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Wolf

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Moinsen,

mein Mathe-Lehrer hat mal schön formuliert, dass es nicht nur stille Wasser gibt, die tief, sondern auch abgeschlossene Truhen, die leer sind. Bislang habe ich zwar im Unterbewusstsein geahnt und auch großmäulig nach außen propagiert, dass "mein" See eher zu den stillen Wassern zählt, insgeheim war ich aber nicht so sicher, ob es nicht doch eher eine von diesen ominösen abgeschlossenen Truhen ist...

Ich war zufrieden mit meinen Fängen, die ich mit den im Groben und Ganzen gleichbleibenden Methoden aus den Flachwasserbereichen rausgekurbelt habe, die Sonne schien und alles war gut. Jetzt habe ich ja diesen verfluchten Buntechomaten und der erzählt mir nun gestern beim zweiten Testlauf (der erste fiel ja etwas ins Wasser), dass da, wo ich sonst so angel, schonmal überhaupt kein Fisch wohnt. Und wenn, dann nur kleine, schwache oder dumme (meist in Kombination aller Eigenschaften). Kurz gesagt, der Bereich bis 5m war praktisch tot. Natürlich gebe ich da nicht so übermäßig viel drauf, jeder lügt - wie wir ja seit Dr. Hause wissen - also auch mein Lot. Ich gehe daher davon aus, dass da weiterhin Fische sind, die ich und die anderen Unwissenden ganz normal weiter beangeln können.

Was also will ich dann? Nun, das schlimme ist nämlich, dass der See meist weit tiefer ist als die erwähnten 5m. Überschlägig kann man sogar sagen, dass er mit durchschnittlich 6,6 m überhaupt überall tiefer ist als 5m. Was an sich auch kein Problem wäre, wenn diese Bereiche ebenso tot wären, wie es jene flacher als 5m sind. Womit wir dann wieder bei den stillen Wassern sind. Ich musste also gestern mit ansehen, wie mein Echolot mir ernsthaft versichert hat, dass da jede Menge (in Worten: sehr viel) Fisch über 10m (und mehr) Wassertiefe unterwegs ist, und zwar ausschließlich in Tiefen >4m. Natütrlich nicht überall, das ist logisch, aber doch in erstaunlich vielen Bereichen und vor allem reproduzierbar, also bei wiederholtem Überfahren wiederholte Anzeigen (ich hatte ja insgeheim auf Fehlanzeigen gehofft).

Klar sind die meisten Anzeigen Weißfische, jedenfalls wenn es nicht nach meinen persönlichen Wünschen (wen interessiert schon, was ich will), sondern nach der natürlich Biomasseverteilung im Gewässer geht. Aber ich muss wohl davon ausgehen, dass sich dann auch irgendwer da unten rumtreibt, der sowas frisst - wie Schuhläden und Frauen praktisch.

Mein Problem ist nun, wie ich da angeln soll. Schleppen fällt aus, weil das a) verboten und b) langweilig ist. Zudem muss das Boot verankert sein, alleine schon das stellt mich vor ein Problem mit meiner popligen Ankerleine. Wobbler sind meine Favoriten in allen Lebenslagen, nur geworfen laufen die nur ganz kurz in hier relevanten Tiefen. Nächster Gedanke sind Gummifisch, groß und schwer. Auf Hecht eine Methode, allerdings habe ich in Gummiquatsch bisher wenig Vertrauen, wie sollte ich dann vorgehen? Alle Tiefen durchfischen (obwohl ich keinen blassen Schimmer habe, in welcher Tiefe der Köder gerade rumtaumelt), was also erhöhte Gründlichkeit auf geringerer Fläche bedeutet. Oder relativ flach (4-5m) fischen und denken, der Hecht kommt schon hoch, wenn er Hunger hat und dafür mehr Fläche beackern? Das Schlimmste: beides erscheint mir so gar nicht erfolgversprechend, und das obwohl mir gerade dieses Jahr von René gezeigt wurde, dass das tatsächlich funktioniert. Aber der Mann hat ja im Gegensatz zu mir auch Glück... :wink:

