Die User können dir hier ja nur ihre Erfahrung mitteilen. Die Erfahrung muss man am Ende ja immer selber machen. Meine Erfahrung bei guten Hechten: jetzt um die Zeit stehen die Mittags bei klarem Himmel und Sonne tief und sind tatsächlich recht passiv. Ausnahmen gibt es sicher und gerade die Kollegen bis 90 kann man sicher auch zwischen 0 und 3 Meter gut fangen. Daher der Tipp morgens und abends: meiner Erfahrung nach dreht es sich da dann. Die Köder kommen nach oben und die Hechte stehen darunter. Wer dann auf 10 Meter schleppt bei einem 12 Meter tiefen Gewässer hat verloren - so zumindest an meinen Gewässern.
Wie sinnvoll so tiefes Schleppen bei einem so flachen Gewässer überhaupt ist, ist ja die Frage. Ich habe in vergleichbarem Gewässer auch im Winter Bisse, wenn ich bei 4 Metern schleppe. Und wenn du in so nem Gewässer nur ein bisschen Kraut/Struktur hast wirst ja wahnsinnig wenn da knapp über Grund schleppst.
Bis du mit deinem Gummi Latschen richtige Tiefe bei richtigem Blei gefunden hast wirst alt und grau. Mit viel Blei liegt dein Köder schon auf Grund bevor du 10 Meter gerudert bist.
Was das Thema Echolot angeht: scheinen hier ja viele das Echo beim Schleppen zu nutzen. Ich nutze das Echo eigentlich nur dazu, die Tiefe zu ermitteln und um zu vermeiden, dass ich stockvoll in eine Krautbank schleppe. Schleppen ist ja gerade dann die Methode, wenn man große Wassersäulen durchkämmen möchte. Würde sagen bei 9 von 10 Bissen konnte ich beim Schleppen den Biss nicht via Echolot erahnen. Beim Schleppen mit der Kamera zum Beispiel stelle ich auch oft fest, dass die nicht mal von unten kommen, sondern von der Seite. Würde wetten, dass gerade die großen, wenn sie aktiv sind, irre Strecken zurück legen. Das macht deren Erfahrung aus, längeres Anschauen erhöht die Lebenschancen, Reflexbisse wie bei den Kleinen können Rübe ab bedeuten.