Was haltet ihr davon, bei Catch&Release und Angelwettbewerben nur Einzelhaken ohne Widerhaken und keine Drillinge zu verwenden?

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Mario11

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Moin Leute,

ich mach es kurz und plädiere dafür, bei Catch&Release und bei „Angelwettbewerben“ keine Einzelhaken mit Widerhaken und keine Drillinge mehr zu verwenden, sondern nur Einzelhaken ohne Widerhaken.

Hintergrund: immer mehr Angelbegeisterte, gleichbleibende Wasserfläche, wir lieben Fische

Vorteile für die Fische: ob regulär oder quer gehakt, schnelleres Enthaken und Zurücksetzen möglich, die Verletzungen fallen kleiner aus und heilen besser und schneller

Nachteile: keine

Vorteile für uns: Schnelleres Enthaken möglich, Drill-Skills verbessern, handwerkliche Fähigkeiten verbessern/ Stichwort Twitchbaits und Wobbler umrüsten und versuchen zu „justieren“, auch wenn es erstmal nicht so funktioniert, geringeres Verletzungsrisiko und geringere Schwere der Verletzung falls doch mal was passiert

Nachteile: Sch…egal. An den Hintergrund und an die Vorteile für die Fische denken

Was haltet ihr davon?

Petri und Tight Lines an alle!
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Willkommen im Forum, Mario.
Wie mein Vorredner schon meinte, wurde dieses Thema bereits mehrfach mehr oder weniger heiß und intensiv durchgekaut. Bei einer Diskussion mag man unter Umständen nie an einem Endpunkt angekommen sein, manchmal gefühlt aber schon.
Seine Mitmenschen zu sensibilisieren ist meines Erachtens nach aber im unaufdringlichen Rahmen mitunter durchaus legitim.
Wo es Sinn macht, macht ein Einzelhaken durchaus Sinn ;)
 

Dominikk85

Barsch Vader
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C&R wurde hier schon genug diskutiert und von Wettbewerben aller art halte ich nichts, aber ohne widerhaken ist auf jeden Fall empfehlenswert. Habe auch lange gebraucht um das zu machen, aber inzwischen habe ich fast überall keine widerhaken mehr.
 

Mario11

Echo-Orakel
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Danke, das Forum lebt.
Es gibt nicht nur Barschalarmer, die sich seit Jahren bereits im Forum beteiligen, oder alte threads durchlesen, oder die nicht nochmals neu diskutieren möchten.
Mir geht es hier auch nicht um Einzelhaken statt Drilling sondern um die Verwendung von ausschließlich Einzelhaken ohne Widerhaken bei C&R und in irgendwelchen Wettbewerben. Und es geht auch nicht um die generelle Diskussion über C&R und Wettbewerbe, ob man das toll findet oder nicht, auch nicht darüber in welchen Ländern das erlaubt ist oder nicht.
Dieses Thema "abzuhaken" finde ich schade. Wenn es dann doch nur ein paar Leute sensibilisiert - auch gut!
Schönen Tag euch allen!!
 
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Dale Cooper

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Da ich zurzeit nicht zu Hause bin und die Fische die ich fange nicht verwerten kann, dennoch zu angelgeil bin ums zu lassen^^, gilt für mich zurzeit auch nur C&R. Ich achte daher vorallem auf angedrückte Widerhaken und ich wäre bei striktem C&R, zB. wie hier Thema in Turnieren, dafür dass das zur Regel wird.
 

Dennis Knoll

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Was haltet ihr davon, bei Catch&Release und Angelwettbewerben nur Einzelhaken ohne Widerhaken und keine Drillinge zu verwenden?
Nichts!
Ich halte grundsätzlich nichts davon, wenn die eigene Romantisierung eines Themas als Zwang oder Regeln für andere herhalten soll.
Vor allem nicht dann, wenn das Thema nicht Mal weiter überlegt worden ist.

