Hallo ultimate,
ich war vor kurzem genau vor der selben Entscheidung gestanden.
Ich habe mich wochenlang informiert und über 20 Ruten im Laden getestet.
Von den Bewertungen im Internet und der guten Resonanz habe ich mich für die Greys Prowla Specialist Lure entschieden, dies aber nach bereits 10 Minuten am Wasser bereut.
Die Rute war Bretthart und ich hatte kaum Ködergefühl. Zudem war der anfangs angenehm dünne Griff schnell für Krämpfe in der Hand verantwortlich.
Für das Geld hatte ich eine echte Granate erwartet wurde aber enttäuscht.
Die Aspius schied von Anfang an aus, da nach Köpfen von spätestens 28gr, und das ist schon zu viel, die Grenze eindeutig überschritten ist. Für leichtere Köder ein super feines Gerät aber eben nicht für den Hauptstrom, in meinem Fall der Rhein.
Die BlackPearl hatte ich zunächst in kleinen Wurfgewichtsklassen in der Hand und dachte für das Geld ist das ganze schon ok.
Als ich jedoch die für meine Bedürfnisse passende Black Pearl mit höherem Wurfgewicht in der Hand hielt, kam mir sie im Gegensatz zu allen anderen Ruten wie ein Besenstiel vor.
Sehr kopflasitg mit dickem Blank aber toller Aktion war das schwere Ding ebenso aus dem Rennen.
Ich hätte auf den Rat eines Freundes hören sollte, der sagte: "Chris, wenn du die Schnur in der Strömung vibrieren spüren willst, kauf dir die Speedmaster XH".
Er selbst hat die 300H mit 20-50g Wurfgewicht und ist mit dieser auch mit 30gr Köpfen, was aber die absolute oberhrenze ist, im Strom unterwegs.
Ich folgte seinem Rat, kaufte die Speedmaster 300XH und war begeistert.
Zu beginn schreckte mich das angegeben Wurfgewicht von 50-100gr ab, jedoch ist der Blank nicht so stark, wie es das WG vermuten lässt.
Real würde ich sagen, dass 70 bis maximal 75gr Gesamtgewicht die Obergrenze dieser Rute darstellen.
Beim Angeln spüre ich das Vibireren der Schnur im Foregrip. Das Auftreffen des Köders auf dem Grund wird durch den Blank perfekt in den Arm geleitet.
Selbst am Haupstrom sind 40gr Fishkopf + 17cm Gummi kein Problem.
Mit einer 4000er Stradic GTM-RB von Shimano ist die Rute direkt auf dem Foregrip ausbalanciert. Mit einer 4000er Aernos, die leichter ist, befindet sich der Schwerpunkt einen Zentimeter vor dem Foregrip und ist damit absolut ok zu fischen. Von Kopflastigkeit ist nach einer Stunde kaum etwas zu spüren.
Meine Empfehlung geht ganz klar zur Speedmaster, jedoch sind die Geschmäcker verschieden.
Du solltest, trotz zahlreicher Meinungen dir ein eigenes Bild machen.
Vielleicht gefällt dir die Greys Prowla doch besser
LG Chris