Was ist eurer Meinung nach der richtige Anschlag beim barscheln?

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Ronnie

Bigfish-Magnet
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Moin.
Ich hab gestern Abend schon wieder den einzigen Barsch(biss) in 2 Stunden angeln verloren :sob:. Fühlte sich wieder "nicht ganz klein" an.
Hauptsächlich fische ich von nem Boot, mit Shads um die 3,5" und 2/0er Köpfen mit 10-14 gr., entweder mit ner Spinnrute bis 12 oder 21 gr. WG.
Angelmethode würd ich als "Faulenzen mit dem Versuch Abwechslung reinzubringen" beschreiben.

Ich bekomm sowohl Tocks als auch Anfasser in der Absinkphase aber immer außerhalb der Sichttiefe, die bei meinem Baggersee hier zwischen 5-8m liegt.
Ich merk deutlich das typische "Barschrütteln" wenn die Viecher merken das was faul ist, habe die Fische auch noch so 5-10 Sec. im Drill bevor sie mir aussteigen.

Eigentlich schlage ich gar nicht richtig an, ich nehm die Rute die ich meist senkrecht zur Oberfläche füre eher hoch und kurbel gleichzeitig etwas schneller.
N Kumpel empfahl mir jetzt, ca. ne Sekunde mitm Anhieb zu warten. Deswegen frage ich, schlagt ihr überhaupt an und wenn ja, wie heftig?

LG Ronnie
 
G

GregKeilof

Gast
Ich brauche ich beim Jiggen/Faulenzen sowohl mit Jigs/Offsets eigentlich keinen wirklich dollen Anschlag und die Dinger hängen trotzdem.

Ein 2/0er Haken hört sich für mein Verständnis arg groß an für 3,5". Für nen mittleren bis großen Barsch natürlich kein Problem. Aber die kleineren nuckeln wahrscheinlich nur am Gummi.
 

Hecht911

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Das typische Barschrütteln spricht nach meinen Erfahrungen eher dafür, dass es sich eher um handlange Exemplare handelt.
Wenn die Bisse vorwiegend in der Absinkphase erfolgen würde ich es mal versuchen, die Jiggewichte auf 8, 6 oder 4 Gramm zu reduzieren. Eine Rute mit 12 - 21 Gramm WG ist zum Barscheln schon recht kräftig. Wenn die Fische spitz beißen ist eine Solid Tip Rute sicher eine gute Wahl. Leichter Anschlag aus dem Handgelenk sollte genügen.
 

Ronnie

Bigfish-Magnet
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@Hecht911 : Das sind zei unterschiedliche Ruten, 3-12 oder 7-21 gr.
Wenn ich mit den Köpfen unter 10 gr. empfinde ich es so, als fehlte mir bei meinen vorhandenen Wassertiefen (geht überall schnell deutlich unter 10m) oft ne wirkliche Rückmeldung :emoji_shrug: .
 

Saturday

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Ich habe einen kontraintuitiven Tipp zu dem Problem: Verwende mal Offsethaken in der beschriebenen Situation. Es gibt nämlich grob runtergebrochen zwei Arten von Aussteigern nach einigen Sekunden Drill. 1. Den Fisch der sich loshakt (z. B. weil er nicht richtig hängt oder sich eben freischüttelt) und 2. den Fisch der ausschlizt. Wenn ein Offsethaken einmal richtig sitzt, ist ein loshaken/aushebeln sehr selten. Also wirst du die Barsche am Offset entweder landen, weil sie sich nicht mehr losschütteln können (dann weißt du auch, dass der Bogen deines regulären Hakens zu klein war oder er nicht weit genug aus dem Köder herausgeguckt hat oder eben der Anschlag zu soft war) oder du landest sie nicht und dann ist nach einigen Sekunden Drill ein Ausschlitzen sehr wahrscheinlich der Verlustgrund.

Du lernst also durch die Erfahrungen mit dem Offsethaken, ob du eher verzögern / noch vorsichtiger Anhauen solltest, oder ob du eher stärker anhauen solltest.

