Wann geht ihr im Herbst zum Winter hin Spinnangeln?

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Saturday

BA Guru
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Und an welchen Gewässertypen stellst du aktuell Döbeln und Barben mit langsam geführten Ködern nach? In welchen Tiefen klappt das bei dir? Verwendest du lieber Hard- oder Softbaits?
 

shakii

Finesse-Fux
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Kann nur an die Donau, schwäbische Alb.
Nehme dazu gummi, alles was irgendwie nach Wurm aussieht. Krebse haben noch nichts gebracht.
Am liebsten dann mit jika, Tokio oder t rig.
Das zur Zeit gehypte free rig hab ich noch nicht getestet, aber ich erkenne auch keinen Vorteil, deshalb werde ich das auch nicht nutzen.
 

Yoshi

BA Guru
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die Maus...
@shakii Das ist ja interessant - im Winter mit KuKö auf Döbel? Ich habe da bislang nur sehr seltene Zufallsfänge gemacht, aber ich bin auch sehr selten zur Morgendämmerung da... Muss ich mal probieren. An welchen Strukturen/Spots findet man denn die Dickköpfe im Winter?
 

shakii

Finesse-Fux
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Direkt vor nem wehr bei uns, dort ist es etwas tiefer und ruhiger.
Und nach einer rausche, tiefer ausgewaschen als der Rest und mit kleiner kehrströmung.
Das ist auch das einzige was ich zur Struktur sagen kann, der Boden selber hat paar Steine, sonst sandmit Pflanzen.
 

-stephan-

Twitch-Titan
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Temperaturbedingt gehe ich derzeit am späten Nachmittag los und angel dann mit Wobblern in die Dunkelheit hinein. Gewässer ist die Elbe. Zielfisch ist im Moment der Zander. Erfolge kann ich in 2020 noch nicht melden. Das Zanderangeln gestaltet sich bei mir von Jahr zu Jahr immer mühsamer. Egal wie oft ich auch die Zanderkantvideos schaue. Es wird einfach nicht besser :) Am 15.02. beginnt bei uns die Schonzeit. Bis dahin wird nochmal intensiv angegriffen. Vielleicht gelingt nochmal ein Zufallsfang.
 

Benny

Bigfish-Magnet
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...ich fische - wie schon so mancher Vorredner schrieb - wenn ich Zeit habe.
9 von 10 "Touren" nachts.
Und siehe da, es lassen sich ganzjährig am späten Abend und in der Nacht Fische fangen. Die Fische sind sehr oft die besseren Exemplare der Art. Weiter finde ich diese Fische in "meinen" Seen dann nah am Ufer.
Wärmer ist's im Herbst und Winter über Tag :p. Wenn ich länger nicht mehr tagsüber gefischt habe- sehne ich das herbei.
Wenn ich tagsüber wenig Aktion hatte- wünsche ich mir das Nachtangeln herbei.
Mehr Fische fange ich tagsüber- nachts die besseren...
Jeder sollte die Zeit nutzen die ihm zur Verfügung steht. Wenn's geht dann 24 Stunden ! :smile:
Generell finde ich's echt angenehm, wenn ich mir nicht die Gedanken zu den besten Gegebenheiten mache. Das gibt mir viel "Ruhe", ich kann's zeitlich nicht mehr alles so machen wie früher- "Familie zuerst....!" Früher war alles besser-- nee stimmt nicht! Anders...! Heute kann ich die Zeit intensiver genießen. Und fange sogar ab und an schöne Fische, die ich zuvor den Gewässern gar nicht zugetraut habe...
Allen viel Freude und Spaß am Wasser, Action, Erholung, Erfolg, jedem was er braucht...!
 

Saturday

BA Guru
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@Benny | Das funktioniert echt auch wenn es Stockdunkel ist?

Bist du dann mit Hardbaits ufernah im Oberflächenwasser unterwegs, oder welche Schicht suchst du mit welchen Ködern ab? Wie schnell bzw. auf welche Art führst du die Baits?

