Vermeidung von tödlichen Verletzungen

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Bertus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Belohnung habe ich auch so. Ich sehe ihn ja, bevor ich ihn springen lasse, und vorher habe ich ihn gehakt und gedrillt, das genügt mir meistens. Funktioniert natürlich nicht hundertprozentig, weil man ab und an doch zum Kescher greifen muss, aber das hängt eben immer auch von der Hakenbestückung und der Art der Köders ab (seine Größe zum Beispiel).

Bestätigung muss sein, die Frage ist nur, wo man den Schlusspunkt setzt. Ich setze ihn meist sehr früh, aber das war nicht immer so, sondern hat sich mit der Zeit so ergeben.

Ganz weggefallen sind bei mir Fotos - geht sowieso nicht, wenn man allein fischt - und zum guten Teil das Anlanden. Weitgehend weggefallen ist auch die Handlandung, die ich früher gemacht habe. Denn wie will man dann, auf sich allein gestellt, abhaken, ohne den Fisch entweder hängen zu lassen mit seinem vollen Gewicht oder abzulegen in einem in meinem Falle engen Boot?

Beides ist scheiße und der Entschluss, nach Möglichkeit nicht mehr anzulanden, die logische Konsequenz daraus. Die kleinen Exemplare hatte ich schon weit vorher an lockerer Schnur einfach springen und vom Haken gehen lassen. Aber irgendwann kam mir der Gedanke: Warum nicht auch bei den Größeren?

Ok, man kann dann nix mehr messen, Aber ungefähr sehe ich schon, wie groß sie ist, plus minus ein paar Zentimeter Toleranz nach oben oder unten. Who cares? Und wenn's an den PB geht, nehme ich halt den Kescher und halte vielleicht mal kurz einen Maßstab dran. Auch nicht ganz genau, aber wieso sind zwei, drei Zentimeter mehr oder weniger eigentlich so furchtbar wichtig?

Moin, Moin @Heiner,

so hat es sich bei mir auch entwickelt.
Wenn man lange genug unserer Passion nachgegangen ist, muss man nicht alles an Bord haben und Fotos und messen mache ich auch schon lange nicht mehr.

Wichtige Voraussetzung für möglichst waidgerechtes fischen, wie du schon sagst, ist die richtige Köderauswahl und Reduzierung aus möglichst wenig Hakenspitzen mit angedrücktem Widerhaken.

Petri Bertus
 

Heiner

BA Guru
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Genau so. Aber populär macht man sich damit nicht gerade, wie wir wissen. :rolleyes: Denn wo die Hechtbestände schlecht sind, grassiert die Sorge, bloß keinen einzigen Biss zu verpassen. Dass solche Praktiken dazu beitragen, die Bestände noch weiter zu verschlechtern, kommt freilich nicht vor in derartigen Rechnungen.
 
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Saturday

BA Guru
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Wie ist das eigentlich mit zwei dicken Einzelhaken am Jerkbait? Machen die mutmaßlich wirklich mehr Schäden als Drillinge?

Und noch eine weitere Frage, die sich mir aus der Konsultation des Threads ergeben hat: Kennt ihr eine sehr kleine und leichte Lösezange mit Seitenschneider dran? Bisher habe ich nur ne Arterienklemme zum Hechtangeln mitgenommen, aber hatte wohl lediglich Glück, dass die Flunken noch nie richtig tief und auch noch nie in meinem Fleisch hingen. In beiden Fällen bräuchte ich was zum Abkneifen und Lösen. Zwei Zangen sollen es eben bei meinem ultraleichten Hechtgepäck auch nicht werden.
 

ChN

Barsch Vader
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Zu 1: ja - Einzelhaken in der entsprechenden Größe sind schon fies. Zumal, mit Geflecht gefischt reißen die richtig krasse Wunden. Sieht man z. B. schön bei großen Spinnerbaits. Bei Drillingen sind die einzelnen Haken ja deutlich kleiner und die Kraft verteilt sich zudem in der Regel auf mehrere Haken. Da hatte ich noch keine so krassen Risse, wie mit Einzelhaken.
Zu 2: eine 2 in 1, die was taugt, ist mir nicht bekannt. Beim Hechteln nutze ich auch keine Arterienklemme mehr, sondern eine 30cm Lösezange von Spro. Möchte ich nicht mehr missen. Mit einer Arterienklemme kannst je nachdem nicht genug Druck aufbauen bei tiefsitzenden, großen Haken. Knippex ist als Extrawerkzeug mit am Start.
 

