Und irgendwie wusste ich, warum wir nen disclaimer haben, einen eigenen c&r thread, diverse Artikel.....
Vielleicht geht es anderen anders, aber ich habe nicht verstanden, was Du sagen möchtest. Immerhin zitierst Du ja meinen Beitrag und wiederholst mehrfach den Begriff objektiv begründbare Wertigkeit (obwohl es bei mir übrigens "vorgeblich objektiv begründete Wertigkeiten" heißt). Nur ich erkenne einfach keinen Bezug zwischen unseren Beiträgen.Andererseits: In welche "objektiv begründbare Wertigkeit" fällt die Option, einen Fisch zu essen und keine proteinreiche Pflanze?
Es geht um die Frage des willentlich und wissentlich. Insofern geht Deine Frage in die falsche Richtung.was ist denn mit den Anglern, welche widerhakenlose Einzelhaken beim Spinnfischen verwenden und C&R betreiben und dann auf dem Weg zum Wasser mit dem Auto 100 Insekten auf der Fahrzeugfront töten?
Es geht um die Frage des willentlich und wissentlich. Insofern geht Deine Frage in die falsche Richtung.
Das mag Dir so erscheinen. Aber ganz offensichtlich hast Du Dich gar nicht mit dem Einwand beschäftigt. Dein Vergleich ist einfach schrott, weil Du dann auch das "Argument" zulassen müsstest, ein Feuerwehrwann, der auf dem Weg zum Einsatz ist und unbeabsichtigt eine unachtsam vor das Auto laufende Person überfährt genauso ein schlechter Mensch sei wie eine Person, die sich eine Schusswaffe beschafft und damit gezielt einen anderen Menschen erschießt.Ist ja lustig, dass allein du vorgibst, um was es geht und gleichzeitig definierst, was in die falsche Richtung geht und was nicht.
Es geht unter anderem um die Frage, ob man das eine Leben gegen das andere aufwerten darf, ob man also eine Plötze töten darf, um damit einen Hecht zu fangen, den man dann wieder schwimmen lässt.
Die heutige Zeigefingergesellschaft finde ich auch anstrengend. Irgendwie will jeder den anderen "Auf Linie bringen". Vielleicht sollten wir alle uns wieder häufiger etwas zurücknehmen. Frei nach dem Motto: Leben und leben lassen.
Korrekt, jeder soll doch angeln wie er bock drauf hat ist schließlich ein HobbyDie heutige Zeigefingergesellschaft finde ich auch anstrengend. Irgendwie will jeder den anderen "Auf Linie bringen". Vielleicht sollten wir alle uns wieder häufiger etwas zurücknehmen. Frei nach dem Motto: Leben und leben lassen.
Guter Punkt! Das stößt mir bei so manchem Mefoköder sauer auf, der mit viel zu großen Einzelhaken umgerüstet wird. Sicher fasst ein Einzelhaken besser, wenn er sitzt - gerade bei Inlinern. Aber ein großer, dickdrähtiger Einzelhaken kann mit Sicherheit auch sehr viel größeren Schaden anrichten.
Ein guter und interessanter Punkt. Ein Freund von mir schleppt auf Seeforellen und hat auch festgestellt dass gerade untermaßige Seeforellen mit zu grossen Einzelhaken verludert werden können (v.a. wenn die Hakenspitze nach oben geht sind Augenverletzungen (als Beispiel) häufiger). Ich hatte ihm auch damals vorgeschlagen die Haken auf kleinere Drilling zu tauschen und er wollte drüber nachdenken (muss mal nachfragen was daraus wurde). Da er Schweizer ist sind die Widerhaken eh' passé.
Schade dass Denis nicht auf meine Fragen eingegangen ist. Das waren echte Verständnisfragen. Als ich als Junge Dead Bait gefischt habe kam übrigens nur ein Drilling zum Einsatz. Muss aber auch dazu sagen dass man damals die "zigarettenpause" gelehrt hat und man i.d.R. lange gewartet hat damit der Fisch schluckt. Ich hätte als Junge aber auch nicht den Gedanken gehabt den Fisch zurück zu setzen da damals C&R weder en vogue war noch ich es als Jungfischer über meinen Stolz hinweggekommen wäre den Fisch nicht meinen Eltern auf den Küchentisch zu knallen sondern zurück zu setzen. Schneidertage waren damals die Regel...
Was ich echt schade finde dass die Diskussion komplett vom Thema abdriftet und das alles gar nichts mehr mit der Frage im Fall von Wettkämpfen zu Tun hat.
Wenn ich als Privatangler am Wasser bin habe ich zumindest weniger Öffentlichkeit udn Aufmerksamkeit als bei Wettkämpfen die dann in den Medien publik werden. Das Bild das dort in der Öffentlichkeit entsteht spiegelt sich aber auf mich als Angler zurück. Wettkampfangler sind sicherlich für einige Vorbild und da sind ganz andere Chancen Themen wie waidgerechtes Angeln in die Breite zu tragen als sich hier im Forum untereinander zu fetzen.
In so einem Kontext habe ich die Eingangsfrage verstanden und finde nach wie vor dass es keine schlechte Idee ist wenn Veranstalter sich diesem Aspekt widmen. Dann kann man immer noch die Einzelfälle des jeweiligen Wettkampfes (gibt es Wettkämpfe wo dead bait benutzt wird?) berücksichtigen und die Regularien entsprechend anpassen.
Ohne diesen Schritt wird aber meiner Meinung nach jeder halbwegs erfolgshungriger Wettkampfangler die Anbissstellen so wählen dass die Bissausbeute maximal ist und nicht ob der Fisch es danach auch packt. Und das ist dann ein gutes Vorbild für die die noch was lernen wollen?
Ich finde es total cool dass gerade die jüngeren Generation sich offen und interessiert an diesen Themen zeigen. Im meinem persönlichen Umfeld sehe ich viele Jungfischer die bzgl. Waidgerechtigkeit den alten Hasen echt was vorraus haben. Gleichzeitig sind die Jungfischer aber die, die meiner Meinung nach am stärksten von Veranstaltungen wie dem YPC (um ein Beispiel zu nennen, kenne mich bei Wetbewerben echt nicht gut aus) beeinflusst werden.