@yoshi-san | Mir geht's da eigentlich ganz so wie dir. Manchmal sehe ich noch, wenn ich vielleicht gegen 10 Uhr am Gewässer ankomme, wie Fische kleinste Teilchen von der Oberfläche wegsaugen ... aber ob das Döbel sind? Bisher habe ich im Winter oberflächennah jedenfalls noch nichts gefangen. Die Donau in der schwäbischen Alb ist allerdings auch ein ganz anderes Revier als die mitteldeutsche Saale oder Oberelbe. Probier doch mal den Mühlgraben außerhalb des Stadtgebiets im Süden, yoshi ;)
 

Benny

Bigfish-Magnet
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Das funktioniert echt auch wenn es Stockdunkel ist?

Bist du dann mit Hardbaits ufernah im Oberflächenwasser unterwegs, oder welche Schicht suchst du ab? Bringen dir Soft- oder Hardbaits den Erfolg und wie schnell bzw. auf welche Art führst du die Köder?
Ja, auch wenn's stockdunkel ist- pauschal kann ich das alles nicht sagen. Ich führe sowohl langsam als auch schnell, fast keine Hardbaits (eigentlich nur noch den Bomber Long A- dann habe ich's auf Zander abgesehen- dieses Angeln rückt aber in den Hintergrund. Hat mit meiner Gewässerwahl zu tun), mehr Softbaits als Blechköder. Aber auch Spinnerbaits...
Ich fische äusserst selten mit Grundkontakten- im Mittelwasser oder an der Oberfläche- je nachdem wo ich den Fisch vermute und ob ich viele Weißfische oberflächennah finde.
Ich hoffe ich konnte ausreichend Info geben?
 

Saturday

BA Guru
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Nein. Da sehen die Fische ja nichts :rolleyes:

Das kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Nur weil ich die Sichtverhältnisse als "stockdunkel" beschreibe, müssen es "die Fische" nicht genauso wahrnehmen. Die haben schließlich einen anderen Sehapparat als wir, der sich dann auch noch zwischen den Fischarten unterscheidet.

Also ist die Frage vielleicht doch nicht gänzlich unberechtigt gewesen, Greg ;)

Benny hat's ja bestätigt: Auch wenn er nichts mehr sieht, fängt er trotzdem durchaus noch Fische.

@Benny | Vielen vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen (auch für die per PN)! Das gibt mir einen guten ersten Einblick, aber dadurch haben sich natürlich weiterführende Fragen ergeben.
  1. Wenn Zander bei dir gewässerbedingt im Hintergrund stehen, welche Raubfischarten gehen dir denn dann beim Kunstköderangeln im Dunkeln hauptsächlich an den Haken? Als spezifisch nachttauglich ist mir lediglich der Wels bekannt (und dem Hechtangeln bei Nacht wurde mal ein Startseitenbericht gewidmet, was zumindest bei Restlicht eine gute Option sein soll).
  2. Wie führt man denn Gummiköder langsam im Mittelwasser oder gar oberflächennah? Das geht ja fast nur ohne (bzw. mit minimaler) Beschwerung. Ansonsten sind doch Grundkontakte unvermeidbar, oder sind deine Gewässer in Wurfweite außergewöhnlich tief?
 

Saturday

BA Guru
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Mir scheint, du willst mich ein wenig verspotten :confused:
 

