da haste eigentlich ein riesen fass aufgemacht. da gibt's hier auch schon ne menge artikel und interviews, in denen experten zu wort kommen. unter dem strich kann man sagen: je mehr farben du dabei hast, desto besser. das mit dem rot und den barschen ist echt keine regel, die einen jeden tag zum ziel bringt. in der trüben herbsthavel fängt zum beispiel braun oder smoke extrem gut. mal wollen sie dann lieber grün-schwarz. dann wieder lila. rot nur selten. manchmal aber scheint ein roter kiemendeckel am gummi den unterschied auszumachen. launische biester
sind das eben. und diesen launen muss man mit ein paar verschiedenen köderfarben begnen können.
aber ich hab natürlich auch meine favoriten. im sommer auf barsch gern mit weißen twistern. mepps hat auch einen geilen spinner mit weißem blatt auf dem in rot "mepps" steht. der sieht nicht nur geil aus, sondern fängt auch gut. suoer ist auch der mepps black fury. dann mag ich gern die blue fox vibrax-spinner. mit dem firetiger hab ich schon sehr gut im trüben gefangen. dann gibts noch einen schwarzen mit roten punkten. auch ein bringer. und einen im barschdekor mit federdrilling. perfekt für klares wasser und die dämmerung. als barschwobblerfarbe nehm ich sehr gern redheads, barschdekor, weißfisch oder firetiger. für zander nehm ich gern gummis in chaartreuse mit rotem rücken. oder neongrün mit schwarzem rücken. gelb. oder realist. oder weiß mit schwarz. oder braun. oder schweinchenrosa... je nachdem, was die haben wollen. hechte gern mit aggressiven farben. oft mit weiß order perlmutt. auch gelb und orange.
aber du machst es eigentlich immer richtig, wenn du dir überlegst, was die fische gerade hauptsächlich fressen. danach solltest du dich richten. wenn im bodden heringszeit ist, fressen die hechte fast nur noch hering. dann macht auch nur ein heringsimitat sinn. wenn die barsche nur uckis fressen, wird es eh schwer. aber mit einem anderen köder als einem laubenimitat wirst du die kollegen kaum fangen können. wenn sich zander aufkaulbarsche spezialisieren dann bringt es auch nur ein kauli-imitat. wenn du also ab und an einen fisch mit nach hause nimst, schaust am besten mal den mageninhalt an. daraus kann man viel lernen und seine köder dann das nächste mal noch besser auf die fische abstimmen. wie groß sind die beutefische? sind es weißfische oder barsche? oder krebse? (dann immer braun fischen, ggf. doppelschwanztwister).
aber man wird auch immer wieder auf die seltsamsten farben fangen. und sich dass dann irgendwie erklären können. genauso können bombenfarben mal versagen und man wird sich das nicht erklären können. oder dann irgenwie halt doch
verzetteln bringt aber auch nix. ich hab immer ein paar mir fängig erscheinende farben dabei und wechsel immer mal durch. nicht zu oft, weil ich ja weiß, dann diese farben schon gefangen haben. vertrauen in den köder ist wichtig. noch wichtiger als die farbe ist der platz, der erst mal über fang oder nichtfang entscheidet. damit sollte man sich noch viel intensiver befassen als mit der köderfarbe. was aber echt nicht heißen soll, dass die köderfarbe nicht den unterschied ausmachen kann.