Warum angeln so wenige Frauen?

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Bassnatic

Gummipapst
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Vielleicht auch ganz simpel?
Kostet sicherlich einige Prozent der Damenquote.
Es stehen keine Toiletten mit Hygieneeimer und Waschbecken am Wasser.
Ne Bekannte findet auch meine Zelttrips in Skandinavien total spannend.
Allerdings kam von ihr eben als erster Einwand:
"Nur das mit dem Kacken ist scheisse".
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Vielleicht auch ganz simpel?
Kostet sicherlich einige Prozent der Damenquote.
Es stehen keine Toiletten mit Hygieneeimer und Waschbecken am Wasser.
Ne Bekannte findet auch meine Zelttrips in Skandinavien total spannend.
Allerdings kam von ihr eben als erster Einwand:
"Nur das mit dem Kacken ist scheisse".
Wobei es ja einen großen Anteil an Frauen gibt, die solche Touren selber machen.
 

Wolf

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Natürlich kann man erst wirklich beurteilen, ob einem etwas Spaß macht oder ob man es langweilig findet, oft reicht aber schon die Vorstellung von etwas aus um für sich diese Entscheidung zu treffen.
Ja, so eine Diskussion habe ich immer mit meiner Tochter, wenn es nicht Spaghetti mit Tomatensauce oder Pizza, sondern mal was anderes gibt - schmeckt mir nicht, weil kenne ich nicht. ;)

An dem Punkt wird es aber auch schwierig, weil solche Aussagen unter anderem auch von Personen kommen, die im Gegenzug keine Langeweile dabei empfinden, stundenlang nur am Strand zu liegen oder auch auf der Terrasse in der Sonne zu liegen. Was an sich vollkommen legitim ist, nur eben den Begriff der Langeweile so undefiniert zurück lässt.

Das erklärt aber auch eher, warum die meisten Menschen nicht angeln. Die Frage ist dann noch, warum das bei Frauen stärker ausgeprägt ist oder ihre Entscheidung, es gar nicht erst auszuprobieren, stärker beeinflusst.

Und im Übrigen ist technisches Zeichnen keineswegs langweilig :p
 

Köfi Anan

Döbel-King 2023
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Einen hab ich noch, einen hab ich noch:p.
Vielleicht gehen wir Männer das Thema immernoch zu wenig all umfassend an. Vielleicht angeln Frauen mehr als wir denken, nur wir erfassen es nicht wirklich...Frauen betreiben das Angeln schon lange. Investieren Zeit und Kohle ohne Ende. Nur halt anders.
Solche Sätze könnten uns Hinweise liefern, dass wir garnicht soweit auseinderliegen. Zwei Frauen unterhalten sich. Sagt die eine zu anderen. Heute morgen bummeln gewesen, du glaubst nicht was für ne Schlange vor dem Schuhladen war. Kaum drin bin sofort in die Saleabteilung und hab mir die schicken Schuhe geschnappt, na wie findest du Sie? Sind sie nicht der Hammer? Die andere: Oh ja, sehr schön. Ich hatte dafür keine Zeit, aber zum Friseur musste ich noch unbedingt. Haste mitgekriegt, dass im Club heute ne geile Party steigt?
Am nächsten Tag.
Und wie ist die Party noch gewesen?

"Du ich hab mir voll den süßen Typen geangelt der mir den ganzen Abend erzählt hat was für ein toller Hecht er sei", wenn ich ehrlich bin hab ich keine Ahnung ob der wirklich was taugt, ich glaub ich hier Fisch hier noch im Trüben, aber das können wir das nächste mal zwischen Tür und Angel bequatschen.
So das wars von mir.
Das Niveau hat seinen Höhepunkt erreicht
 

Jansenwilli

Echo-Orakel
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Zunächst...ich hab bereits € 5.- in die Chauvi Kasse geworfen...vielleicht weils weder in der Küche noch im Schlafzimmer Steinpackungen gibt:)
 

Saesh95

Echo-Orakel
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Ich denke eher, dass das eine Gemengelage aus unter anderem Rollenbildern, Komfortempfinden und gesellschaftlicher Wahrnehmung ist. Was die Rollenbilder angeht, kann man das ja auch hier im Forum schon oft herauslesen. Mit Komfortempfinden meine ich, dass sich die allermeisten Frauen/Mädchen in Bereichen mit weit überwiegendem Männeranteil in aller Regel nicht wohl fühlen. Ganz egal ob Hobby oder Beruf. Der Effekt wirkt natürlich selbstverstärkend und ist nur sehr schwer zu durchbrechen. Sieht man ja z.B. auch in den Ingenieurberufen bzw. MINT-Fächern. Als Frau in meinem ehemaligen Angelverein hätte ich mich ganz sicher nicht wohlgefühlt - und der Verein war grundsätzlich vollkommen in Ordnung!

