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rheinzander-ka

Echo-Orakel
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War mir schon klar, dass das mit viel Übung zusammenhängt, aber irgendwie hatts mir (auch wegen meinem Daumen..) nicht so viel Spaß bereitet und durch die ganzen unglücklichen Situation- Abrisse und viel viel Schnurgetüddel- hat mich das irgendwie demotiviert weiterzuüben.

Aber ich werds sicher in Zukunft nochmal probieren, jetzt probier ich si erstmal als vertikalrute..

Danke für eure ganzen Tipps!
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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rheinzander-ka schrieb:
Fische ne Premier drauf.

Hauptausschlaggeben waren 3 Punkte:

1. Hab ich am rechten Daumen ne Verletzung die mir dabei mehr zu schaffen macht wie ich mir dass so vorgestellt habe.

Ich hoffe doch, die Verletzung ist nur temporär und reparabel? Dann ist Punkt 1. nämlich bald Geschichte.

2. Hab ich jedesmal nach wenigen würfen schon schnurklemmer gehabt welche mich so einige Köder und nerven gekostet haben, da ja sofort die schnur reist dann.. und das obwohl ich extra ne rundgeflochtene powerline draufgemacht hab..

Schnurklemmer hatte ich mit Mono noch gar nicht. Ich hab auch die Toray Bawo Super Hard Polyamide Plus 12lb auf meiner Premier. Dickere Schnüre würde ich auf keinen Fall nehmen, weil die störrischer sind und sich beim Überdrehen der Spule dann schneller Vogelnester bilden würden. Ich komme mit der Schnur gut zurecht, es gibt aber auf jeden Fall Schnüre, die etwas weniger steif sind und die trotzdem noch eine angemessen geringe Dehnung haben. Die Sunline Machinegun Cast gehört dazu, die kann man auch gut auf einer kleineren Statio fischen, ohne dass sie zu stark kringelt. Ansonsten gefällt mir noch (bitte nicht lachen) die Profi Blinker CarbonX Professional. Ich hatte die als Übungschnur ganz zu Anfang in 0,248mm drauf, weil sie eben zu Hause rum lag, billig war und man so auch mal unlösbare Vogelnester verschmerzen kann. So richtig weiß ich bis heute nicht, warum ich die gegen die Bawo ausgetauscht habe, weil ich einen nachteiligen Effekt, z. B. wegen zu viel Dehnung, beim Twitchen etc. noch nicht bemerken konnte. Und dabei war die viele weniger störrisch und ein Nest ist leichter zu lösen. Eine Geflochtene würde ich auf der Yabai überhaupt gar nicht nehmen. Erstens ist die Rute wirklich sehr hart und hat eine super Rückmeldung, so dass man auch mit Mono merkt, was am anderen Ende der Schnur vor sich geht. Zweitens birgt eine dehnungsarme Geflochtene in Verbindung mit einer sehr harten Rute immer eine größere Gefahr des Ausschlitzens von Fischen als mit Mono, ganz besonders beim Barscheln. 3. Lassen sich die Köder an der Yabai auch super mit Mono animieren, auch noch auf 40m Entfernung und mehr. Ich nutze die Yabai in erster Linie als Rütchen für Hardbaits, wie Twitchbaits, kleine Jerks und Topwater-Köder, aber auch kleinere Cranks und kleinere Spinnerbaits kann man hin und wieder mal ranhängen. Fürs gezielte Gummieren wäre sie mir in den meisten Situationen ohnehin etwas zu kurz mit ihren 183cm. Den größten Twitchbait, den man der Rute problemlos zumuten kann, ist der Arnaud110, der DD Arnaud geht auch noch. Alles was mehr Druck macht, würde ich schon wieder an einer schwereren Rute fischen. Bei kleinen Jerks, wie dem Salmo Slider, die weniger Druck machen und eher sanft geführt werden wollen, kann man auch mal bis 25g oder etwas mehr gehen. Dasselbe gilt für Stickbaits, die auch weniger Druck machen. Für alle Köder bis zu dieser Größe reicht Mono zur Animation dicke aus, auch in Gewässern mit mehr Strömung, wie dem Rhein, in dem Du ja angelst. 4. Auch die Anhiebe kommen auf jeden Fall mit Mono an.

