Barsch Sommerzeit = Sauregurkenzeit ???


Zumindest sagen sich das die meisten Angler, die sich nicht auf das Fressverhalten der Raubfische einstellen. Die ach so trägen Raubfische fressen jetzt anscheinend nichts mehr. Zumindest bleiben die Effzetts und 4er Mepps oft unangetastet. Und so verlässt so mancher Kollege das Wasser ohne Fangerfolg, obwohl er richtig hätte abräumen können. Denn die Barsche mästen sich jetzt richtiggehend. Aber sie schlagen sich den Bauch eben nicht mit der Brut vom letzten Jahr voll, sondern mit dem Kleinzeug, was sich gerade „aus dem Ei gepellt hat“.


An manchen Tagen fängt man jetzt natürlich auch mit großen Ködern. Die Druckwelle eines Spinners verleitet dann immer noch so manchen Barsch zum Biss. In der Regal aber haben sich die Barsche wirklich derart auf die frisch geschlüpfte Brut eingeschossen, dass alle Köder versagen, die größer als 3 cm ausfallen. Und so lautet die Devise ab jetzt: „Mit Mini-Ködern das Maximale rausholen.“

Die Frage, warum sich die Raubfische jetzt am Kleinstfisch satt fressen, scheint zunächst einmal plausibel. Schließlich müssen sich die Räuber zwanzig Brütlinge zusammenklauben, bis sie den Nährwert eines normalen Beutefischchens intus haben.



Aber die Spezialisierung auf das Kleinzeug macht wirklich Sinn. Zunächst einmal ist das Angebot reichlich. Dann konzentriert sich der Nachwuchs auf die flachen Uferbereiche, Steganlagen, Schilfgürtel etc., so dass man sich hier recht leicht bedienen kann. Außerdem sind diese Fischchen weder flink noch erfahren im Umgang mit ihren Feinden. Das alles macht die Brut zur leichtesten Beute, die man als Raubfisch übers Jahr gesehen vorgesetzt bekommen kann. 


Und so wundert es auch nicht, dass nicht nur Barsche auf die Minis abfahren. Gerade Rapfen bedienen sich mit lautem Getöse am Buffet im Flachwasser. Doch auch Zander und Hechte sagen nicht „Nein“, wenn es darum geht, einen Miniaturhappen einzuwerfen. Beim Barschzuppeln mit Kleinstgummis stürzen sich vor allem eine Menge Hechtfritten auf den Köder. Vor allem sind es aber Barsch und Rapfen, die sich gezielt mit feinstem Geschirr und Miniaturködern befischen lassen.



 



Natürlich sind Mini-Gummis dabei nicht die einzigen guten Köder. Auf dem Bild hier seht Ihr eine Auswahl an fängigen Mini-Wobblern, Kleinblinkern, Zockern, Balance-Jigs, Micro-Spinnern und anderen Feinheiten, die die Jungs und Mädels da unten jetzt an den Haken bringen.



In den nächsten Tagen werde ich Euch meine liebsten Sommer-Barsch-Köder detailliert vorstellen, so dass Ihr Eurem Händler konkrete Ansagen machen könnt. Aber stellt Euch darauf ein, dass Ihr von vielen (ahnungslosen) Mitanglern ausgelacht werdet, wenn Ihr das Kleinzeug anbietet. Aber wie so oft gilt auch hier der Spruch: „Wer zuletzt lacht, lacht am längsten.“ Denn mit den Mini-Ködern werdet Ihr den Kollegen eine ziemlich lange Nase drehen.

