Position des lsfv niedersachsen zum entnahmefenster

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

NorbertF

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Ich finde es an den meisten Gewässern leider sinnvoll, da der Großteil der Gewässer keinerlei kapitale Fische mehr hat. Sehr viele haben quasi gar keine Fische mehr. Irgendwas muss sich ändern und da sollten wir bei uns selbst anfangen. Entnahmebeschränkungen sind ein gutes Mittel, in jeder Form.
In "meinen" Gewässern leider schon zu spät, es gibt eh keine Fische mehr, die das obere Fenster sprengen würden.
Mehr und mehr der Strecken (Frankreich) werden komplett zu C&R Gewässern umgewandelt, mit gutem Erfolg übrigens. Einige sind bereits auf dem Wege der Erholung und das eine Gewässer, das schon immer ein C&R Gewässer ist hat sowieso noch einen sehr guten Bestand.
Also kann ich aus Erfahrung sagen dass es funktioniert. Deswegen ein deutliches JA von mir.
 

Barschbernd

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Auch bei uns sind in den letzten Jahren kapitale Raubfischfänge (insbesondere Hecht und Zander) zurückgegangen. Es gehört auch einiges an Erfahrung und jede Menge Glück dazu, einen maßigen Zander an der Elbe rund um Magdeburg zu Fangen. An Flussabschnitten, die nicht vom LAV gepachtet sind und für die man Gehnehmigungen bei Fischern kaufen muss, sieht das schon anders aus. Auch die Rapfenbestände (für die es ja keine küchentechnische Verwertung gibt) verbessern sich jährlich. Deshalb habe ich auch die Petition "Einführung von Entnahmemaßen für Sportangler in Sachsen Anhalt" unterschrieben. Ich bin auch der Meinung, dass es solche Maße nicht nur für Hecht und Zander, sondern auch für den Barsch geben sollte. Die Mindestmaße für Barsche der Müritzer Fischer und die guten Barschbestände im Plauer See gelten dabei als Indiz für mich. Und wenn man sieht, wie so mancher Sportangler mit kleinen Barschen umgeht :x, bestärkt mich das in meiner Meinung.

Hier noch was Informatives zum Thema: The One That Got Away (Size Matters), Studie: Zurücksetzen kapitaler Fische vorteilhaft für Bestände
 

Barschbernd

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Die fressen sie auch noch, sobald es gar keine Zander mehr gibt, alles schon durch.
Die mampfen mittlerweile schon Grundeln aus Verzweiflung.
Das ist ja krass, habe ich so noch nicht erlebt. Allerdings habe ich schon gesehen, wie ein Fischereiaufseher 15-ner Barsche abgeschlagen hat und dazu meinte, die schmecken ihm in Butter gebraten:confused:. Außerdem fing er mit der Senke Futter für seine Enten:confused::confused::confused:.

Habe ich da irgendwas verpasst, Hungersnot, Inflation...????
 

Camaro

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Das ist ja krass, habe ich so noch nicht erlebt. Allerdings habe ich schon gesehen, wie ein Fischereiaufseher 15-ner Barsche abgeschlagen hat und dazu meinte, die schmecken ihm in Butter gebraten:confused:. Außerdem fing er mit der Senke Futter für seine Enten:confused::confused::confused:.

Habe ich da irgendwas verpasst, Hungersnot, Inflation...????

Das ist ja noch Harmlos hier (in den offenen Gewässern Frankreichs) gehts ganz anders ab,
da treffen sich im Sommer 20-30 Angler jeder 4 Ruten wenns auf Raubfisch geht natürlich lebend Köfis
und die bleiben dann ne Woche am Wasser die Fische werden gleich frittiert und Sauer eingelegt direct am Wasser
meistens wird erst eingepackt wenn der Wodka oder Bier alle ist.
Und solche strecken sind dann definitiv Tod...
 

NorbertF

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True Story.
Camaro wohnt übrigens nicht weit von mir ;) Ich kenn das also auch so.
 

Barschbernd

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Da sind wir hier in Deutschland doch schon sehr fortgeschritten was die Fischereigesetzgebung angeht und der LSVFV Niedersachsen scheint im europäischen Blickwinkel geradezu revolutionär, um dem Ganzen mal etwas positives abzugewinnen (wenn so etwas überhaupt geht).

...fest steht, unsere Enkel und Urenkel baden das mal aus...
 

Nebelberg

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Moin,
Meine Meinung zu Entnahmefenstern ist eindeutig PRO.
Kleine schonen und die Großen vorsichtig zurück damit sie ihr Erbgut weitergeben können.
Und was dazwischen ist, darüber sollte jeder selber entscheiden.