3. Habe ich ständig Perrücken und an Wurfweite und vorallem Wurfgenauigkeit hapert es enorm.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Perückenbildung mit der geflochtenen Schnur zusammen hängt. Ich habe zwar auf der Premier eine Mono, auf der SX jedoch eine Geflochtene. Wenn die Spule der SX sich tatsächlich mal überdreht, dann ist eine weiche Geflochtene gutmütiger als eine störrische Mono. Das größere Problem sind da eher Schnurklemmer, den ich aber erst einmal hatte, ohne dass mir was abriss. Und ich habe auf der SX momentan noch eine Übungsschnur drauf, und zwar eine nicht rundgeflochtene Berkley Whiplash in 0,06mm (wer's glaubt :lol: ), die bekanntlich nicht zu den Topschnüren gehört. Wenn du eine Mono drauf hast, gehören Schnurklemmer auf jeden Fall der Vergangenheit an.
Andere Ursachen für die Perücken sind neben mangelnder Wurfübung (geht mir als Baitcastanfänger ja auch nicht anders) eine falsche Bremseinstellung, schlechte Flugeigenschaften bestimmter Köder und natürlich die Windverhältnisse. Gegenwind ist immer scheiße, besonders wenn er unberechenbar böhig bläst und nicht gleichmäßig. Irgendwas Richtung Rückenwind oder Windstille ist natürlich am besten. Das kann man sich jedoch leider nicht immer aussuchen, daher sollte man gerade ganz am Anfang, wenn die Übung fehlt, versuchen, die anderen Punkte zu optimieren. 1. Die richtige Rolleneinstellung: Da ich auf der Yabai (noch) selbst die Premier fische, kann ich Dir die Einstellungen nennen, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht habe. Die Wurfbremse (die mit dem Rädchen auf der linken Seite, auf der Seite wo die Kurbel und die Sternbremse ist) mache ich komplett auf, und zwar so weit, dass die Spule beim hin und herschieben nur ein minimales Spiel hat, sich ansonsten aber frei dreht, ohne von diesem Rädchen irgendwie gebremst zu werden. Ich weiß, dass Abu in der Rollenbeschreibung schreibt, dass man die Wurfbremse so einstellen soll, dass der Köder langsam Schnur nimmt. Das halte ich für Quatsch, wenn man mit der Yabai wirklich auf Wurfweite wert legt. Die Köder ab SQ76 ziehen eigentlich so viel Schnur von der Rolle, dass Perücken leicht vermeidbar sind und die Spule nicht so schnell überdreht. Die Spulenbremse bremst nämlich permanent und würde ziemlich an wurfweite kosten, wenn man sie so wie der Hersteller einstellt. Wenn also dein Köder beim Drücken der Freilauftaste und Lösen des Daumens von der Spule nicht langsam zu Boden gleitet, sondern ohne Bremse runterrasseln würde, dann hast Du die richtige Einstellung für die Kombo. Die Prophylaxe gegen Perücken nehme ich nur über die Magnetbremse (außen auf der rechten Seite mit dem Drehschalter von Min. - Max.) und die Fliehkraftbremse (unter der Magnetbremse im Gehäuse, kommt man leicht ran, indem man den Seitendeckel abschraubt) vor. Jeder Köder hat nun andere Flugeigenschaften. Je schlechter die Flugeigenschaften sind, desto weiter sollte man die beiden letztgenannten Bremsen anfangs zu machen, um Perücken zu vermeiden. Ein Salmo Perch in 8cm mit 12g Ködergewicht fliegt zum Beispiel schlechter als ein SQ76 mit 8,6g. Die Flugeigenschaft hängt also nicht nur vom Gewicht ab, obwohl der SQ76 schon wieder das Unterste ist, was sich anfangs noch passabel mit der Kombination fischen lässt, viel weiter runter zu gehen ist nicht sinnvoll, dazu braucht man leichteres Gerät. Da man über den Tag verteilt natürlich Köder mit unterschiedlichen Flugeigenschaften fischt, muss man hin und wieder mal die Bremsen darauf einstellen, wenn man optimal werfen will. Es gibt aber bei der Kombination Yabai/Premier eine Grundeinstellung, die es ermöglicht, alle Köder des optimalen Rutenspektrums von 9g - 25g auch bei Wind und schlechteren Flugeigenschaften passabel zu werfen und dabei das Perückenrisiko zu minimieren, ohne ständig an den Bremsen rumfriemeln zu müssen, wenn man mal den Köder wechselt und schnell wieder auswerfen muss, weil die Rapfen gerade rauben. Das erreichst Du, indem die die Magnetbremse 1/2-3/4 zu drehst und bei der Fliehkraftbremse zwei Pins aktivierst, also rausziehst, während Du die anderen 4 Pins nach innen drückst. Mit dieser Grundeinstellung lässt sich eigentlich alles problemfrei bewerkstelligen und man kann mit ein bisschen Übung dann die Feineinstellungen für bestimmte Köder vornehmen. Zum Beispiel lässt sich ein schwerer und stabil fliegender Arnaud noch ein ganzes Stück weiter werfen, wenn man nur einen Pin aktiviert und die Magnetbremse bis auf 1/4 runterfährt oder sogar ganz zudreht, was ich mich jedoch nur bei Rückenwind oder Windstille traue. Damit fliegt der Köder gute 50m weit (bei google Earth gemessen). Bremsen komplett öffnen hab ich auch schon gemacht, dafür fehlt mir aber einfach die Übung und auch die Toray Bawo scheint mir ein wenig zu störrisch dafür zu sein. Aber auch mit der Grundeinstellung solltest Du mit dem Arnaud oder den Slidern problemlos über die 40m Marke werfen. Alles, was nicht so gut fliegt, würde ich anfangs erstmal zu Hause lassen oder nur mit der genannten Grundeinstellung fischen. Gut fliegen z. B. Arnauds in allen Größen, Squirrels 76 und 79, Salmo Slider von 5 - 7cm, der kleine Salmo Sweeper, Salmo Rover, die gängigen Twitchbaits von Lucky Craft, alles was man an Stickbaits und Oberflächenködern so kennt, wie Water Monitor, Water Moccassin, Bunny, Bonnie usw., Cranks wie die Deep-X 200 von Megabass.



