Also wenn ich mal so an die richtig guten Tage oder eher Stunden der letzten Jahre denken, waren das zwar im weitesten Sinne schon Spots, an denen auch sonst gefangen wird. Aber so richtig wiederholbar war es eigentlich nie und es waren auch nicht immer Spots, die regelmässig liefern. Die Kunst des Erfolgs besteht darin, einen aktuell heissen Spot zu finden. Die Köder, behaupte ich, sind zu 95% die gewässerspezifischen "Erfolgsköder". Das Beissfenster ist auch selten eine Überraschung. Aber die Suche nach dem "heissen" Spot geht fast jeden Tag von neuem los und ist nicht immer erfolgreich. Ich stelle mir das so vor: die Barsche sind grundsätzlich Vagabunden, die vor allem den Beutefischen hinterher sind oder diese vor sich her treiben. Eskalieren tut das ganze, wenn mehrere solcher Beutefisch/Barsch Kombos irgendwo aufeinandertreffen. Zumindest wäre das so das Szenario für die wärmere Jahreszeit. Im kalten Wasser ist alles etwas subtiler, dafür sind die Spots langlebiger. Das einzige, was bei der effizienten Suche nach einem wirklich heissen Spot hilft, ist es, die richtigen Köder zu kennen und dann keine Zeit zu verschwenden, wenn irgendwo nichts läuft. Klar kann ich mit Geduld an einem beliebigen bekannten Spot meistens 2-3 Barsche rauskitzeln. Dann verpasse ich aber vielleicht die Stelle, wo ich gerade 15-25 schöne Barsche fangen könnte.
Wenn ich den See nicht kenne würde ich als mittelfristige Strategie zuerst probieren herauszufinden, welche Köder (Farben) und welche Köderführung(!) gut laufen und dann mit diesem Wissen bewaffnet relativ zügig die (potentiellen) Spots abklappern.