Damit mich niemand falsch versteht: Auch ich mag Fisch - an der Angel und wenns passt in der Pfanne!
Gruß aus SH
 
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Wolf

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Meiner Ansicht nach fallen alle Einschränkungen mit dem Maß der Kontrolle und der Kontrollierbarkeit an sich. M.E. wäre eine effektive Entnahmebegrenzung für das Gewässer, dieses dann aufgeteilt auf die Angelkarte bzw. den Angler das primäre Mittel der Wahl. Allerdings wären wohl viele schwer erschrocken, was dann nur noch entnommen werden dürfte ;)

Das Entnahmefenster wäre für mich erst der zweite Schritt, mit dem man dann die Zusammensetzung des Bestandes noch zusätzlich steuern kann. Ich hatte mich dazu vor Jahren mal an das Fischereiamt in Berlin gewandt, weil mir einfach nicht in den Kopf geht, dass so selbstverständliche Dinge nicht den Weg in die Umsetzung finden. Sie Antwort war kurz gesagt, dass das alles toll wäre, die Lobby dagegen aber sowohl seitens der Berufs- als auch der Angelfischerei zu groß sei, als dass man eine Chance auf Erfolg in den beschlussfassenden Instanzen sähe.

Wenn also ein Verband oder Verein, der ja die Regeln für seine Gewässer selber aufstellen kann - und hier sind die insbesondere die Verbände in den neuen Bundesländern im strategischen Vorteil - diesen Weg bescreiten würde, wäre viel gewonnen. Wenn ich allerdings das Klientel und damit die Beitragszahler eben dieser Verbände und Vereine sehe, dies in Kombination mit der daraus entstandenen üblichen Besatzpraxis, dann fehlt mir der Glaube bzw. ich schließe mich der Weißsagung des Berliner Fischereiamtes an.
 

NorbertF

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Nach allem was ich diesbezüglich gesehen und erlebt habe fürchte ich dass Du leider Recht hast. Und da sind die Franzosen viel weiter als wir. Die deklarieren jedes Jahr mehr reine CuR Strecken. Einfach weil es notwendig ist aufgrund der einfallenden Frittierhunnen.
 

Wolf

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Ich staune immer, wie positiv Du aus Frankreich berichtest und lese das natürlich mit Wohlwollen. Ich persönlich habe in Frankreich völlig gegensätzliche Erfahrungen. Die Forellenbäche waren praktisch fischfrei (Zentralmassiv, Vogesen, Mindestmaße lächerlich und auch ohne Beachtung) und in der Rhône haben die beispielsweise gezielt und massiv auf carpeau gestippt, also "Kärpfchen". Das waren nichts anderes als einjährige Karpfen, auch wenn die Einheimischen die Meinung vertraten, es sei eine eigene Art...
 

NorbertF

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Ich wollte damit auch nicht zum Ausdruck bringen, dass der durchschnittliche Angler aus Frankreich weniger in den Kochtopf angelt als hierzulande. Dem ist beileibe nicht so, ganz und gar nicht. Hast Du ja selbst schon geschrieben.
Man darf auch nicht vergessen dass in Frankreich quasi jeder angelt. Und dass Frankreich zum großen Teil ziemlich menschenleer ist, da macht das kaum was aus.
Ich meinte vielmehr, dass den Federations mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben sind, vor Allem mit der C&R Geschichte. Wird mittlerweile auch sehr stark genutzt, da wo es nötig ist. Im Elass zum Beispiel. Und es wirkt, besser sogar als ich gedacht hatte. Kontrolliert wird natürlich auch massiv und die Strafen sind nicht wirklich lustig.
 

Percarius

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Zumindest als momentaner Wahlfranzose kann ich Norberts Aussagen absolut bestätigen, was die C&R Strecken als auch die Verbreitung des Angelns hier angeht, habe auch schon an solchen gefischt und fand es sehr gut, gerade so wird auch oft eine sehr naturnahe Mischfauna erhalten. Die Mentalität der Franzosen zum Thema Angeln ist auch eine andere, der Aspekt des sportlichen Hobbys steht über dem der Eiweißgewinnung ;) . An einem Gewässer, wo ich auch relativ viel gefischt hatte, war beispielsweise C&R für Schwarzbarsch und Hecht Pflicht, andere Arten theoretisch offen, wobei auch die eigentlich nicht massig eintleert wurden. Die relativ kleine Kiesgrube hatte einen sehr schönen Mischbestand aus Schwarzbarsch, Hecht, Barsch, Weißfischen (darunter einigen monströsen 45er Rotfedern) und einigen großen Karpfen. Es wurde sehr intensiv beangelt und ich habe eigentlich kaum Leute Fisch mitnehmen sehen, außer mal die massenhaft vorkommenden Sonnenbarsch als Fritiergut.
Bleibt nur zu hoffen, dass solche Zwischenmaßregelungen vieleicht auch bei uns ein Gedankenanstoß sein können, seine grundlegende Mentalität zu ändern.
Französisch Freunde haben mir übrigens berichtet, dass wirklich irgendwann einmal ein deutsches Filitierkommando bei Ihrem Verbandsgewässer einfiel und sich unter aller S.... benahm, nach dem eine höfliche Ansprache, sich doch bitte an die Gepflogenheiten anzupassen und Fisch maßvoll zu entnehmen, mit wüsten Pöbeleien beantwortet wurde, wurde kurz telefoniert und ein sportliches französisches Rollkommando rückte an, mit der Ansage, doch bitte einzupacken, wenn man dem Heimweg ohne ärztliche Versorgung antreten möchte ;) ..... Man erzählte mir, dass teilweise leider nur so ein Vorgehen hilft. Ich hab übrigens die französischen Angler als super freundlich, hilfsbereit und kollegial erlebt, trotz meines deutschen Akzents, es kommt eben immer darauf an, wie man sich verhält. An der französischen Mentalität kann sich zumindest Angeldeutschland ein Beispiel nehmen.
 