Was mir irgendwie noch plausibel erscheint, ist vertikales Fischen. Aber wie stelle ich das in der Tiefe an mit einem Anker? Macht das hier wer, der mal Tips geben kann? Lasse ich den Anker einfach runter, stehe ich ja praktisch genau darüber, also ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich was richtig schweres Am Haken habe, das sich nicht bewegt. Nehme ich 30+m Anklerleine, sieht das auf den ersten Blick zwar besser aus, nur weiß ich ja dann sehr schnell gar nicht mehr, wo mein Anker nun gerade ist, bzw. ob ich nicht gerade optimal mit dem Köder ins Ankerseil fische.

Und wie auf Barsch fischen, die kleinen Köderchen muss ich ja schon am Vortag reinschmeißen, damit die dann beim Angeln in der richtigen Tiefe laufen? Wie machen das alle die Stauseeangler, die fischen doch wohl hauptsächlich in größeren Tiefen?

Ich gehe jetzt erstmal zum Psychater und dann trete ich das Lot in die Tonne...

Gruß,

Wolf
 

Obti

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Also ich würds mit Drop Shot System versuchen.
Un zum anker kann ich dir nur den Tip geben dir einfach nen 2ten zu kaufen, so mach ichs auch, einer vorne einer hinten und man kann das Boot super fixieren :)
lg
 

Wolf

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Hallo Obti,

2. Anker ist zwar immer dabei, aber beim Spinnfischen nehme ich den nur, wenn ich nahe an der Fahrrinne stehe oder an einigen Stellen, wenn ich noch mit einem Mitangler fische.

Das Problem mit dem Anker besteht für mich ja nur, wenn ich vertikal fische. Werfend ist das egal, da ich die Leine kurz halte und so weiß, was Sache ist. Vertikal aber mit zwei Ankern fest zu stehen erscheint mir jedoch zu sehr, wie mit dem Mikroskop den Himmel nach Sternschnuppen abzusuchen.

Ich dachte immer, Dropshot ist eher eine Geschichte für flache Bereiche, besteht doch der Witz auch wohl etwas im geringen Bleigewicht, oder liege ich da komplett falsch? Welche Gewichte wären für 5-10m Angeltiefe anzusetzen?

Gruß,

Wolf
 

FISH-DUDE

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Hej Wolf,

also ich fische DS sowohl im flachen wie auch im tiefen Wasser. Nen leichtes Bleigewicht ist nicht unbedingt notwendig beim DS, geht es doch viel eher darum, den Köder, bzw. den "Anker" fest am Grund zu halten. So ca. 1 gramm /me ist eigentlich nen ganz gutes Maß.

Beste Grüße,

Ian.
 

Obti

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hmm also wie das lehrbuchmässig ist beim drop shotten weis ich aunit. aber ich hab ne super zander stelle die ca 5-6 meter tief ist und da klappt das spitze, klar häng ich dann nicht die ganz leichten ds bleichen ran.
2 anker kenn ich halt nur vom köderfischangeln vom boot aus, bis jetzt hab ich sonst noch nie den anker erwischt ;)
 

Rene

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Mensch Wolf , ich glaub da gibts nur eine Antwort .. aber die habe ich gerade vergessen :mrgreen: Muss auch zugeben , dass ich Deine Beiträge im Forum zuletzt etwas vermisst habe.. Was gibts schöneres als ausgeprägte Wortakrobatik zum Feierabend 8)

Das schöne in Deinen Ausführungen ist ja auch immer, dass Du die möglichen Antworten gleich mitlieferst :
die kleinen Köderchen muss ich ja schon am Vortag reinschmeißen, damit die dann beim Angeln in der richtigen Tiefe laufen

RICHTIG, jetzt brauchst Du nur noch nen ordentliches Zelt , ne Kerze und ne gebundene Ausgabe der BA-Forums-Lyrik :mrgreen: Und mitzählen nicht vergessen , sonst musst de gleich noch nen Tag ranhängen :wink:
 

Wolf

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Hallo,

@Ian: ok, danke. Das werde ich mal versuchen. Die Faustformel hilft auf jeden Fall schon mal für erste Schritte, denke ich.