Grundsätzlich mag so ein Gedankengang nicht immer falsch sein. Aber da kommt es immer auf das Thema an.
Beim Angeln auf Salmoniden, die eine hohe Sterblichkeit haben und schnell zurück müssen, verstehe ich das. Aber beim Deadbaiting auf Hecht, ist dieser Gedankengang kontraproduktiv. Ich angel auf Hecht mit einem Drillingssystem aus zwei Drillingen. Und das mit gutem Gewissen, denn ich muss mit meinem Anschlag nicht warten und kann den Fisch direkt haken, damit er so weit wie möglich vorne im Maul hakt. Würde ich mit einem Einzelhaken fischen, ist die Wahrscheinlichkeit höher das er den Haken schluckt oder aber ich den Fisch erst gar nicht hake. Die Niederländer gehen sogar einen Schritt weiter und verwenden 3 Drillinge um noch schneller Anschlagen zu können, damit das Lösen schonender ist. Und ich kann mich an keine Situation erinnern, bei dem ich einen Hecht verangelt habe.

Abschließen: Verallgemeinern kann man solche Forderungen und Wünsche nicht, denn dafür ist unser Hobby viel zu vielseitig und so etwas kann man lediglich von Fall zu Fall überlegen.
 

Maggus

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Für mich ist der Thread hier auf Spinnfisch-Wettbewerbe bezogen, der Andere eher auf uns Angler. Gerade bei Wettbewerben wo C&R im Prinzip vorgegeben ist macht es durchaus Sinn. Ich kann verstehen dass ein Wettbewerbsfischer seine Chancen nicht freiwillig minimieren will (egal ob das echt stimmt) und deshalb denke ich dass hier der Appell an die Veranstalter gilt.
Ich persönliche Klemme die Widerhaken seit Jahren an und hoffe dass er "Angstbart" bald ausaltert. Es wäre schön wenn die Wettbewerbsfischer hier mit gutem Beispiel vorangehen. Falls sie dies bereits machen wäre es auch wünschenswert dass das erwähnt wird. Das widerhakenlose Angeln wäre schon mal ein erster Schritt.

@Dennis: Verständnisfragen: Sind bei zwei oder drei Dillingen und einem schnellen Anschlag die Fische immer nur am hintersten Drilling gehakt? Warum haben nur Salmoniden eine höhere Sterblichkeit als andere Fische bei Drillingen? Nach meinem Verständnis steigt die Sterberate mit dem Ausmaß der Verletzungen durch den Haken bei Salmoniden (Widerhaken = grösseres Loch; Drilling = höhere Chance von Verletzungen die zu Blutungen führen) - Trifft das für andere Fischarten nicht auch zu? Was spricht gegen das Anklemmen der Widerhaken beim Dead bait fischen?

In der Schweiz sind Widerhaken seit längerem verboten - vielleicht können sich hier ein paar Schweizer dazu melden ob und wie die Erfahrungen sind.
 

Spin+Fly

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Beim Angeln auf Salmoniden, die eine hohe Sterblichkeit haben und schnell zurück müssen, verstehe ich das. Aber beim Deadbaiting auf Hecht, ist dieser Gedankengang kontraproduktiv. Ich angel auf Hecht mit einem Drillingssystem aus zwei Drillingen. Und das mit gutem Gewissen...
Nimm's mir nicht übel. Aber bei von vornherein geplanter C+R Angelei einem anderen Fisch als Köder und damit das Leben zu nehmen, ist für mich ein Paradoxon und absolutes No-Go an sich!
 