Camaro

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Ich staune immer, wie positiv Du aus Frankreich berichtest und lese das natürlich mit Wohlwollen. Ich persönlich habe in Frankreich völlig gegensätzliche Erfahrungen. Die Forellenbäche waren praktisch fischfrei (Zentralmassiv, Vogesen, Mindestmaße lächerlich und auch ohne Beachtung) und in der Rhône haben die beispielsweise gezielt und massiv auf carpeau gestippt, also "Kärpfchen". Das waren nichts anderes als einjährige Karpfen, auch wenn die Einheimischen die Meinung vertraten, es sei eine eigene Art...


Naja natürlich ist nicht alles positiv was in Frankreich passiert das ist natürlich klar und sollte man auch erwähnen.
zb. Lebend Köderfisch zu erlauben geht meiner meinung gar nicht.
Oder die sache mit den Vereinen was da abgeht da würde in Deutschland zurecht jeder der mitmacht in den Knast
kommen. Da wird in nen Betonbecken der größe 50 *25m Tonnenweise Forellen reingekippt und alle 50cm steht ein Angler in die selben Becken werden aber auch Lachse oder Karpfen reingeworfen soger Rotaugen angeln gibt es inzwischen,
und ganz schlimm find ich das sogenannte Hechtfischen da werden stett Forellen halt ne Tonne Hechte reingekippt.
Organisiert wird das ganze aber nicht von Forellenpuffs sondern von den Vereinen.

Auch das viele Karten verkaufen wenig Besatz stöhst manchen sauer auf.
Oder das Deustschen Anglern das Bootsangel verbieten bis Karlsruhe so das sie in Frankreich
Karten kaufen müßen um Bootsangeln zu können......
 

NorbertF

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Dir fehlt einfach die richtige Mentalität, das ist alles :lol:
Ich finde es völlig ok, wie die Franzosen das handhaben. Für mich selbst kommen lebende Köfis auch nicht mehr in Frage, aber nur weil mich Ansitzen langweilt. Die Forellenpuffs stören mich auch nicht, ich muss ja nicht hingehen, aber wenn die anderen das machen...mich störts nicht, sind sie weg von der Straße. In den Zuchtbetrieben schauts auch nicht anders aus. Ja, ist Scheisse, wird aber durch das was die Franzose veranstalten auch nicht schlimmer. Bei uns lügt man sich da doch nur in die Tasche. Unsere Massentierhaltung ist kein Stück besser. Aber mal gar nicht. Den Moralapostel dann ausgerechnet da raushängen lassen ist hochgradig lächerlich.
Und dafür dass die Deutschen das Bootsangeln verbieten können die Franzosen nun echt nix!
Oder anders ausgedrückt: das ist eben der große Unterschied...hier drüben heisst nur immer verboten verboten verboten verboten und in Frankreich gibts eben Verbote nur wo sinnvoll. Dafür werden sie dann aber auch überwacht. Und nur weil ein paar Stadtmenschen die Tränen kommen bei lebenden Köfis findet der Franzose das noch lange nicht verbietenswert. Ein Fisch ist ein Fisch sagt der Franzose da nur. Recht hat er.
 
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Camaro

Barsch Vader
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Das mit dem Bootsangeln hat damit zu tun das die Franzosen bis KA die Gewässerhoheit haben also können
sie es schon verbieten;-)

Klar kann man es sehen wie man will nur Tierquälerei ist nun mal Tierquälerei und so was muß einfach
nicht mehr sein.