20210611_110906.jpg
 
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Hecht911

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@Hecht911 : Das sind zei unterschiedliche Ruten, 3-12 oder 7-21 gr.
Wenn ich mit den Köpfen unter 10 gr. empfinde ich es so, als fehlte mir bei meinen vorhandenen Wassertiefen (geht überall schnell deutlich unter 10m) oft ne wirkliche Rückmeldung :emoji_shrug: .
Ah o.k., dass es sich um zwei Ruten handelt hatte ich überlesen.
Für leichtere Köpfe brauchst Du natürlich ne recht sensible Spitze, wobei wir wieder bei der Solid Tip wären. Eine weitere Maßnahme ist, dass man dann oft auch zwangsläufig mit dem Schnurdurchmesser runter muss, um vernünftigen Köderkontakt zu halten … sollte beim Barschangeln in hindernisfreien Gewässern ja kein Thema sein.
Meiner Erfahrung nach stehen um diese Jahreszeit die Barsche auch eher selten tiefer als 10 m.
Den Ansatz von Sir Saturday es ggf. mal mit nem Offset Haken zu testen halte ich auch für einen sehr guten Ansatz.
Bei den Haken zum Barschangeln wähle ich ganz allgemein eher dünndrähtige Varianten, da die meiner Erfahrung nach seltener ausschlitzen.

Viel Erfolg beim Testen und berichte mal, welche Erfahrungen Du dann letztendlich gesammelt hast!
 

Bassomander

Echo-Orakel
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Hallo,
wie schon gesagt kommt das schütteln von kleinen Barschen. große Barsche sind schwer und du merkst gute Kopfschläge.

Zum Thema Anschlag gibts meiner Meinung nur eine Antwort:: immer volle Power!!!
Meine Anschläge sind oft Gesprächsthema und werden als "extrem beschrieben"
Wenn ich mit diesen Leuten dann den Test mache (er nimmt Köder in die Hand und ich schlage so an wie Sie.... merken alle ganz schnell wie notwendig meine "extremen" Anschläge sind um den Haken überhaupt setzen zu können.
Im Gegensatzt zu meinen (light Hookset Kollegen) kann ich meine Aussteiger der letzten Jahre nicht mal an einer Hand abzählen weil ich mich nur an zwei erinnern kann.
( Einen Endbarsch auf DS und einen beim Cranken ) Im Gegensatz dazu kann ich mich bei meinen Kollegen an einige Aussteiger erinnern.
 
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Ronnie

Bigfish-Magnet
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Fische auf beiden Ruten 1.000er Stradics und 0,06er PE mit nem dünnen 5kg Wolframvordach. Fluo zwischenschalten war schon ne Überlegung, ich hasse aber zuviele Knoten...:emoji_shrug:.
Zur Offsetfischerei fehlt mir aufgrund mangelnder Erfahrung jegliches Vertrauen. Das Haken versenken, irgendwie glaub ich nicht dran das das funzt, vor allem bei Barschen.
Wegen Hindernissen: ich hab hier Kraut bis Ü10m runter, vom Ufer Katastrophe, vom Boot aus geht's aber mit Geduld und sauberer Montage auch bei dünner Schnur.
Echo wär erlaubt, den Kauf schieb ich aber seit mindestens 5 Jahren vor mir her...
 

Onkel Pauli

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Die Skepsis gegenüber Offset-Haken hatte ich früher auch. In den letzten beiden Jahren bin ich aber immer mehr zur Angelei mit Rigs und dementsprechend zu Offset-Haken gekommen. Zu 85~90% sitzt der Anhieb bzw. der Haken ordentlich im Fischmaul. Extra Haken mit großen Bögen nutze ich auch nicht. Sobald es aber merklich in der Schnur (durchgehend Fluorocarbon) zuppelt, senke ich die Rutenspitze und setze dann den Anhieb. Manchmal auch auf 20~30m, in Tiefen bis 5~7m und gelegentlich im Holz.
 

