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AssAssasin

Barsch Vader
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Die oben genannten Marken sind ja nicht gekauft worden, nachdem ein oder zwei Jahre x-beliebige Köder für einen überschaubaren Kundenkreis produziert wurden.
Das waren durch die Bank ehemalige Schwergewichte in der weltweiten Produktion, wie Shakespeare, Fenwick, DAM, Abu.
Und die kauft man nicht mal ebenso, sondern erst nachdem es schon (aus diversen Gründen) nicht mehr lief und der Preis dementsprechend niedrig ist, gekauft wurde ja auch nur der Name um danach 0815-Fernostprodukte unter einem einst klangvollen Namen zu verkaufen.
Dass irgendjemand, der ein paar Köder produzieren lässt, seine Klitsche sofort verkauft wenn das große Geld winkt ist ja klar.
Sportex ist auch eigentlich das einzige Beispiel, bei dem nach der Verlegung der Produktion nach Asien die Qualität besser wurde.
Liegt aber auch nur daran, dass die Messlatte vorher schon sehr niedrig lag.

ontopic: fairpoint outdoors scheint sein Portfolio wenigstens recht gewissenhaft aufzustellen. Mit Sage und Rio sind da schon gute Firmen vertreten, Westin naja, aber Kinetic....von denen habe ich tatsächlich noch nicht ein vernünftiges Produkt gesehen, vermutlich sind die dabei um den Gesamtumsatz anzuheben.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Wenn ein international Tätiger Investor anklopft, eröffnen sich einer "lokalen" Marke neue (große) Märkte. Auch wenn es am Ende heißt: "du kannst zwar entwickeln, die Richtung geben jedoch wir an. Dafür gibt es einen Batzen Kohle..". Da fangen nicht wenige an zu überlegen...
Als Wirtschafts-Leie könnte ich mir das so oder so ähnlich vorstellen.
So etwas eröffnet globale Märkte, kann aber auch lokale Marken, Produkte und Arbeitsplätze vernichten.
Siehe Quantum, Mr. Pike und so weiter. Tolle Marken, die nach einer Fusion eingestampft worden sind. Und damit auch einige Arbeitsplätze.

Ich feiere jedes deutsche Unternehmen, welches sich hier weiterhin etabliert und durchsetze. Ganz gleich ob Nays, Zeck oder Balzer. Schön das es diese Marken und Unternehmen noch gibt.
 

dietmar

BA Guru
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Hi,

ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht. Es ist ein Mischmasch aus allem Möglichen. DAM ging es früher mal sehr schlecht. Dann kam der neue Geschäftsführer auf die Idee, die Farbe und den Namen der Ruten und Rollen alle halbe Jahr zu ändern. Hat DAM damals gerettet und ein paar Jahre lang gut funktioniert. Danach ging es jedoch stetig bergab bis zum Verkauf. Die Wirkung von Social Media wurde lange Zeit unterschätzt, dann wurde vielleicht auf die falschen Pferde gesetzt. Shakespeare war mal wie auch Pflüger ein Gigant. Da scheint einfach alles falsch gelaufen zu sein. Fenwick hat einfach den Trend der Zeit verschlafen. Ebenso wäre es fast St.Croix ergangen, bis man sich eines moderneren Auftretens besonnen hat. Wie heute wohl ABU aussehen würde, wäre es immer noch die alte AB Urefabriken? Garcia und Pure Fishing haben der alten Dame, auf lange Sicht gesehen, nicht wirklich gut getan.

Der eine oder andere Player ist in die Jahre gekommen und wurde angezählt. Das ist aber nicht wirklich der Grund für die weltweiten Einkaufstouren von Konzernen und Fonds. Die letzten Jahre der Niedrigzinsphasen haben es den Gesellschaften nicht leicht gemacht, ihren Anteilseignern und Investoren weltweit große Gewinne zu bescheren. Die Angelbranche gilt als eine der Branchen mit einem stetigen Gewinnzuwachs, der Investoren mit riesigen Gewinnchancen lockt. Diese Gewinne lassen sich am Kapitalmarkt kaum noch auf die Schnelle erzielen. Die Gewinne muß ja irgendwie jemand bezahlen. Das sind dann wir alle Angler mit immer höheren Preisen für in der Produktion niederpreisige Produkte. Die Angelbranche bietet dabei einen guten Mix aus massentauglicher Konsumware und exklusiver Luxusartikel. Beides bietet gute Gewinne. Das ist der Grund für die Aufkäufe. Geld für diese Einkaufstouren ist reichlichst vorhanden.
 
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