Viele Fehlbisse beim Hechtangeln.

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Der Barsch

Twitch-Titan
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Hallo!

Ich war die Letzten Tage jetzt zweimal Hechtangeln und habe insgesamt bestimmt 7 Fehlbisse erhalten und keinen raus bekommen, ich angle meistens mit dem Keitech FAT Swing impact in 6,8 Inch am Jig gerigt, stinger kann ich nicht fischen da mein Gewässer komplett verkrautet ist.

Als Angler der fast nur Barsche angelt würde ich mich sehr über Tipps freuen.
 

Sascha144

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Moin, moin. Gib doch bitte mal ein paar Infos zu deiner Ausrüstung. Insbesondere Rute, Schnur, Vorfach. Vielleicht kann dann jemand eher etwas dazu sagen.
Ansonsten sind meiner Meinung nach durchgeleierte Gummis am Jig suboptimal. Vielleicht kannst ja mit Shallowscrew, Nailsinkern und nem Drilling im Rücken arbeiten. Oder Dir kommt ein Weighted Wide Gap bei deiner Art des Anhiebs entgegen.

Gruß Sascha
 

Der Barsch

Twitch-Titan
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Moin, moin. Gib doch bitte mal ein paar Infos zu deiner Ausrüstung. Insbesondere Rute, Schnur, Vorfach. Vielleicht kann dann jemand eher etwas dazu sagen.
Ansonsten sind meiner Meinung nach durchgeleierte Gummis am Jig suboptimal. Vielleicht kannst ja mit Shallowscrew, Nailsinkern und nem Drilling im Rücken arbeiten. Oder Dir kommt ein Weighted Wide Gap bei deiner Art des Anhiebs entgegen.

Gruß Sascha
Also als Vorfach verwende ich ein ganz normales Stahlvorfach mit 10kg Tragkraft, meine Hauptschnur ist eine 12kg tragende 4fach geflochtene und meme angel ist eine Balzer Shirasu Pike Twitch mit einem Wurfgewicht von 25 bis 120gr, ich weiß das das nicht die beste Hechtgummi Rute ist aber ich bin einfach in den (sehr kleinen) Angelladen gegangen und habe eine sehr günstige Rute gekauft und gehofft das diese möglichst allround einsetzbar ist.
 

DurtyPerch

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Beim Hecht musst du schon nen amtlichen Anschlag setzen. Beim Barsch muss der Anhieb aufgrund des weichen Mauls ha nicht so stark ausfallen, aber beim Hecht gibt es eigentlich keinen zu festen Anhieb. Da brauchste richtig Wumms im Anschlag. Sonst fasst der Haken nicht richtig und der Fisch steigt im Drill aus.
 

Sascha144

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Also als Vorfach verwende ich ein ganz normales Stahlvorfach mit 10kg Tragkraft, meine Hauptschnur ist eine 12kg tragende 4fach geflochtene und meme angel ist eine Balzer Shirasu Pike Twitch mit einem Wurfgewicht von 25 bis 120gr, ich weiß das das nicht die beste Hechtgummi Rute ist aber ich bin einfach in den (sehr kleinen) Angelladen gegangen und habe eine sehr günstige Rute gekauft und gehofft das diese möglichst allround einsetzbar ist.
Klingt erstmal nach einem vernünftigen Setup. Ich würde es auf den Jig schieben.
 

Northern Mike

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Das muss nicht immer am falschen Setup oder am zu laschen Anschlag liegen. Es gbit Tage / Zeiten oder z.T. auch bestimmte Gewässer, wo die Hechte den Köder so spitz, vorsichtig oder sogar mit geschlossenem Maul attackieren, dass einen das zur Verzweiflung bringen kann. Dass Hechte immer volle Möhre mit weit offenem Maul auf die Köder hämmern ist nach meiner Erfahrung ein Mythos, die können auch richtige Zicken sein. Einfach weiter machen, rumprobieren und aufmerksam beobachten. Das wird schon!
 

DurtyPerch

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Das muss nicht immer am falschen Setup oder am zu laschen Anschlag liegen. Es gbit Tage / Zeiten oder z.T. auch bestimmte Gewässer, wo die Hechte den Köder so spitz, vorsichtig oder sogar mit geschlossenem Maul attackieren, dass einen das zur Verzweiflung bringen kann. Dass Hechte immer volle Möhre mit weit offenem Maul auf die Köder hämmern ist nach meiner Erfahrung ein Mythos, die können auch richtige Zicken sein. Einfach weiter machen, rumprobieren und aufmerksam beobachten. Das wird schon!
In dem Falle ist man dann u.U. natürlich machtlos.
 

