Sicherung zwischen E Motor und Batterie nötig?

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Sixpack77

Barsch Vader
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Hallo E Motor Fahrer,

konnte mit der Suchfunktion nichts finden,
deshalb seid Ihr jetzt dran 8)

Will demnächst die Jungfernfahrt mit meinem neuen E Motor machen.
Ist n Minn Kota Endura C2 40.

Hab den im Set mit ner 100 ah Batterie geakuft.
Jetzt habe ich gesehen, dass es Sicherungen / Sicherungsautomaten gibt, die zwischen Motor und Akku geklemmt werden, um Spannungsspitzen abzufangen.
Klick mich
Kosten so zwischen 20´und 30.-€.

Da ich wenig Bock habe, da noch rum zubasteln, aber noch weniger Bock, darauf, dass es bei der Jungfernfahrt bleibt:

Brauche ich so ein Teil?
Wer hat sowas, bzw. kommt schon Jahre ohne aus?
Thnx und guten Rutsch,
6pck
 

Jockimann

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin Sixpack,

1. schützen Sicherungen nicht vor Spannungsspitzen!!
steht auch so im Text der verlinkten Seite :wink:

2. Wenn Du den Rotor Deines Motors dauerhaft blockieren möchtest und den
Motor dabei einschalten willst, solltest Du Dir das Teil zulegen :wink:

3. Ick hab nen 30er seit diesem Jahr, meine Erfahrung: wenn Du Motor und Akku pfleglich behandelst, und den Motor nicht über seine Leistungsgrenze
beanspruchst und ihn nicht permanent am Boot lässt, dann benötigst Du
den Sicherungskasten aus meiner Sicht nicht.

Guten Rutsch!!!

Jockimann
 

dauertest

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
jetzt kommt mal der Elektriker in mir durch.
Eine Sicherung ist immer sinnvoll. Sie schützt nicht nur den Motor sondern auch die Batterie vor zu hohen Strömen z.B. durch einen Kurzschluß im Motor.
Die Batterien können sehr hohe Ströme erzeugen wodurch ein kleiner Lichtbogen ähnlich dem Lichtbogen beim Schweißen entsteht. Solltest du ein Aluboot fahren kannst du dir sicher vorstellen was mit dem Alu passiert sollte so ein Lichtbogen z.B. durch ein defektes Kabel am Blech entstehen. Zu hohe Ströme können auch zu einem platzen der Batterie führen.

Hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Gruß
 

1.AVM

Keschergehilfe
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Die Sicherung schützt das Kabel vorm Brennen und den Motor vor zu viel Strom, falls dieser keine eigene Sicherung hat.

Für Schweißarbeiten am Boot kommt der Lichtbogen nur in Frage, wenn der Massepol ans Boot geklemmt ist ;)
 

Varly

Echo-Orakel
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Richtig sie (Die Sicherung) schützt das Kabel und den Motor in dem er den Stromfluss begrenzt. Dadurch schützt sie indirekt auch die Batterie da im Falle einer zu hohen Stromaufnahme aus welchen Gründen (und das können einige sein) auch immer. Grade auf dem Wasser kann ich nur zu einer Sicherung raten, die ist in jedem fall billiger als ne neue Batterie grade bei nem E Motor.

Was das Schweissen über den Lichtbogen angeht: Ja das geht nur wenn das Boot mit einem Pol der Batterie verbunden ist. Aber was passiert wohl wenn dir mal das Kabel durchscheuert oder anderweitig beschädigt wird. Dann hast du deine leitende Verbindung und wenns dann dumm läuft nen Loch im Boot.


MFG Varly
 

1.AVM

Keschergehilfe
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Die Sicherung soll den Stromfluss der Batterie begrenzen wegen zu hoher Stromaufnahme? Dann müsste der Motor im Generatorbetrieb arbeiten, ergo irgendwas müsste den Propeller drehen ;)
 

Varly

Echo-Orakel
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1.AVM schrieb:
Die Sicherung soll den Stromfluss der Batterie begrenzen wegen zu hoher Stromaufnahme? Dann müsste der Motor im Generatorbetrieb arbeiten, ergo irgendwas müsste den Propeller drehen ;)

Ja oder aber Kurzschluss im Motor da kann ohne Sicherung dann einiges mehr zu bruch gehn
 

Rheinangler86

Gummipapst
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Bei uns am Boot ist jedes elektrisch betriebene Gerät einzeln abgesichert und das halte ich für sehr sinnvoll. Dem war vorher nicht so, jedoch haben wir die ganze Elektronik umgebaut und wollten dies so. Die Gründe dafür wurden ja oben schon genannt. Und im Zweifelsfall wenn mal etwas passieren sollte ist ne Sicherung auf dem Wasser ruck zuck ausgetauscht.
 

FischersSteffen

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Guten Tag zusammen,
ich baue gerade den Stromkreis von Batterie zu Bug- und Heckmotor auf. Nach den Batterien will ich einen Ein- und Ausschalter platzieren und danach einen Sicherungskasten für die einzelnen Motoren, Bordelektronik und ggf. Echolot. Ich suche im Moment einen geeigneten Sicherungskasten und werde nicht fündig. Meine Stromkabel für den E-Motor haben eine Größe von 6qmm. Könnt ihr mir hierzu was empfehlen?

Mein Bugmotor hat z.B. eine Maximalleistung bei 12V von 600 Watte, 50A und als Heckmotor habe ich einen Rhino BLX 70, dessen technische Daten ich nicht finde.

Liebe Grüße und jetzt schon vielen Dank!
 
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Trawar

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Schalter direkt in den Stromkreis zwischen Batterie und Motor? Gibt es Schalter die diese hohen Ströme abkönnen? Ich habe da keine Ahnung von und die Motor kann man doch selber ein und ausschalten wozu einen Schalter?
 

dietmar

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Nach den Batterien will ich einen Ein- und Ausschalter platzieren und danach einen Sicherungskasten für die einzelnen Motoren, Bordelektronik und ggf. Echolot.

Was willst du damit erreichen? Elektronik hat heute in der Regel keinen Schalter mehr. Das heisst, auch über die Elelektronik kann im ausgeschalteten Zustand ein geringer Strom fliessen. MOS-Fet's und Dioden sperren nicht zu 100 %. Will man dies verhindern um die Batterien bei längerem Nichtgebrauch zu schonen, kann es sinnvoll sein, die Stromzufuhr mechanisch zu unterbrechen.

https://www.google.com/search?q=Bat...UE66QKHUxuCdIQ_AUoAnoECAwQBA&biw=1680&bih=908


FischersSteffen schrieb:
Ich suche im Moment einen geeigneten Sicherungskasten und werde nicht fündig.

https://www.google.com/search?q=sic...wWOgZOwCg&bih=908&biw=1680&client=firefox-b-d


FischersSteffen schrieb:
Meine Stromkabel für den E-Motor haben eine Größe von 6qmm. Könnt ihr mir hierzu was empfehlen?

6 mm² ist als Querschnitt viel zu klein, wenn denn dein Kabelweg ein paar Meter hat. Hier mal als Anhaltspunkt.

http://kantenschutztapete.blogspot.com/2010/02/car-hifi-kabelquerschnitt-tabelle.html

http://www.digitalpicture.ch/Auto/Galant/hifi-kabelquerschnitte.gif
 

FischersSteffen

Barsch Simpson
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Was willst du damit erreichen? Elektronik hat heute in der Regel keinen Schalter mehr. Das heisst, auch über die Elelektronik kann im ausgeschalteten Zustand ein geringer Strom fliessen. MOS-Fet's und Dioden sperren nicht zu 100 %. Will man dies verhindern um die Batterien bei längerem Nichtgebrauch zu schonen, kann es sinnvoll sein, die Stromzufuhr mechanisch zu unterbrechen.

https://www.google.com/search?q=Bat...UE66QKHUxuCdIQ_AUoAnoECAwQBA&biw=1680&bih=908


Ich will damit in erster Linie zwischen den Batterien wechseln können oder beide gleichzeitig schalten können. Und im Notfall (Feuer oder ähnliches) dachte ich einfach um die Stromzufuhr unterbinden können.

https://www.google.com/search?q=sic...wWOgZOwCg&bih=908&biw=1680&client=firefox-b-d

Hiervon habe ich auch zu genüge welche gefunden. Die Ausgangsleistung der Sicherungskästen hat allerdings max. 30 A und das ist für meine Motoren zu wenig.

6 mm² ist als Querschnitt viel zu klein, wenn denn dein Kabelweg ein paar Meter hat. Hier mal als Anhaltspunkt.

http://kantenschutztapete.blogspot.com/2010/02/car-hifi-kabelquerschnitt-tabelle.html

http://www.digitalpicture.ch/Auto/Galant/hifi-kabelquerschnitte.gif

Danke für den Hinweis. Was hat denn ein 55lbs Terrova für ein Kabeldurchmesser werkseitig verbaut? Größer als das angebrachte zu wählen macht ja auch keinen Sinn.
 

DirkS

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Laut Minn Kota macht das scheinbar schon Sinn. Schau mal nach der Bedienungsanleitung vom Terrova. Da ist genau erklärt bei welcher Länge wieviel AWG benötigt und wie das Ganze abgesichert sein soll...
 

FischersSteffen

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Laut Minn Kota macht das scheinbar schon Sinn. Schau mal nach der Bedienungsanleitung vom Terrova. Da ist genau erklärt bei welcher Länge wieviel AWG benötigt und wie das Ganze abgesichert sein soll...


Die Bedienungsanleitung ist nicht zu gebrauchen. Ich habe hier auf wertvolle und eigene Erfahrungstipps gehofft. Der Einbau der Bugmotoren oder anderen Heckmotoren ist ja nicht gerade selten.
 

DirkS

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Also ich finde das schon hilfreich. Steht doch alles da...
 

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SlidyJerk

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Danke für den Hinweis. Was hat denn ein 55lbs Terrova für ein Kabeldurchmesser werkseitig verbaut? Größer als das angebrachte zu wählen macht ja auch keinen Sinn.
Natürlich macht das Sinn! Einen geringeren Querschnitt kannst Du bei kurzen Kabellängen nehmen. So wie der Hersteller. Alles was darüber hinaus geht sollte richtig dimensioniert werden. Dazu hatte Dietmar etwas geschrieben. Bei meinem Traxxis 55 am großen Rebelcell Akku wurde das Kabel bei Vollast bereits lauwarm. Eine (Automatik) Sicherung schützt 1. den Akku vor Kurzschluss / zu hohen Strömen und 2. auch dem Motor. Hat dieser Kraut etc. am Propeller zieht er noch mehr Strom. Und das kostet Dir bei einem stufenlosen Modell die teure Hauptplatine. Sie raucht Dir ab!
Wer sich z.B. für einen Traxxis in Verbindung mit einem 16,8V Rebelcell entscheidet, dem empfehle ich nicht den 55er, sondern den 45er. Dieser zieht naturgemäß weniger Strom, die Hauptplatine ist aber die gleiche wie im 55er. Die Geschwindigkeitseinbußen sind überschaubar, der Motor hält aber (thermisch betrachtet) deutlich länger.
 

FischersSteffen

Barsch Simpson
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Danke für eure schnellen und netten Antworten. Kabelstärke und Verbindung zum Kabel (Minn-Kota MK-18 Steckverbindung) sind jetzt klar.

Meine Baustellen sind aber gerade noch:
- Wie teile ich den Strom von der Batterie in 2 oder 3 Abgänge für die Motoren und Bordelektronik? Sicherungskasten oder Abzweigkasten?
- Was für eine Sicherung baue ich in die Leitung für die Motoren ein?
Evtl. sowas hier: https://www.amazon.de/gp/product/B07K9LLM6C/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A17PUBP0VJQ7Y8&psc=1 ?
- Was habt für Einbauteile habt ihr denn selbst verbaut?
 

Trawar

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Ich denke ermeint, was das für einen Sinn macht wenn die Zuleitung weit größer ist und dann auf die kleinen Kabel des Motors gesteckt wird.
 

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