D
endlich wird den mini-ködern mal die richtige aufmerksamkeit gewidmet! wenn ich endlich meine 1,80 m-black panther hier in berlin habe, dann werfe ich meine 00er-mepps vom balkon aus in den rummelsburger see...mit robert an meiner seite. schönen gruß,<br />
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-dirk
G
da freu ich mich ja auch schon drauf. die rapfen da sind oft megaaktiv. aber auch sauschwer zu beangeln. da hat sich schon mancher die zähne ausgebissen. wenn ich nur dran denke, tun mir schon die kiefer weh...
T
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass in nächster Zeit Kleinköder die größeren locker übertrumpfen werden...
D
ach, man muss einfach nur angeln können...davon abgesehen, wo kriege ich überhaupt erlaubnisscheine für den rummelsburger her??<br />
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D
also dav-karte holen
T
Die Berliner Marke gibt's kostenlos drauf, wenn man den Brandenburger Ausweis mit Marke hat....
D
hat sich bildtechnisch gesehen doch gelohnt, dass wir am peenestrom den brutfischen nachgestellt haben :)
C
??o??
A
viel spaß mit den stichlingen ... dann kann man ja gleich auf ukis stippen ... ;-) ne, da bleib ich lieber bei den großen ködern: qualität statt quantität. oder wollt ihr mir erzählen, dass vernünftig große fische so'nem fliegenschiss nachstellen?! alles unter 10 cm (selbst das ist lächerlich klein!) flutscht doch glatt durch jede zahnlücke ... ;-)
G
hi dirk74!<br />
vor zwei jahren haben mich die rummelsburger rapfen fast zur verzweiflung getrieben - hab da wochenlang alle verfügbaren kunstköder fast erfolglos ins rennen geschickt. war echt ne harte schlappe! hätte mittlerweile wieder neue ernergie für einen erneuten versuch!
R
Mein Reden! <br />
Großer Köder = ordentliche Bisse. <br />
Und nicht nur das Rumgezuppe von untermaßigen Zander... ;-)
T
Stimmt nicht ganz....<br />
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Auch größere Räuber nehmen gern mal ganz kleine....nämlich genau nach dem Laichvorgang der Weissfische....und dann sind sie fast nur so zu fangen, wenn sie hinter der Brut her sind....<br />
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Ansonsten, klar: größere Köder....
C
Also im direkten A/B Vergleich haben Miniköder auf Zander in den letzten 3 Wochen bei mir echt schlecht abgeschnitten ... selbst 40er Schniepelzander haben die 12er Kopytos regelmäßig voll weginhaliert ...<br />
Bei Rapfen dagegen kann ich die Miniködertheorie bestätigen ... kleine Köder brachten aber da bisher auch nur kleinere Fische
T
Stellt sich eine Frage....hast Du dort die Miniköder gesetzt, wo aktives Laichgeschäft im Gange oder gerade vorüber gegangen ist....?<br />
Oder irgendwo im Gewässer...?<br />
C
Yes ... aber warum sollen die Räuber bei einem LANGSAM geführten dicken Brocken nein sagen?? ... meine Theorie ist, es wird generell viel zu schwer und schnell gefischt ... wenn der Gummi einen langsamen, "angeschlagenen" Fisch imitiert, wird er auch genommen ...
T
Die langsame Führung ist logisch, das halte ich auch so.<br />
Ansonsten liegt es aber an der aktuellen Fixierung der Jäger, dem abgeänderten Beuteschema....wie Hannes schon schrieb: der dicke Brocken ist schneller, wendiger, erfahrener...bei Fixierung auf die Winzlinge sieht die energetische Bilanz beim Jagen sehr gut aus...
R
Mir kann aber keiner erzählen, dass diese Fixierung soweit geht, dass ein kranker oder sonstwie angeschlagener großer Fisch nicht mehr gefressen wird. Und genau das sollte man doch möglichst mit dem Kunstköder imitieren! Taumelnde, unregelmässige Bewegungen fangen auch im Sommer! <br />
Klar, auf Mini-Köder gibt es vielleicht mehr Bisse... Doch wer hat schon Lust, den zehnten 15er Barsch oder Mini-Hecht zu fangen? Ich nicht! Zumal gerade die kleinen Hechte oftmals tief schlucken und leider schnell verangelt sind...<br />
Für mich kämen Mini-Köder NUR in Frage, wenn gar nichts anderes geht. Und das seit Tagen! Habe ich aber noch nicht erlebt... ;-)<br />
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Gruß<br />
Andreas<br />
T
Also ich bin der Ansicht, dass diese Fixierung tatsächlich so weit gehen kann....und auch große Fische auf die Miniköder beissen.<br />
Aber mit dem möglichen Verangeln hast Du natürlich Recht....wenn das vorkäme, würde es für mich auch einen sofortigen Stop und Ausweichen auf größere Köder bedeuten...vielleicht wirklich einfach mal ausprobieren. Die Fische sagen uns dann schon, wo's langgeht...
T
Der Beitrag ist auch für mich kryptisch...was ist Sache, Hannes?
T
bitte ! aber wofür ! :)
D
wat bitte sehr is dav und wo bekomme ich dann die karte her??<br />
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A
Ich habe da mal ne Frage an die erfahreneren Barschjünger:<br />
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War am Montag in meinem Hauptrevier beim Barschangeln. Dabei handelt es sich um einen kleinen Bodden, der an den Strelasund angrenzt. Im vergangenen Sommer hatte ich sehr viele schöne Barsche jenseit der 25 cm fangen (und releasen) können. Angesichts der hohen Temperaturen setzte ich auf dicken Tauwurm. Aber den lieben langen Tag kam nicht ein Biss. Habe dann natürlich auch Kunstköder probiert, aber die haben auch net gefunzt. Was mich wundert ist, dass es ähnliche Zeit, Bedingungen und Ort wie im letzten Sommer waren und dennoch gar nix passierte!? Liegt das nun an der Tageslaune der Barschis, sind am Ort keine mehr vorhenaden, ist der Köder falsch und was hätte ich beachten sollen?<br />
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Bin gespannt auf Eure Meinung....<br />
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lg<br />
Ademin
S
Na da hast du wohl alle weg gefangen,suche eine andere Stelle die du jetzt leerfischen kannst ;-)
S