Northern Mike

Master-Caster
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Da du schreibst, dass dein Gewässer total verkrautet ist, gehe ich davon aus, dass du deine Köder oberflächennah überm Kraut führst. Dazu noch ein Tipp: Erst anschlagen, wenn du den Biss auch in der Rute spürst! Beim Oberflächenangeln macht man oft den Fehler anzuschlagen, wenn man die Attacke sieht, das ist aber oft zu früh und man zieht dem Fisch den Köder quasi vor der Nase weg. Versuch zu warten bis du die Attacke auch wirklich spürst. Klingt recht einfach, ist es aber nicht, denn es braucht etwas Übung den Reflex auf den visuellen Reiz zu unterdrücken. Viel Erfolg!
 
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Tararira

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Ich würde es auch mal mit nem Widegaphaken oder eben einem sehr leichten Shallow-Rig mit Drilling versuchen. Wenn du mit dem Jig kein Kraut fängst, dann geht das auch mit nem Drilling auf'm Rücken.

Ansonsten würd' ich vielleicht mal noch n Fluorcarbon (1-2 m) vor's Stahl packen - das kann helfen.
 

Tararira

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Das muss nicht immer am falschen Setup oder am zu laschen Anschlag liegen. Es gbit Tage / Zeiten oder z.T. auch bestimmte Gewässer, wo die Hechte den Köder so spitz, vorsichtig oder sogar mit geschlossenem Maul attackieren, dass einen das zur Verzweiflung bringen kann. Dass Hechte immer volle Möhre mit weit offenem Maul auf die Köder hämmern ist nach meiner Erfahrung ein Mythos, die können auch richtige Zicken sein. Einfach weiter machen, rumprobieren und aufmerksam beobachten. Das wird schon!

Das ist natürlich auch nicht gerade falsch ;)
 

Der Barsch

Twitch-Titan
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Da du schreibst, dass dein Gewässer total verkrautet ist, gehe ich davon aus, dass du deine Köder oberflächennah überm Kraut führst. Dazu noch ein Tipp: Erst anschlagen, wenn du den Biss auch in der Rute spürst! Beim Oberflächenangeln macht man oft den Fehler anzuschlagen, wenn man die Attacke sieht, das ist aber oft zu früh und man zieht dem Fisch den Köder quasi vor der Nase weg. Versuch zu warten bis du die Attacke auch wirklich spürst. Klingt recht einfach, ist es aber nicht, denn es braucht etwas Übung den Reflex auf den visuellen Reiz zu unterdrücken. Viel Erfolg!
Danke für den Tipp
 

dietmar

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Hallo!

Ich war die Letzten Tage jetzt zweimal Hechtangeln und habe insgesamt bestimmt 7 Fehlbisse erhalten ......

Du hattest Fehlbisse? Also der Schwanz oder die Schaufel sind total zerbissen und zerfleddert? Oder hast du nur etwas in der Schnur gespürt oder einen Schwall an der Oberfläche gesehen? Es gibt Tage da stupsen die Hechte den Köder nur an. Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Biss, ist es aber nicht.

Dein Köder sieht gut durchgekaut aus? Dann hattest du Bisse. In flachen Gewässern kommen die Hechte in der Regel nicht von unten, sondern von der Seite. Da kannst du dir den Haken in Kopfnähe sparen. Du brauchst einen frei hängenden Drilling möglichst weit hinten. Einfach mit einem Drahtspike möglichst weit hinten befestigen.

Ich hatte mal einen Tag, der war echt tricky. Ich fischte mit einem 40er Twister in einem See. Es hagelte Fehlbisse. Ein Drilling am Körperende funktionierte leider nicht. Die Lösung kam erst, als ich am nächsten Tag einen kleinen sehr stabilen Drilling frei hängend montierte. Den montierte ich einfach an ein Stahlvorfach in Höhe der Schwanzspitze. Er baumelte also wirklich einfach frei an 40 cm Stahlvorfach. Jetzt saß jeder Biss.
 

bobbykron

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Du hattest Fehlbisse? Also der Schwanz oder die Schaufel sind total zerbissen und zerfleddert? Oder hast du nur etwas in der Schnur gespürt oder einen Schwall an der Oberfläche gesehen? Es gibt Tage da stupsen die Hechte den Köder nur an. Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Biss, ist es aber nicht.

