Zanderangeln: Per Maps interessante Spots finden

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Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo liebe Zander Experten (und Fortgeschrittene),

ich tue mir nach wie vor schwer hier am Oberrhein die Zander zu finden und würde mir gerne etwas mehr theoretisches Wissen bezüglich der Spotwahl über Google-Maps und Tiefenkarten aneignen und würde dabei gerne von eurem Wissen und euren Erfahrungen lernen.
Viele der im Netz und in Büchern gezeigten Tipps beziehen sich auf frei begehbare Buhnen. Diese habe ich hier vor Ort aber nicht und an anderen offensichtlichen Spots wie Hafeneinfahren stapeln sich selbst unter der Woche die Angler (entsprechend vergrault sind die Fische dort auch.) Hinzu kommt, dass wir hier die meiste Zeit des Jahres recht klares Wasser haben. Entsprechend schwierig ist es, tagsüber überhaupt Zander zu fangen und selbst entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Vom Boot aus darf ich hier auch nicht angeln.

Vorab:
Der gezeigte Ausschnitt zeigt ein Stück des Rheins was sich nicht in Deutschland befindet, es muss sich also niemand Sorgen um seine Spots machen, weiterhin handelt es sich nicht um einen Abschnitt an dem ich selbst angle (ist aber vom Aufbau halbwegs ähnlich zu meinem Abschnitt und deshalb ausgewählt). Mir geht es nicht darum die Spots auf dem Silberlöffel präsentiert zu bekommen sondern Anhaltspunkte zu erhalten die ich mit meiner Strecke vergleichen kann. Die schlauen Füchse, die den Abschnitt trotzdem erkennen würde ich darum bitten dazu nichts dazu zu schreiben um die Kollegen dort nicht zu verärgern.

Rhein Abschnitt.png
So, da dies geklärt ist:
Vor uns haben wir einen Rheinabschnitt bei starkem Niedrigwasser. Das Bild habe ich ausgewählt um einen Eindruck darüber zu erhalten wie flach/tief es in den jeweiligen Buhnen ist.
Bei Normalpegel sind die Buhnen auf meinem Abschnitt komplett überflutet, weshalb das klassische: Auf die Buhnenspitze stellen und die Strömungskante abjiggen entfällt.
Hier gibt es ein Bild wie das normalerweise vor Ort aussieht:

Am erfolgreichsten (wenn man die wenigen Fische so nennen darf) war ich bisher Nachts mit dem Wobbler, wenn wir mindestens leichtes Niedrigwasser hatten und man so zumindest den Fuß der Buhne mit Gummistiefeln betreten kann. Tendenziell suche ich mir dabei eher flache Buhnen heraus, solange es der Krautbewuchs zulässt. Hier auf dem Bild wäre das vor allem der Bereich der Buhnen 11-15. Welche Bereiche würdet ihr Nachts bevorzugt beangeln und warum?

Tagsüber bin ich ehrlich gesagt noch ganz planlos. Ich habe gelesen, dass insbesondere die ersten und letzten Buhnen eines Buhnenfelds erfolgsversprechend sein sollen. Bei mir gab es dort bisher nur jede Menge Hänger und Abrisse. An die Strömungskante der längeren Buhnen komme ich vom Ufer nicht ran. Was wäre eure erste Anlaufstelle? Eventuell die augenscheinlich tieferen erreichbaren Stellen der Buhnen von 5-8? Oder seht ihr da auf den ersten Blick andere interessante Strukturen?

Ich freue mich über eure Antworten. :)
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kenne den Rhein bei Karlsruhe. Eigentlich lohnt das Zanderangeln dort bei Tageslicht nur wenn du pegelschwankungen hast die das Wasser ordentlich eintrüben - so zumindest meine Erfahrungen von dort zwischen 2014-2019.
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kenne den Rhein bei Karlsruhe. Eigentlich lohnt das Zanderangeln dort bei Tageslicht nur wenn du pegelschwankungen hast die das Wasser ordentlich eintrüben - so zumindest meine Erfahrungen von dort zwischen 2014-2019.
Danke für die Antwort. :emoji_thumbsup: Das bestätigt ja schoneinmal meine bisherige Erfahrung auch wenn es hier, wenn man den Bildern in der alleangeln app glauben darf (bin dort nur passiver Zuschauer) ein paar wenige zu geben scheint, die "den Code geknackt haben" und gelegentlich auch Tagsüber gefangene Zander präsentieren.