Der Bezug auf die MINT-Fächer hinkt ein bisschen , zumindest an meiner Uni steigt der Anteil der Frauen im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik stetig an , dies liegt vermutlich aber auch am Wandel unserer Gesellschaft im Ganzen .

Zurück zum Thema

Kenne persönlich nicht eine Frau die ohne Partner aktiv angelt das ganze wird häufig zum "Pärchen Hobby" vermutlich weil ansonsten der Anschluss fehlt .
Meine ex-Freundinnen die auch mitgeangelt haben sind entweder nur 2-3 Mal im Jahr mitgekommen und haben dann "schwarz" mitgeangelt oder haben sogar den vispas gekauft und sind dann aber wirklich ausschließlich mitgekommen wenn kein anderer mitkam(also nur zu 2.) . Einen Angelschein zu machen kam nie in Frage der Präsenzkurs war halt "Männergebiet" und "alleine gehe ich da nicht hin" allgemein denke ich auch das dann häufig auch einfach nicht die Motivation zu lernen da ist wenn ich sehe wie viele meiner weiblichen Bekannten Probleme in der Führerschein Theorie hatten .
 

Eine_Frau

Bibi Barschberg
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Kaum zu glauben, dass ich mich extra für diesen Beitrag hier angemeldet habe. Ich bin eine von diesen Frauen über die ihr hier versucht zu spekulieren. Ich habe vor zwei Jahren meinen Angelschein gemacht, begleite meinen Freund aber selten - alleine würde ich nie angeln gehen. Ich liebe die Natur und wenn es darum geht mehrere Tage weg zu fahren und am Wasser zu campen und zu angeln bin ich immer dabei. Mit dem regelmäßigen bzw. häufigem Angeln habe ich allerdings ein paar Probleme.
Ich denke der Unterschied zum Jagen ist, dass man beim Angeln nie sieht was für ein Fisch man gerade am Haken hat, man weiß nicht ob untermaßig oder gerade in Schonzeit. Natürlich muss man seine Köder so wählen, dass es selten passiert, passiert aber leider trotzdem. Beim jagen entscheidet man sich dafür beim Abdrücken das Tier tatsächlich auch zu verwerten und ich denke je nachdem wie groß das erledigte Tier ist, ist nach dem einen Schluss.
Beim Angeln gibt's die Diskussion über Catch and Release und Schmerzempfinden, die ich hier jetzt gar nicht eröffnen will. Und immer die Hoffnung dass man keinen untermaßigen Fisch fängt, der den Haken doof geschluckt hat.
Wahrscheinlich verstehen viele von euch das nicht, da es mittlerweile selbstverständlich geworden ist. Bei mir spielen diese Gedanken aber immer ein bisschen mit rein. Ich beende auch immer das Angeln, sobald ich einen Fisch gefangen habe, der mich satt macht.
Ich habe viele Freundinnen, keine angelt. Alle schildern mir ähnliche Probleme mit dem Töten und der Angst den Fischen weh zu tun.
Vielleicht konnte ich euch ein bisschen weiterhelfen ☺️
 

Honza

Bigfish-Magnet
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Ich kann dir die Angst nehmen. Ich war dieses Jahr 1-2 Mal die Woche angeln und habe unabsichtlich keinen einzigen Fisch getötet, obwohl die meisten Fische untermaßig waren.
Das kommt wirklich sehr selten vor.
 
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dietmar

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Ich kenne einige Jäger die in den letzten Jahren das Angeln intensiviert haben. Eines der Argumente war, man muß nicht töten, gefolgt von ein eigenes Revier macht zu viel Arbeit, kostet Zeit....
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kenne einige Jäger die in den letzten Jahren das Angeln intensiviert haben. Eines der Argumente war, man muß nicht töten, gefolgt von ein eigenes Revier macht zu viel Arbeit, kostet Zeit....

Angeln ist im Allgemeinen praktischer in der Ausführung und auch unproblematischer, da es das Thema Waffen nicht berührt oder hat jemand schonmal von "Shoot and Release" oder "Streethunting" gehört? Kannste einfach nicht bringen.
 
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