@Obti: gilt praktisch das gleich, was ich schon zu Ian sagte :wink:

@René: Dich brauche ich nicht zu fragen, Du bist vorurteilsbelastet :wink: Ein Meterhecht macht noch keine Regel, auch nicht 10, es sei denn, die beißen bei mir...

Aber dann noch eine allgemeine Dropshot-Frage:

ich hatte bisher als Gummiköder-Verächter diese ganzen Rigs alle unter Dropshot abgetan. Was offensichtlich falsch war, jetzt aber durch ein wiederholtes Lesen in den Artikeln korrigiert ist. Aber: der Hintergrund des Dropshots ist ja wohl das grundnahe fischen mit verminderter Hängergefahr. Fischt ihr damit sinnvoll und mit Vergnügen (!) auch im Freiwasser, also deutlich über Grund? Oder dann eher eine andere Montage?

Gruß,

Wolf
 

Obti

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drop shot montagen benutz ich persönlich nur am grund, fürs freiwasser nehm ich den texas rig :)
achja und was du im ersten beitrag als möglichkeit ganz ausser acht gelassen hast ist das gute alte köderfisch angeln, wenn das absicht war weil du es nicht magst is natürlich was anderes
 

Clausen

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Mensch Wolf, werf Deine Gummi-Phobie ab! Ein gut geführter Gummifisch ist eigentlich immer eine Bank auf Hecht. Mit der Tiefe ist doch auch ganz einfach: Zähl einfach wie lange es dauert bis der Gufi den Grund berührt. Beim nächsten Wurf einfach die halbe Zeit zum sinken geben und schon fischst Du genau im Mittelwasser ... :D
Viel Glück dabei und Gruß
Claus
 

Wolf

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Hallo,

@Claus: das sagst Du so einfach. Ist ja auch nicht so, dass ich noch nicht mit Gummifischen gefangen hätte - aber das war alles irgendwie ein Ergebnis ungezielten Stocherns mit einer Pipette im Baikalsee. Zumindest vom Gefühl her... Versuchen wollte ich das ja schon immer, aber nach einer halben Stunde kam ich mir irgendwie immer deplaziert vor. Aber da ich das ja nun bunt auf weiß auf meiner Wundermaschine gesehen habe, werde ich wohl müssen. Verdammt!

@Obti: ich bringe doch keine Tieropfer. Entweder die beißen auf Kunstköder oder die sollen bleiben, wo sie sind. So 'ne Fische habe ich doch gar nicht nötig :mrgreen:

Gruß,

Wolf
 

michaZ

Gummipapst
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Hallo Wolf

schonmal an driftsack, ähhmm driftanker :wink: gedacht. wäre ne möglichkeit effektiv werfend viel fläche abzusuchen.

wie groß sind deine köder? ein guter hecht wird kaum für einen 10-15cm langen und schlanken wobbler mehrere meter nach oben kommen. also rauf mit der ködergröße (um 20cm). das gleiche würde ich auch für gummis im mittelwasser machen, nur richtige angebote, keine häppchen :wink: schöne köder fürs mittelwasser in 4-5m sind auch die castaic swimbait sardine und trout in größen zwischen 15 und 20cm. haben mir schon viel fisch beschert.

m.
 

godfather

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komme frisch von einem kleinen talsperren-trip: erst möhnesee und dann edersee. an der möhne haben wir ausschließlich in tiefen 6m+ erfolgreich gefischt.die besten fische hatten wir beim schleppen - das willste/darfste ja nicht. :wink:
ebenfalls der bringer waren aber stinknormale zocker in 20-30g. da sind sowohl viele und auch gute barsche, als auch einige hechte drauf eingestiegen.
also mein tip: auch mal oldschool verticalen. :wink:
 