In welchen Bereichen hast du sie denn gefangen, wenn das Wasser eingetrübt war? Hattest du irgendein System oder bist du plump gesagt einfach an die nächstbeste Buhne?
 

Nick Adams

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Ohne den Rhein bei Karlsruhe zu kennen: So wie du die Bedingungen beschreibst, scheint mir das nächtliche Wobblerangeln tatsächlich die erfolgversprechendste Methode zu sein. Ich würde dir empfehlen bei Tageslicht und normalem Wasserstand einen Spaziergang an der Uferstrecke der Buhnen sowie generell da, wo Steinpackungen sind, zu machen und nach Kehrströmungen Ausschau zu halten (auch wenn sie sehr klein sein sollten). Also nicht nur an der Strömungskante vorne am Buhnenkopf sondern auch in Ufernähe. Diese würde ich mir dann mal nachts ebenfalls mit dem Wobbler vornehmen.
 
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Fr33

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Servus,

wenns Tagsüber mit Gummi gehen soll,. dann anhand deines Screenshot die ersten 3 Buhnen und die letzten 3..... die sollten mit unter am tiefsten ausgespült sein und mehr Struktur wie die anderen haben.

Fürs Wobbeln ist natürlich die ganze Strecke interessant..... wobei ich da mehr entlang der steine und weniger dem Sand folgen würde...
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die Antwort. :emoji_thumbsup: Das bestätigt ja schoneinmal meine bisherige Erfahrung auch wenn es hier, wenn man den Bildern in der alleangeln app glauben darf (bin dort nur passiver Zuschauer) ein paar wenige zu geben scheint, die "den Code geknackt haben" und gelegentlich auch Tagsüber gefangene Zander präsentieren.

In welchen Bereichen hast du sie denn gefangen, wenn das Wasser eingetrübt war? Hattest du irgendein System oder bist du plump gesagt einfach an die nächstbeste Buhne?
Mit Gummi habe ich meist eher die tieferen Bereiche abgeklappert! Wie Fr33 schon sagt sind das meistens die anfangs und endbuhnen. Aber es gibt auch besondere Buhnen mit kleinen Einläufen- die sind immer einen Versuch wert!
 

Alexxytraz

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Ich fische die Strecke etwas Fluß abwärts aber die Bedingungen sind dort exakt die gleichen. Und tagsüber auf Zander kann man meiner Erfahrung nach praktisch ganz sein lassen und nachts mit Wobbler heisst es einfach viel Strecke machen gefühlt können dort überall Bisse kommen wo es eine Steinpackung gibt.

Man hört immer von Erzählungen andere Angler und auch guter bekannter das unsere Strecke leider nicht die einfachste ist und die gute Zeit dort lange vorbei ist. Man kann trotzdem noch fangen aber halt nur zu speziellen Bedingungen und mit viel Zeitinvest.
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke euch. Dann werde ich das dieses Jahr mal verstärkt angehen.
wobei ich da mehr entlang der steine und weniger dem Sand folgen würde...
Kannst du das ein bisschen weiter ausführen?
Ich habe bisher vermutet, die ganz flachen strömungsberuhigten Bereiche (wo sich entsprechend der Sand ablagert) wären die Hotspots, da der Futterfisch dort nicht gegen die Strömung anschwimmen muss und diese Stellen entsprechend als Schlafplatz nutzen kann.