Dennis Knoll

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Nimm's mir nicht übel. Aber bei von vornherein geplanter C+R Angelei einem anderen Fisch als Köder und damit das Leben zu nehmen, ist für mich ein Paradoxon und absolutes No-Go an sich!
Wenn ich den Köderfisch danach in der Mülltonne entsorgen würde, wäre ich ganz bei dir.
Aber die Köderfische kommen zurück ins Wasser ins bleiben im Nahrungskreislauf. Anstatt des Köderfisch, den ich verwendet habe, wird ansonsten ein anderer Fisch gefressen. Da ist nichts Paradox dran. Vor allem weil man auch noch so Dinge wie Masse und Art unterschieden darf. Rotaugen, Stinte und so weiter gibt es in Massen und Schwärmen. Hechte nicht. Der Hecht ist - vor allem in den Niederlanden in denen ich unterwegs bin - ein wichtiger Bestandteil für das Gleichgewicht. Dieses Jahr aufgrund der Massen an Brut vermutlich mehr als die Jahre zuvor. Daher gehört der Hecht für mich dort zurückgesetzt. Die Entnahme von Rotaugen oder Brassen hingegen sehe ich aufgrund der Masse weniger Problematisch.

Daher: Ich nimm es dir nicht übel, da jeder seine eigene Meinung haben darf. Aber ich wünsche mir dann auch, die Dinge etwas weitläufiger zu betrachten - was durch so einen Dialog geschehen kann :)
 

Fynn_sh

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Wenn ich den Köderfisch danach in der Mülltonne entsorgen würde, wäre ich ganz bei dir.
Aber die Köderfische kommen zurück ins Wasser ins bleiben im Nahrungskreislauf. Anstatt des Köderfisch, den ich verwendet habe, wird ansonsten ein anderer Fisch gefressen.

Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt?
Das ist doch totaler Blödsinn. Woher weißt du denn, ob der Hecht tatsächlich noch einen weiteren Fisch gefressen hätte, oder sich nicht eher der einfachen, auf dem Grund liegenden, Beute bedient hat? Hätte der Hecht nicht vielleicht auch eher ein krankes/angeschlagenes Rotauge aus dem Schwarm gepickt, statt dem möglicherweise kerngesunden Rotauge, welches bei dir als Köderfisch geendet ist? Wird dein Köderfisch denn überhaupt gefressen, oder fällt es nicht im Drill ab, landet auf dem Grund und endet als Krebsfutter (was einem gesunden Rotauge mit Sicherheit niemals passiert wäre)? Was passiert mit den Rotaugen, auf die keine Bisse kommen? Enden die nicht auch als Krebsfutter?
Wenn du schon Weitsicht forderst, fange doch erstmal bei dir selber an.

Bin da voll bei @Spin+Fly , Deadbaiten und C&R passt einfach nicht zusammen! Ich selbst bin auch absoluter C&R Verfechter, aber Fische töten um mit ihnen möglicherweise andere Fische zu fangen, die ich auf gar keinen Fall töten will, ist einfach paradox.

Zum Thema: Widerhakenlos sollte meines Erachtens überall verpflichtend sein, wo man plant, die Fische zurückzusetzen. Einzelhakenpflicht sehe ich kritisch, da kleine Drillinge häufig weniger Verletzungen verursachen, als dickdrähtige Einzelhaken. Hat meines Erachtens auch nichts mit "Verbotssucht" zu tun, manche Leute muss man einfach mal zu ihrem Glück zwingen. Ich behaupte, dass sehr viele Gegner der widerhakenlosen Angelei es niemals selbst versucht haben. Ich selber bin auch erst dazu gekommen, weil man an Lachsflüssen i.d.R. verpflichtet ist, seine Widerhaken anzudrücken.
 

Machete

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Hölle (Saale)
Einzelhaken sind nicht per se schonender als Drillinge. Das ist abhängig von Köder und Methode. Das andrücken der Widerhaken ist eine gute Sache und reicht meist aus. Es sollte trotzdem jeder selbst entscheiden, wie und womit er angelt. Aufklärung bringt da mehr als Verbote und noch mehr Vorschriften.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt?
Genau das kann ich zurückgeben, wenn man andere Verurteilt und man seine Sicht als das Maß der Dinge nimmt :rolleyes:

