Swimbait- Glidebait oder was auch immer- ketzerische Vermutung

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
19. Juni 2015
Beiträge
297
Punkte Reaktionen
486
Alter
42
Ort
Wandlitz
Moin in die Runde, angeregt durch den Bilderthread der Glide- und Swimbaits sowie durch eigene Erfahrungen und ein ebenso altes wie klassisches Buch möchte ich mal eine These zur Diskussion stellen.
Die Swim- und Glidebaits sind ja teils wahre Kunstwerke, die man gern nutzt und die auch unstrittig sehr fängig sind. Auch ich habe einige, allerdings eher aus dem preiswerten Bereich wie Savage Gears.

Ich stelle allerdings in Frage, dass der Aufwand notwendig ist. Meine starke Vermutung ist, dass ein bestimmter Teil des Laufverhaltens der Schlüssel zur Fängigkeit ist. Nämlich das meist laaaaaaaaaaaaaangsame Absinken dieser Art Köder. Aus meiner Erfahrung fängt nahezu jeder Köder, der möglichst langsam sinkt. Seien es leichte Blinker (Profiblinker), seien es gegen die Strömung geführte und möglichst leicht bebleite Shads, seien es Gummifische am System oder halt auch diese Swimbaits. Ich behaupte, die Detaillierung ist überhaupt nicht notwendig und fängt eher Angler als Fische. Selbst eine gezupfte, langsam sinkende Möhre mit Drillingen würde fangen! Aus meiner Sicht ist das klar der Schlüsselreiz, der Räuber nahezu jeder Art (Hechte, Barsche, Forellen, Dorsche etc.) zum Angriff reizt...sinkt der Köder langsam gen Grund, kommt die Attacke. Schon Olivier Portrat war ja bei den "Heimlichen Räubern" der Meinung, dass das der fangentscheidende Reiz ist.

Wie seht ihr das? Oder weiß ich die wahre Kunst hinter diesen Ködern nicht zu schätzen ;-) ? Die Preise sind ja teils mehr als gepfeffert für "ein Stück Plastik mit Haken".
 

julian9988

Finesse-Fux
Registriert
26. Mai 2018
Beiträge
1.371
Punkte Reaktionen
3.929
Ort
Witten
Im Prinzip hast du dir die Antwort auf deine Frage bzw. zu deiner These selbst gegeben. Der Köder muss ja in erster Linie den Angler fangen. Das klappt natürlich deutlich besser, wenn der Köder aufwendig gefertigt ist und das vielleicht sogar noch per Hand in Japan.
Viele die solche Köder fischen, sehen das als Hobby im Hobby - also zum Beispiel als Sammelleidenschaft. Denke allen ist klar, dass ein Swimbait der 300€ kostet nicht 6 mal so viele Fische fängt wie ein 50€ Köder. Aber das ist wiederum eine Grundsatzdiskussion, ob teures Tackle im allgemeinen Sinn macht.
 

christophm

BA Guru
Registriert
3. Dezember 2017
Beiträge
4.026
Punkte Reaktionen
4.229
Ort
Nordeifel
Aber das ist wiederum eine Grundsatzdiskussion, ob teures Tackle im allgemeinen Sinn macht.
"Sinn machen" ist doch höchst subjektiv. Was für mich Sinn macht, macht für andere keinen Sinn...
Wenn es um die Quote Kilo gefangener Fisch pro ausgegebenem Euro oder so geht, gibt es sicherlich bessere Strategien als Glidebaits
 

Dominikk85

Barsch Vader
Registriert
20. Februar 2015
Beiträge
2.112
Punkte Reaktionen
1.960
Moin in die Runde, angeregt durch den Bilderthread der Glide- und Swimbaits sowie durch eigene Erfahrungen und ein ebenso altes wie klassisches Buch möchte ich mal eine These zur Diskussion stellen.
Die Swim- und Glidebaits sind ja teils wahre Kunstwerke, die man gern nutzt und die auch unstrittig sehr fängig sind. Auch ich habe einige, allerdings eher aus dem preiswerten Bereich wie Savage Gears.

Ich stelle allerdings in Frage, dass der Aufwand notwendig ist. Meine starke Vermutung ist, dass ein bestimmter Teil des Laufverhaltens der Schlüssel zur Fängigkeit ist. Nämlich das meist laaaaaaaaaaaaaangsame Absinken dieser Art Köder. Aus meiner Erfahrung fängt nahezu jeder Köder, der möglichst langsam sinkt. Seien es leichte Blinker (Profiblinker), seien es gegen die Strömung geführte und möglichst leicht bebleite Shads, seien es Gummifische am System oder halt auch diese Swimbaits. Ich behaupte, die Detaillierung ist überhaupt nicht notwendig und fängt eher Angler als Fische. Selbst eine gezupfte, langsam sinkende Möhre mit Drillingen würde fangen! Aus meiner Sicht ist das klar der Schlüsselreiz, der Räuber nahezu jeder Art (Hechte, Barsche, Forellen, Dorsche etc.) zum Angriff reizt...sinkt der Köder langsam gen Grund, kommt die Attacke. Schon Olivier Portrat war ja bei den "Heimlichen Räubern" der Meinung, dass das der fangentscheidende Reiz ist.

Wie seht ihr das? Oder weiß ich die wahre Kunst hinter diesen Ködern nicht zu schätzen ;-) ? Die Preise sind ja teils mehr als gepfeffert für "ein Stück Plastik mit Haken".

Natürlich ist es nicht notwendig. Genauso wenig wie es notwendig ist nen BMW zu fahren (ein Renault fährt auch) oder ein Filet Steak zu essen (ein kotelett macht auch satt).

Ich habe keine so teueren Köder, aber natürlich Fischt man so einen bait nicht um möglichst kosteneffizient Fisch zu fangen (also Euro investiert pro Kilo Hecht:)), sondern weil es einem Spaß macht den Fisch genau so zu fangen.

Aber ein muss ist es nicht, man kann auch anders fangen und wenn man lieber nen 3 Euro Gufi verwendet ist das auch total ok
 

julian9988

Finesse-Fux
Registriert
26. Mai 2018
Beiträge
1.371
Punkte Reaktionen
3.929
Ort
Witten
"Sinn machen" ist doch höchst subjektiv. Was für mich Sinn macht, macht für andere keinen Sinn...
Wenn es um die Quote Kilo gefangener Fisch pro ausgegebenem Euro oder so geht, gibt es sicherlich bessere Strategien als Glidebaits
Da bin ich absolut bei dir. Ich bin persönlich ein Fan von hochpreisigem Tackle. Fange unterm Strich aber nicht einen einzigen Fisch mehr, nur weil ich eine Noike Seiten in der Hand habe. Aber es macht einfach Spaß und das sollte ja die Hauptsache bei einem Hobby sein.
 

Oben