Benny

Bigfish-Magnet
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zu 1: Hechte lassen sich "gut" ohne Restlicht und künstlichem Licht fangen. "Sehr gut" in Bereichen mit künstlichem Licht und selbstverständlich in hellen Nächten.
Zu 2: Stichwort: Swimbait - je nach Typ und Modell sogar in Zeitlupe zu fischen. Liegt auch dran wie sie montiert sind - Screw..., am Screwhead..., am Shallow Rig und auch am Offsethaken. Bei der Führung die Position der Rutenspitze ändern - (hoch oder 'runter... spielt auch 'ne große Geige bei gezogenen Blechködern)
Meine beangelten Gewässer sind in Wurfweite zwischen 0 und 11 Meter tief- ich führe von knapp unter der Oberfläche bis runter auf ~ 7m - lass es 8m sein. Das maße ich mir nicht an das ich das immer "treffe".
Meine Plätze kenne ich aus dem FF und die Sinkrate meiner jeweils verwendeten Köder zu ermitteln ist kein Hexenwerk. So'n bißchen im Kopf mitzählen ist erlaubt- sowohl beim Absinken des Köders als auch die Kurbelumdrehungen beim zurückführen... das geht in Fleisch und Blut über- und erfordert nach 'ner Zeit keine bewusste Konzentration. Bei Plätzen mit Hindernissen, insbesondere Totholz bin ich aber hellwach. Das kann ich auch nicht mehrere Stunden im Dunkeln durchziehen- das bringt mir Abrisse. Generell lieber "höher" fischen, frei nach dem Motto, wenn der Fisch den Bait haben möchte, dann soll'er sich den aus'm freien Wasser holen.
Ich jigge nachts nie. Abends ab und an...
War das nun ausführlich...? Ich hoffe es ist aus den Formulierungen gedanklich nachzuvollziehen...!?
 

Saturday

BA Guru
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Ausführlich waren deine Ausführungen schon vorher, aber jetzt sind alle meine Fragen in der Theorie beantwortet. Nun kann ich's am Wasser in der Praxis versuchen und entweder erfolgreich oder aber mit weiteren Fragen zurückkommen :p

Meine Gewässer sind in effektiver Wurfdistanz zwar alle eher flach, aber dem kann ich mich ja mit entsprechender Köderwahl anpassen. Außerdem besteht dann der "Bereich der Ungewissheit" nur zwischen Sub-Surface und nem halben Meter Tiefe. Bei zehn Metern muss man wahrscheinlich im Zweifelsfall schon mehr als zwei verschiedene Lauftiefen ausprobieren :sweatsmile:
 

Benny

Bigfish-Magnet
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@Sir Saturday : Mach's dir nicht so schwer - es ist wichtiger viel Fläche abzusuchen, als auf einem Bereich das Gewässer in Scheibchen zu durchpflügen.
Bei 2, 3m Wassertiefe führe ich knapp unter der Oberfläche. Wenn der Fisch "gallig" ist - pflückt er sich den dort weg. Und wenn nicht? Egal - dann ein andermal! Ich fische bei 10m Wassertiefe einmal "oben" und einmal "tief".
Wenn's um den Hecht geht - der nimmt im Schuss ein paar Meter, hängt dann oder nicht. Ich bin da ganz entspannt und pragmatisch, halte meine Köder viel im Wasser und werfe, werfe, werfe... und kurbel, kurbel, kurbel... und immer schön das Zählen nicht vergessen :laughing: :kissingclosed: Und "entspannen", sich mal entschleunigen...! Ich verdiene damit kein Geld, das ist alles keine Challenge.
 

Benny

Bigfish-Magnet
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Das Wetter spielt ordentlich in die Karten. Ich habe nach einem Fehlbiss eine Stelle für 'ne halbe Stunde in Ruhe gelassen und... ja!! Der Fisch kam über 4m, knapp unter der Oberfläche eingedreht. Das Grün steht dort etwa noch'n halben Meter über Grund und unweit ist eine Kante auf 6m. Ich bleibe dran. Morgen kann ich die Abendstunden noch mitnehmen, übermorgen wieder die Nacht. Der Mond erlaubt es den Köder sogar noch bis eintreffen auf die Wasseroberfläche zu sehen. Das ist schönes Nachtangeln- klar mag ich das lieber als wenn ich nicht mal die "Hand vor Augen sehe". Ich genieße Die Zeit ohne Handschuhe...
 

Saturday

BA Guru
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@Sir Saturday : Mach's dir nicht so schwer - es ist wichtiger viel Fläche abzusuchen, als auf einem Bereich das Gewässer in Scheibchen zu durchpflügen.

Meine Fragerei kommt nicht von ungefähr. Ich habe bisher viel mehr Winterschneidertage und -nächte mit nicht mal einem einzigen Biss erlebt als umgekehrt und da drängte sich mir das Gefühl auf, dass ich wohl irgendeinen systematischen Fehler machen muss. Dieser könnte darin begründet sein, dass ich in der kalten Jahreszeit immer in Zeitlupentempo hart am Grund fische. In Häfen bringt mir das hin und wieder einen Barsch an Strukturen oder in der Nähe von Futterfischen. Aber an der Kiesgrube kann ich im Winter noch keinen einzigen Biss verzeichnen.

Demzufolge ist jetzt eine taktische Neuausrichtung an der Reihe und ich werde größere Köder auf Hecht durch höhere Wasserschichten ziehen.
 
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Benny

Bigfish-Magnet
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Ich habe Jahre nachts gefischt und nicht einen Hecht gefangen. Barsche und Zander, aber nie einen Hecht. Ich hatte dann mal eine Grundmontage mit Köderfisch eingeholt und'n Hecht gefangen. Ungewöhnlich weil ich im Kanal nie einen Hecht gefangen habe. Ich habe dort immer auf Zander gefischt. Danach habe ich mit 'nem Köderfischsystem gefischt und sowohl Hecht, Barsch und Zander fangen können. Tags wie nachts. So kam's irgendwann mal dazu, dass ich auch Kunstköder nachts gefischt habe. Immer "hechtsicher". Und nochmal - ich fange nächtelang nichts. Ich habe das jiggen und "schleifen" am Grund nur eingestellt, weil ich die Geduld dafür nicht mehr aufgebracht habe.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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P - PM - HVL - TF
Wann geht ihr im Herbst zum Winter hin Spinnangeln?
Wenn es geht, den janz‘n Tach! :)
Es gibt immer Stellen, wo etwas läuft.
Die erkennt man als Unwissender an diversen Mitbewerbern und/oder aktiven Kormoranen.
Vielleicht wechselt der Zielfisch vom Hecht / Wels auf Zander / Barsch oder umgekehrt. Aber da bin ich mal schmerzfrei. Die Fische beziehen in der kälteren Jahreszeit meist andere Quartiere. Deren Kenntnis ist halt wichtig. Wenn man da „mitwandert“, dann sollte es mit dem Erfolg klappen. Egal ob Tag oder Nacht. Notfalls muß man auch mal komplett zu einer anderen (bekannten) Strecke bzw. Gewässer wechseln.
Für mich ist das ein Teil der notwendigen Abwechslung im Jahr. Immer gleich angeln ist halt schnell langweilig.
So hat auch jede Kombo und jeder Köder eine Saison. :)
 

Benny

Bigfish-Magnet
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Wenn es geht, den janz‘n Tach! :)
Es gibt immer Stellen, wo etwas läuft.
Die erkennt man als Unwissender an diversen Mitbewerbern und/oder aktiven Kormoranen.
Vielleicht wechselt der Zielfisch vom Hecht / Wels auf Zander / Barsch oder umgekehrt. Aber da bin ich mal schmerzfrei. Die Fische beziehen in der kälteren Jahreszeit meist andere Quartiere. Deren Kenntnis ist halt wichtig. Wenn man da „mitwandert“, dann sollte es mit dem Erfolg klappen. Egal ob Tag oder Nacht. Notfalls muß man auch mal komplett zu einer anderen (bekannten) Strecke bzw. Gewässer wechseln.
Für mich ist das ein Teil der notwendigen Abwechslung im Jahr. Immer gleich angeln ist halt schnell langweilig.
So hat auch jede Kombo und jeder Köder eine Saison. :)
... ich kommentiere gar nicht alles und jeden, aber dem ist nichts hinzuzufügen!:emoji_v:
 

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