XUL Tackle noch sinnvoll bzw. "fischbar" in der Praxis?

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gloin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich konnte heute erfolgreich mit der XUL-Kombo zwei schöne Rotfedern verhaften....Neben unzähligen Barschen zwischen 5 und 25cm...einige größere Weißfische, die ich auf Sicht anwerfen konnte, haben meinen Köder leider komplett ignoriert.
 

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aleier

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hallo!

das ist die beschreibung zu meiner favorite arena 1,5 - 4,5gr (ARN1-672UL-T):

"The new Arena is perfect not only for commercial trout ponds, but also for fishing in small creeks for chub, trout, ide or perch on micro wobblers, spoons and spinners."

ein video gibts auf youtube wo ein teamangler sie dezidiert für kleine hardbaits empfiehlt weil sie eher straff abgestimmt ist. das mit dem straff kann ich bestätigen. sie tut so weit wirklich ihren job. zu dem preis kann sich sie wirklich nur empfehlen. hab damit schon schöne döbel und einen zander (56cm) gefangen.

lg
 

aleier

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heute morgen einen rekordfang mit der favorite nano jig hingelegt! ein karpfen mit 4,6kg am chebu! zuvor schon einen karpfen mit ca. 2kg!
die drillzeit für den größeren lag bei 17min wobei das setup natürlich am absoluten limit war!
 

gloin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Krasser Fang! Hatte bei meinem letzten Ausflug mit der XUL extra den Spot gewechselt, als ich den ersten Karpfen gesehen habe, um soetwas zu vermeiden:sweatsmile:
 

gloin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hmm...meien Erfahrung mit Sufix ist, dass die Schnüre gerne mal etwas dicker und stärker sind als angegeben. Wie schätzt Du die Nanobraid ein? Bei mir ist auf der XUL-Kombo 3lb Sunline Sniper FC oder Berkley Nanofil "0,0545mm 4lb" im Einsatz. Letztere hat eher um die 0,08mm und trägt die 4lb am FG-Knoten, aber damit bin ich durchaus zufrieden. Hab hier noch ne Spule Climax Ester in 3lb liegen, die werde ich aus purer Neugier auch irgendwann mal testen...
Hab heute übrigens die Ester Schnur getestet und bin nicht so recht überzeugt. Das Handling ist schon speziell, fast wie beim Baitcasten, nur dass man hier statt dem Daumen auf der Spule zum Wurfende schnell den Zeigefinger auf der Abwurfkante haben muss. Und die knickt und kringelt schlimmer als ein gleich dickes FC.
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gloin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@gloin Biste zufrieden mit dem Röllchen?
Nach bisher zwei Einsätzen à ca 3h kann ich nix schlechtes sagen. Kurbelt sich smooth, verlegt auch dünne Schnur recht sauber und ist halt extrem leicht. Und die Bremse ruckelt auch nicht. Alles andere wird sich natürlich erst mit der Zeit zeigen.
 

aleier

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mein gestriger xul fang - bislang mein PB - hatte noch keinen kleineren! 4cm gummi am 1,5gr chebu
 

aleier

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PS: bin jetzt weg von der kastking kestrel und hin zur neuen ultegra fd 1000. die kadtking tut auf alle fälle ihren job, jedoch ist die ultegra einfach um ein vielfaches „geschmeidiger“.
 

Mescalero

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Schön dass es einen XUL-Thread gibt.
Ich habe vor Jahren ein Video vom Ginger Fisherman gesehen und war sofort gehooked!

Inzwischen hat sich ein kleines Rutenwäldchen angesammelt....
Die Favorite Blue Bird Nano ist auch dabei, für diese Angelei ist die Rute nach meinem Empfinden perfekt. Jigs mache ich selbst (Jighaken barbless und Tungstenperlen aus dem Fliegenbedarf) und nutze Mono oder Braid nach Lust und Laune. Köder sind meist 40mm Crazy Fish Polaris, Tipsy, Whitebait u.ä.

Das Schöne an der Methode ist die Tatsache, dass man praktisch jeden Fisch fangen kann, selektives Angeln ist ausgeschlossen. Vom Bitterling (hatte ich im Frühjahr) über sämtliche Cypriniden bis zum Hecht. Jeder Trip ist anders und oft voller Überraschungen.

Im Sommer hatte ich eine Mifine mit 0.8g WG mit am Meer und hatte noch nie so viele verschiedene Spezies am Haken.
 

Saturday

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Im Sommer hatte ich eine Mifine mit 0.8g WG mit am Meer und hatte noch nie so viele verschiedene Spezies am Haken.
Über die leichteste Mifine hatte ich auch schon mal nachgedacht. Überhaupt finde ichs toll, dass XUL inzwischen nicht mehr die Welt kosten muss. Meinen Einstieg habe ich noch mit der Kuying Teton Limited 0,3 bis 3g gemacht und die zwar selbst importiert (dadurch ein bisschen ggü. europäischem Händlerpreis gespart), aber trotzdem aus meiner Sicht viel Geld für die Rute bezahlt.

Sie ist immer noch mein Liebling in dem Bereich, aber ich habe auch gemerkt, dass es da für mich nicht so sehr auf Taper und Blankcharakteristik ankommt wie bei anderer Angelei. Wichtig finde ich hauptsächlich, dass sie noch so straff wie möglich ist und da setzt auch die Physik ganz klare Grenzen, wenn das Buttend dünn wie ein Bleistift ist und das Topend wie die zugehörige Mine, mit gefühlter Ringgröße 3. Was mir später als Midstrolling bekannt wurde, mache ich schon von Anfang an mit leichtesten Ködern kleinster Größen im Mittelwasser. Bugs und beschwerte Fliegen spielen so hervorragend ihre Stärken aus.

