Schlauchboot Allroundmarin Vario 320 Bugmotor

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Spotpirat

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Hallo zusammen,
Da ich mir ein Festrumpfkajak aus Platzgründen nicht leisten kann, soll es nun ggf. o.g. Schlauchboot werden.
Vorteile für mich: es sind bereits 6 Railblaza Ports sowie eine Aufnahme für eine Plattform für einen Bugmotor verklebt.
IMG_7884.jpeg
Das Netz habe ich durchforstet und den Hersteller kontaktiert, ohne (bisher) eine Rückmeldung bekommen zu haben.
Daher versuche ich es mal hier:
Nutzt von euch jmd das Vario und hat auch einen Bugmotor im Einsatz?
Mich würde eure generelle Einschätzung interessieren - seid ihr zufrieden, was stört euch?
Kommt man mit einem 6 PS Motor alleine mit moderater Zuladung (mit mir insgesamt ca. 200 kg) in Gleitfahrt?
Kurzschaft ausreichend?
Was ist in etwa das Packmass des Bootes (inkl. Luftboden und Schutzmatte)?
Ist die Bugplattform stabil genug für einen 55 LBS Motor oder ist es sehr wackelig?
Sind 91cm Schafftlänge (Motorguide Xi3) ausreichend? (Damit der Schafft nicht unnötig über steht wie im Bild, oder muss das wegen der Kabel so sein?)
IMG_7883.jpeg
Freue mich über jegliche konstruktive Rückmeldung.
TL,
Daniel
 

dietmar

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Kommt man mit einem 6 PS Motor alleine mit moderater Zuladung (mit mir insgesamt ca. 200 kg) in Gleitfahrt?
Dürfte schwer werden, wahrscheinlich eher mit um die 15 PS.

Kurzschaft ausreichend?
Das ist ein normales Schlauchboot, also Kurzschaft
Was ist in etwa das Packmass des Bootes (inkl. Luftboden und Schutzmatte)?
Es dürfte schwierig werden, das Boot noch in eine "Tasche" zu bekommen, bzw. eine passende Tasche zu finden. . Ich schätze mal das Leergewicht mit um die 25-30 kg +. Packmaß wahrscheinlich so um die 1,8 m x 0,8 m x 0,8 m, wenn ich mein Schlauchi mal so vergleiche.

Ist die Bugplattform stabil genug für einen 55 LBS Motor oder ist es sehr wackelig?
Bevor da was "wackelt", dürfte sich das Boot schon in Bewegung setzen. 55 lbs. sind wahrscheinlich übermotorisiert. Mehr Schub bringt nicht mehr Geschwindigkeit.

Sind 91cm Schafftlänge (Motorguide Xi3) ausreichend? (Damit der Schafft nicht unnötig über steht wie im Bild, oder muss das wegen der Kabel so sein?)
Muß man am lebenden Objekt mal nachmessen. Schäfte kann man auch kürzen.

Ich möchte keinen Luftboden haben. Ich mag meinen Aluminiumboden.
 

Bonobo291

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Hey Dietmar, viele Dinge die aufgezählt hast sind sicherlich richtig, aber wie kommst du denn auf dieses Packmaß? :oops:
Bzw. lässt du dein Schlauchboot halb aufgeblasen, wenn du wenn es transportierst?
Packmaß wahrscheinlich so um die 1,8 m x 0,8 m x 0,8 m, wenn ich mein Schlauchi mal so vergleiche.
Ein Freund von mir hat ein ähnliches Schlauchboot in 3,60m Länge, und das passt locker flockig in den Kofferraum eines mittleren Kombis. Realistisch sind mMn ca. 110x60x50cm
 

fragla

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Nutzt von euch jmd das Vario und hat auch einen Bugmotor im Einsatz?
Mich würde eure generelle Einschätzung interessieren - seid ihr zufrieden, was stört euch?
wegen dem Bugmotor, mach dir mal Gedanken wegen ein und aus steigen. Wenn das Boot nur auf Gewässer mit Steg eingesetzt wird, ist das wohl OK. Bei Gewässern wo man "Stranden" muss, ist der Bugmotor voll im Weg, da man über den Bug aus steigt.
Der Hauptgrund warum ich mich gegen einen Bugmotor entschieden habe. Der E-Motor hat auch immer eine gewisse Scheuchwirkung, bei Wind und Welle wird er entsprechend "arbeiten" müssen.
 

Spotpirat

Echo-Orakel
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Danke für eure Rückmeldungen!