Saturday

BA Guru
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Mit einer Arterienklemme kannst je nachdem nicht genug Druck aufbauen bei tiefsitzenden, großen Haken. Knippex ist als Extrawerkzeug mit am Start.

Ja, das habe ich mir schon gedacht. Deswegen und aufgrund deren relativ geringer Länge, benötige ich ein anderes Werkzeug. Nicht zuletzt den Fischen zuliebe.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Dazu gab es hier schonmal einen Thread:

Die dort von mir gezeigte Kornklemme kann ich nach wie vor ohne Einschränkungen empfehlen (verträgt auch Salzwasser).
 

ChN

Barsch Vader
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Die Kornklemme schaut auch nicht schlecht aus.
Die Spro ist noch etwas länger, meine ich. Damit fühle ich mich halt 100% sicher. Gibt auch vergleichbare Lösezangen anderer Hersteller. Wichtig ist die Blattfeder. Gibt auch Zangen ohne - die sind aber nicht so sicher und gut zu händeln. Der Gegendruck durch die Feder hilft massiv. Auch mit "leichtem Gepäck" würde ich nichts anderes nehmen. Mit unzureichendem Gerät einem 90+ im Schlund rumzufummeln kann ganz bös ins Auge gehen. Mittlerweile setze ich hier radikal auf die Overkill-Variante. Dito beim Unterfang vom Boot. Alles andere ist Murks und führt früher oder später nicht nur zu Fisch- sondern auch eigenen Verletzungen!
 

Saturday

BA Guru
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Ich nehme definitiv EIN Werkzeug ausreichender Länge mit, ungeachtet des Packmaßes und Gewichts.
 

fredstar19

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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moini, ich missbrauch das mal kurz, da kein passender thread gefunden. Wie macht ihr das denn beim abhaken wenn ein drilling links und einer rechts schlecht steckt, sodass kiemengriff weder links noch rechts sicher erscheint? Also wie bekommt ihr die schnauze sicher für fisch und mensch auf? Fisch war heut zu spritzig für alles andere und hatt den breitmaulfrosch markiert und nicht den schnabel aufgemacht. Hab mir dann unschön ein paar zähnchen eingefangen. (Die mutti konnte aber daraufhin wohlauf davon)
 

Northern Mike

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Sofern kein Kescher zur Hand: Nackengriff und den Fisch im Sitzen zwischen die (feuchten) Beine klemmen. Dann kannste in Ruhe operieren. Aber wie schon in einem anderen Thema gesagt: Bevor es zu lange dauert – Haken abknipsen.
 
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fredstar19

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Sofern kein Kescher zur Hand: Nackengriff und den Fisch im Sitzen zwischen die (feuchten) Beine klemmen. Dann kannste in Ruhe oprerieren. Aber wie schon in einem anderen Thema gesagt: Bevor es zu lange dauert – Haken abknipsen.
Hätte ich wohl erwähnen müssen. Nackengriff war nicht wirklich mehr möglich von der Größe her, zumindest für mich nicht. Drillinge waren halt nur durch die Kiemen sichtbar, und das mehr schlecht als recht...
 

Säp

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Einfach im Kescher Nackengriff, da kann man zur Not immer mal wieder loslassen, wer keinen Kescher mit hat dem sollen die Arme abfaulen...
 

fredstar19

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Auch das ging leider nicht, da steile Kante. Fisch gekeschert, Fisch wollte das Maul nicht aufmachen, ich kam nicht vernünftig an die Haken. Ist auch das erste Mal so extrem gewesen, und ich Angel schon seit 20 Jahren.
Frage mich halt nur obs da nicht noch n kniff gibt um ihn zum öffnen zu überreden. Maulsperre eigentlich ungern.
 

Säp

Twitch-Titan
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Da gibts sonst nix außer so Kanten nicht befischen...
 

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