jahrelang am Ebrostausee fahren die wissen das auch.
Saludo y paz
Bassmania:wink:
 
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Meridian

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LaNd Of SaNd
Guten Morgen.

Ich für meinen Teil warte immer noch auf die von Dir benannte Studie (30% Futteraufnahme) Bassmania.

Danke
 

Dodgecowboy

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Hallo,
ich bin gestern von einen zwei wöchigen Angeltripp vom Ebro zurückgekehrt.Wir waren am oberen Stausee auf dem Camping Lake Caspe untergebracht und haben dort gefischt. Sehr viele deutsche Angler habe ich in den zwei Wochen im Camp nicht gesehen,es waren viele Franzosen,Tschechen und an den Wochenenden viel Spanier unterwegs.Deutsche Uferangler habe ich überhaupt keine gesehen.An vielen sehr schöner Uferangelplätzen die mit dem Auto erreichbar waren, lagen Unmengen an Müll.An den letzten Urlaubstagen konnten wir feststellen das der Müll beräumt wurde,es waren einige Arbeiter mit Traktoren und anderen Fahrzeugen da und haben komplett alles aufgeladen.Ist das eventuell schon eine Reaktion von Seiten der spanischen Regierung auf die Unterschriftensammlung ?

Gruss Sven
 

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