Ohne ins Detail gehen zu wollen und ganz allgemein gesagt: Ich halte es (vor allem) bei Arbeitshunden für sehr wichtig, "Pause machen" zu üben. Es gibt nix schlimmeres als einen Arbeitshund, der jeden Tag rund um die Uhr bespaßt und trainiert wird. Da diese Hunde natürlich darauf gezüchtet sind, dabei sein und arbeiten zu wollen, werden die das mitmachen. Gesund ist das aber nicht, Hunde haben ein hohes Bedürfnis für Schlaf und Ruhe. Ich hab mal gelesen, dass Hunde Nahrungsentzug besser verkraften als Schlafentzug. Und wenn der Hund erstmal auf tägliche Hardcore-Action konditioniert ist, wird es extrem schwer, ihm eine Pause zu vermitteln. Wenn Herrchen oder Frauchen mal kürzer treten müssen, flippt der Hund komplett aus, weil sein gewohntes Programm plötzlich wegfällt. Unsere Aussies haben auch ihre ruhigen Tage. Das sind "Koppelgebrauchshunde", und wenn es mal an einem Tag keine Schafe umzutreiben/einzustallen etc. gibt, dann kann auch mal ein "lazy day" vorkommen. Damit müssen die auch umgehen können, ohne direkt die Bude auseinander zu nehmen. Meine zwei pennen gerne tief und fest zu meinen Füßen, wenn ich im Homeoffice arbeite. Natürlich können sie, wie alle Hütehunde, in Sekundenbruchteilen von "Tiefschlaf" auf "Alarm, es hat geklingelt" umschalten. Das ist ihnen nicht abzugewöhnen
