Leierst du die Jigs ein, oder jiggst du den Köder durchs Freiwasser (oder beides)?
Ich versuche beides, ich habe mir mal von jemandem zeigen lassen wie er es macht und habe es etwas abgewandelt. Man verwendet leichte Jigköpfe und kleine Gummifische 3" oder kleiner. Dann bestimmt man die Wassertiefe indem man den Köder bei geöffnetem Schnurfangbügel absinken lässt und die Sekunden zählt, bis der Köder am Grund ist. dann weiss man etwa wie lange der Köder braucht um in der mittleren Wassertiefe zu sein.
Dann werfe ich wieder aus, lasse den Köder zur hälfte absinken, kurbele 3x lasse ihn 2 Sekunden absinken kurbele 2x und lasse ihn 1 Sek Absinken und kurbele 1x, dann wieder von vorne. So bekomme ich an Stellen wo Barsche im Freiwasser sind auch Bisse ohne, dass ich ein Echo oder ähnliches benutze.
Natürlich hängen die Anzahl der Kurbelumdrehungen im wesentlichen von der Übersetzung und dem Gewicht ab, aber das kann dann ja jeder so umsetzen wie er es für richtig hält.
Für mich funktioniert die Methode immer wieder gut und das beweist mir halt auch immer wieder, dass man mit einem Gummi am Jigkopf einfach auch mehr machen kann, wie stumpfsinnig jiggen oder faulenzen. Was in tiefen Seen einfach oft Unsinn ist, weil die Fische im Sommer nunmal nicht in 12 Meter Wassertiefe am Grund liegen.
Das ist auch etwas, was mir hier im Forum immer wieder aufstösst, wenn die Leute Angelmethoden diskutieren und über Fischverhalten debattieren. Da muss man doch zuallererst klar stellen in welchem Gewässer jemand fischt.
Wenn ich mit dem Barschangler von der Mosel streite, ob Köder xy besser ist wie yz, das ist doch komplett unsinnig.
Eigentlich brauchen wir hier unbedingt mal einen Baggersee Thread, wo sich nur Leute unterhalten, die auch in Baggerseen fischen und das werden nicht wenige sein.