Wegen des Packmasses bin ich erstmal erleichtert, weil so, wie es Dietmar umschrieben hatte, wäre es nicht möglich (fahre ein Coupe).

Einen Alu-Boden würde ich erstmal ausschließen, weil es mir einfach beim Auf- & Abbau zu lange dauern würde. Mache halt häufig nur Halbtages-Sessions. Die ~40 min Auf-/Abbauzeit mit meinem Hobie i11s (aufblasbares Tretkajak) möchte ich nur ungern überschreiten.
Einen Alu-Boden könnte ich optional ja auch nachkaufen.

Der Bugmotor ist schon einer der Hauptgründe dafür, mir dieses Schlauchboot anzuschaffen.
Mit meinem Kajak kann ich bei einigen Spots die Position nicht halten und bin so nicht sehr effizient. Bzgl. Ein- und Ausstieg muss ich mir dann was einfallen lassen. Danke für die Vorwarnung.

Zu den 6 PS (Tohatsu): diesen könnte ich alleine noch gut Händeln (ca. 25 kg), wohingegen ein 8 wie auch 9.8 PS’er vom selben Hersteller mit seinen je 37 kg schon grenzwertig wäre. Ich bin nun mal vorsichtig optimistisch, dass ich damit ins gleiten kommen kann.
 

Fidde

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Es kommt ein bisschen auf das Boot und die Gewichtsverteilung an, gleiten sollte aber machbar sein.
Gut dass ich es nicht wusste, dass ich vorne einsteigen muss. Habe ich bisher immer falsch gemacht. Da ein Schlauchboot nicht kibbelt, ist ein seitlicher Einstieg ohne Probleme möglich, aber evtl nicht fachgerecht
 

Spotpirat

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Es kommt ein bisschen auf das Boot und die Gewichtsverteilung an, gleiten sollte aber machbar sein.
Super!
Notfalls kann ich den Propeller noch tauschen.

Das Boot hat 34 kg Eigengewicht und eine unglaubliche Zuladung von über 700 kg. Bei geringer Beladung liegt wohl nur ein kleiner Teil des Bootes unter Wasser, was das gleiten hoffentlich erleichtert (zumindest in meiner Theorie, ohne je ein Schlauchboot besessen zu haben :) )
 

Fidde

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Soweit ich das mitbekomme bei normalen Motorbooten lohnt Propellertuning wirklich kaum(1-3km/h).
Kannst du so pauschal nicht sagen. Es kann bei so einem kleinen Motor eventuell den Unterschied zum gleiten machen.
Aber wäre ein 2t eine Alternative? Die sind kraftvoller, leichter, besser zu transportieren und pflegeleichter.

Ps.: mit einem 270er mit 5 ps 4t , komme ich easy ins gleiten.
 

fragla

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Gut dass ich es nicht wusste, dass ich vorne einsteigen muss. Habe ich bisher immer falsch gemacht. Da ein Schlauchboot nicht kibbelt, ist ein seitlicher Einstieg ohne Probleme möglich, aber evtl nicht fachgerecht
kommt immer auf das Gewässer an wie die Bedingungen da sind. Das kann nur der TE am besten wissen und war als Überlegung gedacht. Du kannst auch vom Heck her Einsteigen, kein Problem. Wenn man Watstiefel oder Wathose trägt ist das komplett egal, hab ich aber keinen Bock drauf, darum steige ich "fachgerecht" :pvon vorn ins Boot.
 

Trawar

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Super!
Notfalls kann ich den Propeller noch tauschen.

Das Boot hat 34 kg Eigengewicht und eine unglaubliche Zuladung von über 700 kg. Bei geringer Beladung liegt wohl nur ein kleiner Teil des Bootes unter Wasser, was das gleiten hoffentlich erleichtert (zumindest in meiner Theorie, ohne je ein Schlauchboot besessen zu haben :) )
Dann schau erstmal im Betrieb und wenn es nicht passt gibt es noch die Alternative Hydrofoils
 

dietmar

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Hey Dietmar, viele Dinge die aufgezählt hast sind sicherlich richtig, aber wie kommst du denn auf dieses Packmaß? :oops:
Bzw. lässt du dein Schlauchboot halb aufgeblasen, wenn du wenn es transportierst?

