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Wolf

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So, also ich war da, leider etwas verspätet und somit habe ich leider den interessantesten Vortrag nur noch in seinen letzten Worten mitbekommen. Dieser drehte sich unter anderem um die Problematik des Veränderten Abflusses durch die Tagebaue.

Leider ging die spätere Podiumsdiskussion aus meiner Sicht in eine Richtung, in der für nichts und niemanden etwas bei rumkommen konnte, nämlich in Richtung Politik...

Es wurden folgende zumindest für mich :wink: interessante Zahlen genannt: momentan werden jährlich etwas mehr als 6 mio. m³ ungeklärtes Abwasser bei Starkregenereignissen über die Überläufe in die Spree/Kanäle abgegeben. Es gibt min. 17 grosse Überläufe, insgesamt sind es wohl ca. 500 wobei man a) nix genaues nicht weiss und b) schon gar nichts über die Zuflüsse bei den kleineren. Die sich daraus eigentlich ableitende Frage nach der notwenigen Anzahl von Behältern an allen Standorten bzw. dessen Machbarkeit wurde leider nicht gestellt.

Um meine Meinung nach der Veranstaltung in wenigen Worten zu beschreiben: meine Skepsis ist stark gestiegen. Vielleicht meldet sich Herr Steeg hier nochmal, ich selbst habe einige unbeantwortete Fragen aber andererseits habe ich auch nichts zu melden :D

Und nur weil ich ja nun schon mal da war: das Reservoir von Selbstdarstellern, Grossmäulern und Doofmannsgehilfen ist wirklich unerschöplich. Nicht zu sehen an den beteiligten Vortragenden oder Diskutanten auf der Bühne, die waren schon in Ordnung, sondern jene Diskutanten im Publikum: der eine stellt mal so ganz unauffällig sein Buch und Co-Autorin vor, der andere beleidigt erstmal prophylaktisch alle bis auf eine (zur ganzen Problematik rein garnichts beitragen könnende) Schweizerin, eine andere fordert erst die Staatlichkeit der Wasserbetriebe, als der Vertreter der selbigen sie darüber aufklärt, dass sie da 5 Jahre zu spät kommt macht sie eine Kehrtwende, fordert die totale Privatisierung der Wasserver- und Entsorgung und ruft nach Kartellamt und -gesetzen.

Wer nach den Vorträgen gegangen ist hat nichts verpasst.

Gruss,

Wolf
 

Thomsen

Gummipapst
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Gerade eben in der Zeitung (von Dienstag) gelesen: Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer steht dem Bade-Konzept eher ablehnend gegenüber.

Argument: Die Verbesserung der Wasserqualität der Spree würde zuviel kosten...

Thomas
 

DozeydragoN

Finesse-Fux
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Tja, das liebe Geld. Nach dem Regen der letzten Tage denkt man aber dann doch dran, was wohl alles wieder übergelaufen ist ....

DD
 

Wolf

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Bei Dauerregen läuft i.d.R. nix über. Kritisch sind Starkregenereignisse von ab ca. 10 l/m² in 10 min. (oder noch schneller bzw. mehr Regen in mehr Zeit, denke ist klar). Das muss dann auch zeitnah grossflächig runterkommen. Ansonsten würde es alle naselang überlaufen.

Wolf
 

DozeydragoN

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[align=justify]Aha,

sprich: wenn es halt mal einen 1-2 Tage regnet, läßt es sich durch abpumpen regeln, wenn aber die Rückhaltebecken mit einem massiven "Ansturm" in kurzer Zeit konfrontiert werden, dann gehts daneben, bzw. in die Spree?
[/align]

[align=right]Gruß, DD[/align]
 

Wolf

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Sozusagen. Genauer gesagt werden die Rückhaltebecken bei Dauerregen gar nicht benötigt da einerseits die Kanalisation alles transportieren kann und andererseits die Kläranlagen das noch bearbeiten können.

Erst bei Starkregen laufen die Rückhaltebecken voll, dann jedoch schnell. Und dann kann es im Extremfall zum Überlaufen kommen.
 

Thomsen

Gummipapst
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Na hoppla,

wie heißt es heute in der Berliner Tagespresse:

"Traum von der sauberen Spree wird immer realistischer"

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) zeigen sich inzwischen stark am Projekt interessiert und auch Stadtentwicklungssenatorin I. Junge-Reyer entwickelt (plötzlich?) Sympathie dafür.

SPD und Grüne unterstützen das Projekt, die 170.000 Euro teure Machbarkeitsstudie ist inzwischen durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt genehmigt.
50.000 Euro bezahlt letztgenannte Stiftung, 62.000 die Initiatoren und den Rest Berlin oder ein Berlin gehörendes Unternehmen (z.B. die BWB).

Quelle: Berliner Morgenpost vom heutigen Tag


Thomas


PS: An selber Stelle heißt es auch, das Klärwerk Münchehofe würde u.a. mit seinen Abwässern dazu beitragen, dass Kolibakterien und Viren ins Spreewasser gelangten...??
 

bundyman

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Thomsen schrieb:
...
SPD und Grüne unterstützen das Projekt, die 170.000 Euro teure Machbarkeitsstudie ist inzwischen durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt genehmigt.
...

'Nirgends wird mehr gelogen, als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.' [Bismark]
 

thomka

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ich fange in der Spree sogar forellen, barben... nur bei uns hier (LK Bautzen) ist die Spree teilweise nicht mal 5m breit und noch sehr klar. Was mit Umweltschutz etc. erzeilt werden kann ist schon enorm. Kann man nur hoffen, dass dieses Projekt realisiert wird.

Thomas
 

Wolf

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So viel ich weiß, hat so ein Trottel - Nachname weiß ich nicht, aber der Vorname ist wohl Wolf - über ein Teilgebiet davon seine Diplomarbeit geschrieben :mrgreen:

Wenn es interessiert, kann ich nach Weihnachten noch mal kurz was dazu schreiben.

Grüße,

Wolf
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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@ Wolf: Na mach mal!Aber denk dran immer schön sachlich bleiben,sonst kommt wieder son Oberschlauer und dreht diesem Fred dat Licht aus.
 

nureinestunde

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Ich finds interessant, vielleicht kauf ich mir dann doch mal wieder ne Unterhavelkarte. Da ick ja Fische nicht als Sportgeräte betrachte, interessiert mich, wie sich das Wasser da zusammensetzt.

Merry Xmas nebenbei!

chherio h
 

schwarze-kerze

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Mann,Mann dit is ja en durcheinander,inne Hauptstadt,manchmal kann man den Eindruck kriejen inne Fischereireviere von Berlin is noch ne Mauer. ALLEN EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR Soll ja echt glatt werden.
 

Klausi

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....is hier schon glatt - und schneit immer noch! Allt Jute denn für 2010....
 

nureinestunde

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Sind doch alle glatt hier, trotzdem nen Gutes!
un, dasde Spree sauber wird und schmuddlig!

ru a
 

schwarze-kerze

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Jo, Einige sind sogar aalglatt. @ Annette:Um die Zeit (oben) war ick grad im Bett.Ick globe bin letztet Jahr,wieder eens älter jeworden. Wünsche uns ALLEN dicke Fische und viel SPAZZ am Wasser!!!!!!!!
 

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