Das sind dann im Zweifel die Tipps die möglicherweise über fangen oder nicht fangen entscheiden: Ich habe hier nachts eine riesen Strecke und da dann herauszufinden welchen Buhnen man dann ein paar mehr Würfe spendiert oder gar über eine längere Zeit bleibt und an welchen Spots man höchstens zwei, drei mal wirft oder direkt weiterläuft fällt mir noch schwer zu entscheiden. Woran machst du /ihr das fest?
 

Alexxytraz

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Ich mach selten mehr als 5 Würfe an einer Stelle beim Wobbeln Nachts meiner Erfahrung ist das wenn es jagende Zander an dem Spot gibt sie auch recht schnell den Weg zum Köder finden oder halt auch nicht. Im Prinzip würde ich an deiner Stelle auch erstmal so vorgehen und Buchführen wo du regelmäßig Bisse bekommst und die Spots dann auch ausgiebiger zu bearbeiten.

Ich glaub was der Kollege meinte war das gleiche wie ich Kies oder Sandbänke ohne Steinpackung sind zumindest fürs Wobbeln relativ uninteressant sind da die Action eben oft nah an dieser ist.
 

Nick Adams

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Ich würde an neuen Spots oder solchen die bislang nur ab und zu Fisch gebracht haben bzw. auch nur "vielversprechend" aussehen nur ein paar Würfe nachen bevor ich weiterziehe. Ausdauernd, ggfls. über mehrere Stunden, befische ich Spots, die mir schon mehrfach Fisch gebracht haben und wo ich daher relativ zuversichtlich bin, dass im Laufe der Nacht Zander vorbeiziehen könnten.
 
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Nick Adams

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Zum Thema Steine oder Sand: Grundsätzlich würde ich mir bevorzugt immer eine Stelle mit Steinschüttung und angrenzendem tieferem Wasser vornehmen. ABER: Wenn du in flacheren sandigen Bereichen abends Futterfisch beobachtet hast, dann kannst du dort auf jeden Fall ein paar Würfe im Dunkeln probieren.
 

Fabwa87

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Am Rhein habe ich früher sehr viel gefischt, allerdings mehr in der Ecke Monheim/Leverkusen/Köln. Aber die Zander ticken ja bekanntermaßen überall gleich...

Vorab zu sagen ist, wenn das Wasser trüb ist, kann man auch tagsüber mal mit Fischen rechnen, gerade in den Sommer Monaten, wenn das Wasser durch die Algenblüte angetrübt ist. Wenn allerdings das Wasser klarer ist/wird, spätestens ab September/Oktober ist das i.d.R. der Fall, fängt man eigentlich ausschließlich in der Dunkelheit.

Da die Region auch sehr stark beangelt wird, sind die Zetti`s nachts deutlich besser drauf und die besseren Fische 60-70cm+ kommen erst deutlich nach dem Sonnenuntergang. Flache/Sand Buhnen sind meiner Erfahrung nach nur im Juni interessant, wenn die Zander nach dem Laichgeschäft auch noch flach stehen. Meine Erfahrung, wie auch die meiner Vorredner ist, dass die Zander häufig Strecke machen und sie gezielt an der Steinpackung, auch über tieferem Wasser entlang ziehen. Es reicht die Steinschüttung, oder einzelne größere Steine unter Wasser aus, um am Rand/Ufer die Strömung zu brechen, und dies nutzen Kleinfische und auch die Zander als Weg, um sich den Fluss hoch bzw. runter zu bewegen. Ich habe schon einige Zander direkt am Hauptstrom entlang der Steinpackung gefangen. Dabei reichen kleinste beruhigte Bereiche. Solche Bereiche direkt entlang der Hauptströmung, kann man mit der Gummifisch nicht wirklich beangeln, da wird man nur Hänger kassieren. Flach angeln heißt nicht zwangsläufig, dass das Wasser auch flach sein muss und versteife dich nicht zu sehr auf die Buhnenfelder.