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N' Abend Wolf !
Über die ganzen neuen Montagen vergisst man gerne das alte Getüdel, was aber früher auch immer Fisch gebracht hat. Wenn Du die Gummis nicht so magst, dann empfehle ich Dir mal in die Rumpelkammer zu schauen ob Du nicht in irgend einer Ecke n' paar alte Vorschaltbleie rumzuliegen hast. Die Dinger haben in der Regel Geschoßform und sind mit einer durchgehenden Drahtachse versehen welche Du zurückschieben und dann Deinen Spinner einhängen kannst. Der Mörrum-Spinner hat z.B. so ein Ding vornewech. Bei Papa Gerlinger findest Du im Katalog 2007 auf Seite 421 Long Distance Bleie. Die sind von 15-35 g schwer und bringen nen' 3er Black Fury in nullkomma nüscht auf die gewünschte Tiefe. Wir haben früher mit diesen Dingern viel in tiefen mecklenburgischen Seen geangelt. Zwischendurch lässt Du sie immer mal wieder absacken, bis Du sie vor dem Boot Fast senkrecht nach oben kurbeln kannst und selbst da kamen noch Bisse. Desgleichen kannst Du mit Wobblern verfahren. Nimm ein 60-70cm langes Stahlvorfach und hänge ans' Ende einen schwimmenden und flachlaufenden Wobbler. In den Wirbel der die Hauptschnur mit dem Vorfach verbindet, hängst Du ein Birnenblei, der den Wobbler auf Tiefe zerrt. Die Werferei ist zwar äußerst gewöhnungsbedürftig geht aber mit n' bißchen Übung ganz gut.Die Vorschaltbleie kannst Du Dir mit den Patronenbleien vom Texas-Rig und nem guten Edelstahldraht auch selber bauen.
Brauchst doch nicht deswegen gleich Dein Lot in die Tonne zu treten.

MfG schlotterschätt
 

Wolf

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Hallo,

@Micha: grundsätzlich habe ich nichts gegen das Driften, auch wenn's eigentlich verboten ist. Das Problem sind in dem Fall die anderen Wassersportler, vornehmlich die Segler, da ich ja mitten auf dem See stehe. Ohne Driftanker kann man ja schnell reagieren, mit Driftanker eher schlecht. Jetzt wirst Du denken: "das' ja mal 'ne echt bescheuerte Ausrede weil mit richtigem Anker kann er ja nun gar nicht reagieren". Nur dann stehe ich fest, und das nimmt der Segler i.d.R. früher oder später zur Kenntnis. Wenn ich drifte sieht er mich in langsamer Fahrt und sich als vorfahrtsberechtigt. Allerdings ein Problem, dass sich mit fortschreitender Jahreszeit von selbst erledigt; die Qualitätsmanager segeln ja nicht wenn's kalt ist und regnet. Dann wird das eine Alternative.

Was die Ködergröße angeht, versuche ich ja schon, mich dem unter den Anglern raumgreifenden Größenwahn anzuschließen. Aber unabhängig davon, dass ich glaube, dass meine Besenstiele für 20cm Gummifische immer noch zu weich sind, ist das irgendwie auch nicht mehr komisch mit, mit solchen silikonisierten Monsterukels zu angeln. 15cm Gummifische mit Köpfen bis 20g gehen soweit ganz gut, und unter uns: ich finde die schon ganz schön groß - ich meine, es gibt einige, die stellen hier Barsche in der Größe ein, die Rekordjäger... Aber ich wechsel auch gerne noch auf größere Köder, wenn ich bei mir im See überhaut erstmal in dem Gewässerbereich einen Biss hatte. Nur irgendwoher muss ich auch erstmal etwas Zuversicht bekommen.