Das ist doch totaler Blödsinn. Woher weißt du denn, ob der Hecht tatsächlich noch einen weiteren Fisch gefressen hätte, oder sich nicht eher der einfachen, auf dem Grund liegenden, Beute bedient hat? Hätte der Hecht nicht vielleicht auch eher ein krankes/angeschlagenes Rotauge aus dem Schwarm gepickt, statt dem möglicherweise kerngesunden Rotauge, welches bei dir als Köderfisch geendet ist? Wird dein Köderfisch denn überhaupt gefressen, oder fällt es nicht im Drill ab, landet auf dem Grund und endet als Krebsfutter (was einem gesunden Rotauge mit Sicherheit niemals passiert wäre)? Was passiert mit den Rotaugen, auf die keine Bisse kommen? Enden die nicht auch als Krebsfutter?
Wenn du schon Weitsicht forderst, fange doch erstmal bei dir selber an.
Vielleicht hast du den gesamten Beitrag nicht verstanden, oder du möchtest es von vorne herein nicht, weil es deiner Sicht nicht entspricht. Spielt auch keine Rolle.

Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob das Tier nun genau diesem Hecht als Futter dient, oder irgendeinem anderen Tier wie dem Krebs. Es bleibt im Kreislauf und ist nicht einfach verschwendet, weil es in der Mülltonne landet. An sich auch eine ganz normale Praxis beim Angeln - aber Hauptsache alle ungefragt Verteufeln - die nicht exakt dasselbe machen wie man selbst :emoji_thumbsup:
 

makomatic

Barsch Vader
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Bei Bremen
Einzelhakenpflicht sehe ich kritisch, da kleine Drillinge häufig weniger Verletzungen verursachen, als dickdrähtige Einzelhaken.
Guter Punkt! Das stößt mir bei so manchem Mefoköder sauer auf, der mit viel zu großen Einzelhaken umgerüstet wird. Sicher fasst ein Einzelhaken besser, wenn er sitzt - gerade bei Inlinern. Aber ein großer, dickdrähtiger Einzelhaken kann mit Sicherheit auch sehr viel größeren Schaden anrichten.
 

Fynn_sh

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Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob das Tier nun genau diesem Hecht als Futter dient, oder irgendeinem anderen Tier wie dem Krebs. Es bleibt im Kreislauf und ist nicht einfach verschwendet, weil es in der Mülltonne landet. An sich auch eine ganz normale Praxis beim Angeln - aber Hauptsache alle ungefragt Verteufeln - die nicht exakt dasselbe machen wie man selbst :emoji_thumbsup:

Doch, ich habe deinen Beitrag sehr wohl verstanden, deine Argumentation macht aber keinen Sinn.
Ganz egal, ob ich den Köderfisch in die Mülltonne werfe, auf einen Kompost lege, meiner Katze zu fressen gebe, am Ufer verbuddel, oder einem Hecht zum Fressen gebe - im Kreislauf enden sie alle. Ob der Fisch nun vom Regenwurm, Mikroorganismus, Krebs, Hecht oder der Katze zerlegt wird, spielt dafür erstmal gar keine Rolle.
Im Ökosystem "See" oder "Fluss" macht es dann wiederum sehr wohl einen Unterschied, ob der Fisch vom Krebs gefressen wurde und zur Hälfte am Grund vergammelt, oder vom Hecht verschluckt wurde. Auch macht es hier einen Unterschied, ob der angeschlagene oder gesunde Fisch tot ist.

An sich auch eine ganz normale Praxis beim Angeln - aber Hauptsache alle ungefragt Verteufeln - die nicht exakt dasselbe machen wie man selbst
Das Argument ist gut! Vielleicht sollten wir die Uhr einfach etwas zurückdrehen, als es noch normale Praxis war, jeden Fisch abzuknüppeln, mit lebendem Köfi zu angeln...
 
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Fynn_sh

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Guter Punkt! Das stößt mir bei so manchem Mefoköder sauer auf, der mit viel zu großen Einzelhaken umgerüstet wird. Sicher fasst ein Einzelhaken besser, wenn er sitzt - gerade bei Inlinern. Aber ein großer, dickdrähtiger Einzelhaken kann mit Sicherheit auch sehr viel größeren Schaden anrichten.