Naja ich bin so ganz zufrieden mit unseren Gewässern also machen die Deutschen doch nicht so viel verkehrt
jedenfalls muß ich mich nicht so oft jammern wegen ausbleibenden fängen und das die Gewässer leer sind
wie manch anderer aus dem Forum :mrgreen:

Genauso der Besatz von Neozoen in Offenen Gewässern muß wirklich nicht sein und gehört Europaweit streng bestraft
 

Desperados

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Da greifst du ein sehr spezielles Thema auf, vor allem mit dem lebenden Köderfisch.
Man kann aber nicht einerseits Argumentieren dass Fische keinen Schmerz oder sonstige Qualen beim Angeln empfinden und gleichzeitig mit eben genau diesen Gründen gegen das Angeln mit lebenden Köderfischen Argumentieren.
Persönlich fische ich nicht mit lebendem Köderfisch, da es für mich nicht spannend genug ist, desweiteren stört mich die Köderbeschaffung vor dem Angeln und dass ich gefangene Fische leider öffters als erwünscht einer Verwertung zuführen müsste, da das Schluckverhalten der beißenden Fische nur schlecht kontrolliert werden kann. Aber keinesfalls weil ein etwaig benutzter Köderfisch, qualen oder sonstige Unannähmlichkeiten erfahren würde. Würde ich nämlich von dieser These ausgehen, würde ich das Angeln ansich in Frage stellen, da mir dadurch sämtliche Argumente ausgehen würden, die das Angeln legitimieren würden. Es ist schon erstaunlich das dies in Deutschland so gehandhabt wird.
Dies ist wohl allerdings nicht nur beim Angeln so, sondern fest in der deutschen Mentalität verankert. Der Deutsche scheint eine gewisse Selbstgeisselung wohl zu genießen und sich ebenso einen Spass daraus zu machen jede Sau die in greifbarer Nähe ist durchs Dorf zu schleiffen, ob diese nun Unschuldig ist oder nicht, egal ob deren Leben dadurch zerstört wird oder nicht. Hauptsache der Pöbel hat Erheiterung erfahren und man muss sich nicht zu sehr mit den eigenen Unpässichkeiten beschäftigen, solange die, der Anderen zur genüge im Gespräch sind.
Dabei wäre es von absoluter Wichtigkeit, dass der Deutsche Angler anfängt sich einzugestehen, warum er Angeln geht. Da wäre zum einen der Grund der Nahrungsbeschaffung, die so unter anderem Gesetzeskonform wäre, zweitens wäre da der Grund des Spasses zu nennen, zu dennen auch ich selbst mich zähle.
Da die reine Nahrungsbeschaffung wohl nicht mehr das Hauptziel der meisten Angler ist, würde es wohl langsam Zeit werden, sich einzugestehen, wie man den Fischen gegenüber steht, ob man sie als Lebewesen in Augenhöhe des Menschen betrachtet oder als nicht schmerzfähige niedrigere Lebewesen betrachtet und sich dies auch eingesteht.
Sollte man die Fische als Menschengleich betrachten, so müsste man das Fischen aus Spassgründen nochmals schwer überdenken.
Geht man allerdings von der aktuell Weltweit angenomenen These aus, das Fische weder Leid, noch Schmerz oder Qualen erfahren können, so darf man sich auch nicht mehr gegen die Verwendung von lebenden Köderfischen aussprechen. Genausowenig gibt es dann noch eine Begründung etwaig verletzte Fische "erlösen" zu müssen.
Eine Anerkennung der Fische als niedrige Lebensform bedeutet ja nicht gleich, dass dies jetzt ein Freibrief zur Massenhaften entnahme wäre oder dergleichen.
 

NorbertF

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Das mit dem Bootsangeln hat damit zu tun das die Franzosen bis KA die Gewässerhoheit haben also können
sie es schon verbieten;-)

Tun sie ja aber gerade nicht, nur die Deutschen tun das. Warum auch immer.

Dass Du nicht jammerst ist einerseits sehr symphatisch, andererseits weisst Du halt nicht wie es anderso ist, oder auch bei uns mal war.
Deswegen bist Du trotz der kümmerlichen Fänge zufrieden. Ist ja auch ok!
 

Camaro

Barsch Vader
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Tun sie ja aber gerade nicht, nur die Deutschen tun das. Warum auch immer.

Dass Du nicht jammerst ist einerseits sehr symphatisch, andererseits weisst Du halt nicht wie es anderso ist, oder auch bei uns mal war.
Deswegen bist Du trotz der kümmerlichen Fänge zufrieden. Ist ja auch ok!

Zum thema Gewässerhoheit solltest di definitiv besser Informieren aber ich weiß man findet so gut wie nix im Netz


Auch zum thema Bestände kann man so nicht sagen vor 20 Jahren hab ich 2-3 Hechte im Jahr erwischt heute (gut letzten Mai)
war ich das aller erste mal mit der Jerkrute los und Prompt 6 Hechte in 3 Stunden gefangen, genauso kann ich sagen in der warmen Jahreszeit
hab ich in 10 Angeltagen höchstens 8 Schneidertage und ich angel selten länger wie 3 Stunden und das ganze mit Geflecht. :cool:
 

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