@Godfather: Zocker, so so. Oldschool ist auch 'nen schönes Wort für Alteisen :wink: Nein, aber im Ernst, das ist evtl. auch mal einen Versuch wert, zumindest bei >10m Tiefe. Ich habe zwar auch in Zocker bzw. Pilker von Haus aus kein Vertrauen - einmaliger Pilkversuch als Jugednlicher auf der Ostsee erbrachte damals in 2h einen von außen gehakten Dorsch, das gibt einem schon zu denken - aber die Teile sind mir irgendwie nicht unsymphatisch. Die sehen meist so schön nach kleinen fiesen Mistdingern aus, optimale Köder sozusagen :mrgreen:

Also ich fasse mal zusammen:

- auf Barsch unbedingt versuchen:
- Dropshot
- kleine Pilker
- fluchen, Dynamit

- auf Hecht:
- große Köder (Wobbler, Gummifische)
- noch größere Köder (mehr Wobbler, mehr Gummifische)

Was mir noch fehlt, sind gut gemeinte Ratschläge zum handelsüblichen Vertikalangeln. Also entweder ist das so was von fängig, dass das alles von gut unterrichtetetn Geheimbünden unter Verschluss gehalten wird. Oder aber das ist so 'ne stumpfsinnige blöde Methode, dass alle, die es probiert haben, eingeschlafen, kopfüber ins Wasser gefallen und dann ertrunken und erfroren zugleich sind - weil ist ja die klassische Wintermethode. Ich vermute ja letzteres, wer behauptet das Gegenteil?

Gruß,

Wolf

Nachtrag @schlotterschäd: klingt für Spinner nicht uninteressant, bei Wobblern kann ich mir das mit dem Werfen nicht sonderlich angenehm vorstellen, was Du ja auch schon schreibst. Ich verwende Spinner bislang auch ganz gerne, wenn ich in Bereichen bis 5mTiefe geangelt habe, hatte aber im tieferen Wasser leicht das Problem, dass der Köder, nachdem er ewig gebraucht hat, um auf Tiefe zu kommen, dann wegen des Wasserwiderstandes unerwünscht schnell wieder nach oben kam. Ich werde das auf jeden Fall testen.
 

Setjuk

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@ Wolf:
Ich kann dir noch den guten alten Blinker empfehlen :D .
Wegen der großen Wurfweiten bei Gewichten um die 20-30g meiner Meinung nach mit der beste Köder um vom verankerten Boot aus viel Wasserfläche abzudecken. Außerdem kannst Du das Eisen auch prima immerwieder mal durch Pausen beim einholen auf Tiefe bringen.
Mir persönlich hat es zur Zeit der Böx Blinker von Falkfish angetan. Fliegt echt bis zum Mond und die Hechte stehen drauf.

@ godfather:
Wie liefs denn so auf der Möhne? Wie tief hast Du dort geschleppt?
Gibts vielleicht bald einen Bericht zur Möhne :D ? Würde mich echt brennend interessieren, weil ich da auch schon immer mal hin wollte und es für mich keine weite Anreise wäre 8) .
 

godfather

Finesse-Fux
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kurz off topic:
möhne hatte vollstau - war eine ganz schöne brühe. gefangen haben wir trotzdem gut. bericht müsste wahrscheinlich 01/08 kommen. :wink:
 

NorbertF

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Ja da erzählst du nichts neues, in meinem See ists bis 40 Meter tief und oft genug stehen fast alle Fische bei 20 Metern oder noch tiefer.
Das einzig wahre sind dann gut bebleite Gummifische, alles andere läuft nicht sicher tief genug. Selbst Blinker sind schwer da unten zu halten.
Dropshot geht natürlich auch super, grad vom verankerten Boot mit Echolot wahrscheinlich das beste überhaupt.
 

Wolf

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Moinsen,

ich hatte heute kurz Zeit und war mal draußen. Aber wie das leider immer so ist - man will mehr als man schafft, so dass ich mehr Kino geguckt habe, als zu angeln.

Was ich probiert habe: dropshot, leider nur kurz, da es zum Driften zu windig war und zum Ankern war das in dem Augenblick nichts, da gerade eine ganze Meute Regattasegler auf mich zukam... An für sich 'ne ganz nette Methode, muss ich mich aber erst dran gewöhnen - ich werde schnell ungeduldig, wenn ich nicht dauernd an der Kurbel drehe, wie ich bemerkt habe.

