Unterschiedliche "Schnurpyramiden" bei eigenbefüllten Statiospulen

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Krautfang

Echo-Orakel
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Die Rolle ist eine 3000 SFD also eine 2500 Grösse.Die Schnur ist eine SpierWire Code Red in 0,12 mm.Hier noch ein Bild:
IMG_3032.jpg
 

Desperados

BA Guru
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Unten würden ein paar Klänge weniger nicht verkehrt sein, oben ein paar mehr runter. Ich würde die Schnur mal komplett auf die Ersatzspule spulen, und dabei schon mit den Unterlegscheiben aufpassen dass die geflochtene Schnur sauber verlegt wird, dann mit dünner Mono auffüllen bis die Schnur noch ungefähr 1-2mm von der Kante entfernt ist. Egal von der oberen oder unteren Kante, wenn die Einstellung mit den Scheiben passt, sollte es nämlich oben wie unten gleich sein.
 
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Hmm,ich habe mal gelesen man sollte die Unterfütterung der Tragkraft der Geflochtenen anpassen.Das würde bei mir jedenfalls das zum Spulenrand etwas dicker werdende Wickelbild erklären,da ich hierfür eine 0,35mm Mono benutzt habe.

Und die 35er Mono haste bestimmt mit 'nem schönen fetten Knoten uff der Spulenachse befestigt, soll ja halten wenn der Kapitale die Rolle leer macht. Dazu noch der Knoten, der die Jeflochtene mit der Mono verbindet und Du hast, je nach Lage der Knoten, ein oder zwei prima Würschte uff der Spule.8-O
Aber sinniert mal ruhig weiter über Jetriebe..........;)
 

Saturday

BA Guru
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Ich sinnier' einfach mal weiter über "Jetriebe", auch wenn der Thread schon etwas älter ist:

Die Frage nach Wormshaft vs. Exzenter wurde ja immer wieder gestellt und zumeist differenziert beantwortet. Ich wäre mal an einer weiteren Aktualisierung der Thematik interessiert.

Vor zehn, fünfzehn Jahren hatten alle Daiwas Ezentergetriebe, hieß es seinerzeit in den Foren. Waren damals gute Rollen dabei? Ich kenne Daiwas Lineup aus dieser Zeit leider nicht.

Inzwischen wurde auch immer wieder mal geschrieben, dass die eigentlichen Nachteile der Exzentergetriebe, in puncto Schnurverlegung, bei entsprechender Ausführung technisch ausgeglichen werden können. Kann mir das gar nicht so richtig vorstellen und es klingt für mich ein wenig nach Schönmalerei der günstigeren Getriebeart. Weiß jemand genaueres? Wie sehen solche Ausgleichsmaßnahmen aus und kann die Schnurverlegung dadurch in der Praxis spürbar optimiert werden?
 

alexp

Bigfish-Magnet
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Wegen dem vergleichsweise geringen Weg der S-Kurve dürfte Wormshaft weiterhin genauer sein. Noch geringere Toleranzen können sich Daiwa und Co. wohl nicht erlauben. Bei der teuren Exist ist sogar Plastik im Spiel.
 

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Barsch Vader
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Ich besitze eine Daiwa Lt Certate und eine Shimano Saragosa SW. Beides Rollen mit Excenter-Getriebe und Top Schnurverlegung. Fand WS schon immer eine schwierige Konstruktion, super Verlegung aber bescheidene Haltbarkeit.
 

Saturday

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Wegen dem vergleichsweise geringen Weg der S-Kurve dürfte Wormshaft weiterhin genauer sein. Noch geringere Toleranzen können sich Daiwa und Co. wohl nicht erlauben. Bei der teuren Exist ist sogar Plastik im Spiel.

Geringer Weg der S-Kurve? Noch geringere Toleranzen können sich Daiwa und co. nicht erlauben? Sorry, aber ich verstehe nur Bahnhof. Könntest du die beiden Sätze für mich erläutern? :oops:

Fand WS schon immer eine schwierige Konstruktion, super Verlegung aber bescheidene Haltbarkeit.

Schnieke aussehen muss die Verlegung m. E. an sich nicht, aber bringt nicht erst eine optimale Schnurverlegung maximale Wurfweite und minimale Tüddelei mit sich?
 
