Du hattest Fehlbisse? Also der Schwanz oder die Schaufel sind total zerbissen und zerfleddert? Oder hast du nur etwas in der Schnur gespürt oder einen Schwall an der Oberfläche gesehen? Es gibt Tage da stupsen die Hechte den Köder nur an. Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Biss, ist es aber nicht.
Dein Köder sieht gut durchgekaut aus? Dann hattest du Bisse. In flachen Gewässern kommen die Hechte in der Regel nicht von unten, sondern von der Seite. Da kannst du dir den Haken in Kopfnähe sparen. Du brauchst einen frei hängenden Drilling möglichst weit hinten. Einfach mit einem Drahtspike möglichst weit hinten befestigen.
Ich hatte mal einen Tag, der war echt tricky. Ich fischte mit einem 40er Twister in einem See. Es hagelte Fehlbisse. Ein Drilling am Körperende funktionierte leider nicht. Die Lösung kam erst, als ich am nächsten Tag einen kleinen sehr stabilen Drilling frei hängend montierte. Den montierte ich einfach an ein Stahlvorfach in Höhe der Schwanzspitze. Er baumelte also wirklich einfach frei an 40 cm Stahlvorfach. Jetzt saß jeder Biss.
Interesse halber:
Warum sollte ein Kopfdrilling im flachen Wasser schlechter funktionieren als im Freiwasser?
Ob der Hecht von unten oder der Seite kommt, er wird immer versuchen die Beute so zu packen, wie er sie anschließend am besten „verarbeitet“ bekommt, also Kopf voran.
Bei vielen Fehlbissen, bei denen durch Bissspuren am Gummi klar erkennbar ist, dass die Hechte nur am Tail genippelt haben, wäre ich bei dir…
Ich seh es im Gro aber wie Mike, einfach erstmal weitermachen. Gibt so Tage, da bleibt einfach keiner hängen.
Hatte letztens einen Tag, da waren es 13 klare + x nicht 100%ige Kontakt, einige hingen auch kurz, aber entschneidern musste ich mich an dem Tag mit nem lütten Barsch.
Am nächsten Tag hängt wieder fast alles.
Um es im YPC Jargon zu sagen:
„Das ist Angeln“