Vertikal mit 20er (oder was auch immer die genau haben) Fin-S-Fish. Der Angstdrilling war zwar eher was für die Rubrik fun-and-fakes aber sonst schien mir das ganz nett. Gebracht jedoch hat's auch das nichts, bis auf einen eher kleinen Barsch, der irgendwie kurz mal kleben blieb, aber das war eher zweitrangig heute, primär ging's darum, ein Gefühl dafür zu bekommen.

Als ich über 8m Echos bis auf 4m Tiefe hatte, habe ich mal 'nen DD Squirrel versucht und konnte drei ganz nette Barsche fangen, dann war schon wieder die Seglermeute im Anflug und ich musste da erst mal weg.

[align=center]
trara.jpg
[/align]

Ansonsten habe ich mal ein paar (natürlich absichtlich) schlechte Fotos der Bildgeschichten gemacht, die mir mein Echolot so erzählt. Besonders das mittlere Bild könnte so auch aus der Demo stammen, aber angeblich sah das da wohl tatsächlich so aus.

[align=center]
7m.jpg


11m.jpg


11_3m.jpg
[/align]

Beim dritten Bild, das kurz nach dem zweiten entstand, bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das alles Fische sind. Aber das ist natürlich am Ende zweitrangig, entscheidend ist, ob was beißt. Darum werde ich also weiter testen, vor allem auch größere Köder.

So weit,

Wolf
 

Meridian

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Hey WOlf !

Schön, dass Du die neuartige Welt der Antichromatik erfährst ;)
Ich wollte Dich nach dem Studium Deines ersten Beitrages bitte, doch mal Bilder einzustellen. Mit Deinem letzten hast Du es getan ! SUPER !
Ich fange mal gleich mit dem 3ten Bild an. Über dem unteren Häufchen hast Du ein Mehrfachecho eines augenscheinlich starken Fisches oder mehrerer halbstarker, welche sehr dicht aneinander stehen. Dies erkennst Du an dieser verrüttelten Perspektive mit diesen feineren dunklen Zwischenlinien. *menschschwierigpergeschriebeneswortzuerklären!*
Ansonsten feine Sicheln, mittelharter Boden .. alles Schick !
Nur Deine Art zu fischen macht Dir Sorgen ??? Komisch .. dachte Du wärst da bewanderter ! Übrigens litt ich bis vor 5 oder 6 Jahren auch an einer Gummilethargie .. wollte die Teile auch nicht nutzen, bis zu meinem 1ten Vertikalangeltrip. Danach wars diesbezüglich um mich geschehen & heute gibt es Angeltage, die einfach ohne Gummi gar nicht zu fischen sind & nur durch diese Plastikviecher Fänge bescheren.
Du solltest wirklich schnellstmöglich Deine Lethargie ablegen & mit diesen Dingern beginnen ernsthaft zu fischen & zwar in Deinem Gewässer, VERTIKAL !
Ich sagte Dir bereits zuvor, dass einem gemeinsamen Angeltrip nichts im Wege stünde. ;) Gerne komme ich vorbei & wir ziehen mal gemeinsam los. Ohne Fliegenbüchsen im Anschlag ! ^^ Sondern mit kurzen mittelharten Knüppeln & 12 Kisten voller Gummis ;)
Mein Angebot an Dich .. denn mehr kann ich wirklich nicht tun ! :)

LG
basti
 

DozeydragoN

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Meridian schrieb:
... Gerne komme ich vorbei & wir ziehen mal gemeinsam los. Ohne Fliegenbüchsen im Anschlag ! ^^ Sondern mit kurzen mittelharten Knüppeln & 12 Kisten voller Gummis ;)
Mein Angebot an Dich .. denn mehr kann ich wirklich nicht tun ! :)

Zuschlagen Wolf! Das ist besser als ein Heiratsantrag !!! :wink:


Grüße, DD
 

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