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Barsch Vader
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Ich würde die Verlegung von Certate und Saragosa schon als perfekt ansehen.
Mit WS ist es halt einfach eine Rolle mit traumhafter Verlegung zu produzieren, siehe Ryobi Zauber,klasse Rolle, aber der WS läuft sich irgendwann trocken und dann wird's rauh. Bei der "einfacheren" Ryobi Applause wird mit einem ziemlich simplen Excenter-Getriebe eine nicht supertolle aber gute Verlegung erzielt, das Getriebe hält aber ewig. Hatte und habe diverse dieser Rollen über zehn Jahre in Gebrauch, Applause wirft nicht kürzer, hält aber länger....
 

Saturday

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Ich hatte kürzlich Ecusima II & Ecusima GX in der Hand. Beides Rollen mit (subjektiv) angenehmem Kurbelgefühl, die mir gefallen. Sie wirken äußerlich stabil und die Bremsen machen einen guten Eindruck.

Ich frage mich, ob man sie nehmen kann, oder, ob ca. 35€ schlichtweg eine zu geringe Investition in eine vernünftige Spinnrolle sind.

Die Zauber (Pro / GT) kämen ebenfalls infrage und ich kann sie mir auch leisten. Aber wie viel besser ist wohl deren Schnurverlegung, das mutmaßlich daraus resultierende Plus an Wurfweite und die allgemeine Tüddelfreiheit? Wie viel eher machen solche Wormshaftmodelle im Gegenzug schlapp?

Allerdings gefällt mir der Kurbelknauf der Zauber nicht. Ich mag die einfachen kleinen Gummiknobs. Ließe sich das potenziell tauschen?
 
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Barsch Vader
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Ich kann dir zu den ganz neuen Modellen nichts genaues sagen, bei den vorherigen Modellen war es so:
Ecusima - Kunststoffgehäuse, Excenter-Getriebe, Schnurverlegung gut, Bremse top
Applause- Metallgehäuse, Excenter-Getriebe, Schnurverlegung gut, Bremse top
Zauber- Metallgehäuse, Wormshaft-Getriebe, Schnurverlegung top, Bremse top

Die Spulen ließen sich auch untereinander tauschen, so dass man z.B. alle Schnüre mit der Zauber aufgespult hat und die real verwendeten 40-50m haben dann keinen Unterschied bei der Verlegung gemacht.

Wer keine Rolle warten kann oder will, dem würde ich immer die Excenter-Varianten empfehlen, die laufen auch dauerhaft leichter.
Hatte eine 4000er Applause vier Jahre in Folge mit in Norwegen, nebenbei auch noch fast jedes WE in Holland im Salz....ohne Ausfallerscheinungen.
Ecusima hatte ich lange auf einer Forellencombo mit Mono, vollkommen problemlos.

Kunststoffgehäuse ist auch erstmal kein Nachteil, sofern es verwindungssteif ist, es gibt genug Rollen die sich wegen ihrer Robustheit Legendenstatus erworben habe und trotzdem aus Kunstoff waren....Daiwa Emblem X, Shimano Baitrunner, etc,

Ich meine es gab hier auch mal einen Schnurverlegungsthread...

da isser, leider kaum noch Fotos: https://www.barsch-alarm.de/community/threads/schnurverlegungsfotos.13811/#post-212800
 

Saturday

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Die Spulen ließen sich auch untereinander tauschen, so dass man z.B. alle Schnüre mit der Zauber aufgespult hat und die real verwendeten 40-50m haben dann keinen Unterschied bei der Verlegung gemacht.

In Anbetracht der angegebenen Schnurfassungen der aktuellen Modelle besteht Hoffnung, dass der Trick auch mit diesen möglich sein könnte. Generell überzeugt mich Ryobi auf diese Weise zum zeitgleichen Kauf von zwei Rollen (in der gleichen Größe), weil es mich schon immer geärgert hat, nur zu Aufspulannehmlichkeiten Ersatzspulen haben zu müssen. Da nehme ich doch lieber ne Ecusima zur Zauber dazu, die mich eh kaum mehr kostet als es der Bezug einer Ersatzspule bei WFT (inkl. Versand) würde.

So kann ich die Rollen wunderbar im Vergleich testen und abchecken, auf welchem Qualitätslevel ich mich künftig dauerhaft einpendeln will.

Wer keine Rolle warten kann oder will, dem würde ich immer die Excenter-Varianten empfehlen, die laufen auch dauerhaft leichter.