Mein Tipp wäre, such dir eine Strecke raus, mache einen Pendelwurf mit dem Wobbler 15-20m reichen, lass den Wobbler bis an die Steinpackung "driften" und hole ihn laaaangsam ein. Dann versetzte deine Position um 15-20m und so arbeitest du dich das Ufer flussabwärts hinunter. So fischt du nicht dort, wo du schon Lärm auf der Steinpackung verursacht hast. Ab und zu steigt auch mal ein ordentlicher Rapfen ein, nicht selten hat man da 60er oder 70er Rapfen als Beifang, selbst nachts. Früher oder später knallt es. ;)

Edit: Suche dir die Strecke tagsüber aus und fisch die Strecke probehalber, damit es nachts keine unangenehmen Überraschungen gibt. Hänger oder zu starke Strömung sind da eher nicht gewünscht. Es gibt auch zahlreiche, gut erklärte Videos zu dem Thema auf Youtube.
 
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Fr33

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@Snack

Hi, die anderen haben es ja schon mehr oder weniger gesagt. Bisher waren Ecken mit Struktur (Steinpackung, Einzelne größere Steine im Sand/Kiesboden etc.) deutlich besser als Sandbänke. Ich hab schon Zander direkt auf der Sandbank gefangen - da war aber auch Leben im Wasser und Futterfisch nicht weit.
Was auch immer mal klappt aber leider sehr sehr überfischt sind Rampen / Slippen im Rhein. Die brechen ähnlich wie Buhnen die Strömung, sind aber meist schräg auslaufend, sauberer & harter Untergrund und gehen schön Flach rein.

Strecke machen oder ausharren.... das ist immer die Frage. Ich kenne Angler die Nachts vlt. 2-3 Spots fischen und da locker 30min und mehr verbringen. Nach dem Motto die Zander ziehen umher.... das klappt sogar erstaunlich gut. An Spots die Mal fisch brachten bleibe ich auch mal länger. ich zähle die Würfe aber nicht.....

Eins noch zum Thema Zander und Nachts ... was vor x Jahren recht zuverlässig funktionierte ist seit min. 2 Jahren leider kein Selbstläufer mehr wie in vielen Videos im Netz gerne dargestellt. Es wird auch hier Schneidertage geben......

PS: Und jaaaaaa. Dicke Rapfen und Große Alande sind nicht selten ,,,, ;D
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
Interessant, dass ihr dann doch eher über tieferem Wasser fischt, die (wenigen) Fische die ich bisher gefangen habe kamen alle in recht flachen Bereichen, aber da habe ich eben auch hauptsächlich gefischt. Außerhalb der Buhnenfelder habe ich es auch noch nicht probiert, das liegt auch daran, dass die Steinpackung hier bei normalpegel einfach nicht so gut zu betreten ist und die Wobbler oder Schnur durch die starke Strömung super schnell in die Steine treiben. Reine Sandbänke ohne Steinpackung gibt es hier auf dem Abschnitt kaum.
Es wird auch hier Schneidertage geben......
Die kenne ich gut, deswegen schreibe ich hier. Ich habe da keine genaue Statistik geführt und meist bin ich auch nur für ein, zwei Stunden nach Sonnenuntergang draußen, aber ich war hier letztes Jahr bestimmt über 30 Nächte unterwegs für zwei Zander. Die Quote würde ich gerne verbessern.
Videos habe ich mir auch schon echt viele dazu angesehen, außerdem zwei Bücher zum Zander und das Fischundfang Heft zum Zanderangeln.
Meinem Eindruck nach beziehen sich viele der Tipps aber leider auf „gute/einfachere“ Gewässer und sind hier nicht 1zu1 übertragbar. Grundsätzlich auch verständlich, als Profi, der sich beruflich damit beschäftigt würde ich ja auch eher an ergiebigen Gewässern angeln, als mich mit dem klaren Rhein hier, den kaum / nicht zugänglichen Buhnen und trotzdem jede Menge anderer Angler herumschlagen.
Was grundsätzlich zu tun ist weis ich ja. Wenn ich in Holland am Lek stehe suche ich mir zwei, drei Buhnen mit steiler, tiefer Kante auf Navionics, jigge dort die Stömungskante ab und normalerweise kommen dann auch ein paar Fische zusammen, auch nachts ist das am passenden Gewässer garkein Problem wenn man den Wobbler langsam ufernah durchlaiert (wenn es viele Zander gibt, stehen die im Zweifel eben auch an nicht optimalen Stellen).
Nur hier zuhause muss ich eben mit den Bedingungen vor Ort klarkommen und scheinbar möglichst „ideal“ fischen um überhaupt auf nennenswerte Stückzahlen zu kommen. Deswegen frage ich auch hier um eventuell noch an den ein oder anderen Tipp zu kommen, die in den typischen „Zanderangeln für Beginner“ Videos eben nicht genannt werden, bzw. auf die man dort im Detail garnicht so eingeht, weil es an guten Gewässern schlicht egal ist.
 

Fabwa87

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Der Rhein ist natürlich auch nicht das einfachste Gewässer und Flüsse mit besseren Beständen, bringen natürlich mehr Fische ans Band. Aber nichts ersetzt die gesammelte Erfahrung, da kann man sich noch soviel anlesen/anschauen.

Deshalb, ab ans Wasser und lass dich nicht entmutigen.
 

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Dr. Jerkl & Mr. Bait
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und sehr gute Beiträge bisher:emoji_thumbsup:
Finde ich auch. :)
Da ich gerade wieder etwas Zeit habe würde ich gerne nochmal darauf zurückkommen.
1. Thema Nachts mit dem Wobbler:
00_Niedrigwasser.png
Das Bild zeigt die genau gleichen Buhnen bei unterschiedlichen Pegeln: Links: Extremes Niedrigwasser, wie wir es sehr selten haben. Rechts etwa 1-1,5m unter Durchschnitt, was mehr oder weniger regelmäßig vorkommt und bei diesen Bedingungen gehe ich gerne nachts los.

Bisher angle ich die Buhnen (heruntergebrochen/stark vereinfacht) wie rechts im Bild Rot eingezeichnet ab. (Laufe meist Stromaufwärts, also hier "von oben nach unten".)
Wenn ich das richtig verstehe findet ihr die tieferen Bereiche "hinter" der Buhne (in Stromrichtung gesehen) interessanter. Ich würde daraus schließen diese wie Gelb eingezeichnet zukünftig etwas intensiver fächerförmig abzufischen (zumindest mal 3 Würfe pro Buhne, die roten Bereiche bekommen weiterhin einen Wurf).
00_Niedrigwasser - Kopie.png

2. Für das tagsüber angeln würde ich es dieses Jahr mal verstärkt mit Dropshot probieren.
Ich habe mir hierzu mal ein paar natürlichere Köder von Ali geordert und würde es ggf. auch mal mit einem toten Köfi / tote Grundel am Dropshot probieren, weil ich mir vorstellen kann, dass der hohe Angeldruck und die gute Sichtigkeit die Zander hinsichtlich Kunstköder etwas vorsichtiger sein lässt.
Dropshot hätte den Vorteil, dass ich die wenigen Strömungskanten, andere Stellen wo die Strömung bricht und tieferen Bereiche die ich vom Ufer erreiche gezielt und ganz langsam ausangeln kann. Im Netz und in einem Buch findet sich ja eine Studie die besagt, dass sich die meisten Zander ihre Beute im Schnitt 8min angucken bevor sie zuschnappen, da könnte eine langsamer geführte Montage evtl. besser als klassisches jiggen sein.
Je nach Montage wäre bei einem Hänger auch nur das Blei weg, was die ganze Angelegenheit nicht so teuer/ärgerlich macht.

Hier ein Bild der Köder, ich denke etwas schräg auf den DS-Haken aufgezogen sollten die ein krankes, taumelndes Fischchen sehr gut imitieren:
1706611064137.png
 

Alexxytraz

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Ohne das Video gesehen zu haben, wie die meisten Videos für unseren Abschnitt hier leider von nicht alzu großen nutzen da man die Buhnen hier nicht bzw nur bei extremen Niedrigwasser betretten kann.
 
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