Hatte es zwei mal, dass sich eine kleine Mefo den Einzelhaken direkt durch die Schädelplatte getrieben hat und tot gekeschert werden musste :( Seitdem nutze ich gerade da auch wieder kleine Drillinge...
 

Köfte

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Ich habe Drillinge schon länger völlig aus meinem Tackle verbannt.
Widerhakenlos fische ich schon seit dem letzten Jahrtausend, entweder indem ich vorhandene Widerhaken andrücke, oder wenn ich Drillinge austausche, indem ich sie gleich gegen Schonhaken auswechsel.
Ich kann nicht sagen, dass ich viele Fische verliere.
Bei Drillingen finde ich vor allem problematisch, dass sich der Fisch an mehr freien Hakenspitzen verletzten kann. Nicht nur der Fisch, der beißt, sondern ein Reißen von Fischen wird wahrscheinlicher, wenn man einen Hakengespickten Köder durch Fischschwärme kurbelt.
Ich fische nicht nur C&R sondern auch ziemlich viel für die Pfanne (meist am FoPu oder auf Weißfische) auch dabei immer Widerhakenlos, weil ich es für besser halte.
Ein generelles Verbot von Drillingen und Widerhaken halte ich nicht unbedingt für notwendig, die Vereine/Gewässerbewirtschafter können ja in ihren Regeln solche Verbote gezielt festlegen, wo viel gerissen wird.
 

Wolf

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Es bleibt im Kreislauf und ist nicht einfach verschwendet, weil es in der Mülltonne landet.
Hm... Also mal abgesehen davon, dass auch das in die Mülltonne entsorgte Rotauge in einem - wenngleich wesentlich größeren - Kreislauf verbleibt, habe ich mir die Frage gestellt, ob das nicht auch für einen Hecht gelten würde. Also wenn ich den nun nach dem Fang töten, dann aber wieder ins Gewässer entlassen würde, dann bliebe der doch auch im Kreislauf. Gestorben wäre der doch sowieso irgendwann....

Nee, nee. Das ist schon ganz plausibel auf den Punkt gebracht, dass das Töten des einen Fisches nur zum Fangen, Fotografieren und Zurücksetzens des anderen Fisches nicht zusammen passt. Und dass zur Begründung die Fischarten dann je nach Vorkommenshäufigkeit auch noch verschiedene, vorgeblich objektiv begründete Wertigkeiten erhalten, macht es nur noch abstruser.
 

Walstipper

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Nee, nee. Das ist schon ganz plausibel auf den Punkt gebracht, dass das Töten des einen Fisches nur zum Fangen, Fotografieren und Zurücksetzens des anderen Fisches nicht zusammen passt. Und dass zur Begründung die Fischarten dann je nach Vorkommenshäufigkeit auch noch verschiedene, vorgeblich objektiv begründete Wertigkeiten erhalten, macht es nur noch abstruser.
@Fynn_sh @Spin+Fly

In welche "objektiv begründbare Wertigkeit" fällt es denn, Fische mit akkumulierter Mortalitätswahrscheinlichkeit X am laufenden Band hintereinander zurückzusetzen, weil dies mit Mithilfe von Plastik, Blei und/oder Metall geschieht? Weil ein Köfi weniger und dafür Gummis + Köpfe im Fluss/See?

Andererseits: In welche "objektiv begründbare Wertigkeit" fällt die Option, einen Fisch zu essen und keine proteinreiche Pflanze?

Ich bin mir nicht sicher, ob es dem ein oder anderen bewusst ist wonach er/sie denn handelt. Arlinghaus hat dies an anderer Stelle bereits etwa so erwähnt: Zur Erhaltung/Sicherstellung der primären Bedürfnisse (Legitimation Angeln) ist dein Spektrum an Handlungen reichlich begrenzt.
Falls man an dieser Stelle eine "objektiv begründbare Wertigkeit" festsetzen wollte: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/98/Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg/1200px-Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png
 
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