Saturday

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@Ronnie | Da packe ich dir schon extra ein Foto gegen die Skepsis in den Post. Wenn du nichts ändern möchtest, wird sich auch nicht deine Ausbeute ändern ;)

Kannst ja wieder zu gewöhnlichen Single Hooks zurückkehren. Es gilt m. E. zuerst herauszufinden, in welche Richtung du dein Verhalten überhaupt anpassen solltest. Mehr oder eben weniger Druck auf den Fisch geben.
 

holgi78

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Ich bin auch Anhänger eines entschiedenen, deutlichen Anschlags; also volle Möhre druff
 

benwob

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Ich bekomm sowohl Tocks als auch Anfasser in der Absinkphase aber immer außerhalb der Sichttiefe, die bei meinem Baggersee hier zwischen 5-8m liegt.
Ich merk deutlich das typische "Barschrütteln" wenn die Viecher merken das was faul ist, habe die Fische auch noch so 5-10 Sec. im Drill bevor sie mir aussteigen.

Beim normalen Jig wird bei mir jeder Tock, auch wenn ich mir nicht sicher bin, mit einem satten Anhieb quittiert.
Offset war ich auch lange sehr skeptisch gegenüber, habe es dann aber immer wieder probiert.
Meine Fehlbissquote damit ist gegenüber den"freien" Haken gefühlt etwas schlechter, dafür gibt es mit Offset-Haken keine Aussteiger, wenn die erstmal hängen.
Was deine Aussteiger angeht würde ich def. mal 2m FC zwischenschalten und evtl. schauen, ob vielleicht eine etwas "weichere" Rute Abhilfe schaffen könnte.
 
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makomatic

Barsch Vader
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Tock = Anhieb. Wüsste auch nicht, wieso ich da bei Barschen anders vorgehen sollte - wenn sie rauftocken, haben sie den Köder im Maul und genau dann setzt man den Haken - und zwar saftig :emoji_shrug:

Wenn ich deinen Eingangspost so lese: "mit Shads um die 3,5" und 2/0er Köpfen mit 10-14 gr., entweder mit ner Spinnrute bis 12 oder 21 gr. WG. "
passt das für mich alles auch nicht so recht zusammen. Extrembeispiel: Dass man mit einem 12 Gramm Rütchen mit 10Gramm 2/0er Köpfen mit 3,5er Gummi drauf nicht immer vernünftig anhauen kann glaub' ich sofort.
 

observer

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meckpomm
Tock = Anhieb. Wüsste auch nicht, wieso ich da bei Barschen anders vorgehen sollte - wenn sie rauftocken, haben sie den Köder im Maul und genau dann setzt man den Haken - und zwar saftig :emoji_shrug:

Wenn ich deinen Eingangspost so lese: "mit Shads um die 3,5" und 2/0er Köpfen mit 10-14 gr., entweder mit ner Spinnrute bis 12 oder 21 gr. WG. "
passt das für mich alles auch nicht so recht zusammen. Extrembeispiel: Dass man mit einem 12 Gramm Rütchen mit 10Gramm 2/0er Köpfen mit 3,5er Gummi drauf nicht immer vernünftig anhauen kann glaub' ich sofort.
wenn die 12g spinne zufällig ne molla wäre, wär's kein problem...
 

Saturday

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Mit der Lurefans Assassin (oder wie das Ding heißt) ebensowenig.
 

cptn_micky

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Drei-Städte-Eck NE-KR-MG
Bei Gummis ist meine Bremse immer voll zu und der Anhieb ordentlich.
Im Drill wird die Bremse ggf geöffnet.
Bei Spinner und Wobbler ist die Bremse so weit offen, dass ein Fisch im Drill Schnur nehmen könnte, der Anhieb fällt etwas sanfter aus als bei Gummi.

Kommt zusätzlich aber auch auf nochmal Schnur und Rute an.
 

Machete

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Hölle (Saale)
Bei den Großen, ruhig mit Schmackes. Allerdings führe ich die meisten Aussteiger eher auf zu lasche Drills zurück. Ein forcierter Drill, ist deshalb oft schon die halbe Miete.
 
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Kicsi Ördög

Gast
Nach fest kommt ab, so halte ich es in etwa auch...Ich schlage meistens knackig an und drille dann sehr forciert und zügig, da wird nicht "rumgeplempelt". Für was habe ich die ganzen Bassruten, die können sehr gut was ab. Meine Bremsen sind relativ gut "zu", für das habe ich eine Rute, die zuerst arbeiten soll.
 

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