Ich habe mich auch lange grundsätzlich um Wartung gedrückt, aber vor einigen Tagen einfach mal eine alte Excentergetrieberolle (die eh nicht mehr gefischt wurde) zu Lernzwecken auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Sogar ich Theoretiker habe geschafft den richtigen Kreuzschlitzschraubendreher auszuwählen und (dank Schlottis Eierpappkartontrick) alle Teile beisammen zu halten :D

Ab jetzt ist Rollenpflege in regelmäßigen Abständen Pflichtprogramm ;)

Wie ist es eigentlich um die Schnurlaufröllchen deiner älteren Ryobis bestellt? Ich bin mit denen meiner Spro-Rollen auf lange Sicht nicht wirklich zufrieden geworden, weil sie eher früher als später zu "sägen" angefangen haben.

Kunststoffgehäuse ist auch erstmal kein Nachteil, sofern es verwindungssteif ist [...]

Genau, daraus mache ich mir erstmal gar nichts. Habe bei meiner Angelei im Süßwasser bisher noch keine Rolle verwinden könnnen.

Der Schnurverlegungsthread ist erstklassig und sollte unbedingt wieder aufgenommen werden! Hast du die alten Bilder noch? Ansonsten können wir ja mal unsere aktuellen Lineups ablichten und reinstellen.

Da du ja offensichtlich viele Ryobis fischst oder gefischt hast, nochmal eine konkrete Frage zu deren Spinnrollen: Die Schrägung der Abwurfkante verläuft ja "fließend" und ist abgerundet, im Gegensatz z. B. zu Shimano, wo eine harte und gerade Kante "plötzlich" beginnt. Im letzteren Fall weiß ich ganz genau bis wohin ich Schnur aufspulen muss, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Nicht zuletzt, weil bei Shimano-Rollen eine kleine grafische Verdeutlichung beigelegt wird.

Wie verhält es sich denn aus deiner Sicht bei Ryobi/Spro? Versucht man ebenfalls den Beginn der Schrägung auszumachen und füllt die Rolle bis dorthin, oder füllt man sie einfach wie früher (bei den Rollen ohne Anschrägung) bis zur Außenkante?
 
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Barsch Vader
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In den Ryobis sind bis auf die Zalt Arc Standardlager drin. Haltbarkeit war bei viel Fischen so ca. 1/2 bis 1 Jahr. Dann für knapp über einen Euro bei Conrad ersetzt.
 

Saturday

BA Guru
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Die Lager sind also genormte Standardteile und wenn sie surren, kann ich Ersatz quasi von überall her beziehen?
 

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Barsch Vader
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Ja, bei Ecusima, Applause, Zauber, Red,Blue und Black Arc war das zumindest so. Mit dem original Teil in einen Modellbauladen gehen , in der Regel haben die sowas da. Ist dann natürlich nicht ARB, CRBB, magsealed und ohne Feenstaub, dafür bekommst du für ein paar Euro ne ganze Tüte.
Spro/Ryobi/WFT macht sich nicht die Mühe extra Spezialgrößen produzieren zu lassen.
 

Saturday

BA Guru
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Spezialgrößen kann ich auch echt nicht leiden.

Habe eben erst von nem Boardie für lau Unterlegscheibchen zur Spulenhöhenanpassung fertigen lassen, weil die M4-Norm nicht bei jedem Hersteller funktioniert und mit 0,8mm Dicke teilweise nicht fein genug eingestellt werden kann.

Kannst du evtl. noch ein paar der anderen Unklarheiten aus meinem längeren Post beseitigen? Bin sehr dankbar für deine Unterstützung :)
 

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Barsch Vader
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Die Ryobis haben ja eine klassische Spulenkante, wie Shimano bis vor ein paar Jahren auch.
Ich mache bei solchen Rollen immer bis ca.2mm zur Oberkante Schnur drauf, bei sehr gleichmäßigen Techniken wie Durchleiern mit dem Spinner oder Blinkern an der Küste kann auch mehr drauf. Schlägt man viel in die lose Schnur, z.b. beim Topwatern, Softjerken oder Poppern würde ich eher weniger aufspulen um Perücken zu vermeiden. Das kostet dich dann vielleicht einen Meter Wurfweite, aber wann zählt der denn schon...
Genau so funktioniert die schicke ARC Spule bei Shimano ja auch, ich kann da keinen Unterschied in der Wurfweite erkennen.
 

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