Ein Freund von mir hat ein ähnliches Schlauchboot in 3,60m Länge, und das passt locker flockig in den Kofferraum eines mittleren Kombis. Realistisch sind mMn ca. 110x60x50cm
Hi,

ich gehe von meinem Schlauchboot aus, das etwas kürzer ist. Das Packmaß ist halt grob geschätzt + Luftboden. Es kommt viel auf die Größe des Spiegels und der Scheuerleisten an. Letztere sind recht steif und sperrig. Glücklicherweise war bei meinem Schlauchboot eine passende Tasche dabei. Macht das Handling etwas einfacher. Ist aber trotzdem recht schwer und sperrig.

Wie kommst du darauf, daß ein Aluboden die Aufbauzeit verlängert? Wenn ich stramm babei bin, brauche ich ca. 20+ Minuten. Da ich mich aber ncht hetzte, liege ich irgendwo bei 30-40 Minuten. Die mesite Zeit geht dabei drauf, die einzelnen Sachen alle zum Wasser zu schleppen. Ich habe einen 2 PS Honda Viertakt und einen 8 PS Mercury zweitakt. Icch liebe den kleinen Honda. Mit etwa 14 kg ist er noch schön handlich und bringt mich auf rund 9-10 km/h. Der Mecury hat ca. 30 kg+ und ist schon eine ganz schöne Kraftanstrengung. Macht nicht wirklich Spaß. Eine passende Sackkarre würde die Sache etwas erleichtern.
 
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Spotpirat

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Wie kommst du darauf, daß ein Aluboden die Aufbauzeit verlängert?
Hatte mich auf unteres Video bezogen. Hier werden Aufbauzeiten miteinander verglichen mit teilweise großen zeitlichen Unterschieden zwischen Luft- & Aluboden.

Schlauchboot eine passende Tasche

Beim Allroundmarin ist auch eine Tasche dabei, was mir das Packen in meine vergleichsweise kleine Kofferraumöffnung hoffentlich ermöglicht.
 

Fidde

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Ein Luftboden ist natürlich schneller (und komfortabler) aufzubauen. Schon alleine weil er eingebaut und mit aufgerollt wird. Im Winter wenn das pvc hart wird, möchtest du keinen festen Boden ein- und ausbauen. Ich finde die Luftböden bei kleinen Booten klasse.
Bei den v-Luftböden hast du auch sehr gute Fahreigenschaften, aber eben keinen ebenen Boden ( auch ein Luft Einlegeboden wird immer etwas durch einen Luftkiel hochgedrückt )
 
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blankmaster

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möchtest du keinen festen Boden ein- und ausbauen
Möchte man wirklich nicht. Wenn es einen Schritt gibt, der mich beim Aufbau meines Schlauchbootes richtig nervt, dann ist es das Ein- und Ausbauen des Alubodens bei kaltem, steifen Schlauchbootmaterial, insbesondere wenn man alleine ist.
Kurze, maximale Eintages-Touren habe ich inzwischen mit diesem Boot gestrichen, weil das Auf/Abbauen mit diesem Boden in keinem Verhältnis zur kurzzeitigen Nutzung steht.
 

fragla

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Im Winter wenn das pvc hart wird, möchtest du keinen festen Boden ein- und ausbauen.
beim Zeepter finde ich das zusammenlegen in jeder Jahreszeit deutlich bescheidener als den Einbau des Aluboden. Das Boot kommt ja aus dem Warmen Auto und ist mit E-Pumpe zügig auf gepustet. Wenn das durch den Luftboden nochmals steifer wird, sehe ich schwarz. Einfach aufrollen ja, aber so klein wie möglich zusammen legen das die Transport Tasche benutz werden kann, wird wohl schwer.
Bei uns ist 3 mal im Jahr ein WE Bootangeln, da baue ich das 3 Tage auf und ab. Scheinbar gibt es bei den Böden erhebliche Unterschiede das hier so unterschiedliche Meinungen vertreten sind.
 

WM76

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Ich nutze seit 7 Jahren das Zeepter Ultra (3m, aber breiter als normale Schlauchis) mit Luftboden. Wenn man eine 2-stufige akkubetriebene Elektropumpe mit Druckregelung kauft, dauert der Auf- und Abbau inkl. Transport zum Wasser jeweils max. ca. 30 min. Und zwar der komplette Aufbau, mit E-Motor (ePropulsion Spirit), Echo, Rutenhaltern, Tackle usw. Das war genau der Grund, warum ich mich für Luftboden entschieden habe. Außerdem ist dieser bei 0,6 bar Überdruck steinhart und stabil - angeln im Stehen ist überhaupt kein Problem, auch bei Welle.
 

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