Und Weite, Wurfgenauigkeit und Spaß hab ich mit der auch..

Das lernt man mit ein bisschen Übung schnell. Was die Wurfgenauigkeit betrifft: es dauert ein wenig, bis man gelernt hat, dass man beim Wurf mit der Baitcaster den Köder etwas früher loslassen muss als mit der Statio. Je leichter die Köder werden, desto schweiriger wird es. Aber mit dem Köderspektrum der Fanta ist alles noch im Rahmen.


Wie auch immer.. ich werde es testen im Frühjahr, dann weiß ich obs klappt oder nicht ;)

Tu das und viel Erfolg.

Aber die Fanta zu hart zum Vertikalen halt ich ehrlichgesagt für fragwürdig?! Da hat ich aber schon viel viel härtere Vertikalstecken in der Hand..

Das hängt sicher auch von den eigenen Vorlieben und der Gewässersituation ab. Ich habe an Spundwänden und vom Boot lieber eine etwas weichere Spitze. Hab's mal mit der Yabai versucht, aber eine merklich hohe Fehlbissquote kassiert. Harte Rute + Geflochtene + flaches Wasser ist keine gelungene Mischung, wie ich finde. Wer bei Strömung mit mehr Gewicht oder im tiefen Wasser angelt, kommt aber bestimmt auch mit der Yabai zurecht.
 

Klausi

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Meierchen, Meierchen.... schon mal versucht, nen Tiny Fry 50 mit komplett offener Achsbremse 20 m weit zu werfen?
 

meierchen_online

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Klausi schrieb:
Meierchen, Meierchen.... schon mal versucht, nen Tiny Fry 50 mit komplett offener Achsbremse 20 m weit zu werfen?

Solche Leichtgewichte würde ich an obiger Rute natürlich gar nicht werfen und führen wollen. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass eine sich frei drehende Spule dann ganz schnell Salat verursacht, weil die kleinen Wobbler einfach zu wenig Schnur ziehen. Dann ist wohl im UL und L-Bereich die Achsbremse unverzichtbar und werd den fettmarkierten Satz mal korrigieren und beziehe ihn lediglich auf Köder ab SQ76 aufwärts. :oops: Wie die Bremseinstellung mit Ködern darunter funktioniert, werd ich ja sehr bald selbst testen können. Für die Yabai bleib ich aber bei dem, was da oben steht.
 

Klausi

Barsch Vader
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Ritschtitsch. Bei meiner Frage ging es nicht mehr um die Yabai, sondern um das Problem der Achsbremse. Dau hast es selbst erkannt.
Bei leichten Lures muß dieser die Schnur von der Rolle ziehen, ohne daß diese "überläuft. da kommst´e wohl ohne die Achsbremse nicht aus...
(Ich habe meine 1000 Flüche bereits abgelassen... kannst´e glauben :mrgreen: )
 

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Klausi schrieb:
Ritschtitsch. Bei meiner Frage ging es nicht mehr um die Yabai, sondern um das Problem der Achsbremse. Dau hast es selbst erkannt.
Bei leichten Lures muß dieser die Schnur von der Rolle ziehen, ohne daß diese "überläuft. da kommst´e wohl ohne die Achsbremse nicht aus...
(Ich habe meine 1000 Flüche bereits abgelassen... kannst´e glauben :mrgreen: )


Du hast Recht Klausi. Ich hab mich aus Neugier gerade auf die Wiese hinterm Haus gestellt und ein paar Testwürfe gemacht. Aus Mangel an Tini Frys habe ich einen SQ61 genommen, der ja nun auch nicht optimal für die Rute ist. Mit offener Achsbremse hätte ich auf jeden Fall eine Perücke nach der andere geworfen, was ich gemerkt habe, als ich die Achsbremse Stück für Stück lockern wollte und beim Werfen so langsam einer Perücke nahe kam. Mit meiner Grundeinstellung + eingestellter Achsbremse bin ich immerhin noch auf ca. 18 m gekommen, ohne Perücken. Sehr gut und Danke, Du hast mir für die Zukunft sicher ein Dutzend Flüche erspart.
 

Klausi

Barsch Vader
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..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: -.... da, schau her.... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 

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