Solid Tips sind da der Standard und passen ja auch zu der Vielfalt an Zielfischen. Zarte Anfasser kann man verzögert beantworten. Zahlreiche Forellen, Brassen, Nasen, Alande, Döbel und Barsche in Größen >40 habe ich mit kleinsten Microbaits über die Jahre gefangen. Danke für deinen kleinen anregenden Bericht, Mescalero.
 

Walstipper

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Hat jemand bock zu verraten wie er mit XUL auf Weißfische angelt? Kleinster Jig mit nem Dendro, oder doch eher C-Rig? Anfüttern ja nein? Nur was für den (Hoch)-Sommer?
Ich habe eine MC 5G RVL5-T732UL und wüsste kaum andere Einsatzbereiche.
Bisher hatte ich leider immer das Gefühl, der ruhende Köder funzt besser.
 

Mescalero

Echo-Orakel
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Was gut geht, ist ein Split Shot Rig. C-Rig funktioniert auch aber ein paar kleine Bleischrote auf dem Vorfach sind flexibler. Dinsmores lassen sich ohne Werkzeug anbringen und auch wieder entfernen.

Als Köder nehme ich gerne eine Made oder Breadpunch. Das geht auch im Winter aber es gibt deutlich weniger Bisse, im Sommer kann man manchmal so "speedfishen".
 

Saturday

BA Guru
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5g-Rute ist ja ein Besenstiel! :p

Nymphen, Bugs, Creatures, Critters etc. sind für mich der Schlüssel gewesen. Du musst Weißfische ja erstmal ganz anders lokalisieren und der Dendro kommt nicht infrage, schon wegen der Ehre. Anfüttern mache ich auch nicht, kommt aber sicher aufs Gewässer an. Ich beobachte viel, bevor ich losfische und manchmal lege ich auch erheblich Strecke zurück, um den perfekten Spot zu finden. Ne beschwerte Nymphe werfe ich auch nur ein paar Meter weit, aber das reicht ja am richtigen Spot völlig aus. Karpfen musst du wirklich sehen oder den genauen Standort kennen, wenn es gezielt klappen soll. Das geht mit solchen Ruten aber nur auf Satzer oder in völlig hindernisfreiem Wasser. Fliegenrute ist dafür geeigneter, weil es stärkeres Material für solche Fische braucht.

Zu Beginn bietet sich der Fang gründelnder Friedies an, weil du die Technik aus dem winterlichen Barschangeln übertragen kannst. Du musst aber noch langsamer schleifen – quasi im Zenmodus. Lockstoff kann helfen. Bei mir ist das Pro Cure Super Gel (weil es keine künstlichen Stoffe enthält). Inzwischen fische ich auf Weißfische mit Microbaits in der gesamten Wassersäule, weil ich das Vertrauen in die Methode habe und deswegen geduldig bei der Umsetzung bin. Versetze dich einfach mal in die Perspektive hinein, aus der Weißfische ihre Nahrung aufnehmen: Das sind ganz häufig Insekten und Pflanzenteile, die ins Wasser hineinfallen und irgendwann absinken oder auch auf der Oberfläche bleiben. Nymphen hingegen leben am Grund und kriechen je nach Art zum Schlüpfen an Steine, Pflanzen, Uferböschung, oder sie steigen an die Wasseroberfläche auf. Zooplankton schwirrt in seiner Wasserschicht umher und bewegt sich vor allem passiv, aber zuckt und wackelt dabei. Jetzt kannst du für dich überlegen, wie du das jeweils am besten imitierst. Im Prinzip brauchst du Köder und Führungstechniken, mit denen du möglichst stationär oder bei Bedarf langsamst sinkend präsentierst.

EDIT: Und das Setup muss komplett stimmen. Schnurstärke, Nylon oder FC, Fliegensnaps, Hakengrößen ... alles hat einen Einfluss auf Optik und Sinkrate kleinster Köder, weswegen das alles wohl bedacht gewählt sein will. Sinkt mir ein Twitchbait zu schnell oder zu langsam, hänge ich ja auch einen Sprengring ein oder wechsle das Hakengewicht. Analog dazu muss man bei Microbaits eben verschieden schwere Fliegensnaps mitführen und nicht selten auch mal nen Köder direkt ans Vorfach knoten. Bleibt was auf der Oberfläche liegen, was eigentlich minimal sinken sollte, muss evtl. mein Nylonvorfach entfettet werden oder es kommt eben FC zum Einsatz. Nylon ist bei dieser Angelei aber m. E. universeller einsetzbar. Sinkt nämlich der nächste Köder am FC zu sehr durch, muss ich wieder zurück aufs Nylonvorfach wechseln. Generell sind aber mit steigender Erfahrung immer weniger Köderwechsel notwendig. Eher Anpassungen der Köderführung oder Spotwechsel und die Bedingungen spielen natürlich auch immer für oder gegen einen (Wind, Wassertemperatur, Wasserstand, Sauerstoffsättigung, Luftdruck usw).
 
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Bigfish-Magnet
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bei mir ist es definitiv Kunstköder(Softbaits) only, selbstverständlich ohne Anfüttern etc.
Da könnte ich auch gleich stippen..... nee,nee da bin ich eigen.
Ultralight Jig Heads, Kickback, Split shot , sogar XUL drop shot.
Möglichst dezente Animation, kein wildes Gezuppel. Halt einer Minibeute entsprechend.
 

Mescalero

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Dropgeshotted habe ich auch schon und künstliche Mückenlarven vs. lebende Made getestet bzw. miteinander verglichen. Die Gummis haben gewonnen!

Leider habe ich hier nur sehr wenige dropshottaugliche Spots, sonst würde ich viel öfter so fischen.
 

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