Dein Köder sieht gut durchgekaut aus? Dann hattest du Bisse. In flachen Gewässern kommen die Hechte in der Regel nicht von unten, sondern von der Seite. Da kannst du dir den Haken in Kopfnähe sparen. Du brauchst einen frei hängenden Drilling möglichst weit hinten. Einfach mit einem Drahtspike möglichst weit hinten befestigen.

Ich hatte mal einen Tag, der war echt tricky. Ich fischte mit einem 40er Twister in einem See. Es hagelte Fehlbisse. Ein Drilling am Körperende funktionierte leider nicht. Die Lösung kam erst, als ich am nächsten Tag einen kleinen sehr stabilen Drilling frei hängend montierte. Den montierte ich einfach an ein Stahlvorfach in Höhe der Schwanzspitze. Er baumelte also wirklich einfach frei an 40 cm Stahlvorfach. Jetzt saß jeder Biss.
Interesse halber:
Warum sollte ein Kopfdrilling im flachen Wasser schlechter funktionieren als im Freiwasser?

Ob der Hecht von unten oder der Seite kommt, er wird immer versuchen die Beute so zu packen, wie er sie anschließend am besten „verarbeitet“ bekommt, also Kopf voran.
Bei vielen Fehlbissen, bei denen durch Bissspuren am Gummi klar erkennbar ist, dass die Hechte nur am Tail genippelt haben, wäre ich bei dir…

Ich seh es im Gro aber wie Mike, einfach erstmal weitermachen. Gibt so Tage, da bleibt einfach keiner hängen.
Hatte letztens einen Tag, da waren es 13 klare + x nicht 100%ige Kontakt, einige hingen auch kurz, aber entschneidern musste ich mich an dem Tag mit nem lütten Barsch.
Am nächsten Tag hängt wieder fast alles.
Um es im YPC Jargon zu sagen:
„Das ist Angeln“
 

Klausi

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Ich denke mal, Northern Mike hat es auf den Kopf getroffen. Ich hatte auch solange Fehlbisse und dem Hecht den Köder "gefühlvoll aus´m Maul gezogen" , wie ich da hingeschaut habe. Irgendwann auf dem Bodden habe ich dann ausgeworfen und weggeschaut - bis es in der Rute knallte.... Und da brauchte ich auch keinen "Angst-Drilling" zu. Mein Heimatgewässer ist recht flach und in der warmen Zeit stets verkrautet. Ich angle mit Wide-Gape-Haken je nach Ködergröße von 4.0 bis 10,0 immer ohne Stinger.... In dem Kraut sieht ein Hecht genau so viel , wie wir in einer dichten Schonung - er nimmt die Beute über die Seitenlinie und Druckrezeptoren um´s Maul wahr, Insofern ist die Idee, noch ein FC vorzuschalten -´tschuldigung, Tararia - nachgerade lachhaft....
 

Tararira

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er nimmt die Beute über die Seitenlinie und Druckrezeptoren um´s Maul wahr, Insofern ist die Idee, noch ein FC vorzuschalten -´tschuldigung, Tararia - nachgerade lachhaft....
Habe nie behauptet, das FC wegen der Sichtbarkeit vorzuschalten, wüsste auch nicht, was das mit der ursprünglichen Frage zu tun hätte; ich nutze das wegen der Dehnung, damit schlitzen gerade Fische weniger aus, die direkt vor den Füßen beißen - bei mir funktioniert das.

Grundsätzlich ist das hier aber einfach ne Ansammlung an Tipps, die der Fragensteller dann in der Praxis schon selbst ausprobieren muss.
 

dietmar

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Interesse halber:
Warum sollte ein Kopfdrilling im flachen Wasser schlechter funktionieren als im Freiwasser?...

Das ist die Erfahrung aus jahrzehntelangem Angeln in Holland in flachen Gewässern. Ein paar Jahre lang war die 6" Curly Sue von Shack Attack ein absoluter Lieblingsköder im Polder oder Bach. Die besitzt einen frei hängenden Drilling unter dem Kopf. Mit der Anordnung gab es reihenweise Fehlbisse. Wir hatten damals mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und mal angefragt, ob es nicht möglich wäre, den Drilling an das Körperende zu verschieben. Wollte er nicht. Wir haben dann eine eigene Kontruktion gebaut aus festem Draht und Spike. Damit waren dann Fehlbisse Geschichte. Der Drilling am Kopf war unnötig.
 

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