Hallo zusammen,
nach längerer Abwesenheit im Forum schreibe ich nun auch mal was zum Thema.
Ich habe 2 Solution Statement seit etwa 2 Jahren im Einsatz und finde die beiden Modelle genial. 100%ige Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht, da ich vorher niederpreisiger und älter unterwegs war, bzw. vorher keine Baitcaster im angegebenen Range, sondern nur schwerere BC-Ruten im Einsatz hatte. Von der Haptik her hatte ich auf Messen oder bei großen Händlern keine Ruten in der Hand, die mir so gut gefallen haben wie die Solution Statement. Das ist mein persönliches Empfinden, aber in dieses schließe ich durchaus BE, HR und hochwertig Shimano Produkte ein. Ich gehe allerdings auch gerne Fliegenfischen und weiß aus umfangreicher eigener Anwendung, was top-of-the-range Verarbeitung bedeutet (i.e. Scott Meridian, Hardy Zephrus, Orvis Helios).
Meine gemachte Erfahrung bezieht sich auf:
Spinning: 2,70m 10-45g als Jigge zum Zanderfischen und anlassbezogen auch zum wobbeln. Super Rückmeldung, super Rückstellkraft, schnell, straff, leicht, hält bislang auch auf der Steinpackung (wobei ich meistens doch sehr aufpasse, wie und wo ich sie abstelle oder ablege und vermute, dass sie wirklich raue Behandlung nicht ewig mitmachen würde).
Zander bis 70cm, Hechte bis 80cm und einige Barsche mittlerer Größe
Casting: 2,30m 25-80g als Hechtrute mit mittleren Baits. (Guppie Jr, Swim in 12cm u 13,5cm, Salmo Slider 12cm, Buster Jerk, Pig Shad Jr, Bull Teez 18cm, den großen MZ RNNR) Sowohl Jerks als auf Gummifische fliegen super, Rückmeldung Super, Anhieb super - auf Distanz gehakte Hechte sind mir glaub ich noch nie ausgestiegen und die Fehlbisse bei Nachläufern rechne ich eher meiner unruhigen Hand zu. Die Casting ist mittlerweile meine absolute Lieblingsrute und hat mein Hechtfischen auf ein neues Level gehoben.
Hechte bis 1m. Ehrlicherweise habe ich noch nie darauf geachtet, ob die Schnur beim Drill oder einem Hänger den Blank berührt. Vermutlich wird das so sein, hat mich in dem Fall aber auch nie gestört. Ich fische in der Regel vom Ufer und drille daher oft auch in einem seitlichen Winkel. Dass der Fisch mit Druck senkrecht unter der Rute steht ist für mich also eher theoretischer Natur als erlebte Praxis.
Eine Frage habe ich auch zur Casting 2,40m - 10-45g:
Da mir das Baitcastern unheimlich Spaß macht, überlege ich mir das 2,40m 10-45g Modell für die leichtere Fischerei zuzulegen. Aus der Serie heraus und in der Erwartung von Performance würde ich das blind machen. Jedoch habe ich nun 2x konkret und auch einige Male nebenher mitbekommen, dass das Spitzenteil extrem leicht brechen soll. Da die leichtere Version ja ein anderes Taper bei gleichem Material hat, denke ich, dass hier Unterschiedlichkeiten in der Widerstandsfähigkeit durchaus plausibel und möglich sind. Wenn das Taper hier aber so auf Kante designed wurde, dass es bei "normaler" Beanspruchung dauerhaft nicht standhaft sein wird, ist der Nutzen natürlich nicht gegeben. Hat dahingehend jemand von euch konkrete positive wie negative ERFAHRUNGEN gemacht, was die Haltbarkeit von genau diesem Serienmodell betrifft? Gerne auch Erfahrungen zu anderen Serienmodellen (bei meinen Modellen habe ich keine Probleme bisher gehabt und auch keine übermäßige Vorsicht walten lassen)
Viele Grüße und TL
Peter