Waas haltet ihr von dieser Aussage zum Free Rig?

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Dikkebaars

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Es ist nicht so, dass ich nich nie mit FC als Hauptschnur geangelt habe. Auch bei Wind. Kann sein, dass ich mich jetzt um Kopf und Kragen schreibe. Aber ich kann es nicht glauben, dass FC bei Starkwind besser sein soll. Wenn jetzt zur Dehnung noch ein Schnurbogen dazu kommt, wie soll man den denn rauskloppen und den Haken ins Maul reinbekommen? Würde ich wirklich gern mal in der Praxis sehen. Wenn ich Geflecht angle, kann ich mich genauso gut zum Wind stellen wie mit FC. Ich experimentiere viel mit Schnüren. Eigentlich ja mit allem. Aber ich wäre jetzt nie drauf gekommen, dieser Wind-Theorie Glauben zu schenken. Es geht ja nicht nur darum, den Biss zu spüren. Am Ende ist es am wichtigsten, den Haken setzen zu können. Von der Fehlbiss-Platte ist noch keine Anglerfamilie satt geworden.
Das wollte ich damit gar nicht anzweifeln, aber du solltest mal PE und FC kurz nacheinander bei solchen Bedingungen fischen. Man merkt den Unterschied relativ stark, in der Praxis. Ich weiß jetzt nicht, wie du auf den Schnurbogen bei FC kommst, der ist nämlich deutlich kleiner, als bei PE, aus den oben genannten Gründen. Einfach mal ausprobieren und berichten, du wirst überrascht sein. Eine geeignete FC BC-Combo vorausgesetzt natürlich. Ich fische nur M, oder noch besser MH Ratings mit gewisser Länge und Backbone(Noike Seiten M,MH) um eben den besagten Anschlag gut durchzubekommen. Hookrate ist seitdem nicht schlechter, als bei PE, aber die Aussteigerrate deutlich geringer. LG
 
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benwob

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Da erklärt David, wie es mit PE bei Wind auf Distanz geht ohne eine großen Schnurbogen zu bekommen.


Habe nach vielen Jahren ausschliesslich PE auch mal wieder Mono und FC versucht und für mich persönlich war die Dehnung nur grausam. Bis 20-25m mags noch gehen, aber darüber hinaus geht für mich aktuell kein Weg an PE vorbei.
 

dietel

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Werde ich auf jeden Fall noch öfter testen. Hab mich jetzt auch nicht in meiner Ehre angegriffen gefühlt :-D

Ich habe schon kapiert, warum man mit FC nen geringeren Schnurbogen hat. Aber da verläuft die Schnur nach der Einstichstelle ja auch nicht kompett linear zum Köder. Wir sind ja beim Angeln mit dem Free-Rig. Wegen mir auch mit T-Rig, C-Rig, Jig... So Bodenbearbeitungsmontagen eben. Ich stelle mir vor, dass ich auf einer Buhne stehe und der Wind von vorne oder hinten kommt, ich aber an der Strömungskante angeln will. Mit Geflecht habe ich da kaum Probleme mit der Bissverwandlung. Da wandert die Spitze in den Wind und geht nach unten. Schon da wird nicht mehr superviel beim Fisch ankommen. Zum Haken reicht es aber allermeistens. Aber mit FC und Dehnung? Auf Distanz. Mit Seitenwind. Puh. Schwer vorstellbar für mich, dass das besser geht. Da gibt's ja auch nen zusätzlichen Bogen und ich finde - wie bereits erwähnt - dass es auf weite Distanz schwerer ist, Fische mit FC zu haken als mit PE, wenn man die Köder nicht durchkurbelt. Und auch sonst muss man sich mit Rutenstärke, Anschlaghärte und Anschlagtechnik auf FC einstellen, finde ich.

Aber ich schaue mir das auf jeden Fall an und thematisiere es gern mal in einer BA-Folge. Um es nochmal zu sagen: Ich mag FC sehr. Zum Twitchen. Zum Cranken. Zum Chattern. Für den Nahbereich. Zum Bassangeln. Usw. Für mich ist es sehr interessant, wenn jemand aus der Praxis kommt und mir sagt, dass es noch viel mehr coole Einsatzgebiete gibt. Ich bleibe da dran. Auf jeden Fall.
 
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XR-Kalle

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Ich würde ja mal gerne bei starkem Gegen-/Seitenwind+Strömung mit einem "FC-Pro" zusammen auf einer Buhne stehen... :tearsofjoy: :tearsofjoy:
Wer da Lust drauf hat, kann sich gerne bei mir melden (Hamburger Raum) und mich von dem Vorteil der "Slack-Line" überzeugen! :tonguewink:
 

Sascha144

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Ich würde ja mal gerne bei starkem Gegen-/Seitenwind+Strömung mit einem "FC-Pro" zusammen auf einer Buhne stehen... :tearsofjoy: :tearsofjoy:
Wer da Lust drauf hat, kann sich gerne bei mir melden (Hamburger Raum) und mich von dem Vorteil der "Slack-Line" überzeugen! :tonguewink:
Ist beim ernsthaften Zanderangeln meiner Meinung nach auch unangebracht. Oder man nutzt Stinger. Da geht das vielleicht. Aber da bin ich ebenso raus.
 

Machete

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Ich würde ja mal gerne bei starkem Gegen-/Seitenwind+Strömung mit einem "FC-Pro" zusammen auf einer Buhne stehen... :tearsofjoy: :tearsofjoy:
Wer da Lust drauf hat, kann sich gerne bei mir melden (Hamburger Raum) und mich von dem Vorteil der "Slack-Line" überzeugen! :tonguewink:

Wer angelt denn mit FC und Free-Rig an Buhnen im Fluss? Ein wirklich unsinniger Vergleich. Ich nutze (außer Leierköder) FC ausschließlich im Stillwasser als Hauptschnur. Da hat sie auch ihre Berechtigung und Vorteile.
 
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XR-Kalle

Finesse-Fux
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Wer angelt denn mit FC und Free-Rig an Buhnen im Fluss? Ein wirklich unsinniger Vergleich. Ich nutze (außer Leierköder) FC ausschließlich im Stillwasser als Hauptschnur. Da hat sie auch ihre Berechtigung und Vorteile.
Hannes hatte die Buhnen zuvor erwähnt...hab es nur noch mal aufgegriffen.
Ich hab auch schon oft mit FC rumprobiert, es aber immer wieder verworfen...an flachen Gewässern im Nahbereich ok, das funktioniert. Aber an unseren Norddeutschen Seeen, die ziemlich oft starkem Wind ausgesetzt sind, kannst Du FC einfach vergessen.
Maximale Wurfweite mit Tiefen zwischen 7-10m, da merkst Du fast gar nichts mehr, verpasst die Bisse oder der Anschlag kommt nicht durch! (ich rede hier von reinen Bodenanwendungen)
Der Drill macht nebenbei bemerkt mit FC auch nur halb so viel Spaß. :rolleyes:

Aber wenn Du damit klar kommst,ist doch alles fein! :tonguewink:
 

Walstipper

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Hannes hatte die Buhnen zuvor erwähnt...hab es nur noch mal aufgegriffen.
Ich hab auch schon oft mit FC rumprobiert, es aber immer wieder verworfen...an flachen Gewässern im Nahbereich ok, das funktioniert. Aber an unseren Norddeutschen Seeen, die ziemlich oft starkem Wind ausgesetzt sind, kannst Du FC einfach vergessen.
Maximale Wurfweite mit Tiefen zwischen 7-10m, da merkst Du fast gar nichts mehr, verpasst die Bisse oder der Anschlag kommt nicht durch! (ich rede hier von reinen Bodenanwendungen)
Der Drill macht nebenbei bemerkt mit FC auch nur halb so viel Spaß. :rolleyes:

Aber wenn Du damit klar kommst,ist doch alles fein! :tonguewink:

Du meinst aber mit ner längeren Caste beim Uferangeln ins Tiefe ballern oder? Da geh ich mit, das muss man nicht unbedingt machen.
Aber vom Boot sind 7m überhaupt kein Problem. Und wie schon gesagt, gerade bei Wind sackt das FC stärker ab als PE, aber von der Schwimmschüssel kann man ja auch eher mal die Rute senken.
Was an zu dickem FC ungewohnt wirkt, ist der Schnurbogen beim durchsacken, da dieser ein gewisses Gewicht hat und immer zusätzlich zum Jig/Rig "mitgedraggt" werden muss. Wie Barschsucht bereits meinte sollte man das mit Rutenpower/länge kompensieren.
Wer dazu richtig viel lesen will kann auf F4M oder dem Überbleibsel von Spanish-Fishing (www.spot-fishing.de) vorbeischauen, da wurde PE vs. FC seitenweise durchdiskutiert.

Ich rate beim Umstieg eigentlich generell

- Schnurstärke 2lb runter zu gehen, da Dehnung und robuste Schnur vorliegt
- overpowert Fischen (eine reale Unzenrute ab 5/7g Bullets ist garkein Problem), gerne richtig giftige Faste & Ex-Faste Stecken
- eine längere Rute verwenden um Spannung/Dehnungsverzug auszugleichen
- eher hochwertiges steifes & dehnungsarmes FC verwenden (soweit man mit ner BC umgehen kann)

Da ich zukünftig wohl öfter an einem völlig überangelten NRW-Kanal zugange bin, habe ich überlegt FC oder low-stretch Nylon auf einer Lunamis 86M oder PSSS-82T nochmal zu testen. FC dann natürlich nicht in böckelsteif.
 
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Desperados

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Bezieht sich das mit dem öfter nachfassen mit durchgehend Fluo nur auf's Free Rig oder habt ihr die Erfahrung auch bei anderen Rigs gemacht?

Gruß Nico
Nur im Zusammenhang dass der Köder seltener vom Haken gezogen wird und man den Wurf ausfischen kann. Hat der Fisch keinen Haken gespürt und der Köder sitzt noch wie er soll, kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
 

Machete

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Bezieht sich das mit dem öfter nachfassen mit durchgehend Fluo nur auf's Free Rig oder habt ihr die Erfahrung auch bei anderen Rigs gemacht?

Gruß Nico

Auch bei anderen Montagen und Ködern. Fällt mir häufiger bei gefaulenzten Chatterbaits auf Barsch (mit Crazy Flapper etc.) auf.

Fakt ist auch (zumindest bei meinem Angelkumpel und mir), dass ich mit FC und gleichem Köder/Führung, deutlich mehr Kontakte und Fische habe. Das bezieht sich jetzt auf Barsch. Warum und weshalb? Keine Ahnung!
 
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Machete

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Hannes hatte die Buhnen zuvor erwähnt...hab es nur noch mal aufgegriffen.
Ich hab auch schon oft mit FC rumprobiert, es aber immer wieder verworfen...an flachen Gewässern im Nahbereich ok, das funktioniert. Aber an unseren Norddeutschen Seeen, die ziemlich oft starkem Wind ausgesetzt sind, kannst Du FC einfach vergessen.
Maximale Wurfweite mit Tiefen zwischen 7-10m, da merkst Du fast gar nichts mehr, verpasst die Bisse oder der Anschlag kommt nicht durch! (ich rede hier von reinen Bodenanwendungen)
Der Drill macht nebenbei bemerkt mit FC auch nur halb so viel Spaß. :rolleyes:

Aber wenn Du damit klar kommst,ist doch alles fein! :tonguewink:

Bin jetzt schon mehrere Jahre mit FC und Nylon unterwegs. Drill, Bisserkennung und diverse Vor- bzw. Nachteile, muss man mir da nicht wirklich erläutern. Ich beangele damit auch definitiv nicht nur flache Seen im Nahbereich - ganz im Gegenteil. Wenn du mit PE glücklich bist, ist doch alles gut. Ich bin kein Missionar, für FC oder Nylon. ;)
 
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dietel

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Ich hab das mit der Buhne nur als Beispiel angeführt. (Wobei ich schon recht erfolgreich auf Zander gefreeriggt habe auf der Buhne und an der Strömungskante.) Da kann man wegen mir jede andere Situation nehmen, in der der Wind quer kommt und man nicht ausweichen kann.
 

Machete

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Ich hab das mit der Buhne nur als Beispiel angeführt. (Wobei ich schon recht erfolgreich auf Zander gefreeriggt habe auf der Buhne und an der Strömungskante.) Da kann man wegen mir jede andere Situation nehmen, in der der Wind quer kommt und man nicht ausweichen kann.
Ich würde das wegen der Strömung und dem damit verbundenen Schnurwiderstand ungern im Fluß fischen. Fängt aber dort, sicherlich auch. Warum auch nicht.
 

Spooner

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Bin zwar mit meiner Frage garantiert im falschen Trööt gelandet - aber trotzdem

Funktioniert das was ich mir hier zusammen gebastelt habe oder gibt es klare Nachteile die es nicht empfehlenswert machen ?
 

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Desperados

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Bin zwar mit meiner Frage garantiert im falschen Trööt gelandet - aber trotzdem

Funktioniert das was ich mir hier zusammen gebastelt habe oder gibt es klare Nachteile die es nicht empfehlenswert machen ?
Für mich geht der wichtigste Faktor des Free-Rigs verloren in deiner Variante. Die Stabform des Gewichtes. Ich fische lange Stabbleie resp. Tungsten Gewichte. Durch die schlanke Form verklemmt sich das Gewicht sehr selten in den Steinen. Die von dir verwendete Form wird deutlich mehr Hänger produzieren. Durch das zusätzliche "Gelenk" in deinem Gewicht, wird es wohl auch mal Tüdel geben. Die Perle vor dem Gewicht ist unnütz. Die hintere Perle sollte aus Gummi sein, es gilt den Knoten zu schützen. Die Perle sorgt hier nicht für Sound. Ein weiterer Vorteil des Free-Rigs, der aber nur völlig mit Stabgewichten zur Geltung kommt, ist die Möglichkeit das Rig hoch anzuheben und dann schnell abfallen zu lassen. Das Stabgewicht fällt am schnellsten (daher auch keine Perle vor dem Gewicht, da die nur bremst). Wodurch man einen schönen Freefall Effekt am Köder hat. Das ist das nächste Problem an deiner Variante, es ist zu kurz und du kannst nicht alle Vorteile des Rigs nutzen. Zum Krebse über den sandigen Untergrund zu zuppeln ist deine Montage aber durchaus brauchbar. Allerdings, da das Rig damit mehr Hänger haben wird, diese Bombengewichte sind zu teuer für den Spass.

Edit: und den Haken würde ich direkt anbinden.
Ich verstehe durchaus warum du Rigs vorbinden möchtest. Allerdings, die Zeit die du zum auspacken brauchst, den passenden Haken in den Karabiner einzuhängen u.s.w, in der Zeit hast du das Rig auch direkt an die Rute gebaut. Und du hast ein sauberer Rig ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Edit 2: Ein weiterer wichtiger Punkt warum man Stabgewichte nutzen sollte, ist: Holz .
Zieht man das Rig über einen Ast, dann legt das Gewicht sich zwischen Ast und Köder. Das Blei gleitet über das Holz hinweg und der Köder wird leicht nach oben gedrückt. (Deswegen den Haken direkt anbinden).
 
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bobbykron

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Für mich geht der wichtigste Faktor des Free-Rigs verloren in deiner Variante. Die Stabform des Gewichtes. Ich fische lange Stabbleie resp. Tungsten Gewichte. Durch die schlanke Form verklemmt sich das Gewicht sehr selten in den Steinen. Die von dir verwendete Form wird deutlich mehr Hänger produzieren. Durch das zusätzliche "Gelenk" in deinem Gewicht, wird es wohl auch mal Tüdel geben. Die Perle vor dem Gewicht ist unnütz. Die hintere Perle sollte aus Gummi sein, es gilt den Knoten zu schützen. Die Perle sorgt hier nicht für Sound. Ein weiterer Vorteil des Free-Rigs, der aber nur völlig mit Stabgewichten zur Geltung kommt, ist die Möglichkeit das Rig hoch anzuheben und dann schnell abfallen zu lassen. Das Stabgewicht fällt am schnellsten (daher auch keine Perle vor dem Gewicht, da die nur bremst). Wodurch man einen schönen Freefall Effekt am Köder hat. Das ist das nächste Problem an deiner Variante, es ist zu kurz und du kannst nicht alle Vorteile des Rigs nutzen. Zum Krebse über den sandigen Untergrund zu zuppeln ist deine Montage aber durchaus brauchbar. Allerdings, da das Rig damit mehr Hänger haben wird, diese Bombengewichte sind zu teuer für den Spass.

Edit: und den Haken würde ich direkt anbinden.
Ich verstehe durchaus warum du Rigs vorbinden möchtest. Allerdings, die Zeit die du zum auspacken brauchst, den passenden Haken in den Karabiner einzuhängen u.s.w, in der Zeit hast du das Rig auch direkt an die Rute gebaut. Und du hast ein sauberer Rig ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Edit 2: Ein weiterer wichtiger Punkt warum man Stabgewichte nutzen sollte, ist: Holz .
Zieht man das Rig über einen Ast, dann legt das Gewicht sich zwischen Ast und Köder. Das Blei gleitet über das Holz hinweg und der Köder wird leicht nach oben gedrückt. (Deswegen den Haken direkt anbinden).

Sehr ausführliche und super Antwort, bin in allen Punkten bei dir, ABER ich habe für mich festgestellt, dass es grade beim Freerig nichts gibt, was nicht funktioniert . Ja das Stabblei ist am Hängerunempfindlichsten, aber n Birnenblei geht auch. Gummiperle/stopper vorm Haken nice to have, aber nicht zwingen notwendig. Karabiner am Haken, hässlich und sammelt Dreck auf, wirklich stören wird es den Fisch aber nicht.

Aber n offsethaken macht schon Sinn, das rig wird ja übern Grund gezuppelt bzw. durchs Cover.

Ich würde, wenn du das mal einhängen willst, n längeres Vorfach nehmen, eine Seite Schlaufe andere Seite snaps(Ggf davor n stopper). Das gewünschte stabblei kannst dann auffädeln und den (Offset)Haken einhängen.
 

Spooner

Barsch Vader
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Ich möchte nicht über Grund schleifen, sondern eher mit Z-Man den Köder-Auftrieb nutzen und den Köder etwas über Grund anbieten, ohne daß die Schnur von oben kommt wie beim DS. Und das